DE732122C - Druckgasschalter, insbesondere fuer hohe Leistungen - Google Patents

Druckgasschalter, insbesondere fuer hohe Leistungen

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DE732122C
DE732122C DEA83213D DEA0083213D DE732122C DE 732122 C DE732122 C DE 732122C DE A83213 D DEA83213 D DE A83213D DE A0083213 D DEA0083213 D DE A0083213D DE 732122 C DE732122 C DE 732122C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
nozzle
switching
compressed gas
switched
Prior art date
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Expired
Application number
DEA83213D
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English (en)
Inventor
Hubert Korndoerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE732122C publication Critical patent/DE732122C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/36Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
    • H01H1/38Plug-and-socket contacts
    • H01H1/385Contact arrangements for high voltage gas blast circuit breakers

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Druckgasschalter, insbesondere für hohe Leistungen Die- Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter, insbesondere für hohe Leistungen, bei dem der Lichtbogen durch eine vom Druckgas durchströmte Düse hindurchbrennt, in welcher einzelne den beweglichen Schaltkontakt im Einschaltzustand umgreifende, den festen Kontakt bildende Kontaktsegmente angeordnet sind.
  • Um bei einem solchen Schalter eine Stauung des Druckgasstromes vor der Düse zu verhindern, sieht die Erfindung vor, daß die Kontaktsegmente derart mechanisch gesteuert werden, daß sie im Einschaltzustand des Schalters aus der Düsenwand hervorstehen und sich fest an den beweglichen Kontakt anlegen, wogegen sie bei der Abschaltung durch eine quer zum Druckgasstrom erfolgende Bewegung derart zurückgezogen werden, daß der volle Düsenquerschnitt plötzlich frei wird. Es wird so ein schnelles Abströmen der bei der Kontakttrennung entstehenden Lichtbogengase und somit eine stoßartige Beblasung des Abschaltlichtbogens durch das dann ungehindert nachströmende Druckgas erreicht. Andererseits wird aber.
  • -der Lichtbogen bei dieser Anordnung von u vornherein im Kern des Druckgasstromes gezogen und dadurch guten Löschbedingungen unterworfen.
  • Es sind bereits Schalter bekanntgeworden, bei denen eine stoßartige Beblasung des Lichtbogens durch Ouerschnittserweiterung der Düse in einem gewissen Maße eintritt. So gibt es z. B. eine Schalterausführung, bei welcher ein stabförmiger Kontakt aus der Düse in Richtung des Druckluftstromes herausbewegt wird. Infolge der stabförmigen Gestalt ist die Erweiterung des Düsendurchmessers im Vergleich zum zurückgelegten Weg des Kontaktes klein und die Wirkung daher nur gering.
  • Bei einer anderen Ausführung wird die stoßartige Beblasung dadurch erreicht, daß die Düse, welche zugleich den festen Kontakt bildet, geteilt ausgeführt ist und die einzelnen Teile beim Ausschalten um einen in einiger Entfernung vom beweglichen Kontakt angeordneten Drehpunkt geschwenkt werden, so daß sie sich vom beweglichen Kontakt abheben. Auch hierbei entspricht der aasgeführten Bewegung der Düsenteile nur eine geringe Vergrößerung des Düsendurchmessers, so daß keine besonders ruckartige Bewegung erzielt wird. _'#ußerdetn hat dieser Schalter den Nachteil, daß die Düse aus Metall bestehen muß. Die Düse aus Metall ist aber insofern ungünstig, als sie ein Wandern des Lichtbogens begünstigt. Aus diesem Grunde liegt der Erfindung ein Schalter zugrunde, bei dem in der Düse besondere Kontaktstücke angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, die Düse selbst aus Isolierstoff herzustellen und dem Lichtbogen das Wandern über die Kontaktstelle hinaus zu verwehren.
  • Es ist ferner ein Druckluftschalter bekannt, bei dem als feste Kontaktstücke drehbare Daumenhebel verwendet werden, die im Einschaltzustand durch eine Kontaktbrücke verbunden sind. Durch Bewegen der Kontaktbrücke werden sie beim Abschaltvorgang freigegeben und trennen sich 'nach einem gewissen Hub der Brücke unter dem Einfluß der Druckluft plötzlich von der Brücke, wobei die Luft durch die getrennten Kontakte .hindurchströmt. Dieser Schalter weist aber -keine Düse auf, durch die der Lichtbogen hindurchbrennt und die durch die daumenförmigen Hebel plötzlich erweitert würde. Auch `wäre der Antrieb der Kontaktsegmente durch die Druckluft für den Zweck der Erfindung zu unsicher und ungenau.
