DE678031C - Loeschkammerschalter fuer hohe Spannung - Google Patents

Loeschkammerschalter fuer hohe Spannung

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DE678031C
DE678031C DEST57965D DEST057965D DE678031C DE 678031 C DE678031 C DE 678031C DE ST57965 D DEST57965 D DE ST57965D DE ST057965 D DEST057965 D DE ST057965D DE 678031 C DE678031 C DE 678031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
chamber
protective
piston
extinguishing
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Expired
Application number
DEST57965D
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English (en)
Inventor
Herbert Friebe
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STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Original Assignee
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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Filing date
Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/045Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts for arcs formed during closing

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Löschkammerschalter für hohe Spannung Die Erfindung betrifft einen Löschkammerschalter mit einer in der Löschkammer eingebauten Differentialpumpeinrichtung zur Erzeugung einer über den Lichtbogen führenden Löschmittelströmung, bei dem die in Richtung der Ausschaltbewegung des Pumpkolbens liegende Stirnfläche des Kolbens aus der Löschkammer heraustritt. .
  • Diese Schalterart ist bekannt. Beim Einbau dieser Schalter in ein Hochspannungsnetz sind Schaltschwierigkeiten zu befürchten. Dringt beim Einschalten der Kontaktstift in die -Löschkammer ein, so erfolgt bei sehr hoher Spannung bereits recht frühzeitig ein Überschlag zwischen dem beweglichen Kontaktstift und dem ortsfesten Kontakt. Dieser unter Umständen, im Gegensatz zu dem klein beginnenden Ausschaltlichtbogen; recht lange Einschaltlichtbogen verursacht eine lebhafte Dampfentwicklung, die einen für die.Löschkammer gefährlichen Druckstoß hervorrufen kann, da das Ausweichen der Löschflüssigkeit nicht genügend hemmungsfrei erfolgt.
  • Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, soll durch die Erfindung ein Überschlag beim Einschalten im Innern der Löschkammer vermieden werden. Dafür soll sich außerhalb der Löschkammer in -dem unter geringen Druck stehenden Flüssigkeitsinhalt, die Kontaktentfernung überbrückend, ein überschlaglichtbogen bilden können, während der Ausschaltlichtbogen nur stets im Innern der Löschkammer entsteht und dort gelöscht wird. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung ein oder mehrere Paare von Schutzpolen außerhalb der Löschkammer in einem, in der Ruhestellung des Schalters betrachtet, bestimmten 'Mindestabstand voneinander angeordnet, von denen der eine Schutzpol über den ortsfesten Kammerteil hinweg mit dem ruhenden Schaltkontakt in leitender Verbindung steht, während der zugehörige Gegenschutzpol, die Löschkammer umgreifend, an der Stirnfläche des Pumpkölbens, durch die der Kontaktstift während des Enschaltens in die Löschkammer eindringt, befestigt ist.
  • Durch diese Schutzeinrichtung am Schalter wird das Entstehen eines Einschaltlichtbogens im Innern der Löschkammer verhindert. Vor dem Einschalten befindet sich der Differentialgumpkolben stets in seiner normalen Anfangslage: In dieser Endstellung des Kolbens haben die Schutzpole außerhalb der Löschkammer die kürzeste Entfernung voneinander. Die Entfernung ist so gewählt, daß bei der hohen Netzspannung an dieser Stelle ein Überschlag erfolgt, wenn die dazwischenliegende Flüssigkeitsschicht den einzigsten Übergangswiderstand darstellt, der Schaltstift also während des Einschaltens sich dicht an dem die Löschkammer umklammernden und mit dem Schutzpol in Verbindung stehenden Metalleiter befindet. Während des Ausschaltgins bildet sich der Unterbrechungslichtbogen jedoch nur in der Löschkammer aus. Bei der Kontakttrennung entsteht sofort zwischen den sich voneinander entfernenden Kontakten ein Lichtbogen, der in die Länge gezogen wird. Außerhalb der Löschkammer erfolgt kein Überschlag, da sich zwischen den Schutzpolen eine kühle und frische Flüssigkeit befindet; während der Lichtbogenpfad zwischen den Schaltkontakten mit glühenden Gasen ausgefüllt ist, die einen verhältnismäßig guten Leiter darstellen. Der überschlagswiderstand zwischen den Schutzpolen bleibt um so mehr größer als derjenige der glühenden Gasschicht zwischen den Kontakten, da der Zwiscl- enraum zwischen den Schutzpolen während des Ausschaltvorganges mit der Bewegung des Pumpkolbens selbsttätig vergrößert wird: Darüber hinaus wird durch diese Schutzeinrichtung auch noch der Vorteil erreicht, daß der Pümpkolben beim Einschalten des Schalters nicht aus. seiner Anfangsstellung verdrängt wird. Da keine Dampfbildung im Innern der Kammer auftritt, so wird auch= der Kolben nicht bewegt; er befindet sich vielmehr bei Einleitung des Ausschaltvorganges in seiner für die Löschung wirkungsvollsten Anfangslage.
