DE3602122A1 - Sicherungsautomat mit einem elektromagnet zur fernsteuerung eines wegrueckbaren unterbrecherkontakts und einem organ zur uebertragung der bewegung des ankers des elektromagnets auf einen auf die bewegungsachse des ankers zentrierten punkt dieses kontakts - Google Patents
Sicherungsautomat mit einem elektromagnet zur fernsteuerung eines wegrueckbaren unterbrecherkontakts und einem organ zur uebertragung der bewegung des ankers des elektromagnets auf einen auf die bewegungsachse des ankers zentrierten punkt dieses kontaktsInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen insbesondere mehrphasigen
Sicherungsautomat mit einem Schnellauslösemechanismus, der mit Hilfe eines lokalen Handbetätigungsorgans
gespannt und entspannt werden kann, mehreren Leistungskreisen, die jeweils einen Unterbrecher
besitzen, dessen beweglicher Kontakt mit dem Mechanismus so verbunden ist, daß er durch diesen geöffnet
oder geschlossen werden kann, Fühlern, die auf Überströme verschiedener Natur in diesen Stromkreisen
ansprechen und die Auslösung des Mechanismus und infolgedessen die automatische Öffnung des Unterbrechers
bewirken, und einem Elektromagnet, der eine ferngesteuerte Öffnung eines wegrückbaren Kontakts
des Unterbrechers bewirkt, ohne die Auslösung des Mechanismus zu verursachen.
Aus der Patentanmeldung P 35 39 976.7 ("Abschalt-
Aus der Patentanmeldung P 35 39 976.7 ("Abschalt-
vorrichtung mit Fernsteuerung der Öffnung und Schließung ihrer Kreise"), die am 11. November 1985 von der
Anmelderin eingereicht wurde, ist bereits ein Sicherungsautomat der oben beschriebenen Art bekannt, bei
dem der feststehende Kontakt jedes Unterbrecherorgans von einem verschwenkbaren leitenden Hebel getragen
wird, der über ein einziges Übertragungsorgan durch den Anker eines Elektromagnets betätigt wird,
der keine Verbindung mit dem Schnellauslösemechanismus hat.
Die in diesem Patent vorgeschlagenen Ausführungen des Übertragungsorgans sind relativ komplex.
Ziel der Erfindung ist es, eine Ausbildung des Übertragungsorgans zu schaffen, die eine ausreichende Verstärkung
der Bewegung der wegrückbaren Kontakte in bezug auf den Hub des Ankers ermöglicht und den Einsatz
des Auslösemechanismus, der Fühler und der verschiedenen Organe, die ein gebräuchlicher Sicherungsautomat
aufweist, erlaubt, ohne wesentliche Änderungen des Aufbaus oder der Anordnung vornehmen zu
müssen, und bei der gleichzeitig die Abstoßungskräfte, die zwischen den Kontakthebeln im Fall eines starken
Überstroms auftreten, zur Auslösung der schnellen Öffnung des beweglichen Kontakts und gegebenenfalls
auch des wegrückbaren Kontakts ausgenutzt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Organ zur Übertragung der Bewegung des Ankers des
Elektromagnets auf die wegrückbaren verschwenkbaren Kontakthebel, das starr und in einer geradlinigen,
zur Bewegungsachse des beweglichen Elements parallelen Bewegung beweglich ist, mit einem in dieser Achse
zentrierten Ende dieses verschwenkbaren Hebels gekuppelt ist und daß dieser verschwenkbare Hebel an
seinem entgegengesetzten Kontaktende einen Arm besitzt, der so gekrümmt ist, daß ein Endabschnitt dieses
Arms von beträchtlicher Länge zu dem gegenüberstehenden Arm des entsprechenden beweglichen Kontakthebels
im wesentlichen parallel ist, wobei die Schwenkachse dieses verschwenkbaren Hebels zwischen seiner
Krümmung und dem Kupplungsende angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Übertragungsorgan ein elastisches Verbindungselement,
das so eingerichtet ist, daß es die Öffnung des wegrückbaren Kontakts unter der Wirkung von Abstoßungskräften,
die im Fall eines starken Überstroms erzeugt werden, erlaubt, während das bewegliche Element
in der Stellung des Übertragungsorgans ist, die normalerweise der Schließung des wegrückbaren Kontakts
entspricht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der beiliegenden
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Sicherungsautomat mit automatischer Steuerung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des elastischen Verbindungselements des Übertragungsorgans,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Elektromagnet, wobei dessen Dämpfungsvorrichtung veranschaulicht wird,
Fig. 4 und 5 eine Darstellung der elastischen Kontaktklemme
zwischen dem beweglichen Kontakthebel und einem der Anschlüsse eines entsprechenden Leistungskreises,
Fig. 6 eine elastische Verriegelungsvorrichtung des beweglichen Kontakthebels und
Fig. 7 bis 10 eine zweite Ausführungsform eines Sicherungsau
tomats mit automatischer Steuerung.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Kombination eines Sicherungsautomats 2 bekannten Typs
und einer elektromagnetischen Fernsteuereinheit 3.