  • Die bei Düsenschaltern an sich bekannten in der Düse angeordneten beweglichen Kontaktsegmente haben aber gerade die um gerzehrte Wirkung wie beim Erfindungsgegenstand. Da sie am beweglichen Schaltkontakt lediglich federnd anliegen, verengen sie nämlich nach dem Herausziehen des beweglichen Schaltkontaktes den Düsenquerschnitt.
  • Auf der Zeichnung sind 'einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. In Abb. i ist eine Düsenkontaktanordnung im eingeschalteten Zustande dargestellt. Dem stromübertragenden, mit i bezeichneten Kontaktstück des feststehenden Düsenkontaktes @lnd Antriebsliebel2 zugeordnet, die die Kontaktstücke i betätigen. Die Antriebsliebel ? sind in den Lagern 3 schwenkbar gelagert, die unter der Wirkung der Federn 4. stehen, die zugleich die Kontaktstücke i gegen einen Schaltstift 6 pressen. Diese Feder-w irkung kann auch durch elastische Hebel .2 erreicht werden, so daß die Federn a. fortfallen und das Lager 3 fest angeordnet werden kann. Die Kontaktstücke, i stehen ferner unter der Wirkung der Federn 5, die bestrebt sind, die Kontaktstücke i von dein Schaltstift 6 abzuheben. Es werden zweckmäßig mehrere Teile i bis 5 im Kreise um den Schaltstift -angeordnet. Der Kontaktstift 6 ist mit einer Verdickung 7 versehen, mittels der die Kontaktstücke i gesteuert werden. Der Tei18 stellt eine Abschlußplatte dar, die düsenförmig ausgeführt ist und den oberen Stromanschluß tragen kann. Die Stromanschlüsse sind mit 18 und 19 bezeichnet.
  • Die `'Wirkungsweise ist kurz folgende: Wenn der Schalter ausschalten soll, wird der Raum unterhalb der Kontakte mit Druck-Luft aufgefüllt, wobei die Kontaktstücke i die Torabströmung weitgehend verhindern, so daß an der Kontaktstelle voller Gasdruck zustande kommt. Hierauf wird der Schaltstift 6 in Pfeilrichtung 15 nach unten bewegt. Sobald die Verdickung 7 des Schaltstiftes 6 von den Hebeln 2 abgleitet, werden die Schaltstücke i unter Einwirkung der Federn 5 schnell nach außen bewegt, und die Düse wird in ihrem vollen Ouerschnitt zur Löschung des zwischen dem Schaltstift 6 und den Schaltstücken i entstehenden Lichtbogens geöffnet. Dieser Ausschaltzustand ist in der Abb. 2 wiedergegeben. Die mit vollem Druck vor den Kontaktstücken i gestaute Luft drückt den Lichtbogen.- n den von dem Körper 8 nach unten begrenzten Raum, wobei der eine Fußpunkt des Lichtbogens sich an der Schaltstiftspitze, der andere sich z. B. auf der düsenförmigen Abschlußplatte 8 oder auf einer Hilfselektrode 9 befindet, falls eine solche, wie in der Abb. 2 angegeben, vorhanden ist.
  • Da der in der Düse befindliche Teil des Schaltstiftes 6 klein im Durchmesser ist, wird die Löschung begünstigt, indem der eine Lichtbogenfußpunkt am Schaltstift 6 und der sich an diesen anschließende Teil des Lichtbogens von der durch die Düse strömenden Luft stark beeinflußt wird. Die im engen Düsenkanal der Druckluft zugeführte Wärine ist gering, da sich die größte Länge des Lichtbogens über dein engsten Querschnitt im _i#,1igasrauni befindet. Die Drosselung ist daher klein; infolgedessen werden selbst bei großen Leistungen größte Druckluftinengen gefördert, wodurch wiederum großes Al)-Schaltvermögen bedingt wird.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. 3 und q. Hierbei sind die gleichförmigen, und zwar fingerförmigen Schaltstücke i um den Schaltstift 6 so angeordnet, daß sie den Schaltstift auf seiner ganzen Oberfläche umfassen, wobei trotz der gleichen Anzahl der Kontaktfinger und der Federn t6 auf jeden Kontaktfinger zugleich zwei Federn einwirken. - Die Stromabnahme erfolgt an den Punkten io der Schaltstücke i durch das Gehäuse ii. Für die Steuerung des Düsenkontaktes dient ein mit Ansätzen 25 versehenes Rohr 12, das z. B. von der Schalterwelle aus in der angedeuteten Pfeilrichtung im geeigneten Moment gedreht wird.
