DE2812320C2 - Auslöser für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer drehbaren Auslösewelle - Google Patents
Auslöser für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer drehbaren AuslösewelleInfo
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- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Auslöser für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer durch
thermische und/oder magnetische Auslösesysteme um ihre Längsachse drehbaren Auslösewelle aus einem
Kunststoff und einem in den Kunststoff teilweise eingebetteten Metallteil mit einem Vorsprung für das
Zusammenwirken mit einem Verklinkungselement des Niederspannungs-Leistungsschalters.
Ein Auslöser dieser Art ist beispielsweise durch die US-PS 26 73 264 und durch die GB-PS 10 94 608
bekannt geworden. Das Einbetten von Metallteilen in Kunststoff bringt im allgemeinen das Problem einer
genauen Positionierung während des Einbettungsvorganges mit sich. Wenn es nicht gelingt, die Metallteile
bei dem Herstellungsprozeß der Auslösewellen in der erforderlichen Stellung wiederholbar festzulegen, so
muß der äußere Vorsprung des Metallteiles nachträglich einer mechanischen Bearbeitung unterzogen werden,
damit die Auslösung des Niederspannungs-Leistungsschalters bei der vorgesehenen Winkelstellung der
Auslösewelle und bei einer geforderten Kraft stattfinden kann. Wird andererseits der Weg beschritten, das
Metallteil vor der Einbettung in den Kunststoff an einem weiteren Metallteil zu befestigen, das z.B. als
wellenartiger Kern der Auslösewelle ausgebildet ist, so wird das Gewicht der Auslösewelle erheblich vergrößert.
Ein größeres Gewicht der Auslösewelle führt aber zu einem vergrößerten Auslöseverzug, der insbesondere
bei der Abschaltung von Kurzschlüssen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslösewelle mit verbesserten Eigenschaften zu schaffen.
Insbesondere soll die Auslösewelle einfach herstellbar sein und auf kurzzeitig wirkende Kräfte rasch
ansprechen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Metallteil scheibenartig ausgebildet und
s mit seiner Scheibenebene senkrecht zur Längsachse der
Auslösewelle angeordnet sowie mit wenigstens zwei Vorsprüngen über die Kontur der Auslösewelle
vorstehend und mit wenigstens einer Kantenfläche mit der Kontur der Auslösewelle abschließend in den
Kunststoff eingebettet ist. Diese Gestaltung des Metallteiles ermöglicht eine dreidimensionale Zentrierung
während der Einbettung in den Kunststoff. Infolgedessen sind die Abweichungen von der vorgesehenen
Lage derart gering, daß sich eine nachträgliche Bearbeitung des mit dem Verklinkungselement des
Leistungsschalters zusammenwirkenden Vorsprunges des Metallteiles erübrigt Ein zur Befestigung dieses
Metallteiles dienendes weiteres, z.B. wellenartiges Metallteil der erwähnten Art wird gleichfalls nicht
benötigt
Das Metaütei! kann als eine über etwa 90
Winkelgrade offene Ringscheibe ausgebildet sein. Dadurch steht für den Kunststoff im Bereich des
Metallteiles ein günstiger Querschnitt zur Verfugung.
Außerdem kann sich das Metallteil infolge der öffnung
beim Schließen der Spritz- bzw. Preßform elastisch verformen, falls Toleranzüberschneidungen vorliegen.
Die angestrebte exakte Zentrierung des Metallteiles gegenüber der Auslösewelle kann noch dadurch
begünstigt werden, daß an dem Metallteil zwei einander etwa gegenüberliegende und mit der Kontur der
Auslösewelle abschließende Kantenflächen vorgesehen sind. Für die drehbare Lagerung kann die Auslösewelle
zwei im Abstand voneinander angeordnete und durch Formgebung des Kunststoffes hergestellte zylindrische
Abschnitte als Lagerstellen besitzen. Gegenüber den bisher bei Auslösewellen üblichen aus Metall bestehenden
Lagerzapfen oder Wellen wird dadurch der Vorteil einer geringeren Haftreibung erzieh Eine Auslösewelle
nach der Erfindung vermag daher aufgrund ihrer geringen Masse und ihrer geringen Lagerreibung sehr
rasche Auslösebewegungen auszuführen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert
Die F i g. 1 zeigt einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Auslösewelle gemäß der Erfindung
teilweise im Schnitt.
