DE663423C

DE663423C - Leistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch eine Fluessigkeitsstroemung

Info

Publication number: DE663423C
Application number: DEST53507D
Authority: DE
Inventors: Cesare Cippitelli
Original assignee: STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT; Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Current assignee: STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT; Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Priority date: 1935-05-17
Filing date: 1935-05-17
Publication date: 1938-08-05

Description

Leistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch eine Flüssigkeitsströmung Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch eine Flüssigkeitsströmung, die mit Hilfe eines in einem besonderen Zylinder innerhalb des Schalterraumes angeordneten und' von dem Schaltgestänge des beweglichen Schaltkontaktes angetriebenen Kolbens hervorgerufen wird. Bei den bekanntgewordenen. Ausführungen wurde entweder ein auf der Polspindel befestigter Kolben zur Erzeugung der Löschmittelströmung benutzt, oder aber es wurde eine in einer der Polachse parallelen Ebene liegende Pumpeinrichtung angetrieben, deren Putnpdruck dazu diente, das Löschmittel zu beschleunigen und auf den Lichtbogen zu spritzen.
Demgegenüber ist bei dem Stromunterbrecher nach der Erfindung der mit einer bestimmten Geschwindigkeit gegenüber dem Kontaktstift kraftschlüssig mit dem Kontaktgliede bewegte Kolben so ausgebildet und in dem besonderen, die Löschkammer darstellenden Zylinder des Schalterraumes so angeordnet, daß er während des Schaltens auf dem in die Löschkammer hineinbewegten Kontaktstift oder auf der den Kontalttstift verlängernden Kontal<tspindel entgegengesetzt zur Kontaktschaltrichtung abdichtend gleitet. Durch diesen Aufbau ist man trotz der kraftschlüssigen Bewegung des Kolbens durch das Schaltgestänge frei in der Wahl der Kolbengeschwindigkeit und unabhängig von der gewünschten Polgeschwindigkeit. Die gegenläufige Bewegung des Pumpkolbens zur Kontaktbewegung kann leicht durch den Einbau eines Zahntriebes oder einer ähnlichen Richtungsumschaltung sowie auch durch eine hydraulische lJbertragung bewerkstelligt werden.
Besonders vorteilhaft und wünschenswert ist es häufig, die Kontaktspindel mit großer Schaltgeschwindigkeit zu bewegen und dem Pumpkolben eine wesentlich kleinere Geschwindigkeit zu erteilen. Zu diesem Zwecke ist es lediglich notwendig, zwischen Spindel und Kolben eine Geschwindigkeitsübersetzung einzuschalten.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. In dem Schaltergehäuse a wird die Polspindel b durch das Schaltgestänge c verstellt und ist, wie die Abbildung angibt, in stromleitender Berührung mit den feststehenden Kontakten d. Oberhalb der Kontakte ist ein als Löschkammer wirkender Pumpraum e vorgesehen, in dem sich ein Kolben befindet, der auf der Polspindel b abdichtend gleitet. Der Antrieb des Druckkolbens f erfolgt mittels einer Zahnstange und eines Zahntriebes g, der zwische der Kolbenzahnstange und der gezahnten V@aa längerung der Polspindel im Raum fe stehend gelagert ist. Die Übertragung 'fl`;i@, Bewegung der Polspindel auf den Kolbenkann auch unter Vermeidung eines Zahntriebes hydraulisch erfolgen.
Wird die Poltrennung eingeleitet, so bewegt sich der Pumpkolben entgegengesetzt zur Bewegung der Polspindel nach unten und. drückt Löschflüssigkeit durch die Kontakte hindurch, so daß beim Stromnulldurchgang endgültige Löschung-des Lichtbogens erfolgen muß. Die durch die Lichtbogenwärme erzeugten Dämpfe können frei nach unten in die umgebende Flüssigkeit abströmen, wo sie kondensieren. Hierdurch wird ein möglichst geringer Rückstau des Gasdruckes an der Unterbrechungsstelle auf den Pumpkolben erzielt.
Es ist empfehlenswert, die einzelnen Schaltergehäuse mit einem Überlauf zu versehen, durch den die bei einem Abschaltvorgang durch die Kontakte gepumpte Flüssigkeitsmenge zu einem gemeinsamen Sammelraum abfließen kann (in der Abbildung nicht dargestellt). Von diesem Sammelraum aus wird mit Hilfe einer Pumpe frische Flüssigkeit einem jeden Schaltergehäuse zugedrückt. Der elektrische Pumpenantrieb wird hierbei durch eine Schwimmereinrichtung ein- und ausgeschaltet, die sich in einem Flüssigkeitsbehälter befindet, der kommunizierend mit dem Flüssigkeitsinhalt der einzelnen Schal-# e geh use in Verbindung steht.
#7Deräangegebene Aufbau des Stromunterli@echers ist auch für einen Luftschalter ver--wen dbar.

Claims

PATENTAN.SPRÜCIIE: i. Leistungsschalter mit Lichtbogenlöschung :durch eine Flüssigkeitsströmung, die mit Hilfe eines in einem besonderen. Zylinder - innerhalb des Schalterraumes angeordneten und von dem Schaltgestänge des beweglichen Schaltkontaktes angetriebenen Kolbens hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer bestimmten Geschwindigkeit gegenüber dem Kontaktstift kraftschlüssig mit dem zu schaltenden Kontaktgliede bewegte Kolben so ausgebildet und in dem besonderen, eine Löschkammer darstellenden Zylinder des Schalterraumes so angeordnet ist, däß er während des Schaltens auf dem in die Löschkammer hineinbewegten Kontaktstift oder auf der den Kontaktstift verlängernden Kontaktspindel entgegengesetzt zur Kontaktschaltrichtung abdichtend gleitet. z. Leistungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kontaktspindelbewegung und der Kolben-Bewegung eine Geschwindigkeitsübersetzung eingeschaltet ist.