DE1177711B - Hochstrom-Trennschalter - Google Patents

Hochstrom-Trennschalter

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DE1177711B
DE1177711B DES78237A DES0078237A DE1177711B DE 1177711 B DE1177711 B DE 1177711B DE S78237 A DES78237 A DE S78237A DE S0078237 A DES0078237 A DE S0078237A DE 1177711 B DE1177711 B DE 1177711B
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Germany
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switching
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knee joint
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Dipl-Ing Kurt Haese
Wolfgang Frewe
Hans-Juergen Lendt
Dipl-Ing Helmut Stroedter
Walter Conrad
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
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    • H01H33/02Details
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    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
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    • H01H2003/3078Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor using an inertia element, e.g. a flywheel, to controll the energy released by the spring

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Hochstrom-Trennschalter Für Niederspannungsschaltanlagen werden Trennschalter benötigt, die entsprechend den Bestimmungen für Lastschalter einen zweifachen Nennstrom abschalten können, darüber hinaus aber auch den hohen Beanspruchungen im Kurzschlußfall gewachsen sind und auch ein Einschalten des Schalters auf einen Überstrom zulassen. Diese Aufgabe wird von den üblichen Hebeltrennschaltern nur in ungenügendem Maße erfüllt.
  • Es sind andererseits auch schon Hochstromschalter bekannt, bei denen zwei parallele abgefederte Kontaktbrücken beiderseits der zu verbindenden, gleichachsig angeordneten Stromschienen angeordnet sind, gegen deren Breitseiten sie gedrückt werden und die quer zu ihrer Längsachse abhebbar sind. Es ist auch bekannt, hierfür einen Schnellschaltmechanismus zu verwenden. Auch die bekannten Schalter dieser Art sind für die Lösung der gestellten Aufgabe nicht voll geeignet.
  • Es ist weiterhin ein Schienentrennschalter für Ströme großer Stärke und hoher Frequenz bekannt, bei dem zwei gegen die Schmalseite der in Richtung des Leistungszuges verlaufenden Enden der sich mit ihren Breitseiten mit geringem Abstand gegenüberliegenden Stromzu- und ableitungschienen gedrückte Kontaktbrücken durch eine Spreizwelle betätigt werden. Diese bekannte Anordnung ist aber weder dazu bestimmt noch dazu geeignet, unter Spannung betätigt zu werden.
  • Durch die Erfindung wird ein Hochstrom-Trennschalter mit zwei parallelen, gegen die Breitseiten der zu verbindenden, gleichachsig angeordneten Stromschienen gedrückten abgefederten Kontaktbrücken, die quer zu ihrer Längsachse, gegebenenfalls durch einen Schnellschaltmechanismus, abhebbar sind, geschaffen, der als Lastschalter einen zweifachen Nennstrom abschalten kann und auch ein Einschalten des Schalters auf einen Überstrom zuläßt. Die Erfindung besteht darin, daß eine in an sich bekannter Weise zwischen den Kontaktbrücken angeordnete Spreizwelle zuerst die eine Kontaktbrücke abdrückt und dann die den Strom endgültig unterbrechende, mit einer an sich bekannten Löschvorrichtung versehene Schaltstelle der zuletzt öffnenden Kontaktbrücke schlagartig öffnet.
  • Bei senkrecht angeordneten Trennschaltern wird dabei vorzugsweise die Anordnung so getroffen, daß von der zuletzt abgehobenen Schaltbrücke zunächst die obere Kontaktstelle und darauf die untere Kontaktstelle geöffnet wird.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel eines derartigen Lasttrennschalters erläutert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht an die Einzelheiten des dargestellten Beispiels gebunden. Die konstruktive Ausgestaltung des Schalters kann davon je nach Bedarf im Rahmen der Ansprüche abweichen. Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 den Lasttrennschalter im Längsschnitt; F i g. 2 und 3 zeigen den Antrieb für die Spreizwelle im Aufriß und Grundriß in der Einschaltstellung, während F i g. 4 eine der F i g. 2,entsprechende Darstellung des Antriebes, jedoch in Ausschaltstellung wiedergibt; F i g. 5 und 6 zeigen in zwei Ansichten eine Einzelheit dieses Antriebes.