Der Sicherungsautomat 2 besitzt einen beweglichen Kontakthebel 4, der durch die Spannung und plötzliche
Entspannung eines Kraftspeichermechanismus 5 mit Hilfe eines äußeren Handhebels 8 bewegt werden kann,
oder automatisch durch Stromfühler 6,7 ausgelöst werden kann. Der Fühler 6 spricht auf einen mäßigen, aber
länger anhaltenden Überstrom an, während der Fühler 7 auf einen schnell ansteigenden Überstrom anspricht.
In der geschlossenen Stellung des Unterbrechers 10 ist der bewegliche Kontakthebel elastisch an einen zweiten
&iacgr;&ogr; wegrückbaren Kontakthebel 9 angedrückt. Dieser Sicherungsautomatteil
der Vorrichtung ist von an sich bekannter Art und wird nicht ausführlicher beschrieben.
Der Hebel 9 besitzt einen Abschnitt 11, der zu dem Arm 12 des Hebels 4 über einen größtmöglichen Bereich
parallel ist. Dieser Hebel 9 weist anschließend eine Krümmung 13 auf und besitzt auf der anderen Seite der
Krümmung einen zweiten Abschnitt 17, der mit einer Drehachse 14 versehen ist. Der Strom wird auf den
Anschluß 15 über konzentrische elastische Klemmen 16 übertragen. Der Hebel 9 besitzt schließlich in seinem
Abschnitt 17 ein Gelenk 18, das mit einem U-förmigen Bügel 19 verbunden ist, zwischen dessen Schenkeln eine
Kompressionsfeder 20 angeordnet ist, die sich an einem Steg 21 abstützt, der von einem isolierenden Schieber 22
getragen wird, dessen Aussparung 23 den Bügel 19 führt. Dieser Schieber, der in Gleitführungen 24 des
Gehäuses 25a—256 in einer zur Basis 26 der Vorrichtung
im wesentlichen parallelen Richtung XX' geführt wird, ist durch Verlängerungen 27 mit einem Anker 28
eines Elektromagnets 29 verbunden, der außerdem ein mit dem Gehäuse fest verbundenes, feststehendes Joch
30 und eine Erregungsspule 31 besitzt. Wenn der Elektromagnet erregt ist, befindet sich der Anker in der in
der Figur dargestellten Stellung und der Abschnitt 17 des Hebels liegt an dem Steg 21 an.
Der Strom fließt zwischen dem Anschluß 15 und einem weiteren Anschluß 32, nachdem er ein mit der
Klemme 16 verbundenes Teil 33, den Unterbrecher 10, einen geflochtenen Anschlußleiter 34, die Fühler 6,7 und
das Teil 35 durchquert hat.
Wenn dieser Stromkreis von einem starken Überstrom durchflossen wird, der beispielsweise durch einen
Kurzschluß hervorgerufen wird, heben die Abstoßungskräfte, die zwischen den beiden parallelen Armen 11
und 12 entwickelt werden, den Hebel 9 ab, was eine Kompression der Feder 20 bewirkt, die die Stellung des
Schiebers 22 nicht verändert; in einem Zeitraum, der so kurz ist, daß der Hebel 9 nicht wieder in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrt ist, hat ein Stromfühler (6 oder 7) ebenfalls angesprochen, so daß der Mechanismus 5
ausgelöst und der Hebel 4 des beweglichen Kontakts geöffnet wird.
