DE702290C - Loeschkammer - Google Patents

Loeschkammer

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Publication number
DE702290C
DE702290C DE1938V0034646 DEV0034646D DE702290C DE 702290 C DE702290 C DE 702290C DE 1938V0034646 DE1938V0034646 DE 1938V0034646 DE V0034646 D DEV0034646 D DE V0034646D DE 702290 C DE702290 C DE 702290C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
differential piston
mating contact
piston
pin
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938V0034646
Other languages
English (en)
Inventor
Cesare Cippitelli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Priority to DE1938V0034646 priority Critical patent/DE702290C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE702290C publication Critical patent/DE702290C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/94Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc
    • H01H33/96Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Löschkammer Bei Löschkammern mit eingebauten Differentialkolben zur Erzeugung einer Löschmittelströmung hat man den Differentialkolben mit einer Ringdüse für die Einspritzung des Löschmittels versehen, wobei der Differentialkolben den Gegenkontakt trägt, der gegenläufig zur Schaltstiftbewegung verschoben wird. Hierbei ist der Gegenkontakt hohl ausgeführt, und die Lichtbogengase wie auch der Lichtbogen selbst werden beim A.bschaltvorgang durch diesen Kontakt hindurchgedrückt. Durch dieses Vorbeileiten des Lichtbogens an dem Gegenkontakt ist es unausbleiblich, daß dieser ' beschädigt und nach kurzer Zeit zerstört wird.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung der Gegenkontakt am Differentialkolben innerhalb eines abgeschlossenen Raumes angeordnet, der mit einer Durchtrittsöffnung für den Schaltstift versehen ist und der mit seiner Wandung und einem Teil der eigentlichen Kolbenwandung einen unmittelbar ins Freie führenden Zwischenraum bildet. Hierdurch wird erreicht, daß der Lichtbogen bzw. die Lichtbogengase von Beginn des Abschaltvorganges, ehe die Lichtbogenlöschung eintritt, nicht durch den Gegenkontakt geleitet werden.
  • Zweckmäßig steht der am Differentialkolben angebrachte Gegenkontakt mit einem Schleifkontakt in Verbindung, der- einen ortsfesten, zur Stromzuleitung und zur Führung des Differentialkolbens dienenden Stift umfaßt.
  • Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist es von großer Bedeutung, daß die Freigabe der Öffnung der Ringdüse erst dann erfolgen und die Bewegung des Differentialkolbens erst dann beginnen kann, wenn die Möglichkeit einer Löschung an sich gegeben ist. Vor diesem Zeitpunkt ist es sogar schädlich und zwecklos, den Lichtbogen einem Ölstrahl auszusetzen, da einmal eine Löschung infolge des zu kleinen Kontaktabstandes noch nicht erfolgen kann und eine Beeinflussung des Lichtbogens zu diesem Zeitpunkt nur eine unnötige Gasbildung zur Folge hat. Erfindungsgemäß entspricht daher der Abstand zwischen der Ringdüse und dem Gegenkontakt mindestens dem LTberschlagweg der Spannung zwischen Schaltstiftspitze und dem Gegenkontakt. Dieses hat zur Folge, daß im Augenblick der Freigabe der Öffnung der Ringdüse durch den Schaltstift sämtliche Vorbedingungen zur Löschung des Lichtbogens gegeben sind und dieses in der kürzest erreichbaren Zeit erfolgt. Beim Einschalten dagegen bildet sich der Einschaltlichtbogen erst dann, wenn der Schaltstift die Öffnung der Ringdüse verschlossen hat, so daß eine Bewegung des Differentialkolbens nicht erfolgen kann.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieb.-n. In dem Kammergehäuse i aus Isolierstoff gleitet der Differentialkolben 2 durch die Kölbenringe 30 und 31 einerseits im Gehäuse i und anderseits im Kammerunterteil 18 dicht geführt. Im Innern des Differentialkolbens 2 ist fest mit diesem der Kontakt 3 angeordnet, der über das Zwischenstück 4 mit dem Kontakt 5 leitend verbunden ist. Die beiden Kontakte 3 und 5 werden derart in dem unteren zylindrischen Teil des Differentialkolbens 2 durch die Rippen g getragen, daß zwischen der Kontaktkappe i9 und dein zylindrischen Teil des Differentialkolbens 2 ein Ringkanal 14 entsteht. Dieser Ringkanal steht über Bohrung 15 mit dem Außenraum der Kammer in Verbindung, wobei der freie Querschnitt der Bohrung 15 durch eine Drosselscheibe 16 einstellbar gemacht ist. Mit dem Kontakt 5 steht ein feststehender Führungsstift 7 in Eingriff, der zur Stromzuleitung dient. Der becherförmige Fortsatz des Kaminerunterteils i8 ist mit Öffnungen 17 versehen und trägt den Führungsstift 7. An der Oberseite des Kammergehäuses i sind mehrere federbelastete Ventile 2o vorgesehen, durch welche der Innenraum 12 der Kammer bei unzulässigem Druckanstieg nach außen entgast wird. Der bewegliche Schaltstift 25 durchsetzt die obere Kamineröffnung 26 und die Bohrung 27 des Differentialkolbens 2 und kommt mit Kontakt 3 in Eingriff.