DE1250529B - - Google Patents

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DE1250529B
DE1250529B DENDAT1250529D DE1250529DA DE1250529B DE 1250529 B DE1250529 B DE 1250529B DE NDAT1250529 D DENDAT1250529 D DE NDAT1250529D DE 1250529D A DE1250529D A DE 1250529DA DE 1250529 B DE1250529 B DE 1250529B
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valve
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
250 529 Int. CL:
HOIh
Deutsche KL: 21 c - 35/10
Nummer: 1250 529
Aktenzeichen: F 46975 VIII d/21 c
Anmeldetag: 25. August 1965
Auslegetag: 21. September 1967
Die Ausschaltzeit eines Leistungsschalters, d. h. die Zeit zwischen der Abgabe des Auslösekommandos und dem Zeitpunkt, in dem die Stromunterbrechung tatsächlich vollendet ist, beträgt bei gewöhnlichen Leistungsschaltern, die heutzutage überwiegend verwendet werden, ungefähr drei bis fünf Perioden für den Fall normaler Industriefrequenzen. Falls diese Ausschaltzeit erheblich verkürzt werden könnte, würde die Zeitspanne, die notwendig ist, um schadhafte Teile von anderen Teilen zu trennen, wenn ein Fehler im Stromkreis auftritt, entsprechend verkürzt werden. Dies würde eine Vergrößerung der ■Netzstabilität ergeben, wodurch die Übertragungskapazität der Leitung vergrößert werden könnte. Ferner würde der Umfang der Schäden an den Geräten, wie z. B. Transformatoren, die an die Übertragungsleitung angeschlossen sind, verkleinert werden können und die Reparatur dieser Geräte entsprechend erleichtert werden.
Die Erfindung erstrebt eine derartige Verkürzung der Ausschaltzeit. Hierbei geht die Erfindung von einem Druckgasschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück aus, das durch das Druckgas betätigt wird und als Ventil für die den Lichtbogen löschende Gasströmung dient.
Die Verwendung des Schaltstückes als Ventil bezweckt eine Verkürzung der Ausschaltzeit, weil das Löschmittel dann unmittelbar an den Schaltstücken bereitsteht. Bekannte Schalter dieser Art (britische Patentschriften 282 589, 806 232 und 803 748) erfordem aber dennoch unerwünscht lange Betätigungszeiten. Selbst wenn man die Betätigungseinrichtung sehr stark macht, läßt sich nämlich die Beschleunigung des beweglichen Schaltstückes bei pneumatischem Antrieb nicht beliebig steigern, weil eine größere Antriebskraft größere Abmessungen des Antriebs und damit wiederum größere zu beschleunigende Massen voraussetzt. Außerdem müssen sich die das Schaltstück antreibenden Luftmassen erst in Bewegung setzen, nachdem ein Ventil geöffnet wurde. Dies ergibt eine weitere Verzögerung der Ausschaltung.
Die Erfindung erreicht jedoch gegenüber dem Bekannten fast um eine Größenordnung kürzere Schaltzeiten. Dies geschieht dadurch, daß erfindungsgemäß das bewegliche Schaltstück einen Flansch aufweist, mit dessen Hilfe es in an sich bekannter Weise elektrodynamisch betätigbar ist. Dies bedeutet, daß nicht der pneumatische Antrieb vergrößert, sondern eine andersartige Einrichtung zur anfänglichen Beschlcunigung eingesetzt wird, die dafür besonders geeignet isl. Der zur Beschleunigung notwendige Druckgasschalter
Anmelder:
Fuji Electric Co. Ltd., Kawasaki (Japan)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Dr. Tetsuya Furukawa, Dipl.-Ing. Yoshio Nitta, Tokio; Dipl.-Ing. Nobuaki Kiyokuni, Kawasaki (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 10. September 1964 (39-51 689)
Aufwand ist im Bereich der Schaltstücke außerordentlich gering. Vor allem ist praktisch keine Vergrößerung der zu bewegenden Massen erforderlich.
