DE416461C - Leistungsschalter mit bei eingelegtem Schalter kurzgeschlossener Blasespule - Google Patents

Leistungsschalter mit bei eingelegtem Schalter kurzgeschlossener Blasespule

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DE416461C
DE416461C DEC33746D DEC0033746D DE416461C DE 416461 C DE416461 C DE 416461C DE C33746 D DEC33746 D DE C33746D DE C0033746 D DEC0033746 D DE C0033746D DE 416461 C DE416461 C DE 416461C
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DE
Germany
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switch
lever
shaft
circuit breaker
coil
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Expired
Application number
DEC33746D
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English (en)
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CALOR ELEK ZITAETS GmbH
OTTO DREYER DIPL ING
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CALOR ELEK ZITAETS GmbH
OTTO DREYER DIPL ING
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/18Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistungsschalter mit bei eingelegtem Schalter kurzgeschlossener Blasspule und bezweckt, bei Ausbildung des Leistungsschalters als Momentausschalter die richtige Aufeinanderfolge der Ausschaltbewegungen des die Blasspule kurzschließenden Schalters und des die endgültige Abschaltung bewirkenden Schalters zwangläufig sicherzustellen. Zu diesem Zwecke
ίο ist gemäß der Erfindung der die Blasspule kurzschließende Schalter mit dem Schalthebel kraftschlüssig verbunden, wohingegen der die endgültige Abschaltung bewirkende Schalter als Momentschalter ausgebildet und mit dem Schalthebel mit Leerlauf gekuppelt ist. Die beiden Schalter sind dabei vorteilhaft nebeneinander angeordnet, und der eine Schalter ist mit der Handhebelwelle durch Hebel und Zugstange gekuppelt, während der andere, unter Wirkung von Öffnungsfedern stehende Schalter sich mittels eines Rollenhebels auf einen auf der Handhebelwelle sitzenden Nocken stützt, der eine konzentrisch zum Wellenmittel verlaufende Kammfläche besitzt und mit Bezug auf den die Welle mit dem ersteren Schalter kuppelnden Hebel derart angeordnet ist, daß er den Rollenhebel erst nach erfolgter Ausschaltbewegung des die Blasspule kurzschließenden Schalters freigibt.
Um dabei zu erreichen, daß beim Einlegen des Leistungsschalters der die Blasspule kurzschließende Schalter etwas vor oder mindestens gleichzeitig mit dem Momentschalter geschlossen wird, besitzt die Handhebelwelle gegenüber dem Nocken einen gewissen Leerlauf.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen
Abb. ι eine Vorderansicht des neuen Leistungsschalters,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie x-x und
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie y-y der Abb. 1. Die
Abb. 4 bis 6 sind schaubildliche Ansichten des neuen Leistungsschalters in drei verschiedenen Stellungen.
Auf einer Isolierplatte 1 sind nebeneinander ein Messerschalter A und ein Hörnerschalter B angeordnet. 2, 2 sind die festen Kontaktfedern des Messerschalters, 3 ist das Schaltmesser, das unterhalb der Federn 2, 2 an einem Böckchen 4 lagert. 5 ist der feste Kontakt des Hörnerschalters, 6 das hebelförmige Schaltglied des letzteren, das ebenfalls mittels eines Böckchens 7 an der Platte 1 gelagert ist. Die beiden Böckchen 7 und 4 stehen durch einen Leiter 8 miteinander und mit der Stromzuführungsleitung 9 in Verbindung, während die festen Kontakte 2, 2 des Messerschalters A mit der zum Verbraucher führenden Leitung 10 sowie dem einen Ende der Wicklung der Blasspule 11 und der feste Kontakt 5 des Hörnerschalters B mit dem anderen Ende der Blasspulenwicklung verbunden sind. Die Blasspule 11 befindet sich zwischen dem festen Kontakt 5 und dem Böckchen 7, wobei das Schaltglied 6 um die Spule herumgekröpft ist.
Unterhalb der beiden Schalter A und B lagert an der Isolierplatte 1 eine Welle 12, die an ihrem einen Ende einen Handhebel 13 trägt. Mit dieser Welle ist das Schaltmesser 3 durch einen auf der Welle 12 befestigten Hebel 14 und zwei Zugstangen 15 kraftschlüssig gekuppelt. Auf der Welle 12 sitzt ein Nocken 16, der eine konzentrisch zum Wellenmittel verlaufende Kammfläche besitzt. Auf diesen Nocken stützt sich ein ata Schaltglied 6 befestigter isolierter Hebelarm 17 mit Rolle 18, an dem zwei Zugfedern 19 an-
greifen. Diese Zugfedern sind mit ihren anderen Enden an der Platte ι befestigt; sie haben das Bestreben, das Schaltglied 6 im Sinne der Öffnung des Schalters B zu drehen. Die Welle 12 hat gegenüber dem Nocken 16 einen kleinen Leerlauf, indem ein an der Welle 12 befestigter Flachkeil 20 in eine Keilnut 21 des Nockens 16 eingreift, die eine größere Breite als der Flachkeil besitzt (vgl.
