DE588517C - Kipphebelschalter - Google Patents

Kipphebelschalter

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Publication number
DE588517C
DE588517C DES92732D DES0092732D DE588517C DE 588517 C DE588517 C DE 588517C DE S92732 D DES92732 D DE S92732D DE S0092732 D DES0092732 D DE S0092732D DE 588517 C DE588517 C DE 588517C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
switch
handle
rail
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES92732D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dankwerth
Theodor Kanneberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES92732D priority Critical patent/DE588517C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE588517C publication Critical patent/DE588517C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/001Means for preventing or breaking contact-welding

Landscapes

  • Slide Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 588517 KLASSE 21 c GRUPPE 28o2
Kipphebelschalter
Zusatz zum Patent 575
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 1. September 1926.
Die Erfindung bezieht sich auf K-ipphebelschalter mit Lichtbogenabschnürung durch Isolierstoffwände nach Patent 575 089, bei denen ein aus Isolierstoff bestehender Schaltschieber durch eine Schiene mit einem in seiner Bewegungsrichtung angeordneten Kippsprungwerk verbunden ist, dessen Sprunggeschwindigkeit im Augenblick der Kontaktgabe und der Kontaktunterbrechung nicht durch Festhalten
to oder zu langsames Bewegen des Bedienungsgriffes verzögert werden kann.
Bei Kipphebelschaltern ist es bekannt, zwischen dem Bedienungsgriff und dem Kontaktorgan Anschläge vorzusehen, die das Kontaktorgan zwangläufig langsam in Bewegung setzen, bevor die Feder ihre Kipplage überschreitet und dann das Schaltorgan schnell in die andere Schaltstellung schleudert. Dadurch wird die Beanspruchung der Feder vermindert, weil ein Klebenbleiben der Kontaktstücke vermieden ist und die Feder im allgemeinen nur die Reibung der Bewegung zu überwinden h t.
Nach der Erfindung wird eine derartige An-Ordnung mit zwangläufiger Einleitung der Sprungbewegung so eingerichtet, daß zur Erzeugung des Zwanglaufs eine Kurvenführung verwendet wird, von der ein Glied am Handgriff und das damit zusammenwirkende andere· Glied am Kontaktorgan angeordnet sind. Die Kurve ist so geformt und angeordnet, daß die Zwanglaufbewegung des Kontaktorgans allmählich einsetzt und daß im Augenblick, wo die Feder die Ausschaltbewegung sprunghaft fortsetzt, die Kontakte noch nicht unterbrochen bzw. die Kontaktflächen ausreichend groß sind, um eine unzulässige Erwärmung auszuschließen.
Bei Schaltern nach dem Hauptpatent läßt sich die Erfindung besonders einfach dadurch verwirklichen, daß man den Schenkeln des Bedienungshebels, welche die zur Verbindung mit dem Kontaktschieber dienende Schiene über- ■ greifen, kurvenförmige Vorsprünge gibt, die sich gegen seitliche Fortsätze der Verbindungsschiene legen. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist auf der Zeichnung in einem Schnitt und einer Ansicht dargestellt.
Der Schaltersockel 1 hat eine Rinne 2, die einen Isolierstoffschieber aufnimmt. Der Schieber trägt eine Stromschlußbrücke aus zwei Kontaktstücken 4 und einer dazwischenliegenden Feder 5. In der dargestellten Einschaltstellung verbindet die Stromschlußbrücke die beiden Kontaktstücke 6 des Schaltersockels, an deren Klemmschrauben 7 die Zuleitungen angeschlossen sind. Die Kontaktstücke 6 durchdringen die Wände der Rinne 2. Ihre Kontaktflächen liegen ungefähr in den Wandebenen.
Das Federsprungwerk des Schalters besteht aus dem Lagerbock 8, dem wi der Achse 9 des Bockes 8 gelagerten und mit dem Hand-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Theodor Kanneberger in Berlin-Spandau und Paul Dankwerth in Münster i. W.
griff io versehenen Bedienungshebel Ii und einem die Sprungfeder 12 tragenden Stab 13, der sich einerseits an einer mit dem Bedienungshebel 11 verbundenen Öse 14, andererseits an einer Schiene 15 abstützt, die das Sprungwerk mit dem Isolierstoffschieber 3 verbindet. Die Schiene 15 ist zwischen der Grundplatte 8 des Lagerbockes und einer als Gegenlage dienenden Scheibe 16 geführt.
Der Bedienungshebel 11 hat an beiden Seiten Ansätze 17 und 18, die sich gegen Vorsprünge 19 und 20 der Schiene 15 legen.
Die gesamte Anordnung ist von der Schalterkappe 21 überdeckt.
In der dargestellten Einschaltstellung drückt die auf dem beweglichen Glied 13 befindliche Schaltfeder 12 nach rechts. Wird der Schaltergriff 10 in die Ausschaltstellung nach links bewegt, so wirkt zunächst die Feder 12 weiterhin nach rechts, so daß sie den Schalterschieber 3 noch nicht aus der Einschaltstellung bewegen kann. Dabei gleiten aber die Flanken der Ansätze 17 gegen die Vorsprünge 19 der Schiene und drücken sie entgegen dem Druck 2g der Feder 12 etwas nach links. Bevor jedoch der Kontakt zwischen der Stromschlußbrücke des Schiebers 3 und den Schaltkontaktstücken 6 des Sockels geöffnet ist, überschreitet die Öse 14 des Hebels 11 die Lage, in der die Kraft der Feder senkrecht nach oben auf die Schiene 15 einwirkt. Von diesem Augenblick an wirkt die Kraft der Feder 12 nach links hin, so daß Schiene 15 und Schieber 3 ruckartig nach links in die Ausschaltstellung geschnellt werden.
