DE699036C - Schnappschalter - Google Patents

Schnappschalter

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Publication number
DE699036C
DE699036C DE1937S0127989 DES0127989D DE699036C DE 699036 C DE699036 C DE 699036C DE 1937S0127989 DE1937S0127989 DE 1937S0127989 DE S0127989 D DES0127989 D DE S0127989D DE 699036 C DE699036 C DE 699036C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ratchet
snap switch
lever
ratchet lever
levers
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937S0127989
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Wulsten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DE1937S0127989 priority Critical patent/DE699036C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699036C publication Critical patent/DE699036C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/045Energy stored by deformation of elastic members making use of cooperating spring loaded wedging or camming parts between operating member and contact structure

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Schnappschalter Zusatz zum Patent 68g 72o In dem Patent 689 72o ist ein Schnappschalter angegeben, bei dem zwei Klinkenhebel unter elastischem Druck gegeneinanderliegen, deren Sperrkanten wechselseitig miteinander in Eingriff stehen. Eine solche Einrichtung ermöglicht es, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine schlagartige Schaltbewegung in einem genau festgelegten Zeitpunkt in Abhängigkeit von der Bewegung eines Anschlages eines Auslöseorgans, das sieh gegebenenfalls schleichend bewegt, oder eines sonstigen Antriebes zustande zu bringen.
  • Die im Hauptpatent angegebene Ausführungsform arbeitet in der Weise, daB der eine Klinkenhebel nach Überschreiten der labilen Mittellage, in welcher die beiden Sperrkanten der Klinkenhebel genau übereinanderliegen, die Schnappbewegung des anderen Klinkenhebels freigibt. Bei dieser Ausführungsform kann jeder Klinkenhebel nur in einer Richtung eine schnappende schlagartige Bewegung mit hoher Anfangsgeschwindigkeit ausführen.
  • Um zu erreichen, daß ein und derselbe Klinkenhebel in beiden Arbeitsrichtungen eine derartige Schnappbewegung ausführt, die als Schaltbewegung für die Unterbrechung elektrischer Stromkreise ausgenutzt werden kann und die ebenso wie bei- der Anordnung des Hauptpatents zu einem genau festgelegten Zeitpunkt in Abhängigkeit von der Bewegung des steuernden Organs einsetzt, wird nach der vorliegenden Erfindung die Anordnung derart ausgebildet, daß, der eine Klinkenhebel nach Überschreiten der labilen Mittellage den anderen Klinkenhebel schlagartig mitnimmt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindungsollen die Abbildungen dienen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig' I-bis 3 sind io; ii die beiden Klinkenhebel, die bei 12, 13 ortsfeste Drehpunkte besitzen. Siesind durch eine Feder 14 miteinander verbunden, so daß sie unter elastischem Druck aneinanderliegen. Der Klinkenhebel 1i trägt eine Kontaktscheibe 17, -die mit einem Gegenkontakt i9 an dem steuernden Organ 18 zusammenarbeitet: Als solches dient bei diesem Ausführungsbeispiel ein Bimetallstreifen, der sich schleichend bewegt und der auf der dem Kontakt i9 entgegengesetzten Seite ein Isolierstück 2o trägt: Fig. i zeigt die Anordnung in der Ruhelage, Fig. 2 in der labilen Mittellage; in welcher die beiden Sperrkanten 15, 16 sich gerade berühren, Fig. 3 in der Arbeitslage.
  • Bewegt sich das steuernde Organ 18 aus der Ruhelage heraus in Pfeilrichtung nach rechts,. so nimmt es die Klinkenhebel zunächst bis in die Mittellage mit. Hierbei gleitet die `Sperrkante 16 des Hebels r i an einer schrägen Fläche des Hebels io entlang, spannt dabei die Feder 14 und hebt die Teile 2o und 2i voneinander ab. Die in der Feder gespeicherte Kraft Wird beim Überschreiten der Mittellage freigegeben, so daB der Klinken-Nebel io infolge Entspannung der Feder den Zwischenraum zwischen seinem Ende 21 -und dem Teil 2o am Steuerorgan überspringt und dabei den Klinkenhebel i i schlagartig in die in Fig.3 gezeichnete Arbeitsstellung mitnimmt. Die in der Feder 14 gespeicherte Kraft wirkt sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in besonders günstiger Weise dadurch aus, daß die Sperrkante 16 des mitgenommenen Klinkenhebels i i auf einer in geeigneter Weise gestalteten Gleitfläche 22 am mitnehmenden Klinkenhebel i o entlang rutscht. Auf diese Weise läßt sich die Bewegung der Klinkenhebel 1ö und ii besonders günstig steuern.
