DE1665254B2 - Elektrischer Preßgasschalter - Google Patents
Elektrischer PreßgasschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Preßgasschalter mit einer mit Löschgas unter Druck gefüllten Schaltkammer, in der sich mindestens ein Paar zusammenarbei-
tender, je von einem festen Kontaktträger getragener Kontaktstücke befindet, wobei mindestens eines dieser
Kontaktstücke einen zentralen Kanal zum Abführen von Löschgas aufweist und mindestens eines dieser
Kontaktstücke bewegbar angeordnet ist, das an seinem von der Unterbrechungsstelle abgekehrten Ende mit
einem wenigstens zum Ausschalten dienenden Antritbskolben versehen und durch eine Rückstellkraft in
seine Einschaltrichtung bewegbar ist, welcher Kolben an seiner von der UnterbrechungssteUe abgekehrten
Seite mit dem Abfuhrkanal in offener Verbindung steht, wobei die Kontaktstücke mit sie umgebenden, zusammenarbeitenden
Teilen eines Blasventiles mit ringförmiger Dichtungsfläche verbunden sind, welches Blas
ventil im geschlossenen Zustand des Schalters geschlossen ist und den Abfuhrkanal von der Schaltkammer
trennt, aber beim Beginn des Ausschaltvorganges über dem mit dem beweglichen Kontakt gemeinsamen
Antriebskolben geöffnet wird und Löschgas zum Löschen des Schaltbogens aus der Schdiikiinmer entweichen
läßt, und wobei die Kontaktstücke im geschlossenen Zustand des Schalters durch eine mindestens /um
Teil durch den Druck des sich in der Schaltkammer befindenden Löschgases erzeugte Festhaltekraft miteinander
in Berührung gehalten werden.
Ein Preßgasschalter dieser Art ist aus der DT-AS 1048 981 bekannt. Bei diesem bekannten Schalter ist
der Kolben des bewegbaren Kontaktstückes vom Druck in der Schaltkammer getrennt, so daß dieses
Kontaktstück während des Ausschaltvorganges durch \on außen her in den Zylinderraum eingeführtes
Druckgas in der Ausschachtung getrieben werden muß. Das Blasventil, das dem Gasdruck in der Schalt
kammer ausgesetzt ist, hat einen Durchmesser, der etwas kleiner als der Durchmesser des Kolbens ist. und es
wird durch eine Feder in den geschlossenen Zustand gedrückt. Daraus geht hervor, daß die Kraft, durch die
der Schalter im geschlossenen Zustand gehalten wird, groß ist, und daß nach einem A'jsschaltbcfehl zunächst
der wirksame Zylinderraum sich bis /u einem Druck füllen muß. der mindestens etwa gleich dem Druck in
der Schaltkammer ist. Dieses Füllen erfordert verhalt nismäßig viel Zeit, besonders wenn das Druckgus
SFb-Gas ist. das nur sehr langsam durch Leitungen strömt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen solchen Preßgasschaltcr zu schaffen, der sofort nach
dem Ausschaltbefehl in Wirkung tritt und in einfacher Weise die Verwendung mechanischer Mittel ermöglicht,
durch die der Stand des bewegbaren Kontaktes angezeigt wird und die Kupplung des beweglichen
Kontaktes mit dem bewegbaren Kontakt eines in Reihe geschalteten Kontaktpaares oder mit einem mit
dem Preßgasschalter in Reihe geschalteten Trennschalter ohne verwickelte Mittel ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die der Unterbrechungsstelle zugekehrte Seite
des Antricbskolbens mit der Schaltkammcr in offener Verbindung steht, daß der mittlere Durchmesser der
ringförmigen Dichtungsfläche des Blasventiles dem Durchmesser des Antriebskolbens mindestens gleich ist
und daß das bewegbare Kontaktstück außerdem durch mechanische Kupplungsorgane mit einem äußeren
Hilfsantrieb gekuppelt ist, durch welchen Hilfsantrieb das bewegbare Kontaktstück wenigstens beim Beginn
des Ausschaltvorganges gegen die Festhaltekraft bewegt und dadurch das Blasventil geöffnet, dagegen sofort nach dem öffnen des Blasventiles hauptsächlich
i 665
durch das seinen Antriebskolben beaufschlagende Löschgas der Schallkammer in seine ausgeschaltete
Endlage getrieben wird.
