DE619257C - Fluessigkeitsschalter mit einer Differential-Pumpeinrichtung - Google Patents
Fluessigkeitsschalter mit einer Differential-PumpeinrichtungInfo
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- DE619257C DE619257C DEP69548D DEP0069548D DE619257C DE 619257 C DE619257 C DE 619257C DE P69548 D DEP69548 D DE P69548D DE P0069548 D DEP0069548 D DE P0069548D DE 619257 C DE619257 C DE 619257C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/94—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc
- H01H33/96—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den Aufbau eines Leistungsschalters mit Differential-Pumpeinrichtung
zur Erzeugung einer Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens.
•Es sind bereits Löschkammern für Ölschalter mit Pumpeinrichtung bekanntgeworden,
deren Kolben seinem Aufbau nach ein Differentialkolben ist, der durch- den vom
to Lichtbogen erzeugten Kammerdruck bewegt wird. Diese Pumpeinrichtungen waren kreisförmig
um die Schaltkontakte herum angeordnet, so daß die Löschkammer eine Mindestbreite
gleich dem größten Kolbendurchmesser erforderte. Bei mehrpoliger Anordnung
war hierdurch eine bestimmte Breite für den ölschalter festgelegt, die nicht mehr verringert
werden konnte.
Sollen ölschalter im Innern von Gebäuden in Schaltzellen Aufnahme finden, so ist es sehr erwünscht, Schalter mit möglichst geringer Breite zur Verfügung zu haben, um bei Neuanlagen an Baukosten zu sparen oder bei bestehenden Anlagen mit den vorhandenen oft sehr schmalen Zellen auszukommen. Erfindungsgemäß wird daher ein Aufbau der Löschkammer vorgeschlagen, der gestattet, die Mindestabmessungen der bekannten Ausführungen in Richtung der Breite noch zu verringern.
Sollen ölschalter im Innern von Gebäuden in Schaltzellen Aufnahme finden, so ist es sehr erwünscht, Schalter mit möglichst geringer Breite zur Verfügung zu haben, um bei Neuanlagen an Baukosten zu sparen oder bei bestehenden Anlagen mit den vorhandenen oft sehr schmalen Zellen auszukommen. Erfindungsgemäß wird daher ein Aufbau der Löschkammer vorgeschlagen, der gestattet, die Mindestabmessungen der bekannten Ausführungen in Richtung der Breite noch zu verringern.
Um dieser Forderung entsprechen zu können, soll der in gerader Richtung bewegte
Kolben der bekannten Pumpanlagen durch ein um eine Achse drehbares Glied ersetzt werden.
Die Drehachse soll hierbei parallel zur Kolbenfläche liegen und vorteilhaft am Rande
der Druckfläche angeordnet sein. Bei diesem Aufbau der Schaltkammer hat man die Möglichkeit,
die Kolbenfläche rechteckig auszuführen und die Längsrichtung des Kolbens senkrecht zur Drehachse anzuordnen. Je
länger man das Rechteck des Kolbens wählt, um so kleiner wird, eine gleichbleibende
Größe der Kolbenfläche vorausgesetzt, die Breite des Kolbens und damit auch das die
Kolbenfläche umschließende Kammergeihäuse. Man ist hierdurch in der Lage, bei mehrpoliger
Anordnung mehrere schmale Schaltkammern dicht aneinanderzureihen, deren Gesamtbreite
wesentlich kleiner ist als bei den bisher üblichen Schaltern mit runder Differential-Pumpeinrichtung.
Die kleine, beiderseitig gleich beaufschlagte Druckfläche liegt günstig in der Nähe der
Drehachse, während die einseitig vom Kammerdruck beaufschlagte und andererseits unter dem äußeren Behälterdruck stehende
Kolbenfläche am weitesten von der Drehachse entfernt sein soll. Hierdurch wird der Vorteil
erzielt, daß die Zuschußfläche des Kolbens verhältnismäßig klein gehalten werden kann,
da die erzielbare Drucksteigerung in der Löschflüssigkeit von dem Hebelarmverhältnis
der beiden Differential-Kolbenflächen abhängig ist.
Je nach der Brenndauer des Lichtbogens ist der Löschkammerdruck verschieden hoch.
