DE1187722B - Selbstschalter mit elektromagnetischen und/oder thermischen Ausloesern - Google Patents
Selbstschalter mit elektromagnetischen und/oder thermischen AusloesernInfo
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- DE1187722B DE1187722B DEL36162A DEL0036162A DE1187722B DE 1187722 B DE1187722 B DE 1187722B DE L36162 A DEL36162 A DE L36162A DE L0036162 A DEL0036162 A DE L0036162A DE 1187722 B DE1187722 B DE 1187722B
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/52—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H2300/046—Orthogonal indexing scheme relating to electric switches, relays, selectors or emergency protective devices covered by H01H using snap closing mechanisms
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Selbstschalter mit elektromagnetischen und/oder thermischen Auslösern Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter mit elektromagnetischen und!oder thermischen Auslösern.
- Bekannte Selbstschalter besitzen einen Antrieb, z. B. einen Handhebel, ein vom Antrieb bewegtes Schaltschloß, ein Kontaktsystem und ein Auslösesystem. Mittels des Schaltschlosses wird einerseits die Verstellbewegung des Antriebes auf eine die beweglichen Kontakte tragende oder betrieblich auf sie einwirkende Schaltwelle übertragen, andererseits nach Aufhebung einer Verrastung des Schaltschlosses seitens des Auslösesystems eine bei der Einschaltung gespannte und nach erfolgter Einschaltung gespannt gehaltene Feder zur CSffnung des Kontaktsystems freigegeben. Außerdem sind bei derartigen Selbstschaltern noch jedem beweglichen Kontakt zugeordnete sogenannte Kontaktandruckfedern vorhanden. Die Einschaltbewegung des beweglichen Kontaktes erfolgt stetig entsprechend der Bewegung des Antriebes, z. B. eines Schalthebels. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den beweglichen Kontakt beim Einschalten nach langsamer Anlaufbewegung mit plötzlicher Schnellbewegung in die Einschaltstellung zu bringen. Dazu ist außer dem Schaltschloß noch ein besonderer Sprungschaltmechanismus vorgesehen.
- Gemäß der Hauptpatentanmeldung L 30935 VIII b! 21 c sind Selbstschalter mit elektromagnetischen undvl oder thermischen Auslösern vorzugsweise für höhere Stromstärken bekannt. Dabei ist der Kontaktdruck entgegen der elektrodynamischen Kraft des von dem Schalter geführten Stromes aufrechterhalten, und die Schalteröffnung wird bei hohen Überströmen durch dieselbe Kraft veranlaßt. Eine die Kontaktschluß-und die Kontaktöffnungsstellung bewirkende, von einer an dem beweglichen Kontakt angreifenden Federkraft herrührende Kraftkomponente kehrt beim elektrodynamischen Aufschleudern des Kontaktes derart um, daß der bewegliche Kontakt unabhängig von mit ihm gekuppelten, die Schließ- bzw. Öffnungsstellung bewirkenden, vom Auslösemechanismus beeinflußten Schaltmitteln in die Ausschaltstellung gebracht wird. Das bedeutet, daß bei derartigen Selbstschaltern bei Überströmen, z. B. im Kurzschlußfalle eine von der Auslöse- und Schaltschloßmechanik unabhängige, d. h. schnellere und daher strombegrenzende Kontaktöffnung erfolgt.
- Auch hier sind die eingangs erwähnte Schloßmechanik sowie die Schaltwelle mit der an der Schaltwelle angreifenden Feder nebst Kontaktandruckfeder vorhanden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei vereinfachter allgemeiner Ausführung des Selbstschalters hinsichtlich der zur Schalteröffnung und Schalterschließung erforderlichen Arbeitsspeicher einen Selbstschalter zu schaffen, der sowohl trotz stetiger Bewegung des Antriebes (Handhebels) eine plötzliche Einschaltung - gegebenenfalls nach langsamer Anlaufbewegung des beweglichen Kontaktes - als auch eine durch die dynamischen Stromkräfte sowie durch die Auslösemechanik bewirkte Ausschaltung ausführt.
- Das wird bei einem Selbstschalter nach der Hauptpatentanmeldung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein vom Auslösemechanismus beeinflußter Stellhebel für den beweglichen Kontakt unmittelbarer Bestandteil des durch den Auslöser zu verklinkenden Schaltschlosses ist und daß der bewegliche Kontakt über die die Kontaktstellung bedingende Federkraft in direktem, dauerndem Kraftschluß mit dem Schaltschloß gekuppelt ist.
