DE3602122A1 - Sicherungsautomat mit einem elektromagnet zur fernsteuerung eines wegrueckbaren unterbrecherkontakts und einem organ zur uebertragung der bewegung des ankers des elektromagnets auf einen auf die bewegungsachse des ankers zentrierten punkt dieses kontakts - Google Patents

Sicherungsautomat mit einem elektromagnet zur fernsteuerung eines wegrueckbaren unterbrecherkontakts und einem organ zur uebertragung der bewegung des ankers des elektromagnets auf einen auf die bewegungsachse des ankers zentrierten punkt dieses kontakts

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen insbesondere mehrphasigen Sicherungsautomat mit einem Schnellauslösemechanismus, der mit Hilfe eines lokalen Handbetätigungsorgans gespannt und entspannt werden kann, mehreren Leistungskreisen, die jeweils einen Unterbrecher besitzen, dessen beweglicher Kontakt mit dem Mechanismus so verbunden ist, daß er durch diesen geöffnet oder geschlossen werden kann, Fühlern, die auf Überströme verschiedener Natur in diesen Stromkreisen ansprechen und die Auslösung des Mechanismus und infolgedessen die automatische Öffnung des Unterbrechers bewirken, und einem Elektromagnet, der eine ferngesteuerte Öffnung eines wegrückbaren Kontakts des Unterbrechers bewirkt, ohne die Auslösung des Mechanismus zu verursachen.
Aus der Patentanmeldung P 35 39 976.7 ("Abschalt-
vorrichtung mit Fernsteuerung der Öffnung und Schließung ihrer Kreise"), die am 11. November 1985 von der Anmelderin eingereicht wurde, ist bereits ein Sicherungsautomat der oben beschriebenen Art bekannt, bei
dem der feststehende Kontakt jedes Unterbrecherorgans von einem verschwenkbaren leitenden Hebel getragen wird, der über ein einziges Übertragungsorgan durch den Anker eines Elektromagnets betätigt wird, der keine Verbindung mit dem Schnellauslösemechanismus hat.
Die in diesem Patent vorgeschlagenen Ausführungen des Übertragungsorgans sind relativ komplex.
Ziel der Erfindung ist es, eine Ausbildung des Übertragungsorgans zu schaffen, die eine ausreichende Verstärkung der Bewegung der wegrückbaren Kontakte in bezug auf den Hub des Ankers ermöglicht und den Einsatz des Auslösemechanismus, der Fühler und der verschiedenen Organe, die ein gebräuchlicher Sicherungsautomat aufweist, erlaubt, ohne wesentliche Änderungen des Aufbaus oder der Anordnung vornehmen zu müssen, und bei der gleichzeitig die Abstoßungskräfte, die zwischen den Kontakthebeln im Fall eines starken Überstroms auftreten, zur Auslösung der schnellen Öffnung des beweglichen Kontakts und gegebenenfalls auch des wegrückbaren Kontakts ausgenutzt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Organ zur Übertragung der Bewegung des Ankers des Elektromagnets auf die wegrückbaren verschwenkbaren Kontakthebel, das starr und in einer geradlinigen, zur Bewegungsachse des beweglichen Elements parallelen Bewegung beweglich ist, mit einem in dieser Achse zentrierten Ende dieses verschwenkbaren Hebels gekuppelt ist und daß dieser verschwenkbare Hebel an seinem entgegengesetzten Kontaktende einen Arm besitzt, der so gekrümmt ist, daß ein Endabschnitt dieses Arms von beträchtlicher Länge zu dem gegenüberstehenden Arm des entsprechenden beweglichen Kontakthebels im wesentlichen parallel ist, wobei die Schwenkachse dieses verschwenkbaren Hebels zwischen seiner Krümmung und dem Kupplungsende angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Übertragungsorgan ein elastisches Verbindungselement, das so eingerichtet ist, daß es die Öffnung des wegrückbaren Kontakts unter der Wirkung von Abstoßungskräften, die im Fall eines starken Überstroms erzeugt werden, erlaubt, während das bewegliche Element in der Stellung des Übertragungsorgans ist, die normalerweise der Schließung des wegrückbaren Kontakts entspricht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der beiliegenden Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Sicherungsautomat mit automatischer Steuerung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des elastischen Verbindungselements des Übertragungsorgans,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Elektromagnet, wobei dessen Dämpfungsvorrichtung veranschaulicht wird,
Fig. 4 und 5 eine Darstellung der elastischen Kontaktklemme zwischen dem beweglichen Kontakthebel und einem der Anschlüsse eines entsprechenden Leistungskreises,
Fig. 6 eine elastische Verriegelungsvorrichtung des beweglichen Kontakthebels und
Fig. 7 bis 10 eine zweite Ausführungsform eines Sicherungsau tomats mit automatischer Steuerung.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Kombination eines Sicherungsautomats 2 bekannten Typs und einer elektromagnetischen Fernsteuereinheit 3.