Um ein eventuelles Ansteigen über eine festgesetzte Druckgrenze hinaus zu vermeiden,
kann in der Kolbenfläche ein Überdruckventil eingebaut sein, das bei Überschreiten
des zulässigen Höchstdruckes Gase und Flüs-
sigkeit vom Innern der Löschkammer nach dem Außenraum des Schalters übertreten
läßt, so daß übermäßige Beanspruchungen von der Kammer ferngehalten bleiben. Um eine leichte Montage des Drehkolbens
und ein gleichzeitiges Freilegen aller Innenteile zu ermöglichen, ist das Pumpengehäuse
in der Längsrichtung senkrecht zur Kolbenfläche geteilt, und beide Teile sind lösbar
ίο miteinander durch Schraubenbolzen verbunden.
Bei einem mehrpoligen Schalter werden derartige Löschkammern in einer der Polzahl
entsprechenden Anzahl nebeneinander in einem gemeinsamen Flüssigkeitsbehälter aufgebaut
und durch eine gemeinsame Drehachse miteinander in Verbindung gebracht. In dem Zwischenraum der einzelnen Löschkammern
ist das Schaltgestänge für die beweglichen Kontakte untergebracht, wobei die ao Tragwelle für die Differentialkolben zugleich
Drehachse für die Schaltkontakte ist.
In den Abb. ι und 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Das zweiteilige Löschkammergehäuse
a>, das zugleich Pumpengehäuse ist, umschließt den Differentialkolben
b, der um die Welle c drehbar gelagert ist. Die den Überdruck in der Flüssigkeitskammer d erzeugende Kolbenfläche e ist auf
der unteren Seite außer durch den niedrigen Umgebungsdruck der Löschkammer auch
noch durch eine Federspannung / belastet, die den Kolben im eingeschalteten Zustand des
Schalters stets an den oberen Anschlag drückt. Nach oben ist der feststehende Pol g,
durch eine Isolierhülseh vom Gehäuse© getrennt,
nach außen geführt. Das bewegliche Kontaktstück k durchdringt die untere Wand
■der Pumpeinrichtung und ist mit Hilfe eines Hebels I, der außerhalb der Schaltkammer
liegt, um Welle c drehbar gelagert. Bewegt wird das Polmesser k durch das Gestänge
Ot. Die Verbindung des Hebels I mit dem Poimesser k geschieht durch einen Querbalken,
der die seitliche Stützwand der Schaltkammer durchdringt. Damit diese Querverbindung
den für die Ausschaltung der Polkontakte erforderlichen Ausschlag ausführen kann, ist in der seitlichen Stützwand
der Schaltkammer, wie in Abb. 1 hinter dem Kontaktmesser k ersichtlich, eine Aussparung
angebracht. Diese kann in der Drehrichtung des Schaltpoles k so lang sein, daß in der
Endlage des Ausschaltweges das Kontaktmesser k die untere öffnung in der Schaltkammerwand
gerade freigegeben hat. Es kann alsdann durch diese öffnung ein Ausgleich
des restlichen Druckes in der Schaltkammer nach dem äußeren ölschalterraum
hin erfolgen. Als Sicherheitsorgan für das Löschkammergehäuse ist im Pumpenkolben e
ein federbelastetes Überdruckventil η eingebaut, das im Bedarfsfalle Gase und Flüssigkeit
nach dem äußeren Behälterraum entweichen läßt. Die Abb. 2 zeigt den Aufbau eines
zweipoligen Schalters in einem gemeinsamen Gefäß 0 mit durchgehender Drehachse für
beide Pumpieinrichtungen.
