DE583009C - OElschalter - Google Patents
OElschalterInfo
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- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
- H01H33/92—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ölschalter,
die insbesondere zum Unterbrechen von Stromkreisen mit verhältnismäßig starken
Strömen dienen und einen .ungewöhnlich langen Schaltweg haben.
Zweck der Erfindung ist, die Abmessungen von ölschaltern insbesondere in der Längsrichtung
zu verringern, während die Länge des Schaltweges beibehalten und gegebenenfalls vergrößert wird.
Es ist bekannt, die Kontakte in einer im wesentlichen geschlossenen langen Kammer
oder in einem Explosionsgefäß zu trennen, das sich im Innern des Ölkessels befindet, um
die Querabmessungen des letzteren zu verringern. Es ist auch schon bekannt, öl auf
und über die Kontakte zu pumpen oder durch ein Explosionsgefäß hindurchtreten zu lassen.
Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, den Schaltweg der Kontakte eines Ölschalters
mit Isolierrohren zu umgeben, die an den feststehenden Kontakten befestigt sind und sich
in der Längsrichtung über die ganze Länge des Schaltweges erstrecken. Die Kontakte
eines solchen Schalters sind mit elektrostatischen Abschirmvorrichtungen oder Gittern
versehen, durch welche die Länge des Schaltweges in bekannter Weise verringert werden
kann,
Eine solche Anordnung machte es notwendig, daß die beweglichen Kontakte von
der· üblichen Schaltertraverse oder Kontaktbrücke mit Hilfe von Rohren getragen wurden,
die mindestens so lang wie der Schaltweg waren, und daß der ölkessel in seiner Längsausdehnung
die entsprechende Größe besaß.
Es ist neuerdings auch schon vorgeschlagen worden, jedes Paar zusammenarbeitender
Kontakte in ein kurzes Isolierrohr zu legen, das an beiden Enden offen und so angeordnet
ist, daß der feste Kontakt sich immer innerhalb des oberen Endes der Röhre befindet, ·
während der bewegliche Kontakt sich ganz oder nahezu ganz.am unteren Ende aus der
Röhre herausbewegt. Überdies ist bei dieser Einrichtung Vorsorge getroffen, das öl in
dem ölkessel durch das Isolierrohr mittels eines durch Federdruck abwärts gleitenden
Kolbens zu drücken, der in dem als Zylinder wirkenden ölkessel arbeitet und mit. einer
Durchbohrung versehen ist, die dem Isolierrohr entspricht und eine freie Bewegung des
Kolbens in bezug auf das Rohr gestattet. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, daß
sich der bewegliche Kontakt und der Kolben unabhängig voneinander bewegen und freigegeben
werden, so daß sich trotz der Verzögerung des Kolbens durch das öl eine
rasche Unterbrechung ergibt.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Anordnung, die den oben beschriebenen Vorschlägen
teilweise ähnlich ist, aber bei Beibehaltung eines langen Schaltweges eine ίο kleine Kesselhöhe ergibt. Zu diesem Zweck
sind die Isolierrohre verhältnismäßig lang ausgebildet und beweglich angeordnet, derart,
daß sie sich in der Bewegungsrichtung der beweglichen Kontakte so mitbewegen, daß sie
sich beim Schließen des Schalters über die festen Kontakte und deren Zuführungen
schieben und beim Öffnen des Schalters die beweglichen und festen Kontakte auf dem gesamten
Schaltweg stets völlig einhüllen. Inao folgedessen können die Querabmessungen in
der Nähe des Mindestwertes für isolierte Leiter gehalten werden, wie sie in den üblichen
Vorschriften festgelegt sind. Ferner hat aber das Rohr eines jeden beweglichen Kontaktes nur eine Mindestlänge, die etwa
dem Kontaktweg entspricht, und es ergibt sich trotz der Einhüllung der Kontakte in
Isolierrohre auf dem gesamten Schaltweg nur eine geringe Kessellänge im Verhältnis zur
Länge des Schaltweges, weil die beweglichen Kontakte ganz kurz sein können. Es ist zwar
nicht unbedingt nötig, aber zweckmäßig, bei der Anordnung nach der Erfindung das öl
durch das Isolierrohr oder die Bogenlöschkammer zu pumpen. .Nimmt man ein solches
Pumpen an, so kann die Pumpe in dem ölkessel wie bei der oben beschriebenen früher
vorgeschlagenen Einrichtung arbeiten, jedoch kann das die Löschkammer bildende Rohr in
diesem Falle von dem Pumpenkolben getragen werden, so daß es sich mit dem letzteren
bewegt. Zu diesem Zweck ist das Rohr fest in einer Durchbohrung des Kolbens angebracht,
so daß das gesamte, verdrängte öl durch die Isolierrohre gedruckt wird.
Gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung werden die Kontakte im Anfang
des Ausschaltvorganges mit großer Geschwindigkeit und auf der übrigen Schaltstrecke
mit geringer Geschwindigkeit bewegt. Zu diesem Zwecke bewegen sich die beweglichen
Kontakte während der kurzen schnellen Anfangsunterbrechung unabhängig von dem Pumpenkolben, während ein gemeinsamer
Anschlag zwischen Pumpenkolben und beweglicher Kontaktbrücke dafür sorgt, daß die
bewegliche Kontaktbrücke von dem Kolben später mitgenommen wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einigen Ausführungsformen beispielsweise
näher veranschaulicht.
Fig. I ist ein schematischer Schnitt durch einen einpoligen ölschalter mit zwei Unterbrechungsstellen
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schnitt eines dreipoligen ölschalters
mit je zwei Unterbrechungsstellen; der Schnitt ist durch eine der Führungsstangen gelegt.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein Paar von Kontakten des in Fig. 2 dargestellten Schalters.
Fig. 4 ist in der oberen Hälfte ein ebener Schnitt nach der Linie IVA- IV A in Fig. 3
und in der unteren Hälfte ein ebener Schnitt nach der Linie IVs- IVs in Fig. 3.
Fig. 5 ist eine schematische Draufsicht einer Abänderung eines Schalters ähnlich den
in Fig. 2 bis 4 gezeigten, um wahlweise Schaltungen z. B. mit Doppelsammeischienen vorzunehmen.
Nach Fig. 1 der Zeichnungen sind 1 die
festen Kontakte, die massiv sein können und auf Stäben 3 befestigt sind, die von einem
isolierenden Glied oder Joch 4 getragen werden. Die Stäbe 3 sind vorzugsweise dicht
mit einer festen Isolierung 5 umhüllt, die darumgeformt sein kann.
Die beweglichen Kontakte-2 sind vorzugsweise rohrförmig, doch ist dies nicht wesentlich.
Die Kontakte 2 sind in einer Kontaktbrücke 6 aus Metall befestigt, die sternförmig
ist oder eine andere skelettartige Form hat. Das Joch 4 hat Bohrungen, durch die in dem
Ölkessel 8 des Schalters befestigte Führungsstangen 7 durchgeführt sind. Das Gehäuse 8
kann aus Metall bestehen und mit. isolierendem Stoff 9 ausgekleidet und auch mit einem
Boden 10 ,aus isolierendem Stoff versehen sein, in dem die Führungsstangen 7 befestigt
werden können. Die Kontaktbrücke 6 trägt die beweglichen Kontakte 2 und wird in der
Längsrichtung mittels einer Stange 11 bewegt, wobei eine Feder 12 zwischen der
Stange 11 und der Brücke 6 bei unabgefederten Kontakten zur Regelung des Kontaktdrucks
angebracht ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung sind zwei weitere Joche vorgesehen, die auf
den Führungsstangen 7 gleiten, nämlich ein oberes Joch 14 und ein unteres Joch 13,
das von stern- oder anderer skelettartiger Form und ähnlich der Brücke 6 sein kann,
während das obere Joch 14 die Form einer Scheibe hat, so daß es wie ein Pumpenkolben
innerhalb der Auskleidung 9 des ölkessels wirkt. Die Joche 13 und 14 sind mit Hilfe
von Schraubenmuttern 15 fest zusammengehalten, die auf Abstandsrohren 16 sitzen,
welche auf den Führungsstangen 7 gleiten.
