DE901203C - Fluessigkeitsstroemungsschalter mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenkontakten - Google Patents

Fluessigkeitsstroemungsschalter mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenkontakten

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Publication number
DE901203C
DE901203C DEV713D DEV0000713D DE901203C DE 901203 C DE901203 C DE 901203C DE V713 D DEV713 D DE V713D DE V0000713 D DEV0000713 D DE V0000713D DE 901203 C DE901203 C DE 901203C
Authority
DE
Germany
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contact
main
contacts
short
flow switch
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Expired
Application number
DEV713D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Pape
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Priority to DEV713D priority Critical patent/DE901203C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE901203C publication Critical patent/DE901203C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsströmungsschalter mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenkontakten Es sind Flüssigkeitsschalter mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenkontakten bekannt, deren Hauptkontakte stromlos getrennt werden und deren Stromunterbrechung an den Nebenkontakten erfolgt. Der Aufbau dieser Schalter ist derart durchgebildet, daß bei Einleitung einer Stromunterbrechung zunächst die Hauptkontakte getrennt werden, worauf der bewegliche Hauptkontakt nach Zurücklegung eines gewissen Weges den beweglichen Nebenkontakt mitnimmt und auf diese Weise die Nebenkontakttrennung hervorruft. Der zwischen den Nebenkontakten entstehende Lichtbogen wird bespült und zum Erlöschen gebracht. Beim Einschalten wird umgekehrt zuerst die Nebenkontaktstelle geschlossen und darauffolgend der bewegliche Hauptkontakt in seine Einschaltstellung gebracht. Es ist auch bekannt, die Haupt- und Nebenkontakte so zu steuern, daß der bewegliche Kontakt der für die Löschung eingerichteten Nebenkontaktstelle sowohl beim Aus wie auch beim Einschalten dem beweglichen Hauptkontakt nacheilt: Bei dieser Einrichtung werden die in einer Löschkammer befindlichen Nebenkontakte stromlos eingeschaltet und auf diese Weise der gefürchtete Einschaltdruckstoß in der Löschkammer bei Hochspannungsschaltern vermieden.
  • Durch die Erfindung soll ein Schalter dieser Gattung mit einer recht vorteilhaften Kurztrenneinrichtung versehen werden. Zu diesem Zweck wird der bekannte Schalter derart umgebaut, daß gemäß der Erfindung ein Kontakt der Nebenkontaktstelle lediglich den für die Aus-Ein-Schaltung der Kurztrennung erforderlichen Weg zurücklegt, während nach Fortbestehen des Kurzschlusses nach der Kurztrennung entweder der zweite Kontakt der Nebenkontaktstelle gemeinsam mit dem Hauptkontakt die Spannungstrennstrecke einstellt oder aber der bewegliche Hauptkontakt die Parallelschaltung der Kontaktstellen unterbricht und für sich allein die erforderliche Spannungstrennstrecke schafft. Hierbei ist es sehr vorteilhaft, den die Kurztrennung durchführenden Kontakt: der Nebenkontaktstelle unmittelbar elektromagnetisch in die Offenstellung zu bringen, während die Schließbewegung durch eine Kraftfeder erzwungen wird, sobald die elektromagnetische Verstellkraft verschwindet. Zur Erzeugung dieser Verstellkraft wird der über die Nebenkontakte fließende Strom selbst benutzt. Die in Schließrichtung wirkende. Feder ist so kräftig bemessen, daß nur bei einer Kurzschlußstromstärke der Kurztrennkontakt in die Offenstellung geführt wird. Ist die Löschung des Lichtbogens erfolgt, so ist auch die elektromagnetische Verstellkraft verschwunden, so daß die Kraftfeder den Kurztrennkontakt sofort wieder in Schließstellung bringt. Die Nebenkontaktstelle braucht nur für die günstigste Kurztrennung eingerichtet zu sein, wodurch die Zeitdauer für den Kurztrennvorgang auf einen recht kleinen Wert verkürzt werden kann. Die Haupt- und Nebenkontakte werden vorteilhaft unabhängig voneinander durch verschiedene Kraftquellen verßtellt,-wobei die bewegten Teile der Kurztrenneinrichtung i li : ren Schaltweg im Innern eines zur Zusammenhaltung und Führung des Löschmittels dienenden Gehäuses zurücklegen, während die Spannungstrennstrecke entweder durch den zweiten Nebenkontakt oder durch den Hauptkontakt außerhalb-des Löschraumes eingestellt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. In der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels wird der Erfindungsgegenstand noch näher erläutert. In einem Schaltergehäuse i ist eine Löschkammer 2@ eingebaut, deren beweglicher Kontaktstift 3 in diesem Beispiel beim Ausschalten nach unten bewegt werden kann.