Der Sicherungsautomat 2 besitzt einen beweglichen Kontakthebel 4, der durch die Spannung und plötzliche Entspannung eines Kraftspeichermechanismus 5 mit Hilfe eines äußeren Handhebels 8 bewegt werden kann, oder automatisch durch Stromfühler 6,7 ausgelöst werden kann. Der Fühler 6 spricht auf einen mäßigen, aber länger anhaltenden Überstrom an, während der Fühler 7 auf einen schnell ansteigenden Überstrom anspricht. In der geschlossenen Stellung des Unterbrechers 10 ist der bewegliche Kontakthebel elastisch an einen zweiten &iacgr;&ogr; wegrückbaren Kontakthebel 9 angedrückt. Dieser Sicherungsautomatteil der Vorrichtung ist von an sich bekannter Art und wird nicht ausführlicher beschrieben.
Der Hebel 9 besitzt einen Abschnitt 11, der zu dem Arm 12 des Hebels 4 über einen größtmöglichen Bereich parallel ist. Dieser Hebel 9 weist anschließend eine Krümmung 13 auf und besitzt auf der anderen Seite der Krümmung einen zweiten Abschnitt 17, der mit einer Drehachse 14 versehen ist. Der Strom wird auf den Anschluß 15 über konzentrische elastische Klemmen 16 übertragen. Der Hebel 9 besitzt schließlich in seinem Abschnitt 17 ein Gelenk 18, das mit einem U-förmigen Bügel 19 verbunden ist, zwischen dessen Schenkeln eine Kompressionsfeder 20 angeordnet ist, die sich an einem Steg 21 abstützt, der von einem isolierenden Schieber 22 getragen wird, dessen Aussparung 23 den Bügel 19 führt. Dieser Schieber, der in Gleitführungen 24 des Gehäuses 25a—256 in einer zur Basis 26 der Vorrichtung im wesentlichen parallelen Richtung XX' geführt wird, ist durch Verlängerungen 27 mit einem Anker 28 eines Elektromagnets 29 verbunden, der außerdem ein mit dem Gehäuse fest verbundenes, feststehendes Joch 30 und eine Erregungsspule 31 besitzt. Wenn der Elektromagnet erregt ist, befindet sich der Anker in der in der Figur dargestellten Stellung und der Abschnitt 17 des Hebels liegt an dem Steg 21 an.
Der Strom fließt zwischen dem Anschluß 15 und einem weiteren Anschluß 32, nachdem er ein mit der Klemme 16 verbundenes Teil 33, den Unterbrecher 10, einen geflochtenen Anschlußleiter 34, die Fühler 6,7 und das Teil 35 durchquert hat.
Wenn dieser Stromkreis von einem starken Überstrom durchflossen wird, der beispielsweise durch einen Kurzschluß hervorgerufen wird, heben die Abstoßungskräfte, die zwischen den beiden parallelen Armen 11 und 12 entwickelt werden, den Hebel 9 ab, was eine Kompression der Feder 20 bewirkt, die die Stellung des Schiebers 22 nicht verändert; in einem Zeitraum, der so kurz ist, daß der Hebel 9 nicht wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, hat ein Stromfühler (6 oder 7) ebenfalls angesprochen, so daß der Mechanismus 5 ausgelöst und der Hebel 4 des beweglichen Kontakts geöffnet wird.