  • In der Zeichnung sind zwei Abbildungen dargestellt. Die Abb. i zeigt die Stellung des in die Löschkammer eindringenden Schaltstiftes, bei der zwischen den Schutzpolen ein Überschlag erfolgt. Die Abb. a zeigt den Schalter während des Ausschaltgins. Der Lichtbogen brennt im Innern der Löschkammer, während an den Schutzpolen, deren Abstand stetig wächst, kein Überschlag erfolgen kann. Das Löschkammergehäuse besteht aus einem unteren Gehäuseteil i, in dem die ortsfesten Kontakte 2 angebracht sind. In diese dringt der bewegliche Kontaktstift 3 ein, sobald die elektrische Stromverbindung hergestellt werden soll. An dem Gehäuseteil i schließt sich nach oben der zylindrische Gehäuseteil ¢ an, der aus Isoliermaterial besteht. Im Innern der Löschkammer ist ein Pumpkolben 5 eingebaut, der durch eine Feder 6 stets in seine Ruhelage zurückgeführt wird. Dieser Pumpkolben durchdringt mit seiner Stirnfläche die obere Löschkammerwand. Der Pumpkölben ist in diesem Ausführungsbeispiel @ so gestaltet, daß bei seiner .Bewegung der die festen Kontakte 2 enthaltende Raum 7 sich erweitert, während der äußere, am Löschkammerzylinder anschließende Raum 8 den Pumpraum darstellt und sich verengt. Die außerhalb der Löschkammer liegenden Schutzpole g sind an dem Metallgehäuseteil i befestigt, während die beweglichen Gegenschutzpole io von dem Pumpkolben 5 getragen werden, an dessen Stirnflache Stromleiter i i befestigt sind, die den Löschkammerteil q. umgreifen und die Verbindung zwischen der Stirnfläche des Kolbens und dem Schutzpol i o herstellen. Im Kolben 5 sind noch Sicherheitsventile i z untergebracht, die bei übermäßig hohem Druck in der Löschkammer Gase und Dämpfe aus der Kammer entweichen lassen.
  • In der Abb. i befindet sich der Pumpkolben in der unteren Endlage, und der Abstand der Schutzpole 9 und i o ist der kleinstmögliche: Der Kontaktstift 3 hat auf seinem Einschaltweg die Einlaßbohrung 13 in den Stirnfläche des Kolbens erreicht und ist dabei dicht an den Metalleiter i i des Schutzpoles i o herangerückt. Es erfolgt zwischen den Schutzpolen 9 und io ein Überschlag, der zur Bildung eines Lichtbogens führt. Der Kontaktstift 3 dringt durch den Kolben hindurch in die ruhenden Schaltkontakte 2 ein; ohne daß in der Löschkammer hierbei ein Lichtbogen in Erscheinung tritt. Der Purnphölben 5 erhält daher auch keinen Antrieb; er bleibt in seiner unteren Ruhelage. Sobald die beiden Schaltkontakte miteinander in Berührung kommen, erlischt der Lichtbogen zwischen den Schutzpolen g und io.
  • Beim Trennen der Kontakte bildet sich sofort bei der geringsten Entfernung zwischen den Schaltkontakten 2 und 3 ein Lichtbogen, dessen Länge mit fortschreitendem Ausschaltvorgang wächst. Hat der Kontaktstift 3 die Bohrung i¢ im Kolben 5 freigelegt, so folgt der Pumpkolben, angetrieben durch die durch den Lichtbogen hervorgerufene Drucksteigerung in der Löschkammer, dem Schaltstift nach, da nunmehr eine Flüssigkeitsströmung vom Pumpraum 8 durch die öffnung 1q. über den Lichtbogen hinweg nach dem sich erweiternden Räum 7 hin entstehen kann. Zwischen den Schutzpolen 9 und i o erfolgt hierbei kein Überschlag, da, der übei-gangswiderstand an dieser Stelle stets . größer ist als in dem Lichtbogenpfad, der durch eine glühende Gassäule gebildet wird. Mit der Bewegung des Kolbens, der gleichmäßig mit dem Schaltstift fortschreitet, wächst die Entfernung der Schutzpole voneinander. Auch ist der Zwischenraum der beiden Schutzpole mit kühler Flüssigkeit hohen Widerstandes ausgefüllt. Beides gibt die Gewißheit, daß beim Ausschalten der Lichtbogen nur in der Löschkammer brennt. Die durch die Bewegung des Pumpkolbens hervorgerufene Löschmittelströmung schnürt den Lichtbogen in. der Kolbenbohrung 1q. ab und säubert beim Stromnulldurchgang den Lichtbogenpfad, so daß eine Rückzündung vermieden ist. Hat der Kontaktstift die in der Stirnwand des Kolbens befindliche Bohrung i3 verlassen, so erfolgt der restliche Druckausgleich in der Kammer, und der Differentialkolben geht in seine Anfangslage zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : . Löschkammerschalter für hohe Spannungen mit einer in der Löschkammer eingebauten Differentialpumpeinrichtung zur Erzeugung einer über den Lichtbogen führenden Löschmittelströmung, bei dem die in Richtung der Ausschaltbewegung des Pumpkolbens liegende Stirnfläche des Kolbens aus der Löschkammer heraustritt, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Paare von Schutzpolen (9, io) außerhalb der Löschkammer in einem, in der Ruhestellung des Schalters betrachtet, bestimmten Mindestabstand voneinander vorgesehen sind, von denen der eine Schutzpol (9) über den ortsfesten Kammerteil hinweg mit dem ruhenden Schalterkontakt (2) in leitender Verbindung steht, während der zugehörige Gegenschutzpol (i o), die Löschkammer umgreifend, an der Stirnfläche des Pumpkolbens, durch die der Kontaktstift während des Einschaltens in die Löschkammer eindringt, befestigt ist.
DEST57965D 1938-10-19 1938-10-19 Loeschkammerschalter fuer hohe Spannung Expired DE678031C (de)

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DE678031C true DE678031C (de) 1939-07-07

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ID=7467834

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DE (1) DE678031C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0072771A1 (de) * 1981-08-11 1983-02-23 Siemens Aktiengesellschaft Ein- oder mehrpoliger Schalter für gekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0072771A1 (de) * 1981-08-11 1983-02-23 Siemens Aktiengesellschaft Ein- oder mehrpoliger Schalter für gekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlagen

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