DE3111407C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tastenschalter gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Schalter ist durch die
US-PS 39 22 513 bekanntgeworden. Sein Kontaktglied steht ständig
in leitendem Kontakt mit einem der beiden zu überbrückenden Fest
kontakte. Außerdem fließt der Strom über das Kipplager, was die
Lebensdauer nachteilig beeinflußt. Des weiteren hat die Ausbil
dung des Schaltmechanismus eine schleichende Kontaktgabe bzw.
Kontakttrennung zur Folge. Das ungünstige Schaltverhalten wirkt
sich nachteilig auf die Lebensdauer dieses Tastenschalters aus.
Durch die US-PS 41 53 829 ist ein Tastenschalter mit einem
schnappenden Schaltverhalten bekanntgeworden, der an seinem Ta
stenschaft eine abgestufte Abstützfläche für ein nockenartiges
Schalterteil aufweist. Letzteres wirkt seinerseits auf die
Schnappfeder ein. Dieser Schalter gehört allerdings einer anderen
Gattung an.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, den eingangs ge
nannten vorbekannten Schalter hinsichtlich seines Schaltverhal
tens zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Tastenschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspre
chend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Dieser Schalter zeigt forderungsgemäß ein Schaltverhalten, wel
ches mit demjenigen eines Schnappschalters vergleichbar ist.
Darüber hinaus fließt über das Lager kein Strom, was sich auf die
Lebensdauer positiv auswirkt. Infolgedessen ist auch das Kontakt
glied bei unbetätigtem Schalter stromlos. Aufgrund seiner Kon
struktion kann dieser Schalter äußerst kompakt gebaut werden, so
daß er gut als Tastenschalter für eine Tastatur zu gebrauchen
ist.
Dieser Tastenschalter kommt im Grunde genommen mit einer minima
len Dreh- bzw. Kippbewegung seines Kontaktglieds aus. Trotzdem
ist ein relativ großer Tastenhub möglich. Dieser und die kleine
notwendige Betätigungskraft machen diesen Schalter insbesondere
zum Einbau in Tastaturen von Büromaschinen geeignet. Im übrigen
ist es leicht möglich, die Taste nach dem Schließen des Strom
kreises um einen gewissen Betrag weiter einzudrücken. Dies führt
zu einer Erhöhung der Federspannung in der Rückstellfeder und er
gibt einen erhöhten Kontaktdruck sowie eine stärkere Rückstell
kraft. Im Falle des Einbaus in eine Büromaschine ist dieser
Schalter sowohl für eine Person mit leichtem als auch mit stärke
rem Anschlag geeignet.
Beim Eindrücken der Taste gleitet der andere Winkelschenkel des
Kontaktglieds am beispielsweise verdickten Teil einer Abstützwan
dung um einen vorbestimmten Betrag, und bei Erreichen des stufen
förmigen Absatzes kann das Kontaktglied seine Kippbewegung durch
führen, so daß die beiden Festkontakte vom Kontaktglied über
brückt werden. Wenn ein Nachlauf vorgesehen ist, bewegt sich der
zurückgesetzte Teil des Schafts entlang dem Gleitstück in Ein
drückrichtung weiter.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Aufnahme für
das vom Kontaktglied abgewandte andere Ende der als Schrauben
druckfeder ausgebildeten Feder durch eine Höhlung der Taste ge
bildet ist, daß am inneren Ende der Tastenhöhlung ein in das an
dere Federende der Rückstellfeder eingreifender Zapfen ange
bracht, insbesondere angeformt ist und das Halteglied für das
kontaktgliedseitige eine Federende durch einen sich etwa parallel
zum anderen Winkelschenkel des Kontaktglieds erstreckenden Ansatz
gebildet ist, der ins Federinnere eingreift, wobei das erstge
nannte Merkmal aus der gattungsbildenden US-PS bereits bekannt
ist. Der Ansatz dient nicht nur zur zusätzlichen Führung und Hal
terung der Feder in den beiden Schaltendlagen, vielmehr erleich
tert er auch die Montage des Schalters. Wie hoch, in Achsrichtung
der als Schraubendruckfeder ausgebildeten Feder gemessen, man den
Ansatz wählt, hängt von vielerlei Erfordernissen ab, nicht zu
letzt von der notwendigen Länge der Feder.
