DE4243991C2 - Schalterbetätigungsvorrichtung - Google Patents
SchalterbetätigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalterbetätigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Eine derartige Schalterbetätigungsvorrichtung ist in Form eines elektrischen Drucktasten
schalters bekannt aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 39 21 557 A1. Der Druck
tastenschalter besitzt ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse linear geführte und gegen die
Wirkung von Federmitteln aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verschiebbare
Drucktaste, die in der Arbeitsposition mit Hilfe einer herzförmigen Führungsnut und eines in
der Führungsnut umlaufenden Fingers arretierbar ist und deren Arretierung durch erneute
Betätigung lösbar ist. Entweder ist die herzförmige Führungsnut dem Gehäuse und der
Finger der Drucktaste zugeordnet oder umgekehrt. Damit ein Haken des Fingers in der
Führungsnut vermieden wird, weist der Finger im Bereich einer seitlichen Kante der
Führungsnut eine Einbuchtung auf.
Weiterhin ist eine gattungsgemäße Schalterbetätigungsvorrichtung bekannt aus der deut
schen Offenlegungsschrift DE 27 14 794. Dabei weist der Elektroschalter einen Schaltme
chanismus auf, der in einem Gehäuse angeordnet und von einem ein Loch in der Außen
fläche des Gehäuses durchgreifenden Druckknopf betätigbar ist. Der Druckknopf ist mit
einer Nockenbahn versehen, die mit dem Druckknopf durch das Loch aus einer Aus
gangsstellung in eine niedergedrückte Stellung zur Betätigung des Schaltmechanismusses
in das Gehäuse bewegbar und durch eine Rückstellfeder in die Ausgangsstellung zurück
bewegbar ist. Ein Schalter ist mit einem in die Nockenbahn eingreifenden Nockenablaufe
lement hin und her gleitend auf der Außenfläche des Gehäuses angeordnet. Dabei bewegt
die Form der Nackenbahn bei einem ersten Niederdrücken des Druckknopfes den Schieber
in eine Stellung, in der das Nockenablaufelement eine in der Nockenbahn verriegelte
Stellung einnimmt, in der der Druckknopf niedergedrückt und der Schaltmechanismus
eingeschaltet gehalten wird. Bei einem nachfolgenden Niederdrücken des Druckknopfes
werden der Schieber, das Nockenablaufelement und der Druckknopf in ihre Ausgangs
stellungen zurückbewegt.
Derartige Schalterbetätigungsvorrichtungen sind weiterhin bekannt von ihrer Verwendung
bei Ein-Ausschaltern bei Haushalts-Schneidemaschinen, die mittels einer Taste betätigt
werden. Diese Vorrichtungen besitzen jedoch keine definierte Stellung für einen Moment
betrieb, während dem die Taste gedrückt gehalten wird, solange das Gerät eingeschaltet
sein soll.
Von Schalterbetätigungsvorrichtungen bei Haushalts-Allesschneidern ist es ferner bekannt,
eine Betätigungstaste, die etwas kippen kann, im Gehäuse bzw. einem sie umgebenden
Rahmen einrasten zu lassen und die Taste durch einen Druck auf einen anderen Teil ihrer
Oberfläche wieder auszulösen. Bei Betätigung der Taste durch Drücken in diesem
Auslösebereich ihrer Oberfläche verrastet die Taste nicht, wodurch ein Momentbetrieb
möglich ist. Nachteilig ist hierbei, daß diese Art der Tastenbetätigung gewöhnungsbedürftig
ist und unge
schicktere Benutzer evtl. die richtige Bedienung der Taste
nicht verstehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik soll eine Schalterbe
tätigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
insbesondere zur Verwendung in elektrischen Haushalts-
Schneidemaschinen geschaffen werden, die in einfacher Weise
und mit geringem Fertigungsaufwand so gestaltet ist, daß bei
einem geringen Tastendruck eine Moment-Einschaltung erfolgt,
während erst bei verstärktem Tastendruck die Dauereinschal
tung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmalskombination des
Anspruch 1. Diese Lösung hat den Vorteil, daß eine Ein-Aus
schaltvorrichtung ohne oder mit gering erhöhtem Fertigungs
aufwand dahingehend abgewandelt werden kann, daß sie auch
als Tast-Schaltvorrichtung dienen kann, bei der die Schal
terbetätigung beendet wird, wenn der Benutzer die Taste
nicht mehr betätigt.
