DE724569C - Loeschkammerschalter - Google Patents

Loeschkammerschalter

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DE724569C
DE724569C DEST58006D DEST058006D DE724569C DE 724569 C DE724569 C DE 724569C DE ST58006 D DEST58006 D DE ST58006D DE ST058006 D DEST058006 D DE ST058006D DE 724569 C DE724569 C DE 724569C
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DE
Germany
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switch
point
chamber
switching point
switching
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Expired
Application number
DEST58006D
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English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Pape
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STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Original Assignee
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/045Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts for arcs formed during closing
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Löschkammerschalter Bei den Löschkammerschaltern treten bei sehr hoher. Netzspannung Schwierigkeiten auf. Es bildet sich beim Einschalten bereits bei verhältnismäßig noch großer Entfernung des Kontaktstiftes vom Gegenkontakt ein Lichtbogen, der eine starke Flüssigkeitsverdampfung und damit eine große Drucksteigerung in der Löschkammer hervorruft. Die hierdurch entstehende Beanspruchung in der Kammerwandung wird besonders gefahrbringend groß, wenn die Einschaltung auf Kurzschluß erfolgt und sich an den Einschaltvorgang sofort ein Ausschaltvorgang anreiht. Auch erleiden die Kontakte in der Löschkammer beim Einschalten auf Kurzschluß starken Abbrand.
  • Um diesen Übelstand zu beseitigen, wurde ein Löschkammerschalter in Vorschlag gebracht, bei dem beim Einschalten zunächst ein Stromkreis außerhalb der Löschkammer geschlossen wird. Hierauffolgend kann die Kontaktverbindung im Innern der Löschkammer stromlos hergestellt werden. Bei diesem Schalteraufbau sind die beweglichen Kontakte der beiden parallel liegenden Schaltstellen starr miteinander verbunden. Beim Ausschalten wird, wie üblich, zunächst die außerhalb der Kammer liegende Kontaktstelle geöffnet und folgend die Kontakte in der Löschkammer getrennt. Um beim Einschalten zuerst einen Stromfiuß außerhalb der Löschkammer zu erhalten, ist roch ein weiterer Hilfskontakt vorgesehen, der von einem an der Löschkammer drehbar angeordneten Hebelarm getragen wird. Dieser Hebelarm steht mit einer Flüssigkeitsdämpfungseinrichtung in Verbindung. Diese ist derart wirksam, daß beim Einschalten der am Hebelarm befestigte Kontakt durch die bewegliche Schaltspindel der außenliegenden Kontaktstelle leicht mitgenommen werden kann, während beim Ausschalten die Dämpfungseinrichtung verhindert, daß der Arm mit dem Hilfskontakt der Bewegung der Schaltspindel sofort folgen kann. Der Hebelarm mit dein Hilfskontakt bewegt sich vielmehr nur allmählich in der Richtung der Schaltspindel in seine Endlage.
  • Im Gegensatz zu diesem bekannten Schalter wird durch die Erfindung ein vorteilhafterer Schalteraufbau geschaffen. Der neue Aufbau betrifft einen Löschkammerschalter für hohe Spannung mit zwei parallel geschalteten ortsfesten oder elastisch nachgiebigen Kontakten, von denen der eine, zur Hauptschaltstelle gehörige, in einer Löschkammer und der zweite, zur Nebenschaltstelle gehörige, außerhalb der Löschkammer angeordnet ist, während die beiden zugehörigen beweglichen Kontakte zueinander ortsveränderlich sind. Die Erfindung besteht bei diesem Schalter darin, daß die Verstellung der Schaltkontakte der parallel liegenden Schaltstellen derart erfolgt, daß der bewegliche Kontakt der Hauptschaltstelle in der gleichen Weise wie beim Ausschaltvorgang auch beim Einschalten zumindest für einen Teil des Schaltweges im nacheilenden Sinne zu dem beweglichen Kontakt der Nebenschaltstelle ortsveränderlich ist. Bei dieser Kontaktanordnung wird kein besonderer, mit einer Flüssigkeitsbremse versehener Hilfskontakt benötigt. Die Schaltbewegungen sind unabhängig von Dämpfungseinriehtungen, die ungleichmäßig und unzuverlässig arbeiten, da