Der Schalter nach der Erfindung hat sich bei Versuchen ausgezeichnet bewährt. Er ist in der Lage, auch große Kurzschlußströme mit kleinen Druckgasmengen zu unterbrechen, weil er wegen seiner kurzen , Schaltzeiten als Synchronschalter arbeiten kann. Für die Synchronsteuerung eignet sich besonders die trägheitslose Übertragung der Signale durch Licht, die geschützt im Innern eines Stützisolators erfolgen kann. Die als Energiespeicher dienenden Kondensatoren können damit nacheinander wirksam werden. Ihre Umsteuerung kann pneumatisch durch die beim Schalten vorkommenden Druckänderungen erfolgen. Vorzugsweise ist die Schaltstelle eine Doppeldüsenanordnung. Hierzu wird bemerkt, daß Doppeldüsenanordnungen z. B. aus den schweizerischen Patentschriften 323 139, 296 565, 282 201 an sich bekannt sind.
Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet ist, ist in der folgenden Beschreibung an zwei Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung dargestellt. Dabei ist
F i g. 1 a ein Vertikalschnitt, der eine Ausführungsform des Leistungsschalters mit den Merkmalen der Erfindung und des zugehörigen Trennschalters zeigt,
F i g. 1 b ein Schnitt, der einen Teil der Schaltstücke des Schalters nach F i g. 1 a zeigt,
709 648/254
3 4
F i g. 2 ein Vertilschnitt einer anderen Ausfüh- bunden ist, betätigt, so daß die Kraft der Feder 27
rungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten überwunden wird, wird von dem Gehäuse 4 geliefert.
Schalters in Kombination mit einem Trennschalter. Es stammt aus dem Behälter 21 und strömt über ein
In F i g. 1 a ist eine Schaltkammer 1 dargestellt, Steuerventil 28, das mit einer gewissen Zeitverzöge-
die auf Hochspannungspotential angeordnet ist. Sie 5 rung arbeitet.
wird gegen Erde durch zwei hohle Porzellanisolato- Ein in Reihe liegender Trennschalter 30 wird in ren 2 und 3 isoliert und umfaßt ein Gehäuse 4, durch Abhängigkeit von der Ausschalt- und Einschaltdessen eines Ende eine Porzellandurchführüng 5 ge- bewegung des beweglichen Schaltstückes 11 betätigt, führt ist. Im Innern der Durchführung ist ein hohler Der Trennschalter 30 ist in einem hohlen Porzellan-Leiter 6 angeordnet. Das eine Ende des Leiters öffnet io isolator 31 eingeschlossen, der unter einem etwa sich in die Atmosphäre. Das andere Ende ist im Ge- rechten Winkel an der Durchführung 5 an deren dem häuse 4 eingeschlossen und mit einem düsenförmigen, feststehenden Schaltstück 7 abgekehrten Ende anfeststehenden Schaltstück 7 versehen, an dessen gebracht ist. Ein feststehendes Schaltstück 33 des freiem Ende eine ringförmige, elastische Packung 8 Trennschalters 30 ist an der Innenseite eines Metallvorgesehen ist. 15 Flansches 32 befestigt, der das freie Ende des Porzel-
Ein bewegliches düsenförmiges Schaltstück 11, das lanisolators 31 abschließt. Ein bewegliches Schalt-
mit dem feststehenden Schaltstück 7 zusammenwirkt, stück 34 des Trennschalters 30 besitzt einen Kolben
ist im Innern am Ende einer Führung 13 gleitend 36, der in einem Metallzylinder 35 beweglich ange-
und hermetisch dicht sitzend angeordnet. Die Füh- ordnet ist. Das bewegliche Schaltstück 34 wird von
rung 13 ist in einem metallischen Träger 12 angeord- 20 einer Feder 37, die auf die Unterseite des Kolbens 36