  • In F i g. 1 sind die feststehenden Schaltstücke mit 1 und 2 bezeichnet, die gleichzeitig die Anschlüsse für den Schalter bilden. 3 und 4 sind die beiden beweglichen Schaltbrücken, die durch Federn 5 gegen die festen Schaltstücke 1 und 2 gedrückt werden. Das Gegenlager der Federn bilden zwei mit dem Grundrahmen des Schalters verbundene feste Isolierkörper 6 und 7. Um die Brücken gegen Seitenkräfte abzustützen und sie zu führen, sind in den Gegenlagern Führungsbolzen 8 angeordnet, die in entsprechende Führungslöcher der Brücken eingreifen. Die Führungsbolzen werden zweckmäßig so ausgebildet, daß sie keine elektrische Verbindung der beiden Brücken herstellen. In dem gezeigten Beispiel wird jede Brücke durch zwei in den Isolierkörpern eingesetzte metallene Stehbolzen geführt. Die Führungsbolzen können jedoch auch von einem Isolierkörper zum anderen durchgehen; in diesem Falle sind sie zweckmäßigerweise gegen die Brücken zu isolieren. Durchgehende Bolzen haben den Vorteil, daß mit ihnen die Kräfte in den Gegenlagern der Federn beider Brücken aufgenommen werden können und damit die Schalterkonstruktion von ihnen entlastet wird. Zwischen den beiden Brücken befindet sich eine ebenfalls im Grundrahmen gelagerte drehbare Spreizwelle 9, die aus einem Metallkern 10 mit flach rechteckigem Querschnitt mit einer Isolierstoffumpressung 11 besteht. Durch Drehen der Welle können die beiden Schaltbrücken auseinandergespreizt werden. Die Form dieser Welle 9 und ihr Antrieb sind dabei so gewählt, daß die Schaltstellen in einer bestimmten Reihenfolge öffnen, und zwar wird die eine der Schaltbrücken - bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Schaltbrücke 3 - zunächst von den Gegenkontakten abgedrückt, so daß die Schaltstellen 12 und 13 geöffnet werden, und erst dann eine Betätigung der Schaltbrücke 4 in der Weise bewirkt, daß die Schaltstelle 14 vor der Schaltstelle 15 geöffnet wird. Dadurch wird erreicht, daß die Schaltstellen 12 und 13 lichtbogenlos öffnen und der Strom auf die andere Schaltbrücke 5 kommutiert wird. Beim öffnen der Schaltstelle 14 dieser Brücke wird dann ein Schaltlichtbogen gezogen, der durch die Form und Ausbildung dieser Schaltstelle in eine dieser zugeordnete Lichtbogenkammer 16 getrieben wird. Diese Kammer kann in bekannter Weise mit Löschblechen oder -keilen für die Lichtbogenlöschung ausgerüstet sein. Erst nach Erlöschen des Lichtbogens öffnet die Schaltstelle 15, so daß auch hier eine lichtbogenlose Kontakttrennung erfolgt.
  • Um die vorstehend geschilderte Reihenfolge der Öffnung der Schaltstellen zu erreichen, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Schaltwelle 9 durch den Antrieb zunächst parallel zu sich selbst gegen die Schaltbrücke 3 verschoben wird und diese dadurch von den festen Kontakten 1 und 2 abdrückt. Erst nach dieser Verschiebung erfolgt dann eine Drehung der Schaltwelle, die jedoch infolge der voraufgegangenen Parallelverschiebung nicht mit der Brücke 4 im Eingriff steht. Erst bei Rückkehr der Schaltwelle in ihre Ursprungslage wird die Schaltbrücke 4 bewegt, wobei eine öffnung der Schaltstellen 14 und 15 in der entsprechend der Verdrehung der Schaltwelle vorgegebenen Reihenfolge erfolgt. Zu diesem Zweck ist die Schaltwelle 9 - wie aus den F i g. 2 bis 4 zu ersehen - in Langlöchern der Seitenwände 21 und 22 des Schalters geführt und in einem Hebel 23 eines Kniehebelsystems 23, 24 gelagert, das in gestrecktem Zustand die Welle 9 in der Mitte des Schalters festhält. Der Hebel 24 ist auf einem im Gehäuse befestigten Bolzen 25 gelagert.
  • Der Antrieb der Schaltwelle erfolgt durch das Sehaltschloß, das zwischen den Wänden 21 und 26 angeordnet ist. Dieser Antrieb besteht aus einer auf der Antriebswelle 27 angeordneten Kurvenscheibe 28, die einen Stift 29 trägt, der in ein Langloch 30 einer auf der Welle 9 befestigten Kurvenscheibe 31 eingreift. Zur Verminderung der Reibung bei der Schaltbewegung kann der Stift 29 eine Rolle 32 tragen. Im Kniegelenkpunkt 33 des Systems 23, 24 ist zusätzlich ein Zwischenhebel 34 angelenkt, der sich einerseits unter der Wirkung einer Feder 35 gegen einen Anschlagbolzen 36 an dem Hebel 24 abstützt und andererseits mit einer Nase 37 der Kurvenscheibe 28 zusammenwirkt.
