DE735836C - Elektrischer Schnellschalter - Google Patents

Elektrischer Schnellschalter

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Publication number
DE735836C
DE735836C DES123371D DES0123371D DE735836C DE 735836 C DE735836 C DE 735836C DE S123371 D DES123371 D DE S123371D DE S0123371 D DES0123371 D DE S0123371D DE 735836 C DE735836 C DE 735836C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
point
contact
spring
switching
movement
Prior art date
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Expired
Application number
DES123371D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE735836C publication Critical patent/DE735836C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2472Electromagnetic mechanisms with rotatable armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Elektrischer Schnellschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schnellschalter mit einem beweglichen Schaltstück, das an einem in Richtung der Schaltbewegung drehbar und verschiebbar gelagerten Kontaktträger starr befestigt ist. Bei einem derartigen Schnellschalter wird der Kontaktdruck und die Öffnungsbewegung durch eine zwischen der Schaltstelle und der Verktinkung angeordnete Feder bewirkt. B81 der bekannten Schalterbauart ist jedoch eine weitere Feder vorgesehen, die gegen die erstgenannte Feder -wirkt. Um entgegen der Kraft der unmittelbar an der Schaltstelle am Schaltarm angreifenden; an sich schon verhältnismäßig kräftigen Feder einen ausreichenden Kontaktdruck zu erzeugen, muß die andere Feder noch stärker ausgebildet werden, wodurch die Verklinkung sehr stark belastet wird. Dabei ist es nicht möglich, mit nur einer Feder auszukommen, da z. B. beim Fehlen der in der Nähe der Schaltstelle am Schaltarm angreifenden Feder die andere Feder beim Lösen der Verklinkung den Schaltarm am unteren Anschlag und an der Schaltstelle zum Anschlag bringen würde. Demgegenüber geht die Erfindung von folgenden Überlegungen aus. Bei den Schaltern der eingangs genannten Bauart besitzt der gesamte bewegliche Schaltteil drei Auflagepunkte, nämlich außer dem Berührungspunkt mit dem Gegenschaltstück noch zwei weitere, mittels deren ,das den Kontaktdruck hervorrufende Drehmoment hervorgebracht wird, indem der eineAuflagepunkt ein festes Widerlager bildet, während auf den anderen die Kraft einer Feder oder eines Magneten o. dg1. wirkt. Einer der drei Auflagerpunkte muß mit Rücksicht auf den im Laufe der Zeit eintretenden Abbrand der Schaltstücke nachgiebig sein, außerdem ist einer der nicht nachgiebigen Stützpunkte gewöhnlich als lösbare Sperre ausgebildet. Wird der Schalter durch Wegnahme dieser Sperre ausgelöst, so werden die Kontakte nicht ohne weiteres sofort getrennt, weil vorher erst die nachgiebige Auflagestelle eine andere Lage einnimmt. Während dieser Zeit ist aber der Kontaktdruck nicht in voller Höhe vorhanden und die Schweißgefahr dadurch erhöht. Das ist deswegen besonders unangenehm, weil der Schalter beispielsweise bei Auslösung durch einen Kurzschluß gerade während dieser Zeit zwischen der Lösung der Sperre und der Trennung der Kontakte besonders hoch beansprucht wird.
  • Die Erfindung ermöglicht, diese schädliche Zeitspanne zum Verschwinden zu bringen und dabei neben .der Erleichterung der Verklinkung die Schalterbauart insbesondere dadurch zu vereinfachen, daß nur eine Feder, die ,weniger stark bemessen sein kann, als es bei den bekannten Schalterbauarten der Fall ist, verwendet w=ird. Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der Angriffspunkt der Feder zwischen dem Schwerpunkt des Kontaktträgers und der Verklinkung so gewählt ist, daß beim Lösen der Verhlinkung die Schaltstelle sofort geöffnet wird, und daß außerdem die Bewegung des beweglichen Schältstückes durch Anschläge so gesteuert wird, daß auch im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung dieselbe Feder das Schaltstück in die Offenstellung überführt.
  • Besonders vorteilhaft kann zu diesem Zweck der Punkt, um den sich das Schaltstück zu Beginn der Ausschaltbewegung dreht, zw ischen der Berührungsstelle der Kontakte und dem Angriffspunkt der Feder gewählt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Das Schaltstück und sein Träger bilden einen einzigen starren Körper i i, der das feste Gegenschaltstück 12 im Punkte A berührt, mit einem Bolzen 13 in einem Gerüstteil 14., und zwar in einem Langloch, geführt ist und an seiner unteren Kante K gegen eine Klinke 15 anliegt. Im Punkte F greift die Feder 16 an. Die Anordnung läßt verhältnismäßig viel Abbrand zu, da der Bolzen 13 im Langloch erst weit nach rechts wandern kann, ehe er anschlägt. Im Einschaltzustand. den die Fi.g. i wiedergibt, ist F der nachgiebige, A und K sind die beiden nicht nachgiebigen Auflagepunkte des Schaltteiles ii. Man kann den Schaltteil ii- als einarmigen Hebel ansehen, dessen Drehpunkt bei K liegt, während in F