Das obere Joch 14 ist mit Lappen iy versehen,
an welche Zugstangen 18 befestigt sind, um ein Heben der Joche 13 und 14 zu
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ermöglichen. Die Joche 13 und 14 tragen
Isolationsröhren 17', die zweckmäßig aus harten Isoliermaterialien bestehen. Die Rohre
17' erstrecken sich wie dargestellt, etwas über und unter die Joche: 14 bzw. 13.
In Fig. ι ist der Schalter in der offenen oder ausgelösten Stellung dargestellt. Um
den Schalter zu schließen, ist es notwendig, die Zugstangen 18 und die Hauptantriebsstange
1 r hochzuheben, bis die beweglichen Kontakte fest an den feststehenden Kontakten
ι anliegen. Die Kontaktbrücke 6 wird dann die durch gestrichelte Linien 6a angedeutete
Stellung einnehmen, während das Joch 13 die durch gestrichelte Linien I3O angezeigte
Stellung einnehmen wird. Das Joch 14 wird in gleicher Weise die durch gestrichelte
Linien i4a angezeigte Stellung einnehmen.
Die beweglichen Kontakte stehen unter Wirkung einer kräftigen Spannfeder, 'die
nicht dargestellt ist und die oberhalb der in Fig. ι gezeigten Teile angebracht werden
kann, oder es können auch zusätzliche Führungsstangen 7 vorgesehen sein, auf denen
Spannfedern für die Brücke 6 angebracht sind, oder es kann ein weiterer Satz von
Schraubenfedern für die Brücke 6 auf den vorhandenen Stangen 7 vorgesehen sein.
Schraubenfedern 19 auf den dargestellten Führungsstangen 7 dienen dazu, die Joche 13
und 14 und die Rohre 17 nach unten zu drükken,
wenn die Zugstange 18 zugleich mit der Antriebsstange 11 beim Auslösen des Schalters
abwärts bewegt wird.
Der Kessel 8, 9 ist mit Öl gefüllt, und es ist leicht verständlich, daß beim Auslösen
des Schalters durch die Freigabe der Stangen 11 und 18 die die Kontakte 2 tragende
Brücke 6 sich schnell in dem öl nach unten bewegt, da sie so geformt ist, daß sie nicht
wie das Joch 14 als Pumpenkolben wirkt. Letzteres bewegt sich auch nach unten, aber
mit einer geringeren Geschwindigkeit, weil es während seiner Bewegung den ölkörper
verschiebt, der in dem Kessel unterhalb des Joches 14 vorhanden ist. Die Abwärtsbewegung
des Joches Γ4 unter dem Einfluß der starken Federn 19 veranlaßt, daß das öl mit
beträchtlichem Druck und beträchtlicher Geschwindigkeit nach oben durch die röhrenförmigen,
sich bewegenden Kontakte 2 und auch rings um letztere in die unteren Enden der Röhren 17 gedrückt wird, die bogenlöschende
Kammern bilden. Das öl fließt durch die Rohre 17, um die feststehenden Kontakte 1
herum zu der oberen Seite des Kolben j ochs 14. Die Teile sind vorzugsweise so bemessen,
daß annähernd 6o°/0 der gesamten in
dem Stromunterbrecher gebrauchten ölmenge in der beschriebenen Weise verschoben wird,
wenn der Schalter ausgelöst wird. Der innere Durchmesser der die Löschkammern bildenden
Isolierrohre 17 ist nur verhältnismäßig wenig größer als der äußere Durchmesser der
Kontakte 1 und 2, so daß das öl mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit über die
Kontakte fließen muß, wobei es diese wirksam kühlt, während es gleichzeitig den Lichtbogen
zu löschen sucht.