Es sei bemerkt, daß die Abstoßungskräfte die sofortige Öffnung des wegrückbaren Kontakts 9 bewirken, während die Stromfühler eine gewisse Auslöseverzögerung haben. Mit anderen Worten: der Kontakt 9, dessen Hauptarbeitsweise, wie im nachstehenden erläutert wird, auf seiner Fernsteuerung durch die Entregung des zusätzlichen Elektromagnets 29 beruht, besitzt den Vorteil, daß er sich auch im Fall eines Kurzschlusses öffnet und die Unterbrechung sowie eine Öffnung des Stromkreises bewirkt, die schneller ist als die, die durch die normalerweise zu diesem Zweck vorgesehenen Fühler 6 — 7 verursacht wird.
Wie anhand von Fig. 6 noch ausführlicher erläutert wird, ist der bewegliche Kontakt bei dieser Ausführungsform ebenfalls diesen Abstoßungskräften ausgesetzt, so daß die beiden Kontakte sich zusammen öffnen.
Infolgedessen erreicht der Abstand, der sie voneinander trennt, einen größeren Wert, als wenn sich nur der bewegliche Kontakt bewegen würde, wodurch das Unterbrechungsvermögen des Sicherungsautomats erhöht wird. Die Form des wegrückbaren Kontakts mit zweifaeher Krümmung ist so gewählt, daß einerseits der Endabschnitt, der dem beweglichen Kontakt gegenüberliegt und zu diesem bei der Schließung parallel ist, eine große Länge besitzt, was die Entwicklung von starken Abstoßungskräften ermöglicht, und daß der wegrückbare Kontakt andererseits stark abgehoben wird, wodurch auch noch das Unterbrechungsvermögen im Fall eines Kurzschlusses verstärkt wird.
Die ferngesteuerte Öffnung wird ohne Auftreten eines Stromfehlers durch die Entregung des Elektromagnets 29 bewirkt:, der Anker 28 bewegt sich in Fig. 1 nach rechts und der Hebel 9 nimmt nun die in unterbrochenen Linien gezeigte Stellung ein. Eine Entregung des Elektromagnets kann auch durch die Stromfühler bewirkt werden, so daß die Öffnung noch bestätigt wird.
Der Elektromagnet ist detaillierter in Fig. 3 dargestellt, der zu entnehmen ist, daß das Joch 30 und der Anker 28 beide U-förmig sind. Das Joch 30 ist mit einer magnetisierbaren Buchse 36 fest verbunden, auf die die Spule 31 aufgesteckt ist und in deren Innerem ein mit dem Anker fest verbundener Kern 37 gleitet. Ein spielfreies Gleiten mit geringer Reibung wird durch zwei Teflon-Segmente 38,39 erreicht, die von dem Kern getragen werden. Zwischen dem Boden 40 der Bohrung der Buchse und dem Ende 41 des Kerns ist ein Dämpfungselement 42 (beispielsweise ein Wulstring aus Elastomer) vorgesehen, damit auf den mit den Fühlern verbundenen Auslösemechanismus 43 keine Stöße übertragen werden, die deren Betrieb zum falschen Zeitpunkt auslösen könnten. Außerdem ist zwischen dem feststehenden Joch 30 und einer Trennwand 45 des Gehäuses 25 ein elastisches Kissen 44 vorgesehen.
Die Vorrichtung besitzt eben soviel Unterbrecher, wie Phasen im Netz vorgesehen sind, und einen einzigen Zusatz-Elektromagnet. Ein isolierender Schieber nimmt hierbei alle Federn und Bügeln 20, 19 auf und Trennwände 46 des Gehäuses 25 isolieren benachbarte Phasen voneinander. Eine Feder 47, die sich an einer feststehenden Wand (beispielsweise des Gehäuses) abstützt und dem Anker oder dem Schieber zugeordnet ist, und ein Anschlag 48 dienen dazu, dem Anker bei der Entregung der Spule eine stabile Stellung zu verleihen.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, findet der elektrische Kontakt zwischen dem Hebel 9 und einer Verlängerung 330 des Teils 33, das eine Gabel 161 -162 bildet, durch axiale Klemmung mit Hilfe einer elastischen Scheibe 160 statt, die beispielsweise durch radiales und abwechselndes Ausschneiden einer Belleville-Feder gebildet wird. Mit dieser Art des Kontakts wird die Verwendung eines geflochtenen Leiters vermieden, der die Öffnung des feststehenden Kontaktes verlangsamen würde.