Beim Preßgasschalter nach der Erfindung ist der Antriebskalben
des bewegbaren Kontaktstückes also s dauernd dem Druck in der Schallkammer ausgesetzt.
Pa dieser Druck auch auf das geschlossene Blasventil wirkt und der mittlere Durchmesser des Blasventils
entweder dem Kolbendurchmesser gleich ist, so daß eine zusätzliche Festhaltekraft notwendig ist. oder etwas
größer als der Kolbendurchmesser ist, so daß die Festhaltekraft vom Druck in der Spaltkammer geliefert
wird, braucht der Hilfsantrieb während des Ausschaltvorganges nur diese Festhaltekraft zu überwinden.
Diese Festhaltekraft braucht nur verhältnismäßig klein zu sein, so daß der Hilfsantrieb leicht ausgeführt
sein kann. Sobald nach dem Ausschaltbefehl der Hilfsantrieb das Blasventil mechanisch ein wenig geöffnet
hat, wird das Kontaktstück durch den vollen, nur den Kolben beaufschlagenden Löschgasdruck zur Ausichaltlage
getrieben. Dieser Druck steht unmittelbar atur Verfügung, so daß der Schalter sofort auf den Ausschaltbefehl
anspricht. Außerdem kann die mtchaniiche
Kupplung, z. B. die Kupplungsstanju /wischen <)em leichten Hilfsantrieb und dem bewegb-iren Konlaktslück
für die Standanzeigung, die Kupplung mit bewegbaren Kontaktstücken in Reihe geschalteter Unterbrechungsstellen
des Schalters und die Kupplung mit einem in Reihe geschalteten Trennschalter verwendet
werden.
Schwer im Preßgasschailer unterzubringende Rückitellfedern
können in einfacher Weise vermieden werden, wenn der Schalter so ausgeführt wird, daß das bewegbare
Kontaktssück durch eine Kupplungsstange, an eier ein dauernd dem Druck des Löschgases der Schaltkammer
ausgesetzter, in einem Zylinder bewegbarer Hilfskolben zur Erzeugung der Rückstellkraft und mindestens
eines Teiles der Festhaltekraft befestigt ist, mit dem Hilfsantrieb gekuppelt ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert werden. In der Zeichnung ist
Fig. I ein vertikaler Schnitt eines Preßgasschalters
mit zwei in Reihe geschalteten Paaren zusammenarbeitender Kontakte,
Fig.2 ein vertikaler Schnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Preßgasschalters mit einem Paar zusammenarbeitender Kontaktstücke, die beide beweglich
sind, und
Fig.3 ein vertikaler Schnitt eines Kontaktpaares
von wieder einem anderen Preßgasschailer, wobei das bewegliche Kontaktstück wie ein entlasteter Steuerschieber
ir.it dem Träger des festen Kontaktes zusammenarbeitet.
In F i g. I ist 1 ein mit Erde zu verbindendes metallenes
Gefäß. In diesem Gefäß befinden sich drei elek-Irisch
leitende Kontaktträger 2, 3 und 4, die durch Isolatoren 5, 6, 7 und 8 in Entfernung voneinander und
vom Gefäß 1 gehalten werden. Die Kontaktträger 2 und 4 sind mit Verbmdungslcitcrn 9 und 10 zum Anschluß
des Schalters an dem zu unterbrechenden Stromkreis verbunden. Der Kontaktträger 2 trägt
einen aus einem Kranz von Kontaktfingern ti bestehenden
festen Kontakt. Mit diesem festen Kontakt wirkt ein axial bewegliches Kontaktstück 12 zusammen,
das mit einem in einem Zylinder 13 beweglichen Antriebskolben 14 ein Ganzes bildet und mit diesem
Kolben auf einem festen Rohr 15 zum Ablaß von Löschgas schieben kann. Das Ablaßrohr 15 ist über
einen Kanal 16 aes Kontaktträger 3 an einem aus
Rohren 17, !8,19 aus Isoliermaterial zusammengesetzten
Ablaßrohr angeschlossen, das zu einer nicht dargestellten Deionisationskammer führt, in der der Druck
wöhrend des Ausschaltvorganges zunimmt. Der Zylinder
13 und das Ablaßrohr 15 sind am Kontaktträger 3 befestigt.