net, der am anderen Ende des Gehäuses 4 befestigt wirkt, nach oben in Berührung mit dem feststehenden
ist. Das andere Ende der Führung 13 öffnet sich ins Schaltstück 33 gedrückt. Der Raum 38 im Innern des
Freie. Am beweglichen Schaltstück 11 ist ein Flansch Isolators 31 und der Raum 39 im Zylinder oberhalb
14 vorgesehen, der konzentrisch zum Schaltstück 11 des Kolbens 36 sind mit dem Innern des Gehäuses 4
verläuft und mit diesem aus einem Stück besteht. 25 über einen Kanal 40 verbunden. Der Raum 42 im
Eine Ringspule 15 ist in einen ringförmigen Isolier- Zylinder 35 unterhalb des Kolbens 36, der die körper 16 eingebettet, der an dem Metallträger 12 Feder 37 aufnimmt, ist durch ein Schaltventil 41 entbefestigt ist. Zwischen den Flansch 14 und den weder mit dem Raum 38 oder mit der Bohrung 43 Metallträger 12 ist eine Feder 17 eingefügt, die das verbunden, die sich in die Atmosphäre öffnet. Wie Ende 18 des beweglichen Schaltstückes 11 gegen das 30 später beschrieben wird, wirkt Steuerluft über eine feststehende Schaltstück 7 und zugleich die Vorder- Leitung 45 auf einen Kolben 44, der mit dem bewegseite des Flansches 14 gegen die Spule 15 drückt. liehen Teil des Ventils 41 verbunden ist.
Der Durchmesser des Endes 18 des beweglichen Der Metallzylinder 35 ist mit dem hohlen Leiter 6
Schaltstückes 11, das mit dem feststehenden Schalt- elektrisch verbunden. Mithin besteht ein elektrisch
stück 7 in Berührung steht, ist größer als die anderen 35 leitender Pfad von dem Metallflansch 32 über das
Teile, wie in Fig. Ib angedeutet ist, und die Innen- feststehende Schaltstück 33 des Trennschalters, das
seite des Endteiles ist als Düse 19 ausgebildet. bewegliche Schaltstück 34, den Zylinder 35, den
Das Innere des Gehäuses 4 steht über den hohlen hohlen Leiter 6 in die Schaltkammer 1, das fest-Porzellanisolator 2 mit einem Behälter 21 auf Erd- stehende Schaltstück 7, das bewegliche Schaltstück potential in Verbindung, der mit Druckgas gefüllt ist. 40 U Und den Metallträger 12 zu dem Gehäuse 4.
Das Druckgas kann z. B. Druckluft sein. Mithin ist Ein Kondensator 46 zur Spannungsverteilung ist das Gehäuse 4 ebenfalls mit einem Gas höheren zwischen den Flansch 32 und das Gehäuse 4 parallel Druckes als Atmosphärendruck gefüllt. Wie aus zum Trennschalter 30 geschaltet. Ferner liegt in be-F i g. 1 b hervorgeht, wird auf Grund des Gasdruckes kannter Weise ein linearer Widerstand 47 zwischen im Gehäuse 4 auf das bewegliche Schaltstück 11 in 45 dem feststehenden Schaltstück 7 und dem Gehäuse 4 der Einschaltstellung eine Kraft F ausgeübt, die durch parallel zu den Leistungsschaltstücken. Dieser Widerdie folgende Gleichung gegeben ist und in Richtung stand nimmt überhöhte Spannungen auf, die zwischen der Berührung mit dem feststehenden Schaltstück 7 den Schaltstücken bei der Kontakttrennung entstehen wirkt: können. Er dient zugleich als Spannungsteiler.
50 Steuergas wird von dem Behälter 21 über eine
F = -^- {D\ Di) P. Ventileinheit 51 und ein Isolierstoffrohr 50 zu dem
Steuerventil 28 und weiter zum Kolben 44 geliefert, der dem Ventil 41 am Trennschalter zugeordnet ist,
Dabei ist D1 der wirksame Durchmesser der um dieses mit Hilfe des Druckgases zu betätigen.