Wenn als Widerstandseinrichtung eine Feder dient, hat dies
den Vorteil, daß die Schalterbetätigungsvorrichtung durch
Weglassen der Feder auch leicht als Ein-Ausschaltvorrichtung
ausgebildet werden kann. Dies ist besonders einfach im Fall
einer in die Vorrichtung eingesetzten Feder, die wahlweise
auch weggelassen werden kann. Anstelle einer separaten Wi
derstandsfeder kann eine in entsprechender Betätigungsvor
richtung meist vorhandene Vorspannfeder zum Vorspannen der
Taste in die Ausschaltstellung durch eine progressiv wirken
de Feder ersetzt werden, deren Federcharakteristik einen
Knick aufweist. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine
besonders kostengünstige Variante, da die im übrigen unver
änderte Schaltvorrichtung je nach der verwendeten Feder eine
unterschiedliche Funktion hat und auch progressiv wirkende
Federn ein kostengünstiger Massenartikel sind.
Die Merkmalskombinationen der Ansprüche 5 und 6 haben den
Vorteil, daß durch die Abwinklung eines Bahnabschnittes der
herzförmigen Nutbahn fast ohne erhöhten Fertigungsaufwand
ein überdrückbarer Widerstand vor Erreichen der Dauer-Ein
schaltstellung erzielt wird. Die meisten Bauteile einer ent
sprechenden Schalterbetätigungsvorrichtung für reine Ein-/Ausschaltung
können unverändert übernommen werden, was sich
ebenfalls günstig auf eine rationelle Fertigung auswirkt.
Man kann den Brems-Bahnabschnitt auch als eine Art Bremsnok
ke betrachten, die sich dem Folgestift bei dessen Einschalt
bewegung in den Weg stellt und erst bei erhöhtem Druck um
laufen wird.
Die Ansprüche 7 und 8 geben Winkelbereiche an, mit denen ei
ne brauchbare Bremswirkung erzielt wird. Vorzugsweise sollte
der Winkel den der Brems-Bahnabschnitt mit der Bewegungsbahn
des Folgestiftes bzw. im Fall einer gekrümmten Bewegungsbahn
des Folgestiftes mit einer Tangente an diese Bewegungsbahn
im Bereich des Bremsbahnabschnittes einschließt, nicht zu
flach sein, damit die Kräfte beim Überdrücken nicht zu groß
werden und evtl. zu einer Beschädigung der Nutbahn führen
können, sondern der Folgestift bei erhöhtem Druck auf jeden
Fall zuverlässig zur Seite geschoben wird. Eine Vorspannung
des Folgestiftes in seine mittlere Stellung kann die Brems
wirkung erhöhen.
Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 10 bis 13 und ins
besondere 12 bis 13 ermöglichen es ebenfalls, daß mit gerin
gem Fertigungsaufwand die Aufgabe gelöst wird. Auch hier
kann baukastenartig ein Schalter ohne die Tastfunktion oder
mit der Tastfunktion weitgehend aus den gleichen Teilen auf
gebaut werden, indem z. B. eine Taste mit einer daran ein
stückig ausgebildeten oder befestigten Feder durch eine sol
che Taste ohne eine solche Feder ersetzt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 In einem Schnitt im wesentlichen entlang der Li
nie I-I in Fig. 2 durch eine Schalterbetätigungs
vorrichtung eine Seitenansicht der Taste mit ei
ner darin ausgebildeten herzförmigen Nutbahn, wo
bei die Vorrichtung in der Ausschaltstellung dar
gestellt ist;
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie
II-II in Fig. 1;
Fig. 3 in einem Schnitt entsprechend der Fig. 1 aus
schnittsweise die Schalterbetätigungsvorrichtung
in ihrer Moment-Schaltstellung und
Fig. 4 in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 1 aus
schnittsweise die Schalterbetätigungsvorrichtung
in der Einschaltstellung;
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform in einem
Schnitt entsprechend dem der Fig. 1 und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in einem Schnitt entsprechend dem der
Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schalterbetätigungsvorrichtung besitzt einen