In Fig. 1 ist das Ende des Arms 12 des Hebels 4, der mit dem Speichermechanismus zusammenwirkt, nicht dargestellt, und sein Standort ist mit einem unterbrochenen Kreis umgeben. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform dieses Endes und der Vorrichtung, die die Verriegelung des beweglichen Kontakts gewährleistet und gleichzeitig seine Öffnung unter der Einwirkung der Abstoßungskräfte gestattet.
Fig. 6 zeigt den Arm 12, der verschwenkbar auf einer Achse 120 montiert ist und normalerweise zu seiner Öffnung durch ein isolierendes Teil 121 in Drehung versetzt wird. Dieses Teil wird entweder durch den Mechanismus 5 bei einer manuell vorgenommenen Öffnung oder Schließung betätigt und verschwenkt dabei um einen Winkel &bgr; in der einen Richtung oder der anderen Richtung um eine zur Ebene der Figur senkrechte, feststehende Achse 1210, oder es wird durch den automatischen Auslösemechanismus 43 auf eine an sich bekannte Weise nur in der Richtung der Öffnung betätigt. In beiden Fällen hat die Drehung des Teils 121 um die Achse 1210 zur Folge, daß auf den Hebelarm 12a über ein Kugelgelenk 1211 eingewirkt wird, das sich seinerseits um eine Achse 12110 verschwenkt, die mit dem Teil 121, mit einer Feder 1212 und einem Stößel 1213 fest verbunden ist. Der Stößel 1213 ist bei 120a an dem Hebelarm 12a angelenkt und tritt in die Feder 1212 an einen ihrer Enden ein, während das Kugelgelenk in das andere Ende dieser Feder eintritt. Das Kugelgelenk stützt sich an dem Boden einer Kammer ab, die in dem Teil 121 vorgesehen ist, in dem sich der Stößel und die Feder im Inneren dieser Kammer bewegen, wobei der Rand 12130 des Stößels an der unteren oder an der oberen Seitenfläche der Kammer in Anschlag kommen kann.
Bei der in der Zeichnung gezeigten geschlossenen Stellung des Kontakts ist der Rand 12130 an der oberen Seitenfläche der Kammer in Anschlag und die Feder liefert den Kontaktdruck. Der Stößel und die Feder sind in einer Achse &Dgr;&iacgr; zentriert. Die Auslösung führt zu einer stabilen geöffneten Stellung des Kontakts, in der der Arm 12 auch durch den Mechanismus verriegelt ist.
Bei Auftreten eines Moments K, das von den Abstoßungskräften entwickelt wird, die auf den beweglichen Kontakt im Fall eines Kurzschlusses ausgeübt werden, gelangen der Stößel, die Feder und das Kugelgelenk in eine zweite stabile Stellung, in der sie in einer Achse &Dgr;2 zentriert sind, die mit &Dgr;&iacgr; einen Winkel &agr; bildet. Sobald die Auslösung durch den Mechanismus 43 stattfindet, verschwenkt sich das Teil 121 selbst um einen Winkel &bgr; um seine Achse 1210, wodurch die Öffnung des Kontakts und die Verriegelung des Arms 12 in der geöffneten Stellung bekräftigt wird.
In den Fig. 7 bis 10 sind nur der feststehende Kontakthebel 50 und der bewegliche Kontakthebel 51 eines Sicherungsautomaten an sich bekannten Typs mit Lichtbogenlöschrippen 52 dargestellt. Ein Elektromagnet 53 gestattet die Fernsteuerung der Öffnung der beweglichen Kontakte durch ein von außen kommendes Signal. Der bewegliche Anker 54 dieses Elektromagnets nimmt einen Schieber 55 in geradliniger Bewegung mit, dessen Steg 56 mehrere Lagerschalen 57 bildet, die in derselben Anzahl wie die Unterbrecherorgane vorgesehen sind. Eine einzige Lagerschale ist in Fig. 7 im Aufriß gezeigt, der zu entnehmen ist, daß der Schieber mit dem Anker 54 durch zwei Arme 58 verbunden ist. Diese greifen um den Magnetkreis herum, der von dem Anker 54 und dem feststehenden halben Joch 59 gebildet wird, und sind mit dem Anker über Gelenkschrauben 60 gekuppelt. Der Steg 56 besitzt eine Rippe 61, die in einer in dem Gehäuse der Vorrichtung vorgesehenen Nut 62 geführt ist, wie in Fig. 9 gezeigt wird, die einen Schnitt in einer zur Ebene von Fig. 7 senkrechten und gegen die Symmetrieachse des Elektromagnets versetzten Ebene zeigt. Fig. 8 zeigt die Einzelheiten der Führung. Der Steg wird auf diese Weise in einer zur Bewegung des Ankers parallelen geradlinigen Bewegung geführt, wobei eine gegebenenfalls erforderliche Nachstellung dank der Schrauben 60 ermöglicht wird.