Es sei bemerkt, daß die Abstoßungskräfte die sofortige Öffnung des wegrückbaren Kontakts 9 bewirken,
während die Stromfühler eine gewisse Auslöseverzögerung haben. Mit anderen Worten: der Kontakt 9, dessen
Hauptarbeitsweise, wie im nachstehenden erläutert wird, auf seiner Fernsteuerung durch die Entregung des
zusätzlichen Elektromagnets 29 beruht, besitzt den Vorteil, daß er sich auch im Fall eines Kurzschlusses öffnet
und die Unterbrechung sowie eine Öffnung des Stromkreises bewirkt, die schneller ist als die, die durch die
normalerweise zu diesem Zweck vorgesehenen Fühler 6 — 7 verursacht wird.
Wie anhand von Fig. 6 noch ausführlicher erläutert wird, ist der bewegliche Kontakt bei dieser Ausführungsform
ebenfalls diesen Abstoßungskräften ausgesetzt, so daß die beiden Kontakte sich zusammen öffnen.
Infolgedessen erreicht der Abstand, der sie voneinander trennt, einen größeren Wert, als wenn sich nur der bewegliche
Kontakt bewegen würde, wodurch das Unterbrechungsvermögen des Sicherungsautomats erhöht
wird. Die Form des wegrückbaren Kontakts mit zweifaeher Krümmung ist so gewählt, daß einerseits der Endabschnitt,
der dem beweglichen Kontakt gegenüberliegt und zu diesem bei der Schließung parallel ist, eine große
Länge besitzt, was die Entwicklung von starken Abstoßungskräften ermöglicht, und daß der wegrückbare
Kontakt andererseits stark abgehoben wird, wodurch auch noch das Unterbrechungsvermögen im Fall eines
Kurzschlusses verstärkt wird.
Die ferngesteuerte Öffnung wird ohne Auftreten eines Stromfehlers durch die Entregung des Elektromagnets
29 bewirkt:, der Anker 28 bewegt sich in Fig. 1 nach rechts und der Hebel 9 nimmt nun die in unterbrochenen
Linien gezeigte Stellung ein. Eine Entregung des Elektromagnets kann auch durch die Stromfühler bewirkt
werden, so daß die Öffnung noch bestätigt wird.
Der Elektromagnet ist detaillierter in Fig. 3 dargestellt, der zu entnehmen ist, daß das Joch 30 und der
Anker 28 beide U-förmig sind. Das Joch 30 ist mit einer magnetisierbaren Buchse 36 fest verbunden, auf die die
Spule 31 aufgesteckt ist und in deren Innerem ein mit dem Anker fest verbundener Kern 37 gleitet. Ein spielfreies
Gleiten mit geringer Reibung wird durch zwei Teflon-Segmente 38,39 erreicht, die von dem Kern getragen
werden. Zwischen dem Boden 40 der Bohrung der Buchse und dem Ende 41 des Kerns ist ein Dämpfungselement
42 (beispielsweise ein Wulstring aus Elastomer) vorgesehen, damit auf den mit den Fühlern verbundenen
Auslösemechanismus 43 keine Stöße übertragen werden, die deren Betrieb zum falschen Zeitpunkt
auslösen könnten. Außerdem ist zwischen dem feststehenden Joch 30 und einer Trennwand 45 des Gehäuses
25 ein elastisches Kissen 44 vorgesehen.
Die Vorrichtung besitzt eben soviel Unterbrecher, wie Phasen im Netz vorgesehen sind, und einen einzigen
Zusatz-Elektromagnet. Ein isolierender Schieber nimmt hierbei alle Federn und Bügeln 20, 19 auf und Trennwände
46 des Gehäuses 25 isolieren benachbarte Phasen voneinander. Eine Feder 47, die sich an einer feststehenden
Wand (beispielsweise des Gehäuses) abstützt und dem Anker oder dem Schieber zugeordnet ist, und
ein Anschlag 48 dienen dazu, dem Anker bei der Entregung der Spule eine stabile Stellung zu verleihen.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, findet der elektrische Kontakt zwischen dem Hebel 9 und einer Verlängerung
330 des Teils 33, das eine Gabel 161 -162 bildet, durch axiale Klemmung mit Hilfe einer elastischen Scheibe
160 statt, die beispielsweise durch radiales und abwechselndes Ausschneiden einer Belleville-Feder gebildet
wird. Mit dieser Art des Kontakts wird die Verwendung eines geflochtenen Leiters vermieden, der die Öffnung
des feststehenden Kontaktes verlangsamen würde.