  • Das Gehäuse ist unten durch einen Metalldeckel q: und oben durch einen Isolierdeckel 5 abgeschlossen. Oberhalb der Löschkammer :2 ist ein Magnetjoch 6 befestigt, .dessen beweglicher Magnetkern 7; mit dem sonst ruhenden Gegenkontakt der Nebenkontaktstelle in Verbindung steht. Die parallel geschaltete Hauptkontaktstelle besteht aus dem im Deckel 5, sitzenden ruhenden Kontakt 8 und dem beweglichen Kontaktstift g. Beide Kontaktstifte 3I und 9 sind außer in dem Metalldeckel 4. auch noch in einer Zwischenbrücke zo aus Metall geführt. Die Stromanschlußsch ienen sind mit n und 1a bezeichnet. Der Strom fließt einmal von r i über den Kontaktstift 9 und über den ruhenden Gegenkontakt 8 zur Anschlußschiene 12 und parallel hierzu über den Kontaktstift 3, über den beweglichen Gegenkontakt in der Löschkammer und über die nachgiebige Leitung 13 ebenfalls zur Anschlußschiene i2: Außerdem ist auf den Kontaktstift 3 der Nebenkontaktstelle eine durch eine Druckfeder 1q. belastete Tellerscheibe 15 befestigt, die im eingeschalteten Zustand des Stiftes 3 auf einer Schaltklinke 16 ruht. Diese Klinke 16 wird durch eine Feder 17 in der eingeklinkten Lage festgehalten und kann durch ein Überstromrelais von der Tellerscheibe 15 entfernt werden.
  • Die Arbeitsweise dieses Flüssigkeitsschalters spielt sich wie folgt ab: Führt der Schalter einen Kurzschlußstrom, so veranlagt ein Relais die Trennung der Hauptkontakte 8, g. Diese Trennung erfolgt stromlos, da der Stromflug über die Magnetwicklung 13 und über die Nebenkontaktstelle in der Löschkammer :2 in Gang bleibt. Der Magnetkern 7 wird angezogen und damit der zum Kontaktstift 3 gehörige Gegenkontakt von dem Kontaktstift entfernt. Die in der Löschkammer 2 hervorgerufene Löschströmung bringt den Unterbrechungslichtbogen zum Erlöschen. Damit verschwindet die magnetische Zugkraft am Magnetkern 7, und' eine Druckfeder im Innern derLöschkammer2 bringt die Nebenkontaktstelle wieder in Schließstellung. Isst in der stromlosen Pause die Kurzschlugursache verschwunden, so bleibt die Nebenkontaktstelle eingeschaltet, da die Schließkraft der in der Löschkammer befindlichen Druckfeder größer ist als die durch den Normalstrom hervorgerufene magnetische Zugkraft am Magnetkern 7. Die Hauptkontaktstellen; g wird ebenfalls geschlossen, und es fließt der Strom über beide Kontaktstellen in Parallelschaltung.