In einer Abänderung des Schalters nach
Fig. ι können zwei Unterbrechungen in Reihe zwischen jedem Paar von festen und beweglichen
Kontakten sein. So kann ein zusätzliches Joch unterhalb der Brücke 6 vorhanden sein, während die Kontakte 2 nur Zwischenkontakte
darstellen. Die überbrückende Verbindung wird dann auf dem zusätzlichen Joch oder durch dieses gebildet, das Stecker
oder andere Arten von Kontakten trägt, die zur Zusammenarbeit mit den unteren Enden
der in Fig. 1 gezeigten Kontakte 2 geeignet sind. Die untersten Kontakte bei jeder Anordnung
sind vorzugsweise in feste Isolierung eingehüllt, die in geeigneter Weise darumgeformt sein kann.
Erscheint es wünschenswert, einen Trennschalter mit einem Ölschläger zu verbinden,
so können die oberen Enden der festen Kontaktstangen 3 röhrenförmig sein, wie in Fig. 1
gezeigt, und das Joch 4 kann auch auf den Führungsstangen 7 gleiten, so daß, nachdem
der Schalter geöffnet worden ist, das Joch 4 mit den festen Kontakten 1 nach unten bewegt
wird und die röhrenförmigen oberen Enden die festen steckerförmigen Kontakte 21 verlassen. Die Kontakte 20 und 21 bilden
dann also den Trennschalter. Selbstverständlich können andere Formen von Trennschaltern
anstatt der oben beschriebenen gebraucht werden.
In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, einen Anschlag 22 auf der Antriebsstange 11
vorzusehen, der mit dem Joch 13 in Eingriff tritt, wenn die Hauptkontakte sich um einen
Teil der vollen Entfernung getrennt haben, so daß die Hauptschaltfeder die Bewegung
des Kolbenjoches 14 unterstützt.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind, wenn möglich, gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 gebraucht.
Das die beweglichen Kontakte 2 tragende Glied 6 ist sternförmig und mit drei radialen, ringförmig um 1200 gegeneinander
versetzten Armen 23 versehen, von denen jeder Arm 23 die Form einer Klammer besitzt
und eine stromleitende Brücke 24 trägt, die ein Paar parallele Rohre 25 enthält, während
das Ganze in feste Isolierung 26 eingehüllt ist, die vorzugsweise nach der Herstellung
des Teils 24 geformt ist. Das eingehüllte Kreuzstück des Gliedes 24 ist um den Arm 23 geklammert, während das obere Ende
jedes rohrförmigen Teils 25 den eigentlichen
beweglichen Kontakt 2 trägt, der, wie gezeigt, vorzugsweise in Form eines leicht zu
erneuernden Rohres ausgeführt ist, wie es auch das feste Kontaktglied 1 ist, das an der
in Isolation 5 eingehüllten Stange 3 befestigt ist, wie in der Anordnung in Fig. 1 gezeigt
ist. Das die beweglichen Kontakte tragende Glied 6 ist unter Zwischenschaltung einer Feder
12 auf dem unteren Ende einer Antriebsstange 11 befestigt, die in diesem Fall vorzugsweise
quadratischen Querschnitt hat und so angeordnet ist, daß sie durch das Joch 14
gleiten kann, das den Pumpenkolben bildet. Das Joch 14 ist in geeigneter Weise mit einer
Leder- oder Filzscheibe 27 versehen, so daß sich ein· öldichter Abschluß ergibt. Die Feder
zur Bewegung der Kontakte liegt bei 28 zwischen dem Glied 6 und dem Kolben j och
ao 14. Die Antriebsstange 11 ist oberhalb des Kolbenjoches 14 mit einem Ansehlagkragen
29 versehen, der verhindert, daß die Antriebsstange 11 der beweglichen Kontakte sich
zu weit nach unten bewegt, wenn der Schalter oder Stromunterbrecher ausgelöst wird,
. während eine Pufferfeder 30 die Stöße des Anschlages 29 auf dem Joch 14 verringert.