schachtartigen Rahmen 2 mit einem oberen, nach außen vorspringenden Rand 4, der mit
dem Rand einer Gehäuseöffnung eines nicht dargestellten Haushalts-Allesschneiders
verbunden werden kann. Eine Taste 6 erstreckt sich mit einer oberen Betätigungsplatte 8
über die ganze Öffnung des vom Rahmen 2 umschlossenen Schachtes 9. Von den unteren
Randbereichen der Betätigungsplatte 8 ragen um den Umfang verteilt vier Rasthaken 10
nach unten, die mit Rastnasen 12 nach außen in untere Randausnehmungen 14 des
Rahmens 2 eingreifen. In seinem unteren Bereich ist am Rahmen 2 ein kleinerer, sich nur
über das untere Viertel der Höhe des Rahmens 2 erstreckender innerer Führungsrahmen 18
ausgebildet, der durch Querstreben 20 und 21 mit dem übrigen äußeren Rahmen 2
verbunden ist. An der Unterseite der Betätigungsplatte 8 und mit dieser einen rechten
Winkel einschließend, ist ein zentraler, rechteckiger Betätigungsansatz 22 ausgebildet, der
sich durch den inneren Rahmen 18 erstreckt und von diesem geführt wird und mit seiner
unteren Stirnfläche 24 einen nicht dargestellten, elektrischen Schalter betätigt. Zwischen dem
inneren Rahmen 18 und der Unterseite der Betätigungsplatte 8 ist eine Schrauben-
Druckfeder 26 eingesetzt, die die Betätigungsplatte 8 in ihre Ausschaltstellung vorspannt, in
der die Rastnasen 12 an den oberen Enden der Randausnehmungen 14 anliegen und die
Oberseite der Betätigungsplatte 8 etwa auf einer Ebene mit dem oberen Ende des
Schachtes 2 halten.
In einer Seitenwand des rechteckig prismatischen Betäti
gungsansatzes 22 ist eine herzförmige Nutbahn 30 ausgebil
det. Ein Stützhaken 32 aus Federstahldraht besitzt einen un
teren, sich horizontal erstreckenden Endabschnitt, der als
Folgestift 34 in die Nutzbahn 30 eingreift. Vom inneren Füh
rungsrahmen 18 springt ein Lageransatz 36 nach oben vor und
besitzt eine sich horizontal, d. h. quer zur Verschieberich
tung der Taste 6 erstreckende, zylindrische Lageröffnung 38,
in die der als Lageransatz 40 ausgebildete zweite Endab
schnitt des Stützhakens 32 eingreift. An den Lageransatz 40
anschließend, besitzt der Stützhaken 32 einen sich zwischen
dem Lageransatz 36 und der Druckfeder 26 ein Stück nach un
ten erstreckenden Kurbelabschnitt 42, an den wiederum ein
nach außen geführter, horizontaler Stützabschnitt 44 an
schließt, der seinerseits über einen vertikalen Abschnitt 46
mit dem Folgestift 34 verbunden ist. Auf der Oberseite des
Stützabschnittes ruht ein Teil der Druckfeder 26 auf und
bringt eine Kippkraft auf den in der Lagerbohrung 38 lose
geführten Stützhaken 32 auf, wodurch der Folgestift 34 gegen
den Grund der Nutbahn 30 gedrückt und im übrigen leicht in
eine mittlere Stellung in Bezug auf die seitliche Verschwen
kungsmöglichkeit vorgespannt wird. Die Nutbahn 30 besitzt in
bekannter Weise Tiefensprünge 50, 52, 54, 55, die in an sich
bekannter Weise als Weichen mit dem Folgestift 34 zusammen
wirken, um eine definierte Umlaufrichtung des Folgestiftes
34 in der Nutbahn 30 festzulegen, die durch die Pfeile 56
und 58 in Fig. 1 angedeutet ist. Die Tiefe der Nutbahn
nimmt jeweils von einem Tiefensprung aus in Umlaufrichtung
zum nächsten hin rampenförmig ab.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausschaltstel
lung ruht der Folgestift 34 in der unteren Spitze 70 der
Herzkurve und stützt die Taste 6 gegen den Lageransatz 36
des Rahmens 2 auf einer solchen Höhe ab, daß die Oberseite
der Betätigungsplatte 8 bündig mit der Oberseite des Rahmens
2 liegt. Drückt der Benutzer mit dem Finger auf die Obersei
te der Betätigungsplatte 8, so bewegt sich die Taste 6 nach
unten, wobei der Folgestift 34 in dem Abschnitt der Nutbahn