In Fig. 1 ist das Ende des Arms 12 des Hebels 4, der mit dem Speichermechanismus zusammenwirkt, nicht
dargestellt, und sein Standort ist mit einem unterbrochenen Kreis umgeben. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform
dieses Endes und der Vorrichtung, die die Verriegelung des beweglichen Kontakts gewährleistet und gleichzeitig
seine Öffnung unter der Einwirkung der Abstoßungskräfte gestattet.
Fig. 6 zeigt den Arm 12, der verschwenkbar auf einer Achse 120 montiert ist und normalerweise zu seiner
Öffnung durch ein isolierendes Teil 121 in Drehung versetzt wird. Dieses Teil wird entweder durch den Mechanismus
5 bei einer manuell vorgenommenen Öffnung oder Schließung betätigt und verschwenkt dabei um
einen Winkel &bgr; in der einen Richtung oder der anderen Richtung um eine zur Ebene der Figur senkrechte, feststehende
Achse 1210, oder es wird durch den automatischen Auslösemechanismus 43 auf eine an sich bekannte
Weise nur in der Richtung der Öffnung betätigt. In beiden Fällen hat die Drehung des Teils 121 um die Achse
1210 zur Folge, daß auf den Hebelarm 12a über ein Kugelgelenk 1211 eingewirkt wird, das sich seinerseits
um eine Achse 12110 verschwenkt, die mit dem Teil 121, mit einer Feder 1212 und einem Stößel 1213 fest verbunden
ist. Der Stößel 1213 ist bei 120a an dem Hebelarm 12a angelenkt und tritt in die Feder 1212 an einen ihrer
Enden ein, während das Kugelgelenk in das andere Ende dieser Feder eintritt. Das Kugelgelenk stützt sich an
dem Boden einer Kammer ab, die in dem Teil 121 vorgesehen ist, in dem sich der Stößel und die Feder im Inneren
dieser Kammer bewegen, wobei der Rand 12130 des Stößels an der unteren oder an der oberen Seitenfläche
der Kammer in Anschlag kommen kann.
Bei der in der Zeichnung gezeigten geschlossenen Stellung des Kontakts ist der Rand 12130 an der oberen
Seitenfläche der Kammer in Anschlag und die Feder liefert den Kontaktdruck. Der Stößel und die Feder sind
in einer Achse &Dgr;&iacgr; zentriert. Die Auslösung führt zu einer stabilen geöffneten Stellung des Kontakts, in der
der Arm 12 auch durch den Mechanismus verriegelt ist.
Bei Auftreten eines Moments K, das von den Abstoßungskräften
entwickelt wird, die auf den beweglichen Kontakt im Fall eines Kurzschlusses ausgeübt werden,
gelangen der Stößel, die Feder und das Kugelgelenk in eine zweite stabile Stellung, in der sie in einer Achse &Dgr;2
zentriert sind, die mit &Dgr;&iacgr; einen Winkel &agr; bildet. Sobald
die Auslösung durch den Mechanismus 43 stattfindet, verschwenkt sich das Teil 121 selbst um einen Winkel &bgr;
um seine Achse 1210, wodurch die Öffnung des Kontakts und die Verriegelung des Arms 12 in der geöffneten
Stellung bekräftigt wird.
In den Fig. 7 bis 10 sind nur der feststehende Kontakthebel
50 und der bewegliche Kontakthebel 51 eines Sicherungsautomaten an sich bekannten Typs mit Lichtbogenlöschrippen
52 dargestellt. Ein Elektromagnet 53 gestattet die Fernsteuerung der Öffnung der beweglichen
Kontakte durch ein von außen kommendes Signal. Der bewegliche Anker 54 dieses Elektromagnets nimmt
einen Schieber 55 in geradliniger Bewegung mit, dessen Steg 56 mehrere Lagerschalen 57 bildet, die in derselben
Anzahl wie die Unterbrecherorgane vorgesehen sind. Eine einzige Lagerschale ist in Fig. 7 im Aufriß gezeigt,
der zu entnehmen ist, daß der Schieber mit dem Anker 54 durch zwei Arme 58 verbunden ist. Diese greifen um
den Magnetkreis herum, der von dem Anker 54 und dem feststehenden halben Joch 59 gebildet wird, und sind mit
dem Anker über Gelenkschrauben 60 gekuppelt. Der Steg 56 besitzt eine Rippe 61, die in einer in dem Gehäuse
der Vorrichtung vorgesehenen Nut 62 geführt ist, wie in Fig. 9 gezeigt wird, die einen Schnitt in einer zur
Ebene von Fig. 7 senkrechten und gegen die Symmetrieachse des Elektromagnets versetzten Ebene zeigt.