  • In der Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel des Schalters angegeben, bei dem die Kontaktstücke i zwischen Kugeln 2o geführt werden, die gleichzeitig zur Stromübertragung dienen können. Als Antriebshebel 2 können hierbei elastische Glieder dienen.
  • Die gleichen bzw. gleichartigen Einrichtungen können, wie z. B. aus den Abb. 6 bis 9 ersichtlich ist, auch bei bis an den Kontaktstift herangeführten Düsen, die dann nur als Isolierdüsen ausgeführt werden, vorgesehen werden. Bei Verwendung einer Hilfselektrode empfiehlt es sich, auch den -die Abgaskammer begrenzenden Teil der Düse aus Isolierstoff anzufertigen. Die Abb. 6 bzw. 8 zeigen die Schalter im eingeschalteten und die Abb.7 bzw. 9 im ausgeschalteten Zustande. Die Schaltstücke i können hierbei auch durch Isolierstücke ersetzt und die Kontaktstücke in den erweiterten Teil der Isolierdüse 28 eingesetzt werden. Wie z. B. die Abb. 7 zeigt, kann die Anordnung so gewählt werden, daß der Durchgang der Isolierdüse kleiner ist als die Öffnung zwischen den Kontaktstücken i bei dem ausgeschalteten Schalter. Die Antriebshebel 2 können hierbei an der Abströmseite der Düse vorgesehen werden. Sie sind um die Punkte 27 drehbar und können zugleich als Stromführungsstücke bzw. auch als Kontaktstücke benutzt werden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 und 9 ist die Anordnung so getroffen, daß die Kontaktstücke i beim Ausschalten so weit zurückgezogen werden, bis sie einen Teil der Düse bilden.
  • Die Freigabe der Kontakte bei den beschriebenen Schaltern kann auch gleichzeitig von einem vom abzuschaltenden Strom beeinflußten Element abhängig gemacht werden, und zwar insbesondere derart, daß die Bewegung der Schaltstücke i erst vor oder während eines Stromnulldurchganges ermöglicht wird. Hierbei können z. B. die Hebel 2 durch ein Gesperre im eingeschalteten Zustande festgehalten werden, das jeweils nahe oder während eines Stromnulldurchganges entriegelt wird, so daß, nachdem der Ansatz 7 die Hebel 2 verlassen hat, die Trennung der Schaltstücke i vom Schalt-Stift 7 unter der Einwirkung der Federn 5 oder besonderer außenliegender Federn im geeigneten Moment erfolgt.
  • Bei der Ausführung nach Abb.3 und kann die stromabhängige Ausschaltung durch einen auf das Rohr 12 einwirkenden Energiespeicher, z. B: einen Federspeicher oder eine bewegte Masse, erreicht werden, die durch ein geeignetes, vom Augenblickswert des Stromes beeinflußtes Element in Tätigkeit gesetzt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckgasschalter, insbesondere für hohe Leistungen, bei dem der Lichtbogen durch eine vom Druckgas durchströmte Düse hindurchbrennt, in welcher einzelne, den beweglichen Schaltkontakt im Einschaltzustand umgreifende, den festen Schaltkontakt bildende Kontaktsegmente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsegmente derart mechanisch gesteuert werden, daß sie im Einschaltzustand des Sehalters aus der Düsenwand hervorstehen und sich fest an den beweglichen Kontakt anlegen, -,vogegen sie bei der Abschaltung durch eine quer zum Druckgasstrom erfolgende Bewegung derart zurückgezogen werden, daß der volle Düsenquerschnitt plötzlich frei wird.
  2. 2. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schaltstücke (i) senkrecht zum Schaltstift (6) durch einen oder mehrere Absätze (7) am Schaltstift ermöglicht wird.
  3. 3. Druckgasschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schaltstücke (i) gegenüber dem Schaltstift (6) vom Antrieb des Schalters bz-%v. Schaltstiftes aus bewirkt wird. ,
  4. 4. Druckgasschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß die Freigabe der Kontakte gleichzeitig von einem vom abzuschaltenden Strom beeinflußten Element abhängig gemacht wird, derart, daß die Bewegung der Schaltstücke (i) erst vor oder während eines Stromnulldurchganges ermöglicht wird.
  5. 5. Druckgasschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang der Isolierdüse (28) kleiner ist als die Öffnung zwischen den feststehenden Kontakten beim ausgeschalteten Schalter.
DEA83213D 1937-06-06 1937-06-06 Druckgasschalter, insbesondere fuer hohe Leistungen Expired DE732122C (de)

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DE (1) DE732122C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1197156B (de) * 1963-03-06 1965-07-22 Siemens Ag Druckgasschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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