30, in den der Pfeil 56 eingezeichnet ist, nach oben glei
tet. Dieser Bahnabschnitt schließt einen Winkel a von etwa
35° mit der im Ausführungsbeispiel vertikalen Verschiebe
richtung der Taste 6 ein. Kurz nachdem die Unterseite 24 des
Betätigungsansatzes 22 der Taste 6 den nicht dargestellten
elektrischen Schalter in seine Einschaltstellung gebracht
hat, tritt der Folgestift 34 in einen zweiten Bahnabschnitt
74 ein, dessen innere seitliche Begrenzungswand einen Winkel
b von 42° mit der vertikalen Verschieberichtung der Taste 6
einschließt und somit um einen Winkel c von 27° gegen die
Richtung des ersten Bahnabschnittes 72 abgewinkelt ist. Der
flacher liegende Bahnabschnitt 74 bewirkt, daß ein geringe
rer Teil der auf die Betätigungsplatte 8 aufgebrachten
Druckkraft für die weitere seitliche Auslenkung des Folge
stiftes 34 zur Verfügung steht und damit für den Benutzer
ein spürbarer Widerstand auftritt. Dabei ist unter anderem
zu berücksichtigen, daß der Folgestift 34 in der Nutbahn 30
nicht rollt und daher im Bahnabschnitt 74 eine stärkere Rei
bung zwischen dem Folgestift 34 und der inneren Seitenwan
dung der Nutzbahn 30 entsteht. Da der Folgestift 34 in der
Lagerbohrung 38 verschwenkbar geführt ist, bewegt er sich
auf einer gekrümmten Bahn. Der Winkel, den eine Tangente 76
an die Bewegungsbahn des Folgestiftes 34 mit der Verschiebe
richtung der Taste 6 einschließt, muß auf jeden Fall um ei
nen Winkel d größer sein als der Winkel b, den die innere
Seitenwand des Bahnabschnittes 74 mit der Verschieberichtung
einschließt, um noch eine weitere Seitenauslenkung des Fol
gestiftes 34 zu bewirken. Der Winkel d beträgt im vorliegen
den Ausführungsbeispiel 4°, muß aber bei der praktischen
Ausführung so auf die auftretenden Reibungskräfte und durch
die Druckfeder 26 auch bewirkten Rückstellkräfte abgestimmt
werden, daß der Folgestift auch im Bahnabschnitt 74 mit Si
cherheit noch zur Seite gedrückt wird, ohne daß die am Fol
gestift 34 in Verschieberichtung der Taste 6 auftretende
Kraftkomponente so groß wird, daß sie zur Beschädigung der
Nutbahn 30 oder Stützhakens 32 oder dessen Lagerung führt.
Sobald bei erhöhtem Druck auf die Betätigungsplatte 8 der
Folgestift 34 den Brems-Bahnabschnitt 74 durchfahren und die
dessen Innenbahn bildende Bremsnase 76 umfahren hat, gelangt
der Folgestift 34 in eine nicht dargestellte Stellung in der
rechten oberen Spitze der herzförmigen Nutbahn 30, wobei er
den Tiefensprung 54 überfahren hat. Beim Nachlassen des
Druckes auf die Betätigungsplatte 8 bewegt die Taste 6 sich
wieder nach oben, wobei der Folgestift 34 in die in Fig. 4
dargestellte Lage in der oberen Einsenkung der herzförmigen
Nutzbahn 30 gelangt und die Taste 6 in der in Fig. 4 darge
stellten Einschaltstellung abstützt. Um diese Dauer-Ein
schaltstellung wieder zu lösen, muß ein erneuter Druck auf
die Betätigungsplatte 8 ausgeübt werden, wodurch der Folge
stift 34 in die linke obere Spitze der herzförmigen Nutbahn
30 geführt wird. Bei Wegnehmen des Druckes von der Betäti
gungsplatte 8 gleitet der Folgestift 34 dann durch den lin
ken Bahnabschnitt 80 der Nutbahn 30 in die in den Fig. 1
und 2 dargestellte Lage in der unteren Herzspitze, wobei die
Taste 6 wieder in ihre Ausgangslage bzw. Ausschaltstellung
nach oben gleitet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Verschieberich
tung der Taste 6 vertikal, wie dies auch bei einem Einbau in
die Oberseite eines Haushalts-Allesschneidergehäuses üblich
ist. Die vorstehend angegebenen Winkel der Bahnabschnitte
der herzförmigen Nutbahn 30 sind auf die Verschieberichtung
der Taste 6 abgestimmt, die bei anderen Anwendungen auch von
der Vertikalrichtung abweichen kann.