Insofern sehen zwei weitere Ausgestaltungen der Erfindung vor,
daß der Ansatz des Halteglieds aus einem nietartigen Zapfen be
steht oder durch das umgebogene freie Schenkelende des einen
Kontaktglied-Winkelschenkels gebildet ist. Im ersten Falle ist
der Ansatz verhältnismäßig kurz, jedoch kann er die letzte Feder
windung an ihrem gesamten Innenumfang festhalten und zentrieren,
während im zweiten Falle das Eingreifen des Ansatzes etwas tiefer
ist und die Feder in der Art eines Schneidenlagers kippbar auf
dem absatzartig verkleinerten Ansatz abgestützt sein kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorge
schlagen, daß der andere Winkelschenkel des Kontaktglieds an sei
nem freien Ende zur Bildung des insbesondere mittigen Gleitstücks
im Querschnitt hakenartig geformt ist, wobei das Gleitstück zu
mindest in der Ausgangsstellung am Stößel der Taste anliegt und
beidseits davon je einer der beiden bewegbaren Kontakte gelegen
ist. Das hakenartige Ende ermöglicht einerseits das plötzliche,
kontaktschonende Umschalten und andererseits bildet es eine Art
Auflaufglied, das mit dem stufenförmigen Absatz zusammen ein
ebenso schlagartiges Rückstellen der Kontakte gewährleistet.
Außerdem entsteht eine besonders kompakte und sehr betriebssiche
re Bauform.
Eine Weiterbildung dieses Schalters kann darin bestehen, daß die
Festkontakte durch je ein inneres Ende eines nach außen hin
durchgeführten Anschlußelements gebildet sind. Dies führt in be
kannter Weise zu einer Reduzierung der Teile und auch Vereinfa
chung der Herstellung.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß das Kontaktglied an seiner Winkelecke einen das
Lagerelement bildenden Durchbruch aufweist, der einen als Lager
dienenden, leistenförmigen Ansatz eines Gehäusebodens übergreift.
Der Gehäuseboden ist im Bereich dieses Ansatzes etwas erhöht, da
mit das Kontaktglied seine Kippbewegung durchführen kann, also
der eine Kontakt
gliedwinkelschenkel die nötige Bewegungsfreiheit nach unten hin
hat. Weil die Wirkungslinie der Feder seitlich dieses Lagers
verläuft, entsteht noch eine quer zu ihrer Längsachse verlau
fende Komponente, die das Kontaktglied fest in das an sich of
fene Lager drückt. Das offene Lager bietet aber andererseits
Montagevorteile, weil man das Kontaktglied einfach von oben her
lose einsetzen kann, wobei sich die Begriffe "oben" und "unten"
auf die Einbaulage gemäß der Zeichnung beziehen.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß das Schaltergehäuse eine etwa hülsenartige Gestalt besitzt
und sich das Lager für das Kontaktglied an einem inneren Ansatz
bzw. Boden des von der Tastendruckfläche entfernten, unteren
Hülsenendes befindet, und daß die Festkontakte an einer das
untere Hülsenende abdeckenden Schalter-Grundplatte angebracht
sind, wobei sie vorzugsweise ins Hülseninnere hineinragen. Auch
hierbei ist unterstellt, daß die Taste beim Umschalten von
oben nach unten verschoben wird. Das außenliegende
bzw. obere Ende der Hülse ist durch eine in bekannter Weise
geformte, mit einem einsteckbaren Schaft versehene Taste ver
schlossen. Die Festkontakte können ebenfalls in bekannter Weise
ausgebildet und angebracht sein, beispielsweise in Form von
Nieten oder Drahtenden, aber auch in Gestalt einer gedruckten
Schaltung u. dgl. Diese Ausbildung eignet sich in besonders
günstiger Weise für Tastaturen mit mehreren Schaltern. Wenn die
Grundplatte eine sogenannte Leiterplatte ist, so kann man die
Festkontakte beispielsweise als Kontaktstücke aus Gold auf die
Leiterbahnpunkte schweißen oder als galvanischen Überzug
ausführen. Zu verwenden sind aber auch andere vorbekannte
Methoden der Ausbildung solcher Leiterplatten für Tastaturen,
insbesondere auf dem Sektor der Büromaschinen. Wesentlich ist
nur, daß sich beim Zusammenbau die Kontaktglieder immer präzise
den Festkontakten auf der Grundplatte zuordnen lassen. Möchte
man dann den einen oder anderen Schalter einer solchen Tastatur
wirkungslos machen oder zunächst wirkungslos halten, so kann
man dies in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man bei dem
betreffenden Einzelschalter das Kontaktglied wegläßt.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das hül
senartige Gehäuse mit einem Absatz oder Außenbund an der Unter
seite einer Deckplatte anliegt und sich durch eine von mehreren
Ausnehmungen der Deckplatte hindurch erstreckt, wobei die Deck
platte und die Grundplatte über Verbindungsglieder, insbeson
dere Schrauben, zusammengehalten sind und die Grundplatte die
Festkontakte aller Schalter trägt. In der Deckplatte kann man
beispielsweise Gewinde für die Verbindungsschrauben vorsehen.