Fig. 8 zeigt die Einzelheiten der Führung. Der Steg wird auf diese Weise in einer zur Bewegung des Ankers parallelen
geradlinigen Bewegung geführt, wobei eine gegebenenfalls erforderliche Nachstellung dank der
Schrauben 60 ermöglicht wird.
Jede Lagerschale 57 besitzt eine Aussparung, die eine Gelenkkugel 63 (Fig. 10) aufnimmt, die am Ende des
Hebels 50 vorgesehen ist und in der Bewegungsachse
X'X des Ankers zentriert ist. Man sieht, daß die Drehachse
501 des Hebels 50 näher bei dieser Gelenkkugel als bei der Krümmung liegt, die sein entgegengesetzter
Arm aufweist und auf deren anderen Seite der Endbereich dieses entgegengesetzten Arms zu dem beweglichen
Kontakthebel parallel ist. Dank dieser Form und dieser Anordnung des feststehenden Kontakthebels
entwickeln sich einerseits starke Abstoßungskräfte im Fall eines Kurzschlusses und wird andererseits im Fall
der Steuerung des Elektromagnets eine starke Bewegung des feststehenden Kontakts bei einem gegebenen
Hub des Ankers erreicht. Ferner öffnet sich der feststehende Kontakt (ebenfalls im Fall der Betätigung des
Elektromagnets), indem er auf dem beweglichen Kontakt gleitet, wodurch Schweißansätze, die durch den
Lichtbogen entstanden sein könnten, abgeschert werden.
Ein Nachteil dieser Ausführungsform bezüglich der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, bei der sich der feststehende
Kontakt in einem Teil der mit Rippen versehenen Lichtbogenkammer öffnet, besteht darin, daß keine
Rippen in dem Raum vorgesehen werden können, in dem sich der wegrückbare Kontakt öffnet. Zur Erhöhung
des UnterbrechungsVermögens wird bei dieser Ausführungsform der bewegliche Kontakthebel mit einem
Organ zur verriegelung und zur elastischen Verbindung von der in Fig. 6 beschriebenen Art (in Fig. 10
nicht dargestellt) versehen, das die Ausnutzung der Abstoßungskräfte zur Erleichterung der schnellen Öffnung
des beweglichen Kontakts vor Auslösung durch einen Kurzschluß gestattet.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert bei der Steuerung der Öffnung des wegrückbaren Kontakts
durch ein an den Elektromagnet angelegtes äußeres Signal auf dieselbe Weise wie die Vorrichtung von Fig. 2.
Die nichtelastische Verbindung zwischen dem Anker und dem beweglichen Kontakthebel gestattet jedoch
keine Öffnung des feststehenden Kontakts bei einem Kurzschluß.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern läßt verschiedene Änderungen zu.
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- Leerseite -
Claims (9)
1. Sicherungsautomat mit mindestens einem Unterbrecherorgan mit einem beweglichen Kontakt (4)
und einem wegrückbaren Kontakt, der von einem verschwenkbaren Hebel (9) getragen wird, Einrichtungen
(5—6 — 7) zur Auslösung der schnellen Lösung des beweglichen Kontakts, einem elektromagnetischen
Betätigungsorgan (29) mit einem beweglichen Element (28), das unter der Einwirkung
eines an das Betätigungsorgan angelegten Steuersignals in geradliniger Bewegung beweglich ist, und
einem Organ zur Übertragung der Bewegung des beweglichen Elements auf den wegrückbaren Kontakt,
dadurch gekennzeichnet, daß das starre und in einer geradlinigen, zur Bewegungsachse des beweglichen
Elements parallelen Bewegung bewegliche Übertragungsorgan (19, 20, 21, 22, 27) mit einem
Ende (18) des verschwenkbaren Hebels gekuppelt ist, das in dieser Achse zentriert ist, und daß
der verschwenkbare Hebel (9) an seinem entgegengesetzten Kontaktende einen Arm besitzt, der so
gekrümmt ist, daß ein Endabschnitt (11) dieses Arms von beträchtlicher Länge im wesentlichen
parallel zu dem gegenüberliegenden Arm des entsprechenden beweglichen Kontakthebels (12) verläuft,
wobei die Schwenkachse (14) des verschwenkbaren Hebels (9) zwischen seiner Krümmung
(13) und dem Kupplungsende (18) angeordnet ist.
2. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan ein
elastisches Verbindungselement (20) besitzt, das so ausgebildet ist, daß es die Öffnung des wegrückbaren
Kontakts (9) unter der Wirkung der im Fall eines starken Überstroms erzeugten Abstoßungskräfte
ermöglicht, während das bewegliche Element (28) in der Stellung dieses Übertragungsorgans
ist. die normalerweise der Schließung des wegrückbaren Kontakts entspricht.
3. Sicherungsautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan einen
Bügel (19), der an dem Ende (18) des verschwenkbaren Hebels (9) angelenkt ist und zwischen dessen
Schenkeln eine Kompressionsfeder (20) angeordnet ist, die sich an einem Steg (21) abstützt, der von
einem isolierenden Schieber (22) getragen wird, der mit einer Ausnehmung (23) zur Führung des Bügels
in einer zur Bewegung des beweglichen Elements parallelen Richtung versehen ist, und Einrichtungen
(27) zur starren Verbindung zwischen dem Schieber (22) und dem beweglichen Element (28)
besitzt, wobei der Steg (21) so angeordnet ist, daß er an dem verschwenkbaren Hebel (9) in Anschlag
kommt, um die Öffnung des wegrückbaren Kontakts zu bewirken, wenn das bewegliche Element
betätigt wird, und um durch diesen verschwenkbaren Hebel bewegt zu werden, indem die Feder (20)
komprimiert wird, ohne daß der Schieber bewegt wird, wenn sich der wegrückbare Kontakt unter
der Einwirkung der Abstoßungskräfte öffnet.
4. Sicherungsautomat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakthebel
(12) an seinem dem Kontakt entgegengesetzten Ende (12a^ seinerseits mit der Einrichtung
(121) zur Schnellauslösung der Öffnung durch ein elastisches Verbindungselement (1212,1213) so gekuppelt
ist, daß die Öffnung des beweglichen Kontakts unter der Einwirkung der Abstoßungskräfte
zugelassen wird, während die Auslöseeinrichtung noch nicht ausgelöst ist.
5. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elastische Klemmen (16) zur Übertragung
des Stroms zwischen dem verschwenkbaren Hebel (9) und einem Anschluß (15) des entsprechenden
Leistungskreises.
6. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch &iacgr;&ogr; gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan einen
Elektromagnet (29) besitzt, der ein feststehendes Joch (30), eine Spule (31) und einen Anker (28) aufweist,
der das bewegliche Element bildet, wobei das feststehende Joch mit einer Buchse (36) fest verbunden
ist, auf die die Spule aufgesteckt ist und in deren Innerem ein mit dem Anker fest verbundener
Kern (37) gleitet, der mit Segmenten (38), die ein spielfreies Gleiten mit geringer Reibung gewährleisten,
versehen ist, wobei ein Dämpfungselement
(42) zwischen dem Boden (40) der Buchse und dem entsprechenden Ende (41) des Kerns vorgesehen
ist.
7. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Hebel (9)
zwischen seiner Schwenkachse und seinem Kupplungsende zwei Krümmungen aufweist, die so ausgebildet
sind, daß die Öffnung des wegrückbaren Kontakts mit einer starken Abhebung vor sich
geht.
8. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan einen
Schieber (55) besitzt, der zwei mit dem beweglichen Element (54) gekuppelte Schenkel (58) und einen
Steg (56) aufweist, der in einer geradlinigen, zur Bewegung des beweglichen Elements (54) parallelen
Bewegung geführt wird und mit Lagerschalen (57) versehen ist, die Lager zur Aufnahme von Gelenkkugeln
(63) bilden, die an dem Ende der verschwenkbaren Hebel (50) gebildet sind und in der
Bewegungsachse des Ankers zentriert sind.
9. Sicherungsautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Hebel
(50) so ausgebildet ist, daß sich der feststehende Kontakt öffnet, indem er auf den beweglichen Kontakt
gleitet.
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