  • Bei Drehung der Antriebskurvenscheibe 28 entgegen dem Uhrzeigersinn gleitet die Rolle 32 zunächst in dem Langloch der Kurvenscheibe 31, bis die Nase 37 an dem Zwischenhebel 34 anschlägt und damit das Kniegelenk 23, 24 zum Einknicken bringt, wodurch die Schaltwelle nach rechts verschoben wird. Damit wird die Schaltbrücke 3 abgehoben. Bei weiterer Drehung der Antriebskurvenscheibe 28 wird dann durch den Zapfen 29 bzw. die Rolle 32, die sich an die linke Begrenzungsfläche des Langloches 30 anlegt, die Kurvenscheibe 31 mitgenommen und damit die Schaltwelle 9 verdreht.
  • Im Verlauf dieser weiteren Drehbewegung der Kurvenscheibe 28 gleitet die Nase 37 von dem Zwischenhebel ab, und das Kniegelenk kann in seine Strecklage zurückkehren. Die hierzu erforderliche Kraft wird durch eine Z,Igfeder 38 aufgebracht, die außerdem durch die Kontaktdruckfedern 5 der Brücke 3 unterstützt wird. Hierdurch schnellt die Schaltwelle 9 nach links zurück und schlägt mit ihrer Kante 17 auf die Brücke 4 auf und öffnet dadurch die Schaltstelle 14. Die Massenverteilung der Brücke 4 und die Bemessung ihrer Kontaktdruckfedern 5 sind so gewählt, daß die Schaltstelle 15 bei diesem Öffnungsvorgang geschlossen bleibt. Das wird weiterhin auch dadurch unterstützt, daß die Schaltwelle 9 nicht in der Symmetrieebene der Schaltbrücken, sondern nach oben versetzt angeordnet ist.
  • Bei weiterer Bewegung des Antriebes wird dann auch die Schaltstelle 15 geöffnet, da die Schaltbrücke mit ihrem oberen Ende an das Gegenlager 6 zur Anlage kommt und die Brücke dann um diesen Drehpunkt unter der Einwirkung der Schaltwelle 9 verschwenkt wird.
  • Bei normaler Handbetätigung reicht die öffnungszeit zwischen den Schaltstellen 14 und 15 aus, um den Lichtbogen in der Lichtbogenkammer 16 einwandfrei zu löschen. Es empfiehlt sich jedoch, eine zusätzliche Sperrung vorzusehen, die eine für die Lichtbogenlöschung ausreichende Zeitdifferenz zwischen den Öffnungszeiten dieser Schaltstellen auch für den Fall sicherstellt, daß die Schaltbewegung zu rasch erfolgt. Zu diesem Zweck ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Klinke 39 vorgesehen, die über einen Stößel 40, der ebenfalls an dem Kniegelenkbolzen 33 des Kniegelenksystems 23, 24 angelenkt ist, beim Rückgang des Kniegelenksystems in seine Strecklage angestoßen und im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, womit sein Ansatz 41 in die Bahn der Kurvenscheibe 31 gerät und diese vor Erreichen ihrer endgültigen Aussehaltstellung anhält; erst nach einer durch die Pendelzeit dieser Klinke 39 gegebenen Zeit wird die Kurvenscheibe 31 zur Weiterbewegung in ihre Endlage freigegeben. Diese Maßnahme ist jedoch nur wirksam, wenn bei zu schneller Ausschaltung von Hand der zeitliche Abstand der Öffnung der Kontaktstellen 14 und 15 zu kurz werden würde. Bei langsamer Bewegung des Antriebes ist die Rückpendelzeit des Hebels 39 kürzer als die Drehzeit der Nockenscheibe 31, so daß er sich aus der Bewegungsbahn der Nockenscheibe 31 wieder zurückbewegt hat, bevor ein Eingriff stattfinden kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung für den Antrieb der beiden Brücken durch die drehbare Spreizwelle 9 gestattet es, mit einfachen Mitteln auch ein rasches Einschalten zu erreichen. Zu diesem Zweck wird in Weiterbildung der Erfindung die Schaltwellendrehbewegung in Einschaltrichtung, die durch die Kontaktdruckfedern unterstützt wird, nach einer gewissen Anfangsdrehung unabhängig von der Drehbewegung des Antriebes gemacht. In der Ausschaltstellung ist die Welle 9 so weit herumgedreht, daß sie durch die Kontaktdruckfedern selbst gerastet wird. Durch einen Anschlag für die Welle 9 wird dabei zweckmäßig sichergestellt, daß ein Überdrehen der Welle in Ausschaltrichtung unmöglich wird. Beim Einschalten ist es nur erforderlich, die Welle aus ihrer Raststellung herauszudrehen; die Weiterdrehung kann dann unter der Federkraft der Kontaktdruckfedernerfolgen.