Abb. 2).
Der feste Kontakt 5 sowie das freie Ende des Schaltgliedes 6 des Hörnerschalters B sind gegen die Blasspule 11 und den Schalter A durch einen Funkenschacht 22 abgeschlossen, dessen Seitenwände möglichst dicht am Schalter B liegen. Die Seitenwände des Schachtes 22 sind auf ihrer Außenseite mit Aussparungen versehen, in welchen die Blaseisen 23 der Spule 11 eingelassen sind,
Die Wirkungsweise des neuen Leistungsschalters ist folgende. Im eingeschalteten Zustand ist die Blasspule 11 durch den Schalter A kurzgeschlossen, so daß ein Energieverlust durch die Blasspule vermieden ist (Abb. 4). Wird die Welle 12 im Ausschaltsinne gedreht, so wird zunächst zwangläufig der Schalter A geöffnet und dadurch der Kurzschluß der Blasspule 1 aufgehoben (Abb. 5). Der Strom fließt nunmehr über den Schalter B und die Blasspule 11, wobei er durch einen Widerstand der letzteren teilweise gedrosselt wird. Bei der weiteren Drehung der Welle 12 gibt der inzwischen von der Welle mitgenommene Nocken 16 den Rollenhebel iy frei, so daß der Hörnerschalter durch die Wirkung der Federn 19 augenblicklich geöffnet wird (Abb. 6). Dabei bewirkt die Blasspule 11 in bekannter Weise die Löschung des zwischen Kontakt 5 und Schaltglied 6 entstehenden Lichtbogens. Dadurch, daß die Abreißkontakte des Hörnerschalters gegenüber den übrigen Teilen durch einen Funkenschacht abgeschlossen sind, kann der an diesem Schalter sich bildende Lichtbogen weder die Blasspule 11 noch den Schalter A oder andere Metallteile berühren. Durch das Einlassen der Blaseisen 23 in die Seitenwände des Schachts 22 liegen sie so dicht als möglich an den Abreißkontakten, wobei sie jedoch durch den Schacht gegen Berührung durch den Lichtbogen geschützt sind.
Zum Wiedereinlegen des Schalters dreht man die Welle 12 im umgekehrten Sinne wie vorher. Dabei wird dadurch, daß die Welle 12 den Nocken 16 erst nach einer gewissen Teildrehung mitnimmt, erreicht, daß der Messerschalter A und der Hörnerschalter B gleichzeitig geschlossen werden. Gegebenenfalls kann der Leerlauf zwischen Welle 12 und Nocken 16 auch so groß gewählt werden, daß der Messerschalter vor dem Hörnerschalter geschlossen wird.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. Z. B. könnte der Schalter B auch nach Art der bekannten Momenthebelschalter ausgebildet sein, bei welchem die Öffnungsfeder gewöhnlich entspannt ist. In diesem Falle könnte z. B. der die Öffnungsfeder spannende Hebel mit der Handhebel welle 12 durch einen auf dieser befestigten Hebelarm und eine Zugstange gekuppelt sein, die zur Erzielung des für die richtige Reihenfolge der Schaltbewegungen erforderlichen Leerlaufs einen Längsschlitz besitzt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Leistungsschalter mit bei eingelegtem Schalter kurzgeschlossener Blasspule, dadurch gekennzeichnet, daß der die Blasspule (11) kurzschließende Schalter (A) mit dem Schalthebel (13) kraftschlüssig verbunden, der die endgültige Abschaltung bewirkende Schalter (B) dagegen als Momentschalter ausgebildet und mit dem Schalthebel (13) mit Leerlauf gekuppelt ist.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalter (A, B) nebeneinander angeordnet sind und der eine Schalter (A) mit der Handhebelwelle (12) durch Hebel (14) und Zugstange (15) gekuppelt ist, während der andere, unter Wirkung von Öffnungsfedern (19) stehende Schalter (B) sich mittels eines Rollenhebels (17) auf einen auf der Handhebelwelle (12) sitzenden Nocken (16) stützt, der eine konzentrisch zum Wellenmittel verlaufende Kammfläche besitzt und mit Bezug auf den Kupplungshebel (14) derart angeordnet ist, daß er den Rollenhebel (17) erst nach erfolgter Ausschaltbewegung des Schalters (A) freigibt.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhebelwelle (12) gegenüber dem Nocken (16) einen solchen Leerlauf besitzt, daß no beim Einlegen des Schalters der die Blasspule (11) kurzschließende Schalter (A) vor oder mindestens gleichzeitig mit dem anderen Schalter (B) geschlossen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEC33746D Leistungsschalter mit bei eingelegtem Schalter kurzgeschlossener Blasespule Expired DE416461C (de)

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DE416461C true DE416461C (de) 1925-07-18

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2622173A (en) * 1947-03-03 1952-12-16 Canadian Controllers Ltd Magnetic blowout system for high-voltage contactors
DE1079717B (de) * 1957-04-09 1960-04-14 Allis Chalmers Mfg Co Elektrischer Leistungsschalter
DE1168528B (de) * 1961-07-05 1964-04-23 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Hochspannungsleistungsschalter

Cited By (3)

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