- Dadurch ergibt sich, daß bei dem neuen Schalter eine Schaltwelle, die mit dem Einschalten zu spannende, an der Schaltwelle angreifende Feder und ein weiteres Kupplungsglied zwischen der Schaltwelle und dem beweglichen Kontakt, das etwa als Freilauf-und Arbeitskupplung angesprochen werden kann, nicht mehr erforderlich ist. Die an dem beweglichen Kontakt angreifende Feder ist gleichzeitig Schließ-, Öffnungs- und Andruckfeder. Der bewegliche Kontakt ist dauernd mit der Schaltermechanik gekuppelt, trotzdem arbeitet der Schalter mit Freiauslösung. Für die Kontaktverstellung und den Kontaktdruck ist nur eine Feder erforderlich. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Selbstschalters nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar in drei Schaltstellungen: Stellung a: Durch Antrieb eingeschaltet, Schaltschloß durch einen Auslösehebel verrastet.
- Stellung b: Durch nur elektrische Auslösung mittels Entrastung bewirkte Ausschaltung oder auch durch dynamische Stromkräfte mit nachfolgender Entrastung des Schaltschlosses mittels der elektrischen Auslöser bewirkte Ausschaltung.
- Stellung c: Durch Handausschaltung bewirkte Stellung.
- In der Zeichnung ist mit 1 der feste, mit 2 der bewegliche Kontakt eines Leistungsselbstschalters bezeichnet. Der bewegliche Kontakt stellt einen Hebel mit dem Drehpunkt 3 dar. 4 ist eine Feder, die einerseits an dem beweglichen Kontakt 2, andererseits an einem zum Schaltschloß 5 gehörenden Hebel 51 angreift. Der Hebel 51 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet mit dem Drehlager 52 und einem Ruheanschlag 53. Eine Hilfsfeder 6 greift an dem Hebel 51 an. Mit 7 ist ein Antrieb bezeichnet, der im Ausführungsbeispiel als Handhebel dargestellt ist. Das als Kniegelenksystem ausgeführte Schaltschloß 5 ist mittels eines im Hebel 7 längsverschieblich geführten Bolzens 54 mit dem Hebel 7 formschlüssig gekuppelt. Dazu ist in dem Hebel ein nicht dargestelltes, den Bolzen 54 fassendes Langloch vorgesehen. Ein Hebel 55, der bei 56 drehbar gelagert ist, kann durch den an seinem einen Ende angreifenden und von einem nicht dargestellten Auslösesystem (z. B. elektromagnetischer Schnellauslöser und/oder Bimetallauslöser) verstellten Auslöser 8, dessen Drehpunkt mit 81 bezeichnet ist, verrastet oder im Sinne einer Drehung um das Lager 58 freigegeben werden.
- Die ausgefüllten Kreise stellen ortsfeste Lager, die nicht ausgefüllten Kreise stellen ortsveränderliche Lager des Schaltschlosses dar.
- War der Schalter geöffnet und der Handhebel 7 verstellt (Stellung c), so wird bei Rückstellung des , Hebels 7 in Richtung des Pfeiles 9 über das Schloß 5 der Hebel 51 aus der zu Stellung c gezeichneten Lage in die zu Stellung a gezeichnete Lage übergeführt. Dabei führt das freie Ende 511 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 10 aus, so daß der aus der gestrichelt dargestellten Lage (analog Stellung c) in die ausgezogen gezeichnete Lage verstellte Hebel 51 die Feder 4 stetig spannt. Überschreitet der Aufhängepunkt 511 die durch den Aufhängepunkt 21 der Feder 4 am beweglichen Kontakt 2 und dessen Lager 3 verlaufende Gerade, so springt die Feder 4 unter Mitnahme des beweglichen Kontaktes 2 plötzlich in die in Stellung a gezeichnete Lage. Der Kontakt ist geschlossen. Die Feder 4 ist - auch in der Ausschaltstellung und Einschaltstellung des Kontaktsystems - vorgespannt, so daß in beiden Endstellungen des beweglichen Kontaktes die in Richtung der Pfeile 10 oder 11 auf den beweglichen Kontakt wirkenden Kraftkomponenten genügend groß sind, um einerseits den erforderlichen Kontaktdruck, die Ausschalt-Ruhelage oder die Überführung des Kontaktes aus der Ausschalt- in die Einschaltstellung herbeizuführen. Bei durch Entrastung des Schaltschlosses 5 seitens des Auslösers erzielter Öffnung des Schalters (Stellung b) hat die Hilfsfeder 6 den Hebel 51 in Richtung des Pfeiles 12 um sein Lager geschwenkt. Damit wurde der Aufhängepunkt 511 der Feder 4 über die aus den Punkten 21, dem Lager 4 und dem Ende 511 des Hebels 51 gebildeten Geraden geführt. Die Feder 4 zieht den beweglichen Kontakt 2 in die gezeichnete Ausschaltstellung.