eine Kraft, nämlich die Federkraft, angreift, welche in A eine Gegenkraft, nämlich den Kontaktdruck, hervorruft. Die gleiche Federkraft wirkt im Anschlußsinne, sobald die Klinke 15 durch den Elektromagneten 17,.18 infolge Erregung der Spule 2o durch Überstrom oder Kurzschlußstrom ausgelöst ist. Sie würde bei langsamem Ablauf der Bewegungsvorgänge den Schaltteil i i um den Punkt A drehen, bis der Bolzen 13 am rechten Ende dieses Führungslangloches zur Anlage gekommen ist, dann würde der Schaltteil i i als doppelarmiger Hebel um den Bolzen 13 als Schwenkpunkt wirken. Bei den in Wirklichkeit mit großer Geschwindigkeit ablaufenden Ausschaltvorgängen bildet sich infolge der Massenträgheit ein besonderer Drehpunkt P aus. Dieser liegt erfindungsgemäß zwischen dem Kontaktberührungspunkt A und dem Federangriffspunkt F. Der Schaltarm r i wirkt also gewissermaßen als ein doppelarmiger Hebel um den Punkt P. Das hat zur Folge, daß gleich zu Beginn. der Bewegung des Schaltteiles i i die Trennung der Schaltstücke i i und 12 erfolgt. Die Bewegung geschieht mit größerer Geschwindigkeit als etwa eine Drehung um den Punkt K für den angenommenen Fall, daß die Klinke 15 eingerückt bleiben und statt dessen plötzlich der feste Kontakt 1.2 weggenommen würde. Die geringere Geschwindigkeit in dem gedachten und die erwünschte größere Geschwindigkeit in dem tatsächlich eintretenden Fall ist darauf zurückzuführen, daß in letzterem Falle die Summe der Trägheitsmomente in. - r°, wobei iic die Masse und r ihr Abstand vom Drehpunkt ist, kleiner ist, da der Drehpunkt P zwischen F und A liegt und somit die Abstände der einzelnen Teile des Armes i i von diesem Drehpunkt geringer sind, als wenn K der Drehpunkt wäre. Sobald im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung der Bolzen 13 in seinem Führungslangloch zur Anlage kommt, bildet er den Drehpunkt für die weitere Bewegung.
  • Liegt der Drehpunkt P nicht zwischen den Punkten A und F, so dreht sich der Arm i i nach Wegfall der Sperre 15 bei der Ausschaltbewegung stets um den Berührungspunkt <=I, so daß die Berührung, jedoch mit vermindertem Kontaktdruck, erhalten bleibt, bis der Bolzen 13 zur Anlage gekommen und Drehpunkt geworden ist.
  • Damit sich nun der Drehpunkt P an der gewünschten Stelle ausbildet, wird der Schaltteil i i nach der weiteren Erfindung so ausgebildet, daß sein Schwerpunkt zwischen der Kontaktberührungsstelle A und dein Federangriffspunkt F liegt. Der Abstand 1o von diesem letzgenannten Punkt ist bestimmt durch die Gleichung Hierin bedeutet 1i das polare Trägheitsinoment des Schaltarmes 13, bezogen auf den Trägheitsmittelpunkt, -11 die Masse des Schaltarmes 13, Ll den Abstand des Trägheitsmittelpunktes vom Federangriffspunkt F, 1S den Abstand des Schwerpunktes vom Federangriffspunkt F.
  • Ein weiteres Mittel, die erwünschte Lage des Drehpunktes P zu erzielen, ist erfindungsgemäß darin zu erblicken, daß Teile des Schaltgestänges an dem beweglichen Schaltteil zwischen der Berührungsstelle der Kontakte und dem Federangriffspunkt angelenkt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrischer Schnellschalter mit einem an einem in Richtung der Schaltbewegung drehbar und verschiebbar gelagerten Kontaktträger starr befestigten beweglichen Schaltstück, bei dem der Kontaktdruck und die Öffnungsbewegung durch eine zwischen der Schaltstelle und der Verklinkung angeordnete Feder bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Feder zwischen dem Schwerpunkt des Kontaktträgers und der Verklinkung so gewählt ist, daß beim Lösen der Verklinkung die Schaltstelle sofort geöffnet wird, und daß außerdem die Bewegung des beweglichen Schaltstrickes durch Anschläge so gesteuert wird, daß auch im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung dieselbe Feder das Schaltstück in die Offenstellung überführt. z. Elektrischer Schalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt,' um den sich das Schaltstück zu Beginn der Ausschaltbewegung dreht, zwischen der Berührungsstelle der Kontakte und dem Angriffspunkt der Feder liegt. '3. Elektrischer Schalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Schaltgestänges an dem beweglichen Schaltteil zwischen der Berührungsstelle der Kontakte und dem Angriffspunkt der das Schaltstück in die Öffnungsstellung bringenden Feder angelenkt sind.
DES123371D 1936-07-11 1936-07-11 Elektrischer Schnellschalter Expired DE735836C (de)

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DE (1) DE735836C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187722B (de) * 1960-05-17 1965-02-25 Licentia Gmbh Selbstschalter mit elektromagnetischen und/oder thermischen Ausloesern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1187722B (de) * 1960-05-17 1965-02-25 Licentia Gmbh Selbstschalter mit elektromagnetischen und/oder thermischen Ausloesern

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