Jede Lagerschale 57 besitzt eine Aussparung, die eine Gelenkkugel 63 (Fig. 10) aufnimmt, die am Ende des Hebels 50 vorgesehen ist und in der Bewegungsachse
X'X des Ankers zentriert ist. Man sieht, daß die Drehachse 501 des Hebels 50 näher bei dieser Gelenkkugel als bei der Krümmung liegt, die sein entgegengesetzter Arm aufweist und auf deren anderen Seite der Endbereich dieses entgegengesetzten Arms zu dem beweglichen Kontakthebel parallel ist. Dank dieser Form und dieser Anordnung des feststehenden Kontakthebels entwickeln sich einerseits starke Abstoßungskräfte im Fall eines Kurzschlusses und wird andererseits im Fall der Steuerung des Elektromagnets eine starke Bewegung des feststehenden Kontakts bei einem gegebenen Hub des Ankers erreicht. Ferner öffnet sich der feststehende Kontakt (ebenfalls im Fall der Betätigung des Elektromagnets), indem er auf dem beweglichen Kontakt gleitet, wodurch Schweißansätze, die durch den Lichtbogen entstanden sein könnten, abgeschert werden.
Ein Nachteil dieser Ausführungsform bezüglich der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, bei der sich der feststehende Kontakt in einem Teil der mit Rippen versehenen Lichtbogenkammer öffnet, besteht darin, daß keine Rippen in dem Raum vorgesehen werden können, in dem sich der wegrückbare Kontakt öffnet. Zur Erhöhung des UnterbrechungsVermögens wird bei dieser Ausführungsform der bewegliche Kontakthebel mit einem Organ zur verriegelung und zur elastischen Verbindung von der in Fig. 6 beschriebenen Art (in Fig. 10 nicht dargestellt) versehen, das die Ausnutzung der Abstoßungskräfte zur Erleichterung der schnellen Öffnung des beweglichen Kontakts vor Auslösung durch einen Kurzschluß gestattet.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert bei der Steuerung der Öffnung des wegrückbaren Kontakts durch ein an den Elektromagnet angelegtes äußeres Signal auf dieselbe Weise wie die Vorrichtung von Fig. 2. Die nichtelastische Verbindung zwischen dem Anker und dem beweglichen Kontakthebel gestattet jedoch keine Öffnung des feststehenden Kontakts bei einem Kurzschluß.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern läßt verschiedene Änderungen zu.
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Claims (9)

Patentansprüche
1. Sicherungsautomat mit mindestens einem Unterbrecherorgan mit einem beweglichen Kontakt (4) und einem wegrückbaren Kontakt, der von einem verschwenkbaren Hebel (9) getragen wird, Einrichtungen (5—6 — 7) zur Auslösung der schnellen Lösung des beweglichen Kontakts, einem elektromagnetischen Betätigungsorgan (29) mit einem beweglichen Element (28), das unter der Einwirkung eines an das Betätigungsorgan angelegten Steuersignals in geradliniger Bewegung beweglich ist, und einem Organ zur Übertragung der Bewegung des beweglichen Elements auf den wegrückbaren Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß das starre und in einer geradlinigen, zur Bewegungsachse des beweglichen Elements parallelen Bewegung bewegliche Übertragungsorgan (19, 20, 21, 22, 27) mit einem Ende (18) des verschwenkbaren Hebels gekuppelt ist, das in dieser Achse zentriert ist, und daß der verschwenkbare Hebel (9) an seinem entgegengesetzten Kontaktende einen Arm besitzt, der so gekrümmt ist, daß ein Endabschnitt (11) dieses Arms von beträchtlicher Länge im wesentlichen parallel zu dem gegenüberliegenden Arm des entsprechenden beweglichen Kontakthebels (12) verläuft, wobei die Schwenkachse (14) des verschwenkbaren Hebels (9) zwischen seiner Krümmung (13) und dem Kupplungsende (18) angeordnet ist.
2. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan ein elastisches Verbindungselement (20) besitzt, das so ausgebildet ist, daß es die Öffnung des wegrückbaren Kontakts (9) unter der Wirkung der im Fall eines starken Überstroms erzeugten Abstoßungskräfte ermöglicht, während das bewegliche Element (28) in der Stellung dieses Übertragungsorgans ist. die normalerweise der Schließung des wegrückbaren Kontakts entspricht.
3. Sicherungsautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan einen Bügel (19), der an dem Ende (18) des verschwenkbaren Hebels (9) angelenkt ist und zwischen dessen Schenkeln eine Kompressionsfeder (20) angeordnet ist, die sich an einem Steg (21) abstützt, der von einem isolierenden Schieber (22) getragen wird, der mit einer Ausnehmung (23) zur Führung des Bügels in einer zur Bewegung des beweglichen Elements parallelen Richtung versehen ist, und Einrichtungen (27) zur starren Verbindung zwischen dem Schieber (22) und dem beweglichen Element (28) besitzt, wobei der Steg (21) so angeordnet ist, daß er an dem verschwenkbaren Hebel (9) in Anschlag kommt, um die Öffnung des wegrückbaren Kontakts zu bewirken, wenn das bewegliche Element betätigt wird, und um durch diesen verschwenkbaren Hebel bewegt zu werden, indem die Feder (20) komprimiert wird, ohne daß der Schieber bewegt wird, wenn sich der wegrückbare Kontakt unter der Einwirkung der Abstoßungskräfte öffnet.
4. Sicherungsautomat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakthebel (12) an seinem dem Kontakt entgegengesetzten Ende (12a^ seinerseits mit der Einrichtung (121) zur Schnellauslösung der Öffnung durch ein elastisches Verbindungselement (1212,1213) so gekuppelt ist, daß die Öffnung des beweglichen Kontakts unter der Einwirkung der Abstoßungskräfte zugelassen wird, während die Auslöseeinrichtung noch nicht ausgelöst ist.
5. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elastische Klemmen (16) zur Übertragung des Stroms zwischen dem verschwenkbaren Hebel (9) und einem Anschluß (15) des entsprechenden Leistungskreises.
6. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch &iacgr;&ogr; gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan einen Elektromagnet (29) besitzt, der ein feststehendes Joch (30), eine Spule (31) und einen Anker (28) aufweist, der das bewegliche Element bildet, wobei das feststehende Joch mit einer Buchse (36) fest verbunden ist, auf die die Spule aufgesteckt ist und in deren Innerem ein mit dem Anker fest verbundener Kern (37) gleitet, der mit Segmenten (38), die ein spielfreies Gleiten mit geringer Reibung gewährleisten, versehen ist, wobei ein Dämpfungselement
(42) zwischen dem Boden (40) der Buchse und dem entsprechenden Ende (41) des Kerns vorgesehen ist.
7. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Hebel (9) zwischen seiner Schwenkachse und seinem Kupplungsende zwei Krümmungen aufweist, die so ausgebildet sind, daß die Öffnung des wegrückbaren Kontakts mit einer starken Abhebung vor sich geht.
8. Sicherungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan einen Schieber (55) besitzt, der zwei mit dem beweglichen Element (54) gekuppelte Schenkel (58) und einen Steg (56) aufweist, der in einer geradlinigen, zur Bewegung des beweglichen Elements (54) parallelen Bewegung geführt wird und mit Lagerschalen (57) versehen ist, die Lager zur Aufnahme von Gelenkkugeln (63) bilden, die an dem Ende der verschwenkbaren Hebel (50) gebildet sind und in der Bewegungsachse des Ankers zentriert sind.
9. Sicherungsautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Hebel (50) so ausgebildet ist, daß sich der feststehende Kontakt öffnet, indem er auf den beweglichen Kontakt gleitet.
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