Ein ähnliches Paar zusammenarbeitender Kontakte Il', 12' mit Zubehör ist zwischen den Kontaktträgern 3
und 4 angeordnet.
Die beweglichen Kontaktstücke 12, 12' sind je mit einer ringförmigen Dichtungsfläche 20, 20' versehen,
die mit einer ringförmigen Dichtfläche 21, 21' zusammenarbeitet,
die durch den Kontaktträger 2 bzw. 3 getragen wird. Dieser Schalter ist nur zum Unterbrechen
des Stromkreises und zum Löschen des Schaltbogens geeignet, so daß er im Stromkreis in Reihe mit einem
Trennschalter (nicht dargestellt) geschaltet ist. Normalerweise ist der Schalter geschlossen, und die Dichtungsflächen
20, 20' sind gegen die Dichtflächen 21,2V gedruckt, so daß die Schaltkammer 22, in der sich
üblicherweise Löschgas unter Druck befindet, von den
Ablaßkanälen 15, 15', 16, 16', it, 18. 19 getrennt ist.
Durch den Kanal 23 hindurch wird die Schaltkammer 22 mit Löschgas gespeist.
Die bewegliehen Kontaktstücke 12, 12' sind durch Stangen 24. 25 aus Isoliermaterial und eine Metallstange
26 miteinander, mit einem in einem Zylinder 27 beweglichen, dem Druck des Löschgases ausgesetzten
Kolben 28 zur Lieferung einer Rückstellkraft sowie mit einem Hilfsantrieb gekuppelt, welcher Hilfsantrieb aus
einem festen Kolben 29 und einem in bezug darauf beweglichen Zylinder 30 besteht, der durch einen Arm 31
mit der Stange 26 gekuppelt ist.
Im geschlossenen Zustand des Schalters wirkt das sich in der Schaltkammer befindende Löschgas auf den
Kolben 28 und auf die ringförmigen Flächen, die durch die Außendurchmesser der Dichtungsflächen 20, 20'
und die Außendurchmesser der Kontaktstiicke 12, 12' begrenzt sind, in der Einschaltrichtung und auf die ringförmigen
Flächen, die durch die Außendurchmesser der Kolben 14, 14' und die Außendurchmesser der Kon
taktstücke 12, 12' begrenzt sind, in der Ausschaltrichtung.
Die durch das Löschgas auf die beweglichen Kontaktstücke 12 12' in der Einschyitrichtung ausgeübte
Kraft ist größer als die durch das Löschgas auf diese Kontaktstücke in der Ausschaltrichtung ausgeübte
Kraft, so daß diese Kontaktstücke durch eine Festhaltekraft in der eingeschalteten Lage und die Blasventile
20. 21 und 20', 21' durch diese Kraft im geschlossenen
Zustand festgehalten werden, welche Fcsthaltckraft der Differenz der durch das Löschgas auf die beweglichen
Kontaktstücke und den Kolben 28 ausgeübten Kräfte gleich ist. Durch richtige Ausführung und Bemessung
der beweglichen Kontaktstückc 12, 12' und
des Zylinders 27 mit dem Kolben 28 kann die Festhalte kraft bei einem bestimmten Druck des Löschgases den
kleinsten zulf isigcn Wert erhalten, so daß der Hilfsantrieb
z'jm Einleiten des Ausschallvorganges, d.h. zum öffnen der Blasventile 20, 21 und 20', 2Γ nur diese minimale
Festhaltekraft zu überwinden braucht. Wählt man die Verhältnisse richtig, so können der Hilfsantrieb
29, 30 und die Kupplungsstangen 24, 25 leicht ausgeführt werden.