  • Ist aber nach der Kurztrennung der Nebenkontaktstelle der Kurzschlußstrom noch vorhanden, so wird der Magnetkern 7 erneut angezogen und eine zweite Kurztrennung hervorgerufen. Dieses Spiel kann sich unter Umständen wiederholen, bis ein in Tätigkeit gesetztes Zeitrelais die Sperrklinke 16 von der Scheibe i5; entfernt und die Kraftfeder 1q: den Schaltstift 3 aus der Löschkammer herauszieht und in die Ausschaltendstellung bringt. Dadurch ist die Kontaktentfernung so groß geworden, daß auch bei ruhender Löschflüssigkeit keine Rückzündung zwischen den Kontakten auftreten kann. Das Einschalten geht bei dieser Schalteinrichtung in der Weise vor sich, daß zunächst der Kontaktstift 9 ,der Hauptschaltstelle in den Gegenkontakt 8 eingedrückt wird. Die Druckwelle des hierbei entstehenden Einschaltlichtbogens durchwirbelt die Ölmenge im drucklosen Schalterraum, ohne eine störende Druckerhöhung in diesem Raum hervorrufen zu können. Der Schaltstift 3, der Nebenkontaktstelle folgt der Einschaltbewegung des Kontaktstiftes 9 - unmittelbar nach, ohne däß ein Einschaltlichtbogen in der Löschkammer auftreten kann. Die Nebenkontaktstelle geht vielmehr stromlos in die Einschaltlage, da die parallel liegenden Hauptkontakte bereits vorweg die Stromverbindung hergestellt haben.
  • Der Aufbau der Schalteinrichtung kann auch in der Weise durchgebildet sein, daß die mit Löschmittel günstig bespülte Nebenkontaktstelle nur auf die Kurztrennung eingerichtet ist, während die Spannungstrennstrecke durch den Hauptkontakt 9 eingestellt wird. In diesem Fall ist der Kontakt 3 ein in der Löschkammer angeordneter ortsfester Kontakt, von dem sich der Gegenkontakt zwecks Kurztrennung nur verhältnismäßig wenig abhebt. Der jetzt ortsfeste Schaltstift 3 ragt aus der Löschkammer heraus und steht in der Einschaltstellung mit der Metallbrücke io in Verbindung. Durch Bewegen,der letzteren nach unten erfolgt eine Stromunterbrechung zwischen Schaltstift 3 und Metallbrücke i o.
  • Die Metallbrücke kann in dem Schaltergehäuse je nach den Erfordernissen in verschiedener Höhenlage angeordnet sein. Ist der untere Gehäusedeckel q. aus Isolierstoff gefertigt, so wird der Strom durch Schleifkontakt vorteilhaft dem Kontaktstift 3 zugeleitet. In der Ausschaltstellung des Schalters befindet sich die Metallbrücke io so weit unterhalb des .Schaltstiftes 3, daß kein Spannungsüberschlag zwischen beiden erfolgen kann. Beim Einschalten wird der Kontaktstift 9 erst dann in den ruhenden Kontakt eingeführt, nachdem die Metallbrücke io den Kontaktstift 3 bereits berührt hat. Das Einschalten des Kontaktstiftes 9 geschieht dabei stromlos. Bei der Annäherung der Metallbrücke io an den Kontaktstift 3 entsteht wohl ein Lichtbogen zwischen diesem Stift und .der Metallbrücke, der aber sofort erlischt, wenn die Brücke io den Kontaktstift 3 erreicht hat. In der Löschkammer :2 können selbstverständlich alle die bekannten Mittel, wie Differentialpumpkolben usf., zur Erzeugung einer scharfen Löschmittelströmung vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsströmungsschalter mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenkontakten, dessen Hauptkontakte stromlos getrennt werden und dessen Stromunterbrechung an den Nebenkontakten erfolgt, gekennzeichnet durch eine derartige Durchbildung der Kontakte, daß ein Kontakt der Nebentrennstelle lediglich den für die Aus-Ein-Schaltung der Kurztrennung erforderlichen Weg zurücklegt, während nach Fortbestehen des Kurzschlusses nach der Kurztrennung entweder der zweite Kontakt der Nebentrennstelle gemeinsam mit dem Hauptkontakt die Spannungstrennstrecke einstellt oder aber der bewegliche Hauptkontakt die Parallelschaltung der Kontakte unterbricht und für sich allein die erforderliche Spannungstrennstrecke schafft.
  2. 2. Flüssigkeitsströmungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Nebentrennstelle fließende Strom mit Hilfe eines Elektromagneten unmittelbar den Kurztrennkontakt dieser Nebentrennstelle entgegen einer in Schließrichtung des Kontaktes wirkenden Kraftfeder in die Offenstellung zu führen bestrebt ist.
DEV713D 1944-06-29 1944-06-29 Fluessigkeitsstroemungsschalter mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenkontakten Expired DE901203C (de)

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DE901203C true DE901203C (de) 1954-01-07

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