DE553639C - Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalter - Google Patents
Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/18—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
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- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
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Description
Bei Kurzschlüssen an ölschaltern für große Leistung hat man zwei Phasen zu
unterscheiden. Der Kurzschluß tritt bei eingeschaltetem ölschalter ein, und dieser wird
dann bei gegebenenfalls noch bestehendem Kurzschluß wieder eingeschaltet. In letzterem
Falle spielen elektrodynamische Kräfte eine große Rolle und kommen auf die gesamte
Kontaktanordnung des ölschalters zur Wirkung außer der Einwirkung des Gasdruckes,
welcher infolge der zwischen den Kontakten sich bildenden Gase entsteht. Diese Kräfte sind bei großen Kurzschlüssen
so bedeutend, daß die Kontakte gewaltsam
1S voneinander entfernt werden und ein Lichtbogen
stehenbleibt, welcher die Verdampfung einer großen ölmenge zur Folge hat. Außerdem
besteht hier die Möglichkeit eines Zusammenschmelzens der Kontakte, was dann
ao unausweichlich zur Explosion des ölschalters
führt.
Man trachtete bisher, diesen Gefahren mit mechanischen Kräften entgegenzutreten, z. B.
durch Federn, welche die Kontakte gegenein-
*5 anderpressen. Erfahrungsgemäß genügte jedoch eine solche rein mechanische Kraft nicht.
Eine andere bekannte Einrichtung, welche rein elektrodynamisch wirkt, besteht darin,
daß sowohl auf dem Kontaktmesser als auch auf den die festen Kontakte tragenden Isolatoren
zwei Spulen montiert werden, welche vom Strome in gleicher Richtung durchflossen
werden. Diese Spulen ziehen sich gegenseitig an und rufen eine Kraft hervor, welche die auftretenden Abstoßungskräfte
überwindet. Diese bekannte Einrichtung hat aber wieder den Nachteil, daß die Anziehungskraft
der Spulen stets beim Ausschalten überwunden werden muß, wodurch die Ausschaltgeschwindigkeit vermindert und
somit der ganze Ausschaltvorgang ungünstig beeinflußt wird. Schließlich wäre noch zu erwähnen,
daß bei den bekannten, als Spulen gewundenen Kontakten an der Berührungsstelle Stromdifferenzen zwischen beiden Kon- *5
takten auftreten und dies Abstoßungskräfte zur Folge hat, welche die Kraft, mit welcher
die Spulen angezogen werden, wieder vermindert.
Abgebrannte Spulenkontakte der bekannten Art müssen dann im ganzen ausgewechselt
werden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frantisek Houst in Pilsen.
Die erwähnten Nachteile werden durch die Kontaktanordnung gemäß der Erfindung vollkommen beseitigt, deren Wesen darin beruht,
daß die eigentlichen Kontaktstücke auf be-5.. sonders angeordneten, spiralförmig gewundenen
Federn befestigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. ι
zeigt die Kontaktanordnung eines Ölschalters ίο im teilweisen Schnitt. Abb. 2 zeigt ein
Detail der Kontaktfeder mit Bezeichnung der elektrodynamischen Kraft, die beim Stromdurchfluß
zur Wirkung kommt.
In dem dargestellten Beispiele sind an den Enden der Durchführungsisolatoren 1 des ölschalters
Fassungen 2 angeordnet. In diesen Fassungen sind spiralförmig gewundene Federn 3 von kegeliger Form befestigt, welche
die eigentlichen Kontaktstücke 4 tragen. Auf dem Kontaktmesser 5 sind dann Gegenkontakte
6 vorgesehen, welche auf dem Messer entweder unbeweglich befestigt oder auf ähnliche
Art wie die Kontakte 4, d. h. federnd und nachgiebig, mit dem Messer verbunden
sein können. Das Aus- und Einschalten des ölschalters geht bei dieser Anordnung der
Kontakte auf irgendeine bekannte Art vor sich.
Beim Einschalten werden infolge des Trägheitsmomentes
des Kontaktmessers die Federn 3 vorgespannt, und zwar entgegengesetzt dem Sinne der Wirkung der elektrodynamischen
Kräfte, was den Vorteil hat, daß diese Kräfte nicht zur Formänderung der Federn
angewandt werden. Die elektrodynamischen Kräfte suchen die Federn 3 zusammenzuziehen,
und zwar unter Einfluß der axialen Komponente P1 (Abb. 2) der Kraft P. Der
Druck der vorgespannten Federn als auch der Druck der elektrodynamischen Kraft wirkt also in gleicher Richtung, d. h. die
Kontakte werden trotz großer Stromstärke fest gegeneinandergepreßt. Beim Ausschalten
wirken dagegen die in den vorgespannten Federn aufgespeicherte Energie als auch die
elektrodynamischen Kräfte so, daß sie das Schaltmesser beschleunigen, wodurch der
Ausschaltvorgang verbessert wird.
Ein bedeutender Vorteil der Kontaktanordnung nach der Erfindung beruht auch darin,
daß die Radialkomponenten P3 ^ Abb. 2) der
Kraft P auf die Federn 3 derart einwirken, daß diese sich bei jedem Stromstoß etwas
verdrehen. Dadurch drehen sich auch die Kontaktstücke 4 und reiben sich an den Gegenkontakten 6, wodurch sie sich reinigen
und die Kontaktfläche vergrößern.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung beruht darin, daß das
elektromagnetische Feld auf den zwischen den Kontakten 4 und 6 allenfalls entstehenden
Lichtbogen derart einwirkt, daß der Lichtbogen um die Kontakte rotiert, so daß er fortlaufend mit neuen Stellen in Berührung
kommt und das Abreißen des Bogens bedeutend beschleunigt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Kontaktanordnung für elektrische Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke innerhalb von spiralig gewundenen, stromdurchflossenen, kegelförmigen Federn angeordnet und an diesen befestigt sind, so daß die beim Stromdurchfluß entstehenden elektrodynamischen Kräfte auf die Kontaktstücke bzw. das sie tragende bewegliche Kontaktmesser in der Richtung einwirken, in welcher die Ausschaltbewegung des Kontaktmessers erfolgt.
- 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die ■ festen Kontaktstücke tragenden spiraligen Federn in Fassungen angeordnet sind, welche an den Enden der Durchführungsisolatoren des Schalters befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS553639X | 1929-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553639C true DE553639C (de) | 1932-06-29 |
Family
ID=5453561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59675D Expired DE553639C (de) | 1929-01-31 | 1929-11-19 | Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553639C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1929
- 1929-11-19 DE DEA59675D patent/DE553639C/de not_active Expired
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