Die F i g. 2 zeigt eine Auslösewelle in der Draufsicht,
Die F i g. 2 zeigt eine Auslösewelle in der Draufsicht,
so während ein Schnitt der Auslösewelle entlang der Linie
IH-III in F i g. 2 in der F i g. 3 gezeigt ist
Der in der F i £. 1 im Schnitt gezeigte Niederspannungs-Leistungsschalter
I besitzt ein aus einem Formpreßstoff hergestelltes isolierendes Gehäuse 2 mit einem Oberteil 3 und einem Unterteil 4. Mit 5 ist die
Teilfuge zwischen dem Oberteil 3 und dem Unterteil 4 bezeichnet Die Strombahn verläuft durch den Niederspannungs-Leistungsschalter
1 ausgehend von einer Anschlußvorrichtung 6 über ein feststehendes Schalten
stück 7 und ein bewegliches Schaltstück 10 sowie über einen biegsamen Leiter 11 und einen Heizleiter 12 zu
einer weiteren Anschlußvorrichtung 13.
Zum Ein- und Ausschalten von Hand dient ein Betätigungshandgriff 14, der aus einer Öffnung des
br> Oberteiles 3 des Gehäuses 2 hindurchragt. Der
Betätigungshandgriff 14 wirkt in bekannter Weise mittels eines Kniehebelsystems und einer Schaltfeder
auf einen Gelenkbolzen 15, der das bewegliche
Schaltstück 10 mit einem Schaltstückträger 16 verbindet Dieser ist mittels einer Schaltwelle 17 mit den
entsprechenden Schaltstückträgern weiterer Strombahnen verbunden, die sich beidseitig neben der in der
P i g. 1 gezeigten Strombahn befinden.
Das bewegliche Schaltstück 10 ist außer durch den Betätigungshandgriff 14 auch selbsttätig durch einen als.
Ganzes mit 20 bezeichneten thermischen Auslöser und einen gleichfalls als Ganzes mit 21 bezeichneten
elektromagnetischen Schnellauslöser in die Ausschaltlage überführbar. Der thermische Auslöser 20 umfaßt
einen parallel zu dem Heizleiter 12 angeordneten Bimetallstreifen 22, der an seinem oberen Ende mit
einer Einstellwelle 23 zusammenwirkt Die Kraftübertragung von dem Bimetallstreifen 22 auf die Einstellwel-Ie
23 erfolgt durch eine Justierschraube 24 und einen hebelartigen Ansatz 25 der Einstellwelle 23. An der
Einstellwelle 23 ist ferner ein Halter 26 für ein Kompensationsbimetall 27 vorgesehen. Dieses wirkt
mit seiner Nase 30 einer Auslösewelle 31 zusammen, welche die Stellung einer Sperrlasche 32 bestimmt in
der in der F i g. 1 gezeigten Stellung der Teile stützt sich
eine Hauptklinke 33 des Niederspannungs-Leistungsschalters
1 an der Sperrlasche 32 ab. Diese liegt an einem Vorsprung 35 eines in die Auslösewelle 31
eingebetteten Metallteiles an.