Die in der jetzt beschriebenen Anordnung vorgesehenen Führungsstangen erstrecken
sich nicht bis auf den Grund des Hauptgehäuses oder Behälters 8 und sind mit Anschlagmuttern
31 versehen, die die Abwärtsbewegung des Kolbenjoches 14 begrenzen.
Letzteres drückt das Öl nach oben durch die röhrenförmigen Teile 25 und durch die röhrenförmigen
Löschkammern 17, wie in der vorher beschriebenen Anordnung. Die Federn
19 sind rings um die Führungsstangen 7 vorgesehen und drücken mit ihren oberen Enden
gegen die Unterseite des Schalterdeckels 32, durch den die Stangen 7 gehen.
Auf den oberen Verlängerungen der Stangen 7 ist ein Konsol 33 gleitbar angebracht,
das vorzugsweise sternförmig ist und von dem oberen Ende einer Schraube 34 getragen
wird, die zusammen mit dem Konsol 33 nach oben und nach unten ohne Umdrehung mittels
einer Mutter 35 bewegt werden kann, welche abgeschrägte Zähne hat, um durch ein Kegelrad
36 von einem äußeren Handrad 37 aus betätigt zu werden. Die Schraube 34 hat eine
nicht mit Gewinde versehene untere Verlängerung 38, an die bei 39 ein Hakenhebel
oder eine Klinke 40 drehbar befestigt ist, die mit einem Stift oder einer Rolle 41 auf dem
oberen Ende der Antriebsstange 11 in Eingriff treten kann. Der Klinkenhebel 40 ist
mit einer abgeschrägten Nase 42 versehen, und eine Feder 43 drückt das mit dem Haken
versehene Ende des Hebels 40 gegen den Stift oder die Rolle 41, wobei die Anordnung
s'o ist, daß, wenn die Schraube 34 durch.Drehung des Handrads 37 nach ■ unten bewegt
wird, der Hakenhebel 40 durch den Stift oder die Rolle4i abgebogen und dann selbsttätig
mit dieser in Eingriff gebracht wird. Durch umgekehrte Drehung des Handrads 37 können
die beweglichen Kontakte gehoben werden, um mit den festen Kontakten in Eingriff
zu treten und dadurch den Schalter zu schließen. Das Kolbenjoch 14 wird sich dabei
nach oben bewegen und das Öl über ihm nach unten durch die Rohre 17 verdrängen, und die
verhältnismäßig kurze Feder 28 und die verhältnismäßig langen Federn 19 werden zusammengedrückt.
Wenn gewünscht, kann die Betätigungsvorrichtung so abgeändert werden, daß das Kolbenjoch gehoben werden
kann, bevor die Kontakte geschlossen sind.