Sobald die Dichtungsflächcn 20, 20' und die Dichtflächen
21, 2Γ voneinander getrennt worden sind, fällt der
Druck des Löschgases auf die ringförmigen Flächen der Ventilteile in der F.inschaltrichtung weg, und größe-
re ringförmige Kolbenflächen, d h. diejenigen, die
durch die Außendurchmesser der Kolben 14. 14' und die Außendurchmesser der Ablaßkanäle 15. 15' begrenzt
sind, werden dann dem in der Ausschallrichtung gerichteten Druck des Gases ausgesetzt, so daß die beweglichen
Kontaktslücke 12. 12' mit großer Geschwindigkeit durch das Löschgas in der Ausschaltrichtting
getrieben werden. Im vorliegenden Falle wird die Ausschaltbewegung
außerdem durch die Wirkung des Hilfsantriebes 29,30 beschleunigt.
Beim Schalter nach F i g. 2 befinden sich im Metallgefäß 32 zwei durch Isolatoren 33. 34, 35 in Entfernung
voneinander und vom Gefäß gehaltene Kontaktträger 36, 37. Der Kontaktträger 36 trägt ein bewegliches
Kontaktstück 38, das auf einem Ablaßrohr 39 ver schiebbar angeordnet und zu seiner Bewegung in der
Ausschaltrichtung an einem in einem Zylinder 40 beweglichen Kolben 41 befestigt ist. In derselben Weise
trägt der Kontaktträger 37 ein zweites bewegliches Kontaktstück 42. das auf einem Ablaßrohr 43 verschiebbar
angeordnet und für seine Bewegung in der Ausschaltrichtung an einem in einem Zylinder 44 beweglichen
Kolben 45 befestigt ist. Das Kontaktstück 38 ist mit einem Kranz von Kontaktfingern 46 versehen,
die im eingeschalteten Zustand des Schalters den freien Endteil des Kontaktstückes 42 umklemmen. Die Kontaktstücke
42 und 38 bilden zusammen gleichzeitig ein nicht entlastetes Ventil, und sie sind zu diesem Zweck
mit einer Dichtfläche 47 bzw. einer damit zusammenarbeitenden Dichtfläche 48 versehen, welche Dichtflächen
47 und 48 dafür Sorge tragen, daß im eingeschalteten Zustand des Schalters die Löschgas unter Druck
enthaltende Schaltkammer 49 von einem in offener Verbindung mit den Ablaßrohren 39 und 43 stehenden
.1° gcr 60. 61, die je ein Löschgas-Ablaßrohr 62 bzw. 63
tragen. Der Kontaktträger 60 trägt weilcr einen aus einem Kranz von Kontaktfingern 64 bestehenden festen
Kontakt, und der Kontaktträger 61 ist mit einem mit diesem festen Kontakt zusammenarbeitenden, axial
beweglichen Kontaktstück 65 versehen, an dem ein in einem Zylinder 66 beweglicher Kolben 67 gebildet ist
Im eingeschalteten Zustand des Schalters bildet eine
innere Zylinderfläche 68 des beweglichen Konlakistükkes 65 zusammen mit einer äußeren Zylinderfläche 69
eines durch den Kontaktträger 60 getragenen Ringes 17 mit einem Packungsring 71 einen Steuerschieber
zum Trennen der unter hohem Druck stehenden Schaltkammer 72 von den Ablaßrohren 62 und 63 im
eingeschalteten Zustand des Schalters. Das Besondere dieses Schalters ist, daß der äußere Durchmesser des
Kolbens 67 dem Durchmesser der Zylinderfläehc 68 gleich ist, so daß dieser Steuerschieber im eingeschalte
ten Zustand des Schalters entlastet ist. Die Rückstellkraft und die Festhaltekraft werden in diesem Falle
durch einen Zylinder 73 mit einem auf der Kupplungsstange 74 angeordneten, durch das Löschgas in der
Spaltkammer 72 belasteten Hilfskolben 75 geliefert. Dazu kann aber auch eine auf die Kupplungsstangc 74
oder unmittelbar auf den Rohrkontakt 65 wirkende Rückstell- Festhallcfeder angewendet werden. Der
H"ifsantrielb zum Öffnen des Steuerschiebers 68.69 zum
Einleiten des Ausschaltvorganges ist nicht gezeichnet.