Wird die Auslösewelle 31 z. B. unter dem Einfluß des
Bimetallstreifens 22 im Uhrzeigersinn gedreht, so gelangt der Vorsprung 35 in eine fensterartige öffnung
36 der Sperrlasche 32, die dann durch Federkraft entgegen dem Uhrzeigersinn um ihr Drehlager 34
geschwenkt wird. Dadurch wird die Hauptklinke 33 freigegeben. Das bewegliche Schaltstück 10 verläßt
dann unter dem Einfluß gespeicherter Federkräfte die gezeigte Einschaltstellung und wird in die Ausschaltstellung
überführt Ein Ausführungsbeispiel einer Auslösewellc
wird im folgenden anhand der Fig.2 und 3
erläutert
Eine in der F i g. 2 gezeigte Auslösewelle 40 ist in ihrer
Länge derart bemessen, daß sie sich quer über alle Polbuhnen des Niederspannungs-Leistungsschalters 1
erstreckt damit sie mit den jeder Polbahn zugeordneten Auslasselementen, z.B. mit den Bimetallstreifen und
den Ankern von Schnellauslösern sowie mit Hilfsauslösern, in Verbindung treten kann. Hierzu ist die
Auslösewelle 40 mit Ansätzen 4i, 42, 43 und 44 verschen. Die Anzahl, die Richtung und die Form dieser
Ansätze hängt von der Gestaltung des Schalters und seines Auslösesystems ab. Daher kann auch eine
größere oder kleinere Anzahl von Ansätzen vorgesehen sein, als dies in der F i g. 2 gezeigt ist. Zwei Abschnitte 45
und 46 von verringertem Durchmesser sind zylindrisch ausgebildet und dienen zur drehbaren Lagerung der
Auslösewelle 40 an ortsfesten Teilen des Niederspannungs-Leistungsschalters
1, z. B. an Platinen, die in der mittleren Polbahn des Unterteiles 4 angeordnet sind.
Die Auslösewelle 40 ist aus einem geeigneten Thermoplast hergestellt Neben ihrer Festigkeit haben
diese Werkstoffe die Eigenschaft eines verhältnismäßig niedrigen Wertes der Haftreibung. Auf diese Weise wird
eine geringere Lagerreibung erzielt als wenn die Auslösewelle 40 mit aus Metall bestehenden Lagerzapfen
in den Platinen gelagert wäre.
In den Kunststoff der Auslösewelle 40 ist etwa in ihrer
In den Kunststoff der Auslösewelle 40 ist etwa in ihrer
to Mitte ein Metallteil 50 eingebettet, dessen Ebene senkrecht zu der Längsachse 47 der Auslösewelle 40
steht Das Metallteil 50 hat wie insbesondere die F i g. 3 erkennen läßt etwa die Gestalt einer offenen Ringscheibe.
Zwei Vorsprünge 51 und 52 des Metallteiles 50 ragen aus dem Material der Auslösewelle 40 heraus. Ferner
besitzt das Metallteil 50 Kantenflächen 53 und 54. die
bündig mit der Kontur der Auslösewelle 40 abschließen und einander gegenüberstehen. In dem dargestellten
Beispiel ist daher das Metallteil zwischen den Stellen 55
und 56 durchgehend sichtbar. Ebenfalls an der Oberfläche sichtbar ist die Kante/ifläche 54. Der
Vorsprung 51 entspricht hierbei dem in der F i g. 1 gezeigten Vorsprung 35.
gewählt, daß ein möglichst großer Querschnitt für den Werkstoff der Auslösewelle 40 verbleibt Durch die
etwa 90° betragende Öffnung des Metallteiles 50 zwischen der Stelle 55 und der Kantenfläche 54 ist eine
gute Füllung der Spritzform bei der Herstellung der Auslösewelle 40 im Bereich des Metallteiles 50
gewährleistet Ferner ist die Anordnung verdrehungssicher und gewährleistet durch die Möglichkeit einer
gewissen Federung einen Toleranzausgleich beim Schließen der Spritz- bzw. Preßform.
