DE689992C - Gasschalter - Google Patents

Gasschalter

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DE689992C
DE689992C DE1934R0095875 DER0095875D DE689992C DE 689992 C DE689992 C DE 689992C DE 1934R0095875 DE1934R0095875 DE 1934R0095875 DE R0095875 D DER0095875 D DE R0095875D DE 689992 C DE689992 C DE 689992C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/06Insulating body insertable between contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Gasschalter Be: Schaltern mit Liehtbogenlöschung durch Druckgas, das durch den Unterbrechungslichtbogen in einer vorzugsweise röhrenförmigen Gaskammer ,erzeugt wird, besteht die Schwierigkeit, große und kleine Ströme mit demselben Schalter gleich zuverlässig zu unterbrechen. Denn da die Bemessung der Gaskammer mit Rücksicht auf die Unterbrechung großer Ströme vorgenommen werden muß, so ;st vielfach bei der Abschaltung kleiner Ströme die auftretende Druc'kgaserzeugung für die Löschung des Lichtbogens nicht ausreichend.
  • Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, mit dem beweglichen Schaltstift derartiger Gasschalter einen entsprechend ausgebildeten IsolierstofTbolzen zu verbinden, der beim Abschaltvorgang in die röhrenförmige Schaltkammer hineinbewegt wird und so deren Querschnitt verengt, wodurch der Lichtbogen in einem engen Schlitz brennen muß, was auch bei der Unterbrechung kleiner Ströme zu einer für die Lichtbogenlöschung ausreichenden Gasentwicklung führt. Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist jedoch der Isolierkörper über in lösbares Zwischenglied fest mit dem beweglichen Schaltstück in der Weise verbunden, daß er bis zu einer bestimmten Abschaltstromstärke dem beweglichen Schaltstück bei der Ausschaltbewegung unmittelbar nachfolgt, beim überschreiten dieser Stromstärke aber abgeworfen wird. Die Erfindung stellt eine Verbesserung eines derartigen Schalters dar und besteht darin, daß das vom Schaltstift getrennte Füllstück durch . Federn, dem bewegten Schaltstück nachfolgend, bewegt wird und daß die Federn derart bemessen sind, daß das Füllstück der Abschaltstromstärke - entsprechend beschleunigt wird. Dabei wird aus praktischen Gründen der Durchmesser des Schaltstückes etwas größer bemessen als der des Füllstückes..
  • Man erreicht dadurch, daß einerseits das den Lichtbogen an die gasabgebenden Wandungen der Schaltröhre drückende und damit die L öschgaserzeugung beeinflussende Füllstück je nach der Größe des abzuschaltenden Stromes mehr oder weniger tief in die Schaltröhre eindringt, wodurch eine selbsttätige Regelung der Löschgaserzeugung in Anpassung an die Abschaltstromstärke.erfolgt. Weiter hat die Trennung des Füllstückes von dem beweglichen Schaltstück zur Folge, daß in der Ausschaltstellung des Schalters eine durch keinerlei Isolierteile überbrückte Lufttrennstrecke zwischen den Schaltkontakten besteht, wodurch eine sichere Spannungstrennung gewährleistet ist.
  • Es ist zwar an sich bei Flüssigkeitsschaltern mit Löschkammern bekannt, vom Schaltstift getrennte und unter Federkraft bewegte Isolierkörper zu verwenden. Jedoch dienen bei diesen Schaltern die Isolierkörper dazu, den Austrittsquerschnitt des Blasstr omes an der Löschkammermündung auch nach dem Austritt des Schaltstiftes im wesentlichen konstant zti halten. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der Erfindung darum; den Lichtbogen möglichst nahe an die gasabgebenden Schaltkummerwandungen heranzubringen, damit auch beim Abschalten kleiner Ströme die für eine sichere Lichtbogenlöschung erforderliche Löschgasmenge erzeugt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Der Gasschalter besteht aus der Schaltkammer ;, 8, die einseitig durch den Deckel 34 verschlossen ist und in der der feste Schaltkontakt i angeordnet ist. Dieser arbeitet mit dem beweglichen Schaltstift 2 zusammen, der durch die längere öffnung 59 an dem anderen Ende der Schaltkammer in diese eintritt und dabei beim Ausführungsbeispiel durch den Abblasekanal i o hindurchbewegt wird.