Weiler wird es klar sein, daß die Rückstellkraft, die
die beweglichen Kontakistücke kurz nach dem Löschen der Schaltbogcn zu der eingeschalteten Lage zurücktreiben
muß, im richtigen Augenblick die in der Ausschallrnchtung auf die Schaltkontakte wirkende
Druckdifferenz überwinden muß. Diese Druckdifferenz.
Löschgasablaßkanal 50 getrennt ist. Die Kontaktstücke 35 die in dem Zeitpunkt maximal ist, in welchem die Vcnii-
38 und 42 sind durch Rückstellfedern 51.52 belastet, die
die Kontaktstücke zueinander treiben, sobald die Druckdifferenz über die Kolben 41, 45 beim ausgeschalteten
Schalter ausreichend vermindert worden ist. Das Kontaktstück 42 ist durch eine aus Isolatoren 53,
54 und metallenen Stangen 55. 56 zusammengesetzte Kupplungsstange mit einem äußeren Hilfsantrieb gekuppelt,
das aus einem festen Kolben 57 und einem beweglichen Zylinder 58 besteht, der durch einen Arm 59
mit d?:r Stange 56 verbunden ist.
Im eingeschalteten Zustand dieses Schalters werden die Kontakistücke 38 und 42 durch den Druck des
Löschgases und der Rückstellfedern 51, 52 miteinander in Berührung gehalten, und die Dichtfläche 48 ist dann
Ie gerade aufgestoßen werden, und die beweglichen Kontakte dann sozusagen mit einem Schlag zu ihrer
ausgeschalteten Endlage treibt, nimmt danach ab. da der Druck in den Ablaßkanälen und daher auch der
Druck, der in der Einschaltrichtung auf diese Konlaktc ausgeübt wird, durch den Gegendruck des wegströmenden
Löschgases zunimmt. Die Verhältnisse können nun derart gewählt werden, daß eine kleine Rückstellkraft
genügt, um den Schalter in den geschlossenen Zustand zurückzubringen. Diese Rückstellkraft kann, wie
bereits beschrieben worden ist, dauernd vorhanden sein, und sie kann dann durch einen auf den Druck in
der Schallkammer wirkenden Rückstc /kolben oder durch Rückstellfedern geliefert werden. Es ist aber
gegen die Dichtfläche 47 gedrückt, so daß das Löschgas 5° auch möglich, die Rückstellkraft durch den in entgegen-
nicht aus der Schaltkammer 49 entweichen kann. So- °~u :~ "':-' J— ":ir—
bald aber nach einem Ausschaltbefehl der Hilfsantrieb 57, 58 das durch die Dichtfläche 48 und die Dichtfläche
49 gebildete Ventil geöffnet hat, werden beide Kontakistücke 38,42 mit großer Geschwindigkeit durch das
Löschgas in der Ausschaltrichtung bewegt. Der Schaltbogen wird durch das aus der Schaltkammer 49 durch
die Rohre 39 und 43 hindurch zum Ablaßkanal 50 entweichende Löschgas gelöscht.
Der Schalter, von dem Fig.3 nur ein Paar zusammenarbeitender
Kontakte zeigt, hat feste Komaktträgesetzter Richtung in Wirkung zu setzenden Hilfsantrieb
liefern zu lassen. Im letzteren Falle ist die Rückstellkraft während des Ausschaltvorganges gleich Null.
so daß sie der Ausschaltung nicht entgegen wirkt.