  • Beim Übergang von der in Fig'2 in die in Fig.3 dargestellte Lage trennen sich die Schaltstücke 17, 19 mit der insbesondere für die Unterbrechung von Gleichstromkreisen erforderlichen hohen Anfangsgeschwindigkeit. Durch Anordnung einer Blasspule läßt sich .die Wirkung einer solchen Schalteinrichtung noch verbessern.
  • Eine vorteilhafte Steuerung der Schnapp-Bewegung und insbesondere eine Vergrößerung der Schaltkraft nach der einen Seite hin läßt sich; namentlich in Verbindung mit einer Ablauffläche nach Art der Gleitfläche 22 am Klinkenhebel o, dadurch erreichen, daß die Zugfeder 14 an den beiden Klinkenhebeln mit verschieden großen Hebelarmen angreift; wie beispielsweise die Fig. 4 zeigt. Auch können beide Klinkenhebel unter Einwirkung von zwei getrennten, gegebenenfalls verschieden starken Zug-, Druck oder Torsionsfedern ",stehen.
  • - Befindet sich die Einrichtung 'in der in Fig. 3 gezeigten Ausschaltstellung, in welcher die Schaltstücke 17; i9 voneinander getrennt sind, so liegt das Ende 21 des Klinkenhebels io gegen das Isolierstück 2o am Steuerorgan. Bewegt sich dieses entgegen der Pfeilrichtung nach links in seine Ruhelage zurück; so gleitet die Sperrkante 16 des Hebels ii allmählich an der Rutschfläche 22 hoch, bis wiederum die labile Mittellage erreicht ist, bei welcher jedoch nunmehr im Gegensatz zu Fig.2 das Teil 21 gegen das Teil 2ö anliegt. Nach Überschreitung der Mittellage wird dann die Schnappbewegung des Klinkenhebels i i im Linksdrehsinne freigegeben; und die Schalt-- stücke i7, i9 schließen sich schlagartig. Die in Fig. i gezeigte Ausführungsform ist also eine Einrichtung mit Ruhekontakt.
  • Fig. 5 zeigt eine ähnliche Einrichtung wie Fig. i bis , jedoch wirken deren Schaltstücke 23, 24 als Arbeitskontakte. Die Anordnung ist in der Arbeitslage dargestellt, in der sich die Schaltstücke berühren. -Bewegt sich das steuernde Organ 18 vori dieser aus nach rechts entgegen der Pfeilrichtung in die gestrichelt gezeichnete Ruhelage, so nimmt ebenfalls nach Überschreiten der labilen Mittellage der Klinkenhebel io den Klinkenhebel ii schlagartig mit, wobei die Schaltstücke 23, 24 mit hoher Anfangsgeschwindigkeit getrennt werden. Umgekehrt erfolgt bei Bewegung des Antriebs 18 aus der Ruhelage in die Arbeitslage auch das. Einschalten schlagartig Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig.6. Die Klinkenhebelanordnung ist hier vollkommen symmetrisch ausgeführt. Beide Klinkenhebel sind mit j e einer Gleitfläche 22 für die Sperrkante des anderen Klinkenhebels ausgerüstet, so daß in beiden Arbeitsrichtungen der Anordnung wechselseitig der eine Klinkenhebel schlagartig durch den anderen mitgenommen wird. Die Einrichtung ist mit einem Ruhe- und einem Arbeitskontakt versehen. Hierfür tragen beide Klinkenhebel an ihrem freien Ende je ein Schaltstück 25, 26. Das steuernde Organ, in diesem Falle ebenfalls ein Bimetallstreifen, ist mit zwei voneinander isolierten Schaltstücken 27, 28 ausgerüstet, die mit Gegenschalts,tücken an :den Klinkenhebeln zusammenarbeiten. Zu dem Schaltstück 27 führt eine bewegliche Zuleitung 31.
  • Um -den Zeitpunkt des Umschnappens bzw. den Arbeitsweg des Antriebes zu verändern, kann die freie Wegstrecke zwischen dem Antrieb und dem einen Klinkenhebel verstellbar gemacht werden. Ein Beispiel hierfür zeigt Fig. 7. Die freie Wegstrecke zwischen dem Antrieb und dem einen Klinkenhebel ist hiermittels einer Stellschraube 29 einstellbar.