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die ganze Kammer ist in einem ölgefüllten Schaltraum angeordnet und selbst vollständig mit Schaltflüssigkeit gefüllt. Bei der Ausschaltung wird der Schaltstift 25 nach oben bewegt und unterbricht zwischen 25 und Kontakt 3 den Stromkreis. Der sich zwischen 25 und 3 bildende Lichtbogen verdampft das ihn umgebende Öl, wobei die dabei gebildeten Gase teilweise durch den Kanal 14 nach außen entweichen können. Im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung des Schaltstiftes 25 gibt dieser die Öffnung 27 des Differentialkolbens 2 frei, und nunmehr wird auch der Raum 12 oberhalb der großen Kolbenfläche des Differentialkolbens 2 unter Druck gesetzt. Unter dem Einfluß dieses Druckes setzt sich der Differentialkolben 2 nach unten in Bewegung und verdrängt dabei unter Druck Löschflüssigkeit (Öl) aus dem Raum io durch Kanal i i nach der Löschstelle an der Bohrung 27. Hier tritt das Drucköl allseitig radial zu und kann sowohl nach Raum 12 als auch durch Kanal 14 abströmen. Es ist also durch die Anordnung eine Doppelströmung des Löschmittels erreicht,- wodurch die Löschung. des Lichtbogens erleichtert bzw. die Rückzündung durch die wiederkehrende Spannung sicher vermieden wird. Der Zufluß des Löschmittels ist durch Pfeillinien, der Abfluß der Lichtbogenprodukte durch gestrichelte Pfeillinien angedeutet. Der Lichtbogen wird durch den Löschmittelstrom ringförmig umfaßt, so daß auch schon vor dem Nulldurchgang des Stromes ein dauernder Abtransport der Lichtbogenprodukte stattfindet. Bei Stromnulldurchgang wird die Bohrung 27 mit frischem Drucköl ausgefüllt, so daß die Wiederzündung des Lichtbogens durch die wiederkehrende Spannung nicht mehr erfolgen kann. Der während des Löschvorganges «-eiterbewegte Schaltstift 25 verläßt dann nach der Löschung durch die Bohrung 26 die Kammer, worauf sieh" nachdem der Druck in der Kammer mit dein Außenraum ausgeglichen ist, der Kolben 2 durch die Feder 8 wieder in seine gezeichnete Ausgangsstellung zurückbewegt. Die Länge der Bohrung 26 im Kammergehäuse ist zweckmäßig so bemessen, daß der Stift 25 bei gegebener Schaltgeschwindigkeit nicht vor Ablauf von mindestens drei Halbwellen nach Beginn der Kolbenbewegung die Kammer verläßt. Bei der Kolbenbewegung bleibt der Führungsstift 7 in Eingriff mit Kontakt 5, der sich auf ihm verschiebt. Dabei wird das in dem Hohlraum der Kontakte 3 und 5 befindliche Öl ebenfalls nach der Löschstelle hin verdrängt. Beim Löschvorgang bewegt sich der Differentialkolben 2 gegenläufig zur Schaltstiftbewegung, so daß die Trennungsgeschwindigkeit der Elektroden stromabhängig vergrößert wird. Die Kolbengeschwindigkeit ist von dem in der Kammer entwickelten Druck abhängig, der seinerseits eine Funktion des Absehaltstromes ist. Durch Einstellung der Ventile 2o und durch Drosselung der Öffnungen 15 kann man den Druck in der Kammer und damit die Kolbengeschwindigkeit begrenzen bzw. regulieren. Eine andere Möglichkeit, die Kolbengeschwindigkeit einstellbar zu machen, liegt darin, die Öffnungen 17 des Kammerteiles 18 so klein zu halten, daßdie Unterseite (kleinere Kolbenfläche) des Differentialkolbens z das Öl aus Raum 28 durch diese Öffnungen 17 verdrängen muß. Dabei verringert` sich allerdings die Bewegungskraft des Kolbens 2 durch die Veränderung des Differentialverhältnisses. Man kann aber diesem Umstand durch entsprechende Wahl der Kolbenabmessungen Rechnung tragen. Wird die zuletzt beschriebene Anordnung gewählt, so kann man gegebenenfalls bei der Bewegung des Differentialkolbens die Strömungsrichtung in Kanal 14 umkehren und durch ihn der Löschstelle Frischöl aus Raum 28 zuführen.