Dadurch ist die Montage einfacher als bei Verwendung von Mut
tern, es sei denn, daß man letztere beispielsweise einspritzt.
Um ein Einziehen der meist vergleichsweise dünnen Deck- und/
oder Grundplatte beim Zusammenschrauben zu verhindern, wird in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß jedes
Verbindungsglied eine zwischen Deck- und Grundplatte geschal
tete Distanzhülse durchsetzt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich da
durch, daß mehrere hülsenförmige Gehäuse über Stege miteinander
verbunden und/oder an einer gemeinsamen Deckplatte angebracht,
insbesondere angeformt oder angespritzt sind und sich die Fest
kontakte aller Schalter auf einer gemeinsamen Grundplatte be
finden, die mit der Deckplatte od. dgl. durch Verbindungsglie
der verbunden ist. Auch in diesem Falle kann man, soweit erfor
derlich, Distanzhülsen zwischenschalten oder an eine der beiden
Platten anformen. Im übrigen kann man statt herkömmlicher
Schrauben auch selbstschneidende Schrauben verwenden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Halbschnitt durch eine erste
Ausführungsform des Tastenschalters in
der Ausgangslage seiner Taste,
Fig. 2 denselben Schalter nochmals im Halbschnitt
in der Umschaltstellung,
Fig. 3 perspektivisch und abgebrochen den
Schalter der Fig. 1 und 2 bei abge
nommener Taste,
Fig. 4 eine zweite Variante der Erfindung
in Verbindung mit einer mehrere Schalter
umfassenden Tastatur im Schnitt, wobei
der eine Schalter gegenüber dem anderen
um 90° verdreht gezeichnet ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 4, wobei
teilweise die Tasten weggelassen sind,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung
eines dritten Ausführungsbeispiels, und
Fig. 7 nochmals eine derartige Darstellung
eines vierten Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Der Tastenschalter besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 1,
der darin verschiebbar gelagerten Taste 2, einem kippbar im
Gehäuse gelagerten Kontaktglied 3, einer zwischen das Kontakt
glied und die Taste 2 geschalteten Rückstellfeder 4 sowie den
gehäusefesten Kontakten 5 und 6. Die Verschieberichtung der
Taste 2 ist durch den Doppelpfeil 7 symbolisiert, während der
Pfeil 8 die Bewegung des Kontaktglieds 3 beim Umschalten an
gibt. Eingedrückt wird die in Fig. 1 in ihrer Ausgangslage ge
zeigte Taste 2 im Sinne des Pfeils 9, während die Rückstell
feder 4 nach dem Loslassen der Taste die Rückführung in die
Ausgangslage entgegen dem Pfeil 9 bewirkt.
Das Kontaktglied 3 besitzt eine im wesentlichen winkelförmige
Gestalt, die sich insbesondere gut aus den Fig. 4, 6 und 7
ergibt. Dabei bildet dann die Winkelecke 10 ein Lagerelement
oder letzteres ist an diese Winkelecke angeformt. Auf jeden
Fall arbeitet dieses Lagerelement 11 mit einem gehäusefesten
Lager 12 zusammen. Es ist elektrisch nicht leitend, weswegen das
Kontaktglied 11 in seiner Ausgangsstellung spannungsfrei ist.