Packung 8 und D2 der Außendurchmesser des beweg- 55 Ein Ventilglied 52 des Ventils 51 wird durch die
liehen Schaltstückes 11. P ist die Druckdifferenz zwi- Kraft einer Druckfeder 55 in eine Stellung gedrückt,
sehen der Innen- und der Außenseite des Gehäuses 4. in der die Verbindung zwischen dem Rohr 50 und
Wegen der vorgenannten Kraft F und der Kraft der dem Behälter 21 unterbrochen ist. Die Feder 55
Feder 17 wird das bewegliche Schaltstück 11 gegen wirkt auf einen Kolben 54 in seinem Zylinder 53.
das feststehende Schaltstück 7 gedrückt. Dadurch 60 Wenn der Kolben 54 die dargestellte Lage einnimmt,
wird erstens ein kleiner Übergangswiderstand über ist, wie erwähnt, die Leitung 50 vom Behälter 21
die Kontaktstelle erreicht. Zweitens werden Leck- durch das Ventilglied 52 abgetrennt, und eine Öff-
verluste des Gases in den Raum im Innern des fest- nung 59 im Zylinder 53 verbindet die Leitung 50 mit
stehenden Schaltstückes 7 und des beweglichen der Atmosphäre. In der anderen Lage des Kolbens
Schaltstückes 11 und von dort ins Freie verhindert. 65 54, d. h. dann, wenn sich das Ventilglied 52 nach
Ein Ventil 25 schließt die Auslaßöffnung der Füh- rechts bewegt hat, ist die Leitung 50 mit dem Be-
rung 13 im Metallträger 12 ins Freie ab. Das Druck- halter 21 verbunden, und ein Ventilsitz 56 im Zylin-
gas, das einen Kolben 26, der mit dem Ventil 25 ver- der 53 wirkt mit dem Kolben 54 zusammen, der
sich zusammen mit dem Ventilglied 52 derart bewegt, daß die Verbindung zwischen dem Rohr 50 und der Öffnung 59 unterbrochen wird. Ein Magnetventil 57 verbindet den Behälter 21 mit dem Innern des Zylinders 53 auf der linken Seite des Kolbens 54, und ein anderes Magnetventil 58 kann den gleichen Raum mit der Atmosphäre in Verbindung setzen. Das Erregen der Spulen 57 a bzw. 58 a der genannten Magnetventile erfolgt durch Verbindung der Spulen mit den Klemmen 61 des Ausschaltkommandokreises und den Klemmen 62 des Einschaltkommandokreises.
Die erwähnte Antriebsspule 15 in der Schaltkammer 1 ist mit einem Kondensator 72 über ein Schaltelement, z. B. eine Funkenstrecke 71, verbunden. Um den Kondensator 72 aufzuladen, ist ein Transformator 74 im Hochspannungsteil des Schalters angeordnet, der mit dem Kondensator über einen Gleichrichter 73 verbunden ist. Der Transformator 74 wird über mehrere Isoliertransformatoren 75 in Kaskadenschaltung gespeist, die im Porzellanisolator 3 untergebracht sind und an die Klemmen 76 einer Wechselspannungsquelle auf Erdpotential gelegt sind. Ein Empfänger 77 für elektromagnetische Wellen, z. B. ein fotoelektrisches Relais, bestehend aus fotoelektrischem Material, z. B. Kadmiumsulfid, empfängt Lichtsignale von einem Geber für elektromagnetische Wellen, z. B. einer Blitzlichtlampe 78, die auf der Erdseite angeordnet ist. Zur Übertragung dienen das Licht führende Stangen 79, die aus einem transparenten Material mit hohen Brechungsindex, z. B. aus Methacrylharz, bestehen. Auf diese Weise werden elektrische Impulse an die Zündelektrode 80 der Funkenstrecke 71 geliefert. Die Blitzlichtlampe 78 ist in den Ausschaltkommandokreis 61 geschaltet.