  • Der Einschaltvorgang bei der Kammer vollzieht sich wie folgt: Der Schaltstift wird durch Öffnung 26 in die Kammer hineinbewegt, wobei das durch den Stift 25 verdrängte Ölvolumen aus der Kammer durch Kanal 14 entweichen kann. Es findet also durch die Einschaltbewegung keine Bewegung des Differentialkolbens durch etwaige Drucksteigerung in der Kammer statt. Wenn beispielsweise bei der Verwendung der Differentialkammer für hohe Spannungen sich ein Einschaltlichtbogen zwischen den sich nähernden Elektroden bildet, so wird das von diesem Lichtbogen erzeugte Gas ebenfalls durch Kanal 14 und Öffnungen 15 nach außen. entweichen können. Dieses vom Einschaltlichtbogen gebildete Gas kann aber unter keinen Umständen das zur Löschung dienende Frischöl in Raum io bzw. Kanal il verunreinigen, da zu diesem Zweck Öl aus diesen Räumen austreten müßte. Dies kann aber nicht eintreten, da die Austrittsöffnungen des ringförmigen Kanals i i durch den Schaltstift 25 selbst verschlossen sind. Außerdem ist der Weg in der Kammer bis zur metallischen Berührung der Kontakte infolge des gegenläufigenDifferentialkolbens außerordentlich kurz. Bei stoßartigen Druckerhöhungen in Raum 12 kann dieser durch die an dem höchsten Punkt der Kammer angeordneten Ventile 2o entweichen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Kammer nach vorliegender Erfindung liegt darin, daß sich an keiner Stelle der Kammer Gase festsetzen können, die gegebenenfalls den Ausschaltvorgang in ungünstigem Sinne beeinflussen. Dies ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn auf eine Einschaltung eines Kurzschlusses eine sofortige Wiederausschaltung folgt. Dann muß die Anordnung so getroffen sein, daß die Löschung bzw. die Zufuhr von Frischöl von dem bei der Einschaltung gebildeten Gas nicht beeinträchtigt wird. Wenn z.. B. das vom Einschaltlichtbogen gebildete Gas durch den Kanal 14 nach unten aus der Kammer entweicht, so wird zunächst, bevor das Gas die Öffnung 15 erreicht, das im Kanal r4 befindliche Öl nach außen verdrängt. Dadurch wird aber ein Reaktionsdruck auf den Differentialkolben entgegen seiner Bewegungsrichtung ausgeübt. Dies hat den Vorteil, daß der Differentialkolben bei der Einschaltung nicht nur durch die Feder 8, sondern auch durch eben diesen Reaktionsdruck in seiner Ausgangsstellung gehalten wird. Wenn nun bei der auf die Einschaltung unmittelbar folgenden Ausschaltung der Kolben durch den Gasdruck in Raum 12 nach unten in- Bewegung gesetzt wird, so kann das aus Ringkanal i I austretende Öl mit hohem Druckgefälle an der Löschstelle austreten, so daß die Schaltstrecke rasch durchschlagssicher gemacht wird, dies um so mehr, als, wie schon eingangs gesagt, die Löschmittelströmung als Doppelströmung wirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Löschkammer, bei der durch die vom Unterbrechungslichtbogen gebildeten Gase ein mit einer Ringdüse für die Einspritzung des Löschmittels versehener und den Gegenkontakt tragender Differentialkolben gegenläufig zur Schaltstiftbewegung verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (3) im Differentialkolben (2) innerhalb eines abgeschlossenen Raumes angeordnet ist, der mit einer Durchtrittsöftnung für den Schaltstift (25) versehen ist und mit seiner Wandung (i9) und einem Teil der eigentlichen Kolbenwandung einen unmittelbar ins Freie führenden Zwischenraum (14) ergibt.
  2. 2. Löschkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Differentialkolben angebrachte Gegenkontakt (3) mit einem Schleifkontakt (5) in Verbindung steht, der einen ortsfesten, zur Stromzuleitung und zur Führung des Differentialkolbens dienenden Stift (7) umfaßt.
  3. 3. Löschkammer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Ringdüse (27) und dem Gegenkontakt (3) mindestens dem Überschlagweg der Spanung zwischen Schaltstiftspitze und dem Gegenkontakt (3) entspricht.
DE1938V0034646 1938-03-06 1938-03-06 Loeschkammer Expired DE702290C (de)

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DE (1) DE702290C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025044B (de) * 1953-11-03 1958-02-27 Calor Emag Elektrizitaets Ag Elektrischer Schalter mit einem beim Schalten in einer Loeschkammer bewegten Pumpkolben zur Bespuelung der Unterbrechungsstrecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025044B (de) * 1953-11-03 1958-02-27 Calor Emag Elektrizitaets Ag Elektrischer Schalter mit einem beim Schalten in einer Loeschkammer bewegten Pumpkolben zur Bespuelung der Unterbrechungsstrecke

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