  • .Mit iog ist ein Isolierstift bezeichnet, der dem Schaltstift 2 beim Abschaltvorgang unter dem Einfluß der Federn i io nachfolgt. Der Isolierstift ist etwas dünner als der Schaltstift. Ein Gehäuse io8, das zur Unterbringung der Federn i io dient, ist gleichzeitig als Führung für den Isolierstift tog ausgebildet. Die Rückstellung des Füllstückes in die Ausgangslage entgegen der Wirkung der Federn i io .erfolgt beim Einschaltvorgang durch den bewegten Schaltstift 2.
  • Die Federn i i o sind gegenüber der Schaltstiftgeschwindigkeit derart abgeglichen, daß der Füllstift schwächer beschleunigt wird als der Schaltstift; ihm also mit etwas Abstand folgt. Bei der Unterbrechung starker Ströme erfolgt die Löschung durch das in der Schaltkammer 7, 8 energisierte Gas. Der Füllstift io9 wird dabei durch den Lichtbogendruck zurückgehalten. Bei der Abschaltung kleiner Ströme dagegen ist dieser Energisierungseffekt an sich zur Lichtbogenlöschung zu schwach. Der Lichtbogen brennt durch die längere öffnung 59 hindurch. Nach einiger Zeit gelangt dabei der Isolierstift iog in die öünung und verengt den Gasraum. Seine Endstellung ist auf der Zeichnung in gestrichelter Linie dargestellt. Der stromschwache Lichtbogen .erlischt jetzt, da durch den stark verengten Querschnitt eine wesentlich intensivere Strömung des nunmehr stärker energisierten Gases ihn bebläst.
  • Der Schaltraum paßt sich also durch den angeordneten Isolierstift iog der Stärke der zu unterbrechenden Ströme an. Es ist auch möglich, die Bewegung des Isolierstiftes von der Stromstärke derart abhängig zu machen, daß sie nur bei niedrigen Stromstärken erfolgt.
  • Der für den Füllstift zu wählende Isolierstoff muß neben einer genügend mechanischen Festigkeit auch elektrisch hochwertig und lichtbogenbeständig sein. -Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Füllstiftes kann dieser mit einer metallenen Seele versehen «erden. Als Isolierstoff kommen Stoffe in Betracht, z. B. Hartgummi, die unter dem Einfluß des Lichtbogens Gase und Dämpfe abgeben. Auch kann eine Querschichtung von Isolierstoffen verschiedener Eigenschaften Vorteile bringen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasschalter mit röhrenförmigem Schaltraum und einem beim Ausschaltvorgang in die Schaltröhre hineinbewegten Isolierteil (Füllstück), dadurch gekennzeichnet, daß das vom Schaltstift (2) getrennte Füllstück ( i o9) durch Federn ( i i o), dem bewegten Schaltstück nachfolgend, bewegt wird und daß die Federn derart bemessen sind, daß das Füllstück der Ahschaltstromstärke entsprechend beschleunigt wird.
  2. 2. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb des Füllstückes dienenden Federn gegen den Lichtbogenraum abgekapselt sind.
DE1934R0095875 1934-08-26 1934-08-26 Gasschalter Expired DE689992C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265816B (de) * 1962-07-25 1968-04-11 Merlin Gerin Elektrischer Leistungsschalter mit einem rohrfoermigen beweglichen Kontaktstueck
DE1590493B1 (de) * 1965-07-20 1971-09-16 Schneider Schaltgeraete Sicherungstrennschalter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265816B (de) * 1962-07-25 1968-04-11 Merlin Gerin Elektrischer Leistungsschalter mit einem rohrfoermigen beweglichen Kontaktstueck
DE1590493B1 (de) * 1965-07-20 1971-09-16 Schneider Schaltgeraete Sicherungstrennschalter

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