In der dargestellten Stellung ist der Leistungsschalter mit dem in Reihe geschalteten Trennschalter 30 eingeschaltet. Wenn ein Ausschaltkommando an die Klemme 61 gegeben wird, zündet die Blitzlichtlampe 78. Das Licht gelangt durch die Führungsstange 79 zu dem fotoelektrischen Relais 77. Dort wird das Lichtsignal in einen elektrischen Impuls umgesetzt. Dieser Impuls wird der Zündelektrode 80 vermittelt und veranlaßt die Zündung der Funkenstrecke 71. Dadurch wird die im Kondensator 72 gespeicherte elektrostatische Ladung momentan auf die Antriebsspule 15 gegeben. Der Flansch 14 des beweglichen Schaltstückes 11, der elektromagnetisch mit der Spule 15 gekoppelt ist, wirkt als kurzgeschlossener Sekundärkreis in bezug auf die Spule 15. Deshalb wird in ihm ein großer Strom induziert. Die sich daraus ergebende große abstoßende elektromagnetische Kraft zwischen der Antriebsspule 15 und dem Flansch 14 veranlaßt eine nahezu sofortige Trennung des beweglichen Schaltstückes 11 vom feststehenden Schaltstück 7. Das Druckgas im Gehäuse 4 strömt durch die sich öffnende Schaltstrecke zwischen dem feststehenden Schaltstück 7 und dem beweglichen Schaltstück 11 in den hohlen Leiter 6 des feststehenden Schaltstückes und zugleich in das Innere des beweglichen Schaltstückes 11 sowie in die Führung 13 im Metallträger 12. Beide Pfade führen ins Freie. Deshalb wird der Lichtbogen zwischen den Schaltstücken ausgeblasen. Das bewegliche Schaltstück 11 wird in der Ausschaltstellung durch die Differenz zwischen den Gasdrücken am Eingang und Ausgang des düsenförmigen Teiles 19 gehalten.
Das auf die Klemmen 61 gegebene Ausschaltkommando erregt zugleich die Spule 57 a des Magnetventils 57, die parallel zur Blitzlichtlampe 78 liegt. Dadurch wird das Magnetventil 57 geöffnet und der Raum auf der linken Seite des Kolbens 54 in Verbindung mit dem Behälter 21 gebracht. Mithin wird Gas aus dem Behälter 21 in den Raum links vom Kolben 54 im Innern des Zylinders 53 geliefert. Es bewegt den Kolben 54 nach rechts, so daß die Verbindung zwischen der Leitung 50 und der Auslaßbohrung 59 unterbrochen wird. Zugleich wird das Ventil 52 nach
ίο rechts bewegt und Druckgas aus dem Behälter 21 in die Leitung 50 geliefert. Dieses Gas erreicht nach kurzer Zeit den Hochspannung führenden Teil und wirkt über die Leitung 45 auf den Kolben 44 des Trennschalters 30. Der Kolben 44 wird nach oben
»5 gedrückt. Das mit ihm gekoppelte Ventil 41 unterbricht die Verbindung zwischen dem Raum 42 und dem Raum 38 und entläßt zur gleichen Zeit das Druckgas aus dem Raum 42 über die öffnung 43 ins Freie. Infolgedessen drückt der auf die Oberseite des Kolbens 36 wirkende Gasdruck das bewegliche Schaltstück 34, das mit dem Kolben 36 aus einem Stück besteht, entgegen der Wirkung der Feder 37 nach unten, so daß die Schaltstücke voneinander getrennt werden.