Die Rückstellfeder 4 greift am einen Winkelschenkel 13 des Kon
taktglieds 3 an, welches zu diesem Zweck ein sich insbesondere
etwa parallel zum anderen Winkelschenkel 14 erstreckendes Hal
teglied 15 aufweist. Dieses greift ins Innere des einen Endes
16 der als Schraubendruckfeder ausgebildeten Rückstellfeder 4
ein. Es kann sich gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 um das umgebogene, freie Ende des einen Winkelschenkels 13
handeln oder aber, wie etwa in den Fig. 4 oder 6 dargestellt,
um ein nietartiges Element.
Der andere, zum Winkelschenkel 13 vorzugsweise etwa senkrechte
Winkelschenkel 14 des Kontaktglieds 3 liegt, zumindest in der
Ausgangsstellung der Taste 2, seitlich an einer Schaftwandung
17 der Taste 2 an. Des weiteren ist das andere Federende 18 in
einer Aufnahme 19 der Taste 2 seitlich abgestützt. Hierzu dient
entweder unmittelbar die seitliche Wandung der in der Art einer
Bohrung ausgeführten Aufnahme 19 oder ein am inneren Ende der
Aufnahme vorgesehener zapfenförmiger Ansatz 20, der ins Feder
innere hineinragt.
Die Schaftwandung 17 verläuft vorzugsweise in Betätigungsrich
tung 7 der Taste 2, so daß sich an der Stellung des Kontakt
glieds 3 bis zum Erreichen des stufenförmigen Absatzes 21
nichts ändert. Die Taste 2 ist zweiteilig ausgebildet und sie
besteht einerseits aus einem rohrförmigen Führungsteil 22 und
andererseits aus einem steckbar damit verbundenen Aufsatzteil
23. Letzteres ist in bekannter Weise gestaltet, so daß nähere
Erläuterungen entbehrlich sind. Das Führungsteil 22 besitzt
eine Querwand 24, welche zugleich das innere Ende der Aufnahme
19 für die Rückstellfeder 4 bildet. Bei allen Ausführungsbei
spielen umfaßt der Querschnitt der Aufnahme 19 nur einen Teil
des Querschnitts des Führungsteils 22. Des weiteren ist am
freien inneren Ende des Führungsteils 22 bei allen Varianten
mindestens ein seitlich abstehender Ansatz 25 vorhanden, der
sich in der Ausgangslage der Taste 2 an der Unterseite 26 des
Gehäusedeckels 27 (Fig. 2) oder einer Gehäuseleiste 28 (Fig. 4)
abstützt und dadurch die Federkraft auf das Gehäuse überträgt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 befindet sich die
Schaftwandung 17 zur Abstützung des anderen Winkelschenkels 14
des Kontaktglieds 3 außen am Führungsteil 22 der Taste 2, wäh
rend sie bei den anderen Varianten (z. B. Fig. 4) eine Innenwand
29 bildet, die sich in gleicher Richtung erstreckt wie die
Außenwand oder -wände des Führungsteils 22. Infolgedessen tritt
der andere Winkelschenkel 14 des Kontaktglieds 3 bei den Vari
anten der Fig. 4 ff. in einen Hohlraum 30 der Taste 2 ein,
während sich dieser andere Schenkel 14 beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 und 2 im Gehäuseraum 31 außerhalb des Führungsteils
22 der Taste 2 befindet. Beide Ausführungsbeispiele haben je
doch den stufenförmigen Absatz 21 gemeinsam. Dabei muß es sich
allerdings nicht notwendigerweise um eine Reduzierung der Wand
dicke handeln, wenngleich diese Form herstellungsmäßig vorteil
haft ist. Es kommt im wesentlichen nur darauf an, daß das
Gleitstück 32 des anderen Winkelschenkels 14 des Kontaktglieds
3 an einer unstetig geformten Gleitfläche 33 anliegt, so daß
das Kontaktglied 3 schlagartig in Pfeilrichtung 8 kippen kann,
wenn der stufenförmige Absatz 21 das Gleitstück 32 erreicht
hat. Dies führt zu einem plötzlichen Auftreffen der bewegbaren
Kontakte 34 und 35 (Fig. 3) bzw. 36 und 37 (Fig. 5) an ihren
gehäusefesten Gegenkontakten 5 bzw. 6. Weil das Kontaktglied 3
aus elektrisch leitendem Material besteht, führt das zum
Schließen des Stromkreises. Damit ein festes Anliegen der be
wegbaren Kontakte 34 und 35 bzw. 36 und 37 an ihren Gegenkon
takten 5 und 6 gewährleistet ist, ist die Tiefe des stufenför
migen Absatzes so gewählt, daß das Gleitstück 32 am zurückge
setzten Teil 38 der Gleitfläche 33 nicht zur Anlage kommt.