Der Abschaltvorgang spielt sich wie folgt ab: Wird durch das Gestängem die Trennung
des Schaltmessers k vom festen Polkontaktg·
eingeleitet, so entstehen in der Nähe des Lichtbogens Gase und Dämpfe, die eine Drucksteigerung in der Schaltkammer verursachen,
da die Gase nur stark gedrosselt den Schaltraum durch öffnungen/; verlassen
können. Der entstehende Druckstau überträgt sich auch auf die Kolbenfläche e und
drückt den Kolben bei Überwindung der Federspannung / nach unten. Die hierbei auftretende
Druckerhöhung in dem Flüssigkeitsraumj
beschleunigt die Flüssigkeit in der Kolbenöffnung i und spritzt sie gegen den
Lichtbogen. Dieser wird gekühlt und die Gase um ihn herum weggespült. Bei der weiteren
Bewegung des Schaltmessers vom Festpol weg folgt der Kolben dieser Bewegung
stets nach, so daß entsprechend der aufrechterhaltenen Druckdifferenz zwischen Raum d
und dem oberen Löschraum die Flüssigkeitsströmung bestehen' bleibt, bis der Lichtbogen
beim Nulldurchgang in der Stromkurve erlischt. Wird bei dem Abschaltvorgang infolge
sehr ungünstigerVerhältnisse im Stromnetz die Drucksteigerung im Schaltraum
einen bestimmten Wert übersteigen, so öffnet das Sicherheitsventil η und läßt einen Teil
der Gase oder auch Flüssigkeit entweichen. Ist nach. Löschung des Lichtbogens ein Druckausgleich
zwischen dem Schaltraum und dem äußeren Behälterraum erfolgt, so wird ~ der Kolben b durch die Federspannung f wieder
in seine obere Anfangsstellung zurückgeführt.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Flüssigkeitsschalter mit einer Differential-Punipeinrichtung, die durch den Lichtbogengasdruck betätigt wird und deren kleinere Druckfläche einen Teil des Flüssigkeitsinhaltes um den beweglichen no Kontakt herum dem Lichtbogen zuspritzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben der Pumpeinrichtung um eine parallel zur Kolbenfläche liegende Achse drehbar ist. -. "5
- 2. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Pumpenkolbens' am Rande der Kolbenfläche angeordnet ist.
- 3. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitig gleich" beaufschlagte Kolben-fläche; an der Drehachse liegt, während die auf der einen Seite unter dem Kammerdruck und auf der anderen Seite unter dem Druck des Außenbehälters stehende Kolbenfläche die erstere umschließt.
- 4. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kolbenfläche ein Überdruckventil eingebaut ist, das bei Überschreiten eines bestimmten Druckes Gase und Flüssigkeit nach dem Außenraum des Schalters übertreten läßt.
- 5. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse bzw. die Schaltkammer in der Längsrichtung senkrecht zur Kolbenfläche geteilt ist.
- 6. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrpoligen Schalter die .einzelnen Schaltkammern nebeneinander in einem gemeinsamen Flüssigkeitsbehälter angeordnet und mit einer gemeinsamen Drehachse für die Pumpenkolben versehen i
- 7. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse für die Differentialkolben zugleich Drehachse für die beweglichen Kontakte ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP69548D DE619257C (de) | 1934-06-10 | 1934-06-10 | Fluessigkeitsschalter mit einer Differential-Pumpeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP69548D DE619257C (de) | 1934-06-10 | 1934-06-10 | Fluessigkeitsschalter mit einer Differential-Pumpeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619257C true DE619257C (de) | 1935-09-27 |
Family
ID=7391455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP69548D Expired DE619257C (de) | 1934-06-10 | 1934-06-10 | Fluessigkeitsschalter mit einer Differential-Pumpeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619257C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744555C (de) * | 1942-04-08 | 1944-01-20 | Studiengesellschaft Fuer Hochl | Loeschkammer mit Differentialfluegelkolben |
DE1054533B (de) * | 1957-03-20 | 1959-04-09 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Leistungsschalter |
DE1132622B (de) * | 1956-03-09 | 1962-07-05 | Frobert Michaelis Dipl Ing | Druckluftschalter, vorzugsweise Leistungs- oder Lasttrenn-schalter |
DE1299746B (de) * | 1960-06-14 | 1969-07-24 | Fabriek Van Electrische App N | Fluessigkeitsarmer Leistungsschalter |
-
1934
- 1934-06-10 DE DEP69548D patent/DE619257C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744555C (de) * | 1942-04-08 | 1944-01-20 | Studiengesellschaft Fuer Hochl | Loeschkammer mit Differentialfluegelkolben |
DE1132622B (de) * | 1956-03-09 | 1962-07-05 | Frobert Michaelis Dipl Ing | Druckluftschalter, vorzugsweise Leistungs- oder Lasttrenn-schalter |
DE1054533B (de) * | 1957-03-20 | 1959-04-09 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Leistungsschalter |
DE1299746B (de) * | 1960-06-14 | 1969-07-24 | Fabriek Van Electrische App N | Fluessigkeitsarmer Leistungsschalter |
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