Zum gleichen Zeitpunkt wird Druckgas aus der Leitung 50 durch eine Leitung 28 <z dem Steuerventil 28 zugeführt, und eine bestimmte Zeit nach der Betätigung des Trennschalters 30, in anderen Worten eine gewisse Zeit nach der Zuführung des Druckgases in die Leitung 28 α, öffnet das Steuerventil 28. Dadurch gelangt das Druckgas aus dem Gehäuse 4 durch das Steuerventil 28 gegen den Kolben 26. Es treibt den Kolben 26 und das mit diesem direkt gekoppelte Ventilglied 25 nach links. Dadurch wird die öffnung 13 geschlossen, so daß ein unnützes Abströmen des Druckgases aus dem Gehäuse 4 vermieden wird. Das Schließen der Öffnung 13 sorgt dafür, daß sich der Druck auf der Innen- und Außenseite des beweglichen Schaltstückes ausgleicht, und dadurch wird das bewegliche Schaltstück 11 durch die Feder 17 gegen das feststehende Schaltstück 7 gedrückt. Das Steuerventil 28 kehrt nach einer gewissen Zeit in die Ruhelage zurück. Es unterbricht die Zufuhr des Druckgases aus dem Gehäuse 4 und entlüftet das auf den Kolben 26 wirkende Gas ins Freie. Infolgedessen wird der Kolben 26 und mit diesem das Ventilglied 25 durch die Kraft der Feder 27 nach rechts zurückbewegt. Dies gibt die öffnung der Bohrung 13 frei.
Nach der Abgabe des Ausschaltkommandos und der Vollendung der Ausschaltbewegung des Trennschalters 30 entsteht wegen der notwendigen Bewegungszeit der Magnetventile 57 und 51 und wegen der Strömungszeit, in der das Gas vom Behälter 21 auf die Hochspannungsseite gelangt, eine gewisse Zeitverzögerung. In normalen Schaltern beträgt diese Zeitverzögerung mehrere Perioden normaler Industriefrequenz. Durch das Steuerventil 28, das Verschließen der Bohrung 13 und durch das Absperren des Gasweges durch das bewegliche Schaltstück 11 ergibt sich eine weitere Verzögerung gegenüber der Ausschaltbewegung des Trennschalters 30. Dadurch ist die Ausschaltbewegung des Trennschalters 30 vor der erneuten Einschaltung des beweglichen Schalt-Stückes 11 sichergestellt. Wie bereits erwähnt, wird das bewegliche Schaltstück 11 annähernd zur gleichen Zeit geöffnet, zu der das Ausschaltkommando gegeben wird. Die Unterbrechung des Stromes erfolgt
im ersten Stromnulldurchgang, so daß die Isolierung zwischen den beiden Schaltstücken 1, 11 hergestellt ist. Mithin kann durch die Übertragung des Ausschaltkommandos mit Hilfe von Druckgas erreicht werden, daß das Schaltstück des Trennschalters und das Ventil zum Schließen der Auslaßöffnung des Leistungsschalters mit einer bestimmten Zeitverzögerung nacheinanderfolgend arbeiten, so daß eine zufriedenstellende Wirkungsweise des Gerätes als Leistungsschalter erhalten wird.
Wenn der Schalter eingeschaltet werden soll, wird ein Einschaltkommando auf die Klemme 62 gegeben, so daß das Einschaltventil 58 öffnet. Dadurch kann das Druckgas im Zylinder 53 auf der linken Seite des Kolbens 54 ins Freie abgelassen werden. Der Kolben 54 wird dann durch den Gasdruck und die Kraft der Feder 53, die auf die rechte Seite des Kolbens 54 wirken, nach links getrieben. Die nach links gerichtete Bewegung des Kolbens 54 und des damit verbundenen Ventilgliedes 52 entlüftet das Druckgas aus der Leitung 50 über die Bohrung 59. Dies verursacht, daß das mit dem Trennschalter 30 verbundene Ventil 41 in die ursprüngliche Lage zurückkehrt, was wiederum zur Einschaltbewegung des beweglichen Schaltstückes 34 des Trennschalters unter der Kraft der Feder 37 führt.
Ein anderes Beispiel eines Schalters mit den in den Ansprüchen gekennzeichneten erfindungsgemäßen Merkmalen ist in F i g. 2 dargestellt. Dabei wird das Ausschaltkommando für den Kolben 44 des Trennschalters 30 in Abhängigkeit vom Blasdruck in der Bohrung 13 des Trägers 12 gegeben, nachdem das Schaltstück 11 geöffnet hat.