  • Zur Einschaltung wird die Kurvenscheibe 28 im Uhrzeigersinn aus der in F i g. 4 dargestellten Lage verdreht. Dabei gleitet der Zapfen 29 bzw. die Rolle 32 zunächst in dem Langloch 30 der Kurvenscheibe 31 leer, bis sich die Rolle 32 an die obere Begrenzungsfläche des Langloches anlegt. Die Kurvenscheibe 31 wird dann durch die Scheibe 28 bzw. die Rolle 32 so weit zwangläufig mitgedreht, daß die Welle 9 aus ihrer Totlage, die durch die Kontaktdruckfedern 5 gegeben ist, herausbewegt wird. Infolge des Langloches 30 der Kurvenscheibe 31 kann sich diese und damit die Schaltwelle 9 dann unabhängig von der Bedienungsgeschwindigkeit des Antriebes unter dem Druck der Federn 5 weiterbewegen. Dabei kann der Zwischenhebel 34 des Kniegelenksystems unter der Nase 37 ausweichen, so daß ein Einknicken des Kniegelenkes nicht bewirkt wird und die Schaltwelle in ihrer Mittellage verbleibt. Nach dem Hindurchgang der Nase 37 wird dann der Zwischenhebel34 durch die Rückzugsfeder35 wieder gegen den Anschlag 36 gezogen und damit in seiner Ruhelage für die Ausschaltbewegung fixiert. Ein weiterer Anschlag für die Welle 9 begrenzt ihre Drehbewegung in Einschaltrichtung.
  • Die Einschaltgeschwindigkeit der Schaltstücke ist abhängig von den Kontaktmassen und dem Trägheitsmoment der Schaltwelle 9, die bei der Einschaltbewegung durch die Kontaktdruckfedern gedreht werden muß. Die Masse der Kontaktbrücken kann dadurch weitgehend begrenzt werden, daß sie aus einem Stahlträger mit einer die Kontaktstellen verbindenden Auflage aus gut leitendem Metall, beispielsweise Kupfer, gebildet werden. Dadurch ist es möglich, die Masse gegenüber einer aus Massivkupfer od. dgl. gebildeten Brücke weitgehend herabzusetzen. Die Einschaltgeschwindigkeit des Antriebes kann weiterhin durch Änderung des Trägheitsmomentes der Schaltwelle beeinfiußt werden. Im Normalfall ist die Kraft der Kontaktdruckfeder so groß, daß eine zu große Einschaltgeschwindigkeit der Schaltbrücken sich ergeben würde. Es empfiehlt sich daher, um die Einschaltgeschwindigkeit etwas herabzusetzen, die Schaltwelle zusätzlich mit einer Schwungmasse 42 an ihrem freien Ende zu versehen.
  • Weiterhin empfiehlt es sich, eine wirksame Rückdrehsperre vorzusehen, die ein Rückprellen der Welle von ihrem Anschlag nach dem Einschaltvorgang verhindert.
  • In den F i g. 5 und 6 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Sperre dargestellt. Sie besteht aus einem Pendelhaken 43, der eine Nase 44 hat, die mit einer Klinke 45 der Schaltwelle zusammenarbeitet. Diese Klinke 45 kann beispielsweise wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Schwungscheibe42 befestigt sein. Gegen Ende der Einschaltbewegung stößt diese Klinke 45 mit ihrer Kante 45' gegen den Pendelhaken 43, so daß er im Uhrzeigersinn aus der in F i g. 5 voll ausgezeichneten Stellung in die strichliniierte Stellung geschwenkt wird und sich dabei mit seiner Nase 44 vor die Klinke 45 legt und damit die Schaltwelle gegen ein Rückprellen sichert. Nach einer gewissen Zeit geht dann der Pendelhaken 43 infolge seines Eigengewichtes wieder in die voll ausgezogene Normallage zurück und gibt die Klinke 45 frei, so daß eine Wiedereinschaltung ungehindert erfolgen kann.