Wenn die Kontakte richtig geschlossen "o
sind, liegt ein Schwanzteil 44 an dem oberen Ende des Hebels 40 gegenüber einem Hammerkopf
45 auf einem drehbaren Hamtnerhebel
46, der einen Schwanzteil 47 hat. Das Kolbenjoch 14 trägt eine Stange 48, die in
ihm gleiten kann und mit einem Begrenzungsanschlag 49 und einer Druckfeder 50 versehen
ist, welche die Stange 48 nach oben drückt. Ferner ist ein Solenoid mit Auslösehebel
51, der sich bei 52 drehen kann, vorgesehen. Der Hebel 51 besitzt am Ende einen
Haken 5.3, der gewöhnlich mit einem Stift öder einer Rolle154 an dem oberen Ende des
Hammerhebels 46 in Eingriff ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die beweglichen
Kontakte in die geschlossene Stellung bewegt werden und die Auslösespule 55' nicht erregt ist, das obere Ende der Stange
48 mit beträchtlichem Druck gegen das Schwanzende 47 des Hammerhebels 46 drückt. i°°
Die Feder 50 wird dann gespannt, weil der Hebel 46 durch seine Rolle 54 von dem Haken
53 des Solenoidauslösehebels 51 gehalten wird. Wenn aber die Auslösespule 55' erregt
wird, treibt ihr Anker den Hebel 51 nach oben, so daß der Hammerhebel 46 freigegeben
wird und der Kopf 45 das Schwanzende 44· mit einem kräftigen Stoß trifft, so daß der
Hakenhebel 42 außer Eingriff mit dem Stift 41 gebracht wird und die beweglichen Kon- »»
takte sich rasch öffnen können. Dies geschieht zuerst unter dem Einfluß der Betätigungsfeder
28 und später infolge des Anschlagkragens 29, der mit der Pufferfeder 30 in Verbindung steht, durch die Federn 19, die
das Joch 40 nach unten bewegen.
Wie im Zusammenhang mit Fig. 1 ausgeführt, können, wenn ein Trennschalter zusammen
mit einem ölschalter angeordnet werden soll, die umhüllten Stangen 3 nach unten bewegt
werden, nachdem der Stromunterbrecher ' sich geöffnet hat, so daß Stecker- und
Buchsenkontakte, wie ζ. B. die bei 21 und 20 in Fig. r, außer Eingriff sind. Zu diesem
Zweck können die umhüllten Stangen 3 gleitbar durch den Schalter deckel 32 treten, bei
dem Filz- oder Lederunterlegscheiben 55 vorgesehen sind, während die Stangen 3 an einem
weiteren Joch 56 (Fig. 2), das auf den Führungsstangen 7 gleitet, befestigt sind. Das
Joch 56 kann mit einem drehbaren Klinken-
to hebel 57 versehen sein, der an einem Stift oder an einer Rolle 58 angreift, die an dem
oberen Ende der Schraube 34 befestigt ist. Ferner ist eine Vorrichtung, wie eine nach der
Seite sich erstreckende Stange 59, vorgesehen, so daß die Klinke 57 und dadurch das Joch
56 nach Wunsch außer Eingriff oder in Eingriff mit der Schraube 34 gebracht werden
kann. Die Anordnung, bei der die gewöhnlich festen Kontakte nach unten bewegt werden, um eine Trennung an sich vorzusehen,
bildet keinen Teil der Erfindung, und offensichtlich können auch andere Ausführungsformen
von Trennschaltern angewendet werden.
Das Prinzip der Wirkung des Schalters nach Fig. 2, 3 und 4 ist im allgemeinen gleich
dem in Fig. 1 dargestellten.