In der Zeichnung ist das Ventil 25 zum Verschließen der Bohrung 13 hohl ausgebildet, und in dem Hohlraum ist ein Kolben 102 geführt, der unter der Wirkung einer Feder 101 steht. Das Ventil 25 besteht aus einem Stück mit einem kolbenförmigen Flansch 104, der in einem Zylinder 103 geführt ist. Das Druckgas im Gehäuse 4 wirkt auf den Flansch 104 über das Ventil 28. Der Kolben 102 ist mit einem Ventil 105 versehen, das die Zufuhr des Druckgases vom Gehäuse 4 in die Leitung 50 steuert. Auf der Erdseite dient ein Ventil 110 zur Entlüftung des Rohres 50 ins Freie. Es wird durch das Einschaltventil 58 pneumatisch betätigt.
Der Kondensator, der die Energie für die Antriebsspule 15 liefert, besteht aus zwei Kondensatoren 72 a und 72 b, wie dargestellt. Diese sind so angeordnet, daß sie in den Entladekreis mit der Spule 15 durch einen Wechselschalter 111 geschaltet werden können, der in Abhängigkeit vom Blasdruck in der Bohrung 13 "im Metallträger 12 im Augenblick der Öffnung des Schaltstückes 11 in der Schaltkammer 1 betätigt wird. Mithin ist diese Anordnung besonders vorteilhaft für Kurzunterbrechungsschaltungen hoher Geschwindigkeit.
In dem vorgenannten Beispiel wird das Ventil 25 durch den Blasdruck im Rohr 13 nach rechts bewegt, wenn das bewegliche Schaltstück 11 durch das Ausschaltkommando in Ausschaltstellung gebracht wird. Dies drückt gleichzeitig das Ventil 105, das mit dem Ventil 25 gekoppelt ist, nach rechts und verbindet das Gehäuse 4 mit der Leitung 50. Dadurch wird, wie im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben wurde, der Trennschalter 30 und nach einer gewissen Zeit das Steuerventil 28 betätigt. Das Druckgas, das durch das Steuerventil 28, das nunmehr betätigt wird, den Flansch 104 erreicht, drückt den Flansch 104 nach links, so daß das Ventil 25 die Bohrung 13 schließt. Zur gleichen Zeit werden der Kolben 102 und das Ventil 105 nach links gepreßt, so daß die Verbindung zwischen dem Gehäuse 4 und der Leitung 50 abgesperrt wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Druckgasschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück, das durch das Druckgas betätigt wird und als Ventil für die den Lichtbogen löschende Gasströmung dient, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schaltstück einen Flansch aufweist, mit dem es in an sich bekannter Weise elektrodynamisch betätigt wird.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch eine Spule trägt, die mit einer Kurzschlußwicklung zusammenwirkt.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch als Kurzschlußwicklung für eine feststehende Spule dient.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3 für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodynamische Betätigung des Schaltstückes in an sich bekannter Weise in bezug auf die Nulldurchgänge des Stromes synchronisiert erfolgt.
5. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Stützisolator, der die Schaltstücke gegenüber Erde isoliert, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodynamische Betätigung in an sich bekannter Weise durch Lichtsignale gesteuert wird, die im Innern des Stützers übertragen werden.
6. Druckgasschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Kondensatoren als Speicher für den elektrodynamischen Antrieb, die mit Hilfe der Lichtstrahlen nacheinander wirksam gemacht werden.
7. Druckgasschalter nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen pneumatischen Steuerschalter, der jeweils einen der Kondensatoren für die Steuerung durch die Lichtsignale vorbereitet.
8. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Flansch versehene Schaltstück Teil einer an sich bekannten Doppeldüsenanordnung ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 678 791, 744 206,
365;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1105 949,
950, 1146 941;
schweizerische Patentschriften Nr. 282 201,
565, 323 139;
britische Patentschriften Nr. 803 748, 806 232,
589.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 648/254 9.67 © Bundesdruckerei Berlin
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DE3426537A1 (de) * 1984-07-18 1986-01-23 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Elektrische isolatorsaeule aus hohlisolatoren
DE8421520U1 (de) * 1984-07-18 1986-11-13 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Elektrische Isolatorsäule

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