Beim Einschalten wird der Handgriff 10 wieder von links her in die dargestellte Lage gebracht. Die Kurvenführungen 18 des Schalthebels 11 wirken jetzt in der gleichen Weise auf die Vorsprünge 20 ein wie beim Ausschalten auf die Vorsprünge 19.
Da die Bewegung des Schaltschiebers zwangläufig durch die von Hand ausgeübte Kraft eingeleitet wird, hat die Sprungfeder 12 nur noch '4.5 gleitende Reibung zu überwinden. Zum Unterschied gegenüber anderen bekannten Schaltern mit einer zeitweilig wirkenden zwangläufigen Kupplung zwischen Bedienungs- und Schaltorgan wirken die Anschläge gemäß der Erfindung nicht erst nach der Kipplage, also erst dann, wenn die Feder durch die für die Überwindung der ruhenden Reibung nötige hohe Beanspruchung geschwächt ist, sondern auch bei ungeschwächten Federn. Die Federn haben infolgedessen von Anfang an nur die gleitende Reibung zu überwinden. Ihre Beanspruchung ist infolgedessen geringer und ihre Lebensdauer größer. Dabei wird der Vorteil der bekannten Schalter, auch beim Nachlassen der Federkraft noch ein Schalten zu ermöglichen, nicht aufgegeben.
Die Kontaktteile 4 und 6 des Schalters werden zweckmäßig so bemessen und angeordnet, daß die Berührungsfläche der aneinanderliegenden Kontaktstücke durch die von den Ansätzen des Bedienungshebels erzeugte Bewegung nur so wenig verkleinert wird, daß ein unzulässig starkes Erwärmen der Kontaktteile ausgeschlossen ist, selbst wenn man den Handgriff 10 in einer Zwischenstellung festhält, in der sich der Schieber 3 bereits etwas bewegt hat. Während des Ausschaltvorganges gleiten die Kontaktstücke 4 des Schaltschiebers über die Isolierstoffwände der Rinne 2, ferner gleitet der Isolierkörper des Schiebers zwischen die zu trennenden Kontaktstücke 6 des Schaltersockels. Dadurch wird das Auftreten von Schaltlichtbögen erschwert. Da gleichzeitig eine stets gleiche und unbeeinflußbare sprunghafte Ausschaltgeschwindigkeit gewährleistet ist, kann der Schalter mit wesentlich höheren Schaltleistungen belastet werden als die bisher üblichen Kipphebelschalter. Dabei ist der Schalter infolge der Nebeneinanderanordnung von Schieber und Sprungwerk mit einer geringen Bauhöhe ausführbar. Da ferner die Schiene 15 mit dem Isolierteil des Schaltorgans in Berührung steht, ist sie selbst spannungslos. Infolgedessen steht auch der gesamte Sprungmechanismus nicht unter Spannung, so daß der Schalter in hohem Maße berührungssicher ist, und zwar selbst dann, wenn 'der Isoliergriff 10 des Schalters beschädigt sein sollte.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Kipphebelschalter nach Patent 575 089; bei dem die von der Bewegungsgeschwindigkeit des Handgriffs unabhängig verlaufende Sprungbewegung des aus einem Isolierkörper bestehenden Kontaktorgans vor dem Überschreiten der Kipplage langsam zwangläufig eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Zwanglaufbewegung eine Kurvenführung dient, von der ein Glied (17,18) am Handgriff und das damit zusammenwirkende andere Glied (19,20) am Kontaktorgan angeordnet sind.
  2. 2. Kipphebelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Bedienungsgriff versehene Hebel (ti) mit zwei Schenkeln die Verbindungsschiene (15) zum Schaltschieber an beiden Seiten übergreift und mit kurvenförmigen Varsprüngen (17,18) versehen ist, die sich beim Einleiten der Schaltbewegung gegen seitlich von der Schiene abstehende Vorsprünge (19,20) legen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES92732D 1929-07-10 1929-07-10 Kipphebelschalter Expired DE588517C (de)

Priority Applications (1)

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DES92732D DE588517C (de) 1929-07-10 1929-07-10 Kipphebelschalter

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DES92732D DE588517C (de) 1929-07-10 1929-07-10 Kipphebelschalter

Publications (1)

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DE588517C true DE588517C (de) 1933-11-18

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ID=7517423

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DES92732D Expired DE588517C (de) 1929-07-10 1929-07-10 Kipphebelschalter

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DE (1) DE588517C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747637C (de) * 1938-01-23 1944-10-06 Endschalter mit Sprungschaltung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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