  • In manchen Fällen kann es erwünscht sein, eine reibende oder wälzende Berührung zweier Schaltstücke vor der Kontakttrennung bzw. nach der Kontaktberührung zu verhindern. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, wie Fig. 8' beispielsweise zeigt, den Antrieb 18 auf den mit einem Schaltstück 26 versehenen Klinkenhebel i i über ein das Gegenschaltstück 32 tragendes Zwischenglied, einwirken zu lassen, das bis zum Augenblick der Trennung der Schaltstücke keine Relativbewegung zum Klinkenhebel i i vollführt. Dieser Gedanke ist bei der Ausführungsform nach Fig. 8 dadurch verwirklicht, daß das Zwischenglied in einem gleichachsig mit dem zugehörigen Klinkenhebel i i gelagerten Hebel 3o besteht. Der Hebel 3o kann unter Einwirkung einer leichten Rückstellfeder o. dgl. stehen, so daß er in Richtung , auf den Klinkenhebel zwar vom Antrieb mitgenommen wird, sich aber nach Überschreitung der labilen Lage nicht weiter mit dem Klinkenhebel mitbewegt als der Antrieb.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnappschalter mit zwei unter elastischem Druck gegeneinanderliegenden Klinkenhebeln, deren Sperrkanten wechselseitig miteinander im Eingriff stehen, nach Patent 689 72o, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Klinkenhebel nach Überschreiten der labilen Mittellage den anderen Klinkenhebel schlagartig mitnimmt, indem die Sperrkante (i6) des mitgenommenen Klinkenhebels (i i) nach Überschreiten der labilen Mittellage auf einer Gleitfläche (22) am mitnehmenden Klinkenhebel (i o) entlang rutscht.
  2. 2. Schnappschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klinkenhebel mit je einer Gleitfläche (22) für die Sperrkante des anderen Klinkenhebels ausgerüstet sind, so daß in beiden Arbeitsrichtungen der Anordnung wechselseitig der eine Klinkenhebel schlagartig -durch den anderen mitgenommen wird.
  3. 3. Schnappschalter nach Anspruch i und 2, bei dem zwischen den beiden Klinkenhebeln eine Zugfeder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder an den beiden Klinkenhebeln mit ver#;chieden großen Hebelarmen angreift. q..
  4. Schnappschalter nach -Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klinkenhebel unter Einwirkung von zwei getrennten, gegebenenfalls verschieden sfarken Zug-, Druck- oder Torsionsfedernstehen. o
  5. 5. Schnappschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das die Klinkenhebel bewegende Antriebsorgan auf den einen oder auf beide Klinkenhebel über Schaltstücke einwirkt.
  6. 6. Schnappschalter nach Anspruch I-bis 5, dadurch - gekennzeichnet, daß der Antrieb in einem -Wärmeausdehnungs-oder -ausbiegungskörper besteht.
  7. 7. Schnappschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zwei voneinander isolierte Schaltstücke (27, 28) trägt, die mit Gegenschaltstücken (25, 26) an den Klinkenhebeln (io, ii) zusammenarbeiten.
  8. 8. Schnappschalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (i8) auf den mit einem Schaltstück (26) versehenen Klinkenhebel (Ei) über ein daS Gegenschaltstück tragendes Zwischenglied einwirkt, das bis zum Augenblick der Trennung der Schaltstücke keine Relativbewegung zum Klinkenhebel vollführt.
  9. 9. Schnappschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied in einem gleichachsig mit dem zugehörigen Klinkeühebel gelagerten Hebel (3o) besteht. io. Schnappschalter nach Anspruch i bis. 9, .dadurch gekennzeichnet, daß die freie Wegstrecke zwischen dem Antrieb und den einen Klinkenhebel verstellbar ist.
DE1937S0127989 1937-07-10 1937-07-10 Schnappschalter Expired DE699036C (de)

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DE (1) DE699036C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946105C (de) * 1953-07-14 1956-07-26 Elektronik G M B H Deutsche Schaltwerk
DE1021456B (de) * 1954-04-13 1957-12-27 Siemens Ag Schnappschalter mit einem Rastengesperre
DE1095362B (de) * 1958-09-25 1960-12-22 Licentia Gmbh Schnelleinschaltvorrichtung fuer Leistungsschalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE946105C (de) * 1953-07-14 1956-07-26 Elektronik G M B H Deutsche Schaltwerk
DE1021456B (de) * 1954-04-13 1957-12-27 Siemens Ag Schnappschalter mit einem Rastengesperre
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