Die erwünschte genaue Positionierung des Metallteiles 50 in der mit dem Kunststoff zu füllenden Form wird
durch die Vorsprünge 51 und 52 sowie durch die Kantenflächen 53 und 54 ermöglicht Während das
Metallteil 50 mit Hilfe der beiden Vorsprünge 51 und 52 senkrecht zur Längsachse 47 der Auslösewelle 40
ausgerichtet wird, sorgen die Kantenflächen 53 und 54
in Verbindung mit dem Vorsprung 51 durch ihre Anlage an der Preß- bzw, Spritzform für die radiale Zentrierung
gegenüber der Längsachse 47. Durch das Zusammenwirken des Metallteiles 50 mit der Preß- bzw.
Spritzform bei der Herstellung der Auslösewelle 40 erhält man eine so genau wiederholbare Lage des
Vorsprunges 51 des Metallteiles 50 relativ zu den Vorsprüngen 41 bis 44, die mit den Auslöseelementen
zusammenwirken, daß eine nachträgliche Bearbeitung der Kantenflächen des Vorsprunges 51 nicht erforderlich
ist. Dadurch läßt sich auch die radiale Ausladung des Vorspninges auf ein für den Auslösevorgang erforderliches
Mindestmaß beschränken. Dies verringert das
Claims (4)
1. Auslöser für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer durch thermische und/oder magnetische
Auslösesysteme um ihre Längsachse drehbaren Auslösewelle aus einem Kunststoff und einem in den
Kunststoff teilweise eingebetteten Metallteil mit einem Vorsprung für das Zusammenwirken mit
einem Verklinkungselement des Niederspannungs-Leistungsschalters, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallteil (50) scheibenartig ausgebildet und mit seiner Scheibenebene senkrecht zur
Längsachse (47) der Auslösewelle (40) angeordnet sowie mit wenigstens zwei Vorsprüngen (51, 52)
über die Kontur der Auslösewelle (40) vorstehend und mit wenigstens einer Kantenfläche (53) mit der
Kontur der Auslösewelle (40) abschließend in den Kunststoff eingebettet ist
2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metaliteil (50) als Ober etwa 90
Winkelgrade offene Ringscheibe ausgebildet ist
3. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander etwa gegenüberliegende
und mit der Kontur der Auslösewelle (40) abschließende
Kantenflächen (53,54) vorgesehen sind.
4. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Auslösewelle (40) zwei im Abstand
voneinander angeordnete, durch Formgebung des Kunststoffes hergestellte zylindrische Abschnitte
(45,46) als L'gerstellen besitzt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782812320 DE2812320C2 (de) | 1978-03-17 | 1978-03-17 | Auslöser für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer drehbaren Auslösewelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782812320 DE2812320C2 (de) | 1978-03-17 | 1978-03-17 | Auslöser für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer drehbaren Auslösewelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2812320B1 DE2812320B1 (de) | 1979-02-01 |
DE2812320C2 true DE2812320C2 (de) | 1979-09-20 |
Family
ID=6035077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782812320 Expired DE2812320C2 (de) | 1978-03-17 | 1978-03-17 | Auslöser für Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer drehbaren Auslösewelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2812320C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3033213A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-03-11 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Niederspannungs-schutzschalter mit einem sperrhebel |
DE10010727A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-06 | Siemens Ag | Schaltschloss für einen Niederspannungs-Leistungsschalter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022226817A1 (zh) * | 2021-04-28 | 2022-11-03 | 浙江沃斯托电气有限公司 | 剩余电流动作断路器 |
-
1978
- 1978-03-17 DE DE19782812320 patent/DE2812320C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3033213A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-03-11 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Niederspannungs-schutzschalter mit einem sperrhebel |
DE10010727A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-06 | Siemens Ag | Schaltschloss für einen Niederspannungs-Leistungsschalter |
DE10010727C2 (de) * | 2000-02-29 | 2002-03-07 | Siemens Ag | Schaltschloss für einen Niederspannungs-Leistungsschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2812320B1 (de) | 1979-02-01 |
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