Die kreisförmige Verteilung der festen und der beweglichen Kontakte und ihre entsprechende
Anordnung schafft große Einfachheit und gedrängte Bauweise. Bei Doppelsammelschienen
oder anderen Leiteranordnungen, die durch ölschalter zusammengeschaltet
werden können, kann die notwendige Auswahl in geeigneter Weise durch Drehen des Gliedes 6, das die beweglichen Kontakte 2
trägt, um einen Winkel von etwa 40 ° bewirkt werden, wenn drei zusätzliche feste Kontakte
ι zusammen mit Zuführungen 3 vorgesehen sind. Alle diese Kontakte und Zuführungen
sind vorzugsweise kreisförmig verteilt, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. In dieser Figur bedeutet der größere Kreis den ölkessel
8 und die kleineren Kreise die neun festen Kontakte, von denen die mit A bezeichneten
durch Stangen wie bei 3 auf einen Satz von Sammelschienen und die mit B bezeichneten
Kreise auf einen anderen Satz von Sammelschienen geschaltet sind. Die mit L
bezeichneten Kreise sind mit einer Zuführung oder z. B. einem Kabel verbunden. Die Stellung
des Sterns 6 in ausgezogenen Linien zeigt, wie die Zuführung oder das Kabel durch die stromleitenden Brücken 24 mit den
Sammelschienen A verbunden ist, während die gestrichelten Linien des Sterns 6 zeigen,
wie diese Zuführung oder das Kabel mit den Sammelschienen B verbunden ist. Es ist ersichtlich,
daß zum Umschalten nur notwendig ist, den Stromunterbrecher zu öffnen und dem Glied 6 eine Drehung von 400 zu geben.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. ölschalter, bei dem die zusammenarbeitenden festen und beweglichen Kontakte jeder Unterbrechungsstelle sich in der geschlossenen Stellung von entgegengesetzten Seiten aus in langen, an beiden Seiten offenen, in dem ölkessel angeordneten Rohren aus Isolierstoff (Löschkammern) erstrecken, mit oder ohne Vorrichtungen, um durch die Isolierrohre während der Kontakttrennung öl zu pumpen, beispielsweise mittels eines durch Federdruck abwärts gleitenden, den gesamten ölkesselquerschnitt mit Ausnahme der Isolierrohre ausfüllenden Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierrohre (17) beim Ein- und Ausschalten in der Bewegungsrichtung der beweglichen Kontakte (2) mitbewegt werden, so daß sie sich beim Schließen des Schalters über die festen Kontakte (1) und deren Zuführungen (3) schieben und beim öffnen des Schalters die beweglichen und festen Kontakte auf dem gesamten Schaltweg stets völlig einhüllen.
- 2. Ölschalter nach Anspruch 1 mit einem durch Federdruck abwärts bewegbaren, den Kesselquerschnitt mit Ausnähme der Isolierrohre ausfüllenden Pumpenkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierrohre (17) in den Durchbohrungen des Pumpenkolbens (14) fest angebracht sind; so daß sich die Isolierrohre mit dem Pumpenkolben zusammen bewegen und das gesamte verdrängte öl durch die Isolierrohre gedrückt wird.
- 3. ölschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (2) im Anfang des Ausschaltvorganges mit großer Geschwindigkeit und auf der übrigen Schaltstrecke mit geringer Geschwindigkeit bewegt werden.
- 4. ölschalter nach Anspruch 3 mit unabhängiger Auslösung der beweglichen Kontakte und des Pumpenkolbens, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Anschlag (22) zwischen Pumpenkolben und beweglicher Kontaktbrücke vorgesehen ist, so daß sich nach der kurzen schnellen Anfangsunterbrechung die bewegliche Kontaktbrücke und der Kolben zusammen bewegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7750/30A GB350529A (en) | 1930-03-10 | 1930-03-10 | Improvements in electrical switches or circuit breakers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE583009C true DE583009C (de) | 1933-08-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE (1) | BE378023A (de) |
DE (1) | DE583009C (de) |
GB (1) | GB350529A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758604C (de) * | 1939-02-01 | 1953-04-09 | Sachsenwerk Licht Und Kraft A | Leistungsschalter |
Families Citing this family (3)
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US2419106A (en) * | 1944-01-29 | 1947-04-15 | Westinghouse Electric Corp | Oil circuit breaker |
US2957063A (en) * | 1958-03-07 | 1960-10-18 | Westinghouse Electric Corp | Pumped-gas circuit interrupter |
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- BE BE378023D patent/BE378023A/xx unknown
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1930
- 1930-03-10 GB GB7750/30A patent/GB350529A/en not_active Expired
- 1930-08-23 DE DE1930583009D patent/DE583009C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-03-03 US US519805A patent/US1936492A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758604C (de) * | 1939-02-01 | 1953-04-09 | Sachsenwerk Licht Und Kraft A | Leistungsschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB350529A (en) | 1931-06-10 |
US1936492A (en) | 1933-11-21 |
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