die Wirkungsweise de,- Dämpfungsflüssigkeit je nach der herrschenden Temperatur verschieden ist. Die Auswahl eines entsprechenden Antriebes für die beweglichen Kontaktstifte bereitet keine Schwierigkeiten. Es gibt verschiedene bekannte Ausführungsmöglichkeiten, von denen die einfachste darin besteht; daß die beiden Kontaktstifte durch je einen Druckluftkolben verstellt werden, deren Druckluftzufuhr zu verschiedener Zeit erfolgt. Hierbei kann auch die Hauptschaltstelle in gewohnter Weise durch einen Federkraftspeicher unterbrochen werden, der beim Einschalten aufgeladen wird. Die Druckluftzufuhr wird derart gesteuert, daß zunächst die Nebenschaltstelle geschlossen wird, darauffolgend die Hauptschaltstelle, worauf das letzte Wegstück des Hauptschaltkontaktes dazu benutzt wird, die Nebenschaltstelle umzusteuern, so daß diese sofort wieder in die Offonstellung geht. Es ist auch möglich, die Antriebseinrichtung mit einfachen bekannten Mitteln so durchzubilden, daß bei einer Auslösung der Hauptschaltstelle infolge eines Überlast- oder Kurzschlußstromes die Nebenschaltstelle und nachfolgend die Hauptschaltstelle in genügend kurzer Zeit wieder einspringen, um bei vorübergehender Störung den Betrieb aufrechtzuerhalten. Erst bei Fortbestehen der Überlastung des Schalters Iehen die beweglichen Kontakte dann endültig in die Ausschaltstellung. In der Zeich--iung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. In einem Schaltergehäuse i ist eine Löschlzammer 2 am Gehäusedeckel 3 hängend angeordnet. In der Löschkammer befindet sich ein ortsfester Kontakt, mit dem der Kontaktstift .I die Stromverbindung herstellt. Diese beiden Kontakte bilden die Hauptschaltstelle. In der Löschkammer können besondere Einrichtungen zur Erzielung einer wirkungsvollen Löschströmung, wie eine Differentialpumpeinrichtung usf., enthalten sein. Neben dieser Hauptschaltstelle befindet sich in demselben Schaltergehäuse außerhalb der Löschkammer noch eine Nebenschaltstelle mit dem ruhenden Kontakt 5 und dein beweglichen Kontaktstift 6, der ebenfalls wie der Kontaktstift q. in dem aus Isoliermaterial besteh@enden Gehäusedeckel ? geführt ist. Die Eintrittsöffnung der Löschkammer umschließend, ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Schutzkontakt 8 angebracht, der mit einer Führungshülse cl für den Kontaktstift 6 in metallischer Verbindung steht. Die Stromanschlußleitungen sind bei io und ii befestigt.
  • Ist in der Ausschaltstellung der Kontaktstift 6 von seinem Gegenpol 5 soweit entfernt wie der Kontaktstift 4 von dem Schutzpol 8 und werden beide Kontaktstifte mit gleich großer Geschwindigkeit eingeschaltet, so erfolgt ein Überschlag, und es bilden sich zwischeu dem Kontaktstift 4 und dem Schutzpol 8 wie auch zwischen dein Kontaktstift 6 und dem Gegenkontakt 5 Lichtbögen, die erlöschen, sobald der Stift 6 den Kontakt 5 und der Stift 4 den Schutzpol 8 erreicht hat. Der Kontaktstift 4 dringt in die Löschkammer a ein und erreicht den zugehörigen Gegenkontakt, ohne daß sich in der Löschkammer ein Lichtbogen ausbildet. Es entsteht kein Abbrand an den Hauptkontakten und auch kein Druckanstieg in der Löschkammer, der nachteilig auf die Kammerwandung und auf die Löschkammereinrichtung einwirken könnte. Es besteht noch eine zweite Möglichkeit für den Einschaltvorgang. Es kann die Nebenschaltstelle 5, 6 geschlossen werden, bevor der Kontaktstift 4 bewegt- wird. Dieses Einschalten des Kontaktstiftes 6 geschieht dann stromlos. Bei dem nachfolgenden Einschalten des Kontaktstiftes 4 entsteht ein Lichtbogen zwischen diesem Stift und dem Schutzpol 8, der sofort erlischt, wenn der Kontaktstift 4 den Schutzpol 8 erreicht. Der weitere Einschaltweg innerhalb der Löschkammer wird wieder vom Kontaktstift .I ohne Lichtbogenbildung zurückgelegt. Beim Ausschalten wird vor Kontakttrennung der Hauptschaltstelle der Schalter 5, 6 geöffnet. Es erfolgt diese Bewegung stromlos. Erst bei Trennung der Hauptschaltstelle entsteht zwischen dem- Kontaktstift q. und dem Gegenkontakt in der Löschkammer ein Lichtbogen, der durch die in der Löschkammer entstehende Löschmittelströmung gelöscht