Aus der Zeichnung ergibt sich, daß beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 3 die bewegbaren Kontakte 34 und 35 am anderen
Winkelschenkel 14 des Kontaktglieds 3 angebracht sind, während
sie sich bei den anderen Varianten der Erfindung am einen Win
kelschenkel 13 des Kontaktglieds 3 befinden. Dementsprechend
sind natürlich auch die ortsfesten Kontakte 5 und 6 montiert.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind sie an den freien inneren Enden je
eines durch das Gehäuse nach innen hindurchgeführten Anschluß
elements 39 bzw. 40 befestigt oder angeformt, wobei das äußere
Ende eine bekannte Anschlußfahne für ein Leitungsende des er
wähnten Stromkreises bildet. Demnach ist der eine Winkelschen
kel 13 der Varianten gemäß Fig. 4 ff. etwa T-förmig gestaltet,
wie dies insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, wobei sich an den
Enden des T-Querstegs die bewegbaren Kontakte 36 und 37 befin
den. Entsprechend ist der andere Winkelschenkel 14 der in den
Fig. 1 bis 3 gezeigten Variante T-förmig gestaltet mit ver
gleichbarer Anordnung der bewegbaren Kontakte. Zwischen den
letzteren befindet sich, wie Fig. 3 zeigt, das Gleitstück 32,
das im Querschnitt hakenartig geformt ist und beispielsweise
durch Sicken entstanden sein kann. So wie beim Ausführungsbei
spiel der Fig. 1 bis 3 der eine Winkelschenkel 13 eine im
wesentlichen gleichbleibende Breite aufweist, trifft dies bei
den übrigen Varianten für den anderen Winkelschenkel 14 zu. Das
hakenartige freie Ende haben jedoch beide gemeinsam. Im übrigen
zeigt das Schrägbild der Fig. 3 sehr deutlich die Form des um
gebogenen freien Schenkelendes des einen Winkelschenkels 13,
das stufenförmig abgesetzt und am freien Ende angeformt ist,
wodurch Abstützflächen 41 für das Federende 16 entstehen.
Das Lagerelement 11 des Kontaktglieds 3 besteht aus einem
Durchbruch 42, der besonders gut in Fig. 3 zu sehen ist und
sich am unteren Ende des anderen Winkelschenkels 14 befindet.
Er erstreckt sich bis hin zur Winkelecke 10. Dieser Durchbruch
42 übergreift einen als Lager 12 dienenden, leistenförmigen
Ansatz 43 des Gehäusebodens 44. Der Gehäuseboden 44 muß, wie
die Fig. 4 ff. zeigen, nicht notwendigerweise durchlaufen,
vielmehr kann er eine Öffnung 47, einen Durchbruch od. dgl.
aufweisen, durch welchen hindurch die gehäusefesten Kontakte 5
und 6 zugänglich werden, wenn bei einer Schaltergruppe oder
Tastatur ein evtl. zusätzlicher gemeinsamer Gehäuseboden in
Form der erwähnten Schalterplatte 45, 46 vorhanden ist. Damit
das Kontaktglied 3 beim Schalten im Sinne des Pfeils 8 kippen
kann, verläuft der Gehäuseboden 44 vom leistenförmigen Ansatz
43 an gegen die gehäusefesten Kontakte 5 und 6 hin geneigt,
wobei die Schrägfläche mit 48 bezeichnet ist.
Das Schaltergehäuse 1 besitzt eine etwa hülsenförmige Gestalt
mit einem angeformten, durchgehenden Boden 44 oder mit einem
sich nur über einen Teil des Hülsenquerschnitts erstreckenden
Boden 44 gemäß Fig. 4 ff. Im letzteren Falle ist die Öffnung
47 im Hülsenboden, wie bereits erläutert, durch die Grundplatte
45 bzw. 46 überdeckt. Das obere Hülsenende wird durch die Taste
2 verschlossen. Bei dieser Hülse kann es sich um ein separat
gefertigtes Teil handeln (Fig. 1, 4 u. 7) oder um ein zusammen
mit einer Deckplatte 49 geformtes Teil. Im Falle der Fig. 4
und 7 finden separate Deckplatten 50 und 51 Verwendung.