Schließlich dient die Kupplungsstangc gleichzeitig ah Verbindungsstange zwischen den beweglichen Kontaktstücken
in Reihe geschalteter Paare zusammenarbeitender Kontakte, so daß während des Schaltvorganges
alle Kontaktstücke gleichzeitig und in derselben Weise bewegt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrischer Preßgasschalter mit einer mit Löschgas unter Druck gefüllten Schaltkammer, in S
der sich mindestens ein Paar zusammenarbeitender, je von einem festen Kontaktträger getragener Kontaktstücke
befindet, wobei mindestens eines dieser Kontaktstücke einen zentralen Kanal zum Abführen
von Löschgas aufweist und mindestens eines dieser Kontaktstücke bewegbar angeordnet ist. das
an seinem von der Unterbrechungssteile abgekehrten Ende mit einem wenigstens zum Ausschalten
dienenden Antriebskolben versehen und durch eine Rückstellkraft in seine Einschaltrichtung bewegbar J5
ist, welcher Kolben an seiner von der Unterbrechungsstelle abgekehrten Seite mit dem Abfuhrkanal
in offener Verbindung steht, wobei die Kontaktsiücke
mit sie umgebenden, zusammenarbeitenden Teilen eines Blasventiles mit ringförmiger Dichtungsfläche
verbunden sind, welches Blasventil im geschlossenen Zustand des Schalters geschlossen ist
und den Abfuhrkanal von der Schaltkammer trennt, aber beim Beginn di.^ Ausschaltvorganges über
dem mit dem beweglichen Kontakt gemeinsamen Antriebskoiben geöffnet wird und Löschgas zum
Löschen des Schaltbogens aus der Schaltkammcr entweichen läßt, und wobei die Kontaktslücke im
geschlossenen Zustand des Schalters durch eine mindestens /um Teil durch den Druck des sich in
der Spaltkammer befindenden Löschgases erzeugte Festhaltekraft miteinander in Berührung gehalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Unterbrechungsstdle ugekehrte Seite des
Antriebskolbens (14, 14' bzw. 45. 41 bzw. 67) mit der Schaltkammer (22 bzw. 49 bzw. 72) in offener
Verbindung steht, daß der mittlere Durchmesser der ringförmigen Dichtungsfläche des Blasvcntils
(20. 21, 20', 21 ' bzw. 47, 48 bzw. 68, 69. 70. 71) dem
Durchmesser des Antriebskolbens mindestens gleich ist, und daß das bewegbare Kontaktstück (12.
12 ' bzw. 42 b/w. 65) außerdem durch mechanische
Kupplungsorgane (24. 25, 26 bzw. 53, 54, 55, 56 bzw.
74) mit einem äußeren Hilfsantrieb (29. 30, 31 bzw. 57. 58, 59) gekuppelt ist. durch welchen Hilfsantrieb
das bewegbare Kontaktstück wenigstens beim Beginn des Ausschaltvorganges gegen die Festhaltekraft
bewegt und dadurch das Blasventil geöflnct, dagegen sofort nach dem Öffnen des Blasvcntils
hauptsächlich durch das seinen Antriebskolben beaufschlagende Löschgas der Schaltkammer in seine
ausgeschaltete Endlage getrieben wird.
2. Preßgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Kontaktstück (12.
12 ' bzw. 65) durch eine Kupplungsstange (24, 25, 26
bzw. 74), an der ein dauernd dem Druck des Löschgases der Schaltkammer (22 bzw. 72) ausgesetzter,
in einem Zylinder (30 bzw. 73) bewegbarer Hilfskolben (29 bzw. 75) zur Erzeugung der Rückstellkraft
und mindestens eines Teiles der Festhaltekraft befestigt ist, mit dem Hilfsantrieb gekuppelt ist.
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