  • Wie Versuche gezeigt haben, können mit einem Schalter für z. B. 1000 A Nennstrom gemäß der Erfindung nicht nur Ströme bis etwa 2000 A abgeschaltet werden, sondern der Schalter kann auch Kurzschlußströme bis zu etwa 40 000 A einschalten und kurzzeitig führen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Hochstrom-Trennschalter mit zwei parallelen, gegen die Breitseiten der zu verbindenden, gleichachsig angeordneten Stromschienen gedrückten abgefederten Kontaktbrücken, die quer zu ihrer Längsachse abhebbar sind, gegebenenfalls durch einen Schnellschaltmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise zwischen den Kontaktbrücken angeordnete Spreizwelle (9) zuerst die eine Kontaktbrücke (3) abdrückt und dann die den Strom endgültig unterbrechende, mit einer an sich bekannten Löschvorrichtung (16) versehene Schaltstelle (14) der zuletzt öffnenden Kontaktbrücke (4) schlagartig öffnet.
  2. 2. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 1 mit senkrechter Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lastabschaltung übernehmende Schaltstelle (14) der zweiten Kontaktbrücke (4) oben liegt, also vor der unteren (15) geöffnet wird.
  3. 3. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizwelle (9) oberhalb der Symmetrieebene des Schalters angeordnet ist.
  4. 4. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Kurvenscheibe (31) auf der Schaltwelle (9) mit einem Langloch (30), in das ein Zapfen (29) einer von dem Antrieb (27) betätigten Kurvenscheibe (28) eingreift.
  5. 5. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (9) in der Ausschaltlage durch die Kontaktdruckfedern (5) gerastet ist.
  6. 6. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzt querverschiebbare Schaltwelle (9) bei dem Ausschaltvorgang durch den Antrieb zunächst seitlich verschoben wird, so daß zuerst die eine Schaltbrücke (3) abgedrückt wird und dann eine Verdrehung der Schaltwelle (9) erfolgt, die die Öffnung der zweiten Kontaktbrücke (4) bewirkt.
  7. 7. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle am Ende eines Kniehebels (23) eines Kniegelenk-Systems (23, 33, 24) gelagert ist. B. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (9) zu beiden Seiten in Langlöchern des Traggerüstes (21, 22) bzw. Gehäuses geführt ist. 9. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 7, Gekennzeichnet durch eine Nase (37) der Antriebskurvenscheibe (28), die im Verlauf des Ausschaltvorganges das in Richtung der Strecklage vorgespannte Kniegelenksystem (23, 24) zum Einknicken bringt. 10. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen im Kniegelenkpunkt (33) des Kniegelenksystems (23, 24) angelenkten Zwischenhebel (34), der einerseits mit der Nase (37) der Antriebskurvenscheibe (28) zusammenwirkt, andererseits federnd gegen einen Anschlag (36) an dem einen Kniegelenkhebel (24) gezogen wird. 11. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Rückzugfeder (38), die das Kniegelenksystem (23, 24) nach Freigabe von der Nase (37) der Antriebskurvenscheibe (28) wieder in die Strecklage bringt. 12. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Rückführung des Kniegelenkes in der Strecklage die zweite Schaltbrücke (4) schlagartig geöffnet wird. 13. Hochstrom-Tennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Sperre gegen zu schnelles Öffnen mit einem Pendelhebel (39) vorgesehen ist, deren Pendelhebel unter dem Einfluß seines Eigengewichtes eine Sperrung über eine vorgegebene Zeit bewirkt. 14. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen im Gelenkpunkt (33) des Kniehebelsystems (23, 24) angelenkten Stößels (40), der bei Rückgang des Kniegelenkes in die Strecklage den Pendelhebel (39) anschlägt. 15. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelhebel (39) nach dem Anschlag durch den Stößel (40) vorübergehend in die Bewegungsbahn der Kurvenscheibe (31) der Schaltwelle (9) gelangt. 16. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Ausschalten stattfindende Verschiebung der Schaltwelle (9) durch das Kniegelenksystem (23, 24) bei der Einschaltbewegung durch ortsfeste Anschläge und die Anordnung des federbelasteten, durch die Nase (37) verschwenkbaren Zwischenhebels (34) vermieden ist. 17. Hochstrom -Trennschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperre gegen Rückprellen der Schaltwelle (9) beim Einschaltvorgang. 18. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Pendelhaken (43), der sich nach Anschlag durch eine Klinke (45) an der Schaltwelle (9) mit einer Nase (44) vor diese Klinke (45) legt. 19. Hochstrom-Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücken aus einer Eisenkonstruktion mit aufgelegtem Kupferleiter bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 593 569; britische Patentschrift Nr. 320 857; französische Patentschrift Nr. 1272 536.
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WO2015185368A1 (de) * 2014-06-02 2015-12-10 Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh Lastumschalter eines laststufenschalters sowie dauerhauptschalter und trennschalter hierfür

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