wird. Die außerhalb der Löschkammer vorgesehene Nebenschaltstelle kann auch außerhalb des Schaltergehäuses in freier Luft arbeiten, insbesondere dann, wenn an der Nebenschaltstelle kein Lichtbogen entstehen kann. Sie wird aber vorteilhaft innerhalb des Schaltergehäuses unter Flüssigkeit eingebaut, wenn sich beim Einschalten der Lichtbogen an der Nebenschaltstelle bilden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Löschkammerschalter für hohe Spannung mit zwei parallel geschalteten ortsfesten oder elastisch nachgiebigen Kontakten, von denen der eine, zur Hauptschaltstelle gehörige, in einer Löschkammer und der zweite, zur Nebenschaltstelle gehörige, außerhalb der Löschkammer angeordnet ist, während die beiden zugehörigen beweglichen Kontakte zueinander ortsveränderlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Schaltkontakte der parallel liegenden Schaltstellen derart erfolgt, daß der bewegliche Kontakt der Hauptschaltstelle in der gleichen Weise wie beim Ausschaltvorgang auch beim Einschalten zumindest für einen Teil des Schaltweges im nacheilenden Sinne zu dem beweglichen Kontakt der Nebenschaltstelle ortsveränderlich ist. z. Löschkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dicht vor oder in der Wandung, durch die der Kontaktstift der Hauptschaltstelle in das Innere der Löschkammer eindringt, ein Schutzpol (8) .vorgesehen ist, der während der Einschaltbewegung der Hauptschaltstelle oder kurz vorher durch eine die Löschkammer umgehende Leitung mit dem in der Löschkammer angeordneten Gegenkontakt der Hauptschaltstelle in metallische Verbindung gebracht wird, während diese Umgehungsleitung kurz vor dem Ausschalten der Hauptschaltstelle oder bereits zu einem früheren Zeitpunkt wiederunterbrochen wird. 3. Löschkammerschalter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der Löschkammer vorgesehene Nebenschaltstelle sich innerhalb des Schaltergehäuses der Hauptschaltstelle befindet. .. Löschkammerschalter nach Anspruch a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ausgeschalteten Zustand der Schaltereinrichtung die Entfernung des Kontaktstiftes der Nebenschaltstelle von seinem Gegenpol ungefähr gleich der Entfernung des Kontaktstiftes der Hauptschaltstelle vom Schutzpol (8) ist und daß die Einschaltbewegung der Kontaktstifte beider Schalter gleichzeitig und mit gleich großer Geschwindigkeit erfolgt. 5. Löschkammerschalter nach Anspruch i mit zur Hauptschaltstelle parallel geschalteter Nebenschaltstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltmechanismus für die beiden Schaltstellen so durchgebildet ist, daß beim Kurzschlußaussehalten der Haupttrennstelle die sich in Offenstellung befindliche Nebentrennstelle geschlossen wird, jedoch bei Fortbestehen des Kurzschlusses endgültig in Ausschaltstellung geht.
DEST58006D 1938-11-02 1938-11-02 Loeschkammerschalter Expired DE724569C (de)

Priority Applications (1)

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DEST58006D DE724569C (de) 1938-11-02 1938-11-02 Loeschkammerschalter

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DEST58006D DE724569C (de) 1938-11-02 1938-11-02 Loeschkammerschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE724569C true DE724569C (de) 1942-08-29

Family

ID=7467846

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DEST58006D Expired DE724569C (de) 1938-11-02 1938-11-02 Loeschkammerschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE724569C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026397B (de) * 1955-03-14 1958-03-20 Asea Ab OElschalter mit zwei Loeschkammern
DE102011006830A1 (de) * 2011-04-06 2012-10-11 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung mit einem Schalter, insbesondere mit einem Niederspannungsleistungsschalter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026397B (de) * 1955-03-14 1958-03-20 Asea Ab OElschalter mit zwei Loeschkammern
DE102011006830A1 (de) * 2011-04-06 2012-10-11 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung mit einem Schalter, insbesondere mit einem Niederspannungsleistungsschalter

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