Das hülsenartige Gehäuse der Fig. 4 und 5 ist mit einem Absatz
52 ausgestattet, der an der Unterseite der Deckplatte 50 an
liegt. Der dickere Hülsenteil ist infolgedessen zwischen diese
Deckplatte 50 und die Grundplatte oder Schalterplatte 45 einge
spannt. Diese beiden Platten werden mit Hilfe von Schrauben 53
zusammengehalten, die in Gewinde 54 der Deckplatte 50 einge
dreht werden. An der betreffenden Stelle kann noch eine Gewin
dehülse 55 an der Deckplatte 50 angeformt sein. Außerdem kann
man die Distanzhülsen 57 und die hülsenförmigen Gehäuse 61 über
kreuzweise verlaufende Stege 56 verbinden, so daß eine gute
Aussteifung entsteht. Um ein Zusammenziehen bzw. Einbeulen der
beiden Platten zu verhindern, ist jede der Schrauben 53 kon
zentrisch von einer Distanzhülse 57 umgeben, die an den Innen
flächen der Platten 50 bzw. 45 anliegt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 finden selbstschneidende
Schrauben 58 Verwendung, die in angeformte Distanzhülsen 59
eingedreht werden. Zusätzlich oder zumindest im Randbereich
können ggf. auch bei den anderen Mehrfachschaltern bzw. Tasta
turen noch Distanz- und Abschlußleisten 60 vorgesehen werden.
Die Gehäusehülse 61 der Fig. 7 ist in entsprechende Durchbrüche
62 der Deckplatte 51 eingesprengt oder eingespritzt, wenn sie
aus Kunststoff besteht und für die Deckplatte 51 Metall verwen
det wird. Gemäß Fig. 4 und 5 bilden die hülsenförmigen Gehäuse
61 und die Distanzhülsen 57 ein zwischen die Grundplatte 45 und
die Deckplatte 50 geschaltetes Gitterwerk, so daß sich aus die
sen drei Teilen leicht und rasch eine Tastatur mit mehreren der
erfindungsgemäßen Schalter aufbauen läßt. Um das Zusammenstec
ken zu beschleunigen, ist zwischen dem Außenmantel der hülsen
förmigen Gehäuse 61 und den Durchbrüchen 62 in der Deckplatte
50 gemäß Fig. 4 ein ausreichend großes Spiel vorgesehen, durch
welches sich der halsförmige, dünnere Teil des hülsenförmigen
Gehäuses 61 nach außen hin erstrecken kann.
Claims (11)
1. Tastenschalter mit einem kippbaren Kontaktglied (3) zur
Überbrückung zweier gehäusefester Kontakte (5, 6), wobei die Ta
ste (2) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (4) eindrückbar ist,
deren eines Federende (18) in einer Aufnahme (19) der Taste (2)
abgestützt ist, daß das Kontaktglied (3) eine abgewinkelte Ge
stalt hat und an einer Winkelecke (10) an einem gehäusefesten La
ger (12) gelagert ist, wobei der eine sich quer zur Verschiebe
richtung (7) der Taste (2) erstreckende Winkelschenkel (13) ein
Halteglied (15) für das an diesem abgestützte andere Federende
(16) der Rückstellfeder (4) aufweist und ein anderer Winkelschen
kel (14) in der unbetätigten Ausgangsstellung der Taste (2) mit
einem Gleitstück an einer Abstützfläche der Taste unter Federvor
spannung der Rückstellfeder anliegt, von der es im betätigten Zu
stand der Taste abgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
gehäusefeste Lager (12) elektrisch nicht leitend ist, daß einer
der beiden Winkelschenkel (14) zwei bewegbare Kontakte (34, 35)
aufweist, die lediglich in der Umschaltstellung an ihren zugeord
neten gehäusefesten Kontakten (5, 6) anliegen, und daß der etwa
senkrecht zum einen Winkelschenkel verlaufende andere Winkel
schenkel mit seinem Gleitstück im unbetätigten Zustand an den von
der Rückstellfeder weiter entfernten Stufenteil einer stufenför
mig abgesetzten Abstützfläche der Schaftwandung (17, 29) des Ta
stenschafts (22) angedrückt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (19) für das vom Kontaktglied (3) abgewandte andere Ende
(18) der als Schraubendruckfeder ausgebildeten Feder (4) durch
eine Höhlung der Taste (2) gebildet ist, daß am inneren Ende der
Tastenhöhlung (19) ein in das andere Federende (18) der Rück
stellfeder (4) eingreifenden Zapfen (20) angebracht, insbesondere
angeformt ist und das Halteglied (15) für das kontaktgliedseitige
eine Federende (16) durch einen sich etwa parallel zum anderen
Winkelschenkel (14) des Kontaktglieds (3) erstreckenden Ansatz
gebildet ist, der ins Federinnere eingreift.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ansatz des Halteglieds (15) aus einem nietartigen Zapfen besteht
oder durch das umgebogene freie Schenkelende des einen Kontakt
glied-Winkelschenkels (13) gebildet ist.
4. Schalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden bewegbaren Kontakte
(34, 35; 36, 36) tragende oder bildende Ende des Winkelschenkels
(13 bzw. 14) des Kontaktglieds (3) verbreitert, dieser Winkel
schenkel insbesondere etwa T-förmig ausgebildet ist.
5. Schalter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der andere Winkelschenkel (14) des
Kontaktglieds (3) an seinem freien Ende zur Bildung des insbeson
dere mittigen Gleitstücks (32) im Querschnitt hakenartig geformt
ist, wobei das Gleitstück (32) zumindest in der Ausgangsstellung
am Stößel (22) der Taste (2) anliegt und beidseits davon je einer
der beiden bewegbaren Kontakte (34, 35) gelegen ist.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Festkontakte (5, 6) durch je ein inneres Ende eines nach außen
hindurchgeführten Anschlußelements (39, 40) gebildet sind.
7. Schalter nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (3) an
seiner Winkelecke (10) einen das Lagerelement (11) bildenden
Durchbruch (42) aufweist, der einen als Lager (12) dienenden
leistenförmigen Ansatz (43) eines Gehäusebodens (44) über
greift.
8. Schalter nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse eine
etwa hülsenartige Gestalt besitzt und sich das Lager (12) für
das Kontaktglied (3) an einem inneren Ansatz bzw. Boden (44)
des von der Tastendruckfläche entfernten, unteren Hülsenendes
befindet, und daß die Festkontakte (5, 6) an einer das untere
Hülsenende abdeckenden Schalter-Grundplatte (45, 46) angebracht
sind, wobei sie vorzugsweise ins Hülseninnere hineinragen.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
hülsenartige Gehäuse (61) mit einem Absatz (52) oder Außenbund
an der Unterseite einer Deckplatte (50) anliegt und sich durch
eine von mehreren Ausnehmungen (62) der Deckplatte (50) hin
durch erstreckt, wobei die Deckplatte und die Grundplatte (45)
über Verbindungsglieder, insbesondere Schrauben (53), zusammen
gehalten sind und die Grundplatte die Festkontakte (5, 6) aller
Schalter trägt.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Verbindungsglied (53) eine zwischen Deck- (49, 50, 51) und
Grundplatte (45, 46) geschaltete Distanzhülse (57) durchsetzt.
11. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere hülsenförmige Gehäuse (61) über Stege (56) miteinander
verbunden und/oder an einer gemeinsamen Deckplatte angebracht,
insbesondere angeformt oder angespritzt sind, und sich die
Festkontakte (5, 6) aller Schalter auf einer gemeinsamen Grund
platte (45, 46) befinden, die mit der Deckplatte od. dgl. durch
Verbindungsglieder (53, 58) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813111407 DE3111407A1 (de) | 1981-03-24 | 1981-03-24 | Tastenschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813111407 DE3111407A1 (de) | 1981-03-24 | 1981-03-24 | Tastenschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3111407A1 DE3111407A1 (de) | 1982-10-21 |
DE3111407C2 true DE3111407C2 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=6128074
Family Applications (1)
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1981
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Also Published As
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