- Außer durch das Schaltschloß 5 mit Auslösehebel 8 kann der bewegliche Kontakt 2 auch durch die dynamischen Stromkräfte in die Ausschaltstellung gebracht werden (Stellung b). Hiernach ist der Hebel 55 zunächst durch den Auslöser 8 gegen Schwenkbewegung verrastet. Der bewegliche Kontakt 2 ist durch die dynamischen Stromkräfte innerhalb sehr kurzer Zeiten im Sinne des Pfeiles 11 aufgeschleudert worden. Während dieses Vorgangs oder kurz danach erfolgt die oben beschriebene Entklinkung des Schlosses durch die elektrischen Auslöser, so daß durch die Verlegung des Angriffspunktes 511 auf alle Fälle von der Feder 4 ein Moment im Sinne der Kontaktöffnung und Offenhaltung erzielt wird.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Selbstschalter mit elektromagnetischen und/ oder thermischen Auslösern, bei dem der Kontaktdruck entgegen der elektrodynamischen Kraft des von dem Schalter geführten Stromes aufrechterhalten ist und die Schalteröffnung bei hohen Überströmen durch dieselbe Kraft veranlaßt wird und beim elektrodynamischen Aufschleudern des Kontaktes eine die Kontaktschluß- und die Kontaktöffnungsbewegung bewirkende Kraftkomponente sich im Sinne der Kontaktöffnung umkehrt, nach Patentanmeldung L 30935 VIIIb/21 c, da -durch gekennzeichnet, daß ein vom Auslösemechanismus (8) beeinflußter Stellhebel (51) für den beweglichen Kontakt (2) unmittelbarer Bestandteil des durch den Auslöser zu verklinkenden Schaltschlosses (5) ist und daß der bewegliche Kontakt über die die Kontaktstellung bedingende Federkraft (4) in direktem, dauerndem Kraftschluß mit dem Schaltschloß gekuppelt ist.
- 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den einen Aufhängepunkt (511) der am beweglichen Kontakt (2) angreifenden Feder (4) bildende Stellhebel (51) sowohl bei der Einschalt- als auch bei der Ausschaltbewegung des beweglichen Kontaktes den Aufhängepunkt aus der einen Endlage über die Strecklage der Feder in die andere Endlage überführt.
- 3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Verlagerung des Aufhängepunktes (511) der Feder (4) über die Strecklage an dem Stellhebel (51) eine Hilfsfeder (6) angreift.
- 4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem beweglichen Kontakt und dem Stellhebel angreifende Feder bei geschlossenem Kontakt eine im Sinne der Kontaktöffnung gerichtete Kraftkomponente auf den Stellhebel ausübt.
- 5. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein den einen Aufhängepunkt der Feder bildender Teil des Schaltschlosses als Schwenkhebel ausgeführt ist, der sowohl mit einem äußeren Antrieb (z. B. einem Handhebel) als auch einem durch einen Auslöser beeinftußten Hebel über ein Kniegelenk gekuppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 735 836; deutsche Auslegeschrift Nr. 1048 325; britische Patentschriften Nr. 643 218, 582 643; AEG-Liste SgN Nr.114, Juni 1950, S. B.
Priority Applications (1)
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DEL36162A DE1187722B (de) | 1960-05-17 | 1960-05-17 | Selbstschalter mit elektromagnetischen und/oder thermischen Ausloesern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1187722B true DE1187722B (de) | 1965-02-25 |
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DEL36162A Pending DE1187722B (de) | 1960-05-17 | 1960-05-17 | Selbstschalter mit elektromagnetischen und/oder thermischen Ausloesern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1187722B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1960
- 1960-05-17 DE DEL36162A patent/DE1187722B/de active Pending
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