Bei den abgewandelten Ausführungsformen gemäß den Fig. 5
und 6 sind mit dem vorstehenden Ausführungsbeispiel überein
stimmende Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie dort be
zeichnet.
Bei der Schalterbetätigungsvorrichtung gemäß Fig. 5 besitzt
eine Taste 506 mit einem Betätigungsansatz 522. Der Betäti
gungsansatz 522 unterscheidet sich insofern von dem gemäß
den Fig. 1 bis 4, daß die Herzkurve 530 keinen Bremsbahn
abschnitt 74 aufweist, sondern der ansteigende Bahnabschnitt
572 bis zur seitlichen Umlenkstelle 573 gerade geführt ist.
Als Widerstandseinrichtung dient in diesem Fall eine Blatt
feder 590, die einstückig mit der Betätigungsplatte 508 aus
einem elastischen Kunststoff hergestellt ist und vor dem
Rahmen 18 in Hubrichtung der Taste 522 nach unten ragt. Ein
unterer Endabschnitt der Blattfeder 590 liegt im Bereich der
Umlenkstelle 573, so daß der Folgestift 34, wenn er sich im
Bahnabschnitt 572 in Richtung des Pfeiles 556 beim Abwärts
hub der Taste 506 bewegt, kurz nach Betätigung des Schalters
durch den Ansatz 522 oder etwa gleichzeitig mit dessen Betä
tigung an die Blattfeder 590 anläuft. Beim weiteren Abwärts
drücken der Taste 506 ergibt dies einen spürbaren Wider
stand, der zum einen durch das zur Seite drücken der Blatt
feder 590 und zum anderen durch die erhöhte Reibung zwischen
dem Folgestift 34 und der Bahn 572 und der Blattfeder 590
bewirkt wird. Nach ausreichender Auslenkung der Blattfeder
590 kann der Folgestift 34 den Bahnabschnitt 572 verlassen
und durch den Umlenkbahnabschnitt 573 in den Bereich der
Herzkurve 530 gelangen, der die Verrastung der Taste be
wirkt.
Gemäß einer nicht dargestellten Abwandlung der Schalterbetä
tigungsvorrichtung gemäß Fig. 5 kann eine der Blattfeder
590 entsprechende Blattfeder auch am Rahmen 2 angeordnet
oder ausgebildet sein. Z. B. kann vom äußeren Rahmenbereich
eine Blattfeder nach innen reichen und mit dem Abschnitt 46
des Stützhakens 32, der den Folgestift 34 trägt, zusammen
wirken.
Die Schalterbetätigungsvorrichtung gemäß Fig. 6 besitzt im
Rahmen 2 eine Taste 606, die sich von der Taste 506 nach
Fig. 5 nur insofern unterscheidet, als die Blattfeder 590
weggelassen wurde. Der Betätigungsansatz 522 stimmt völlig
mit dem der Ausführungsform gemäß Fig. 5 überein, ein
schließlich der Herzkurve 530, so daß zur Vereinfachung die
gleichen Bezugsziffern wie dort verwendet wurden. Als Wider
standseinrichtung dient in diesem Fall eine Feder 690, die
die Vorspannfeder 26 umgebend, auf dem Rippenstern 20, 21
des Rahmens 2 aufliegt und in einem Abstand unter der Platte
8 der Taste 606 endet. Die relativ steife Feder 690 endet in
einer solchen Höhe, daß die Unterseite der Platte 8 beim
Drücken der Taste 606 dann mit ihr zusammenzuwirken beginnt,
wenn der Schalter gerade betätigt wurde und der Folgestift
34 sich noch im oberen Teil des Bahnabschnittes 572 befindet
und die Umlenkstelle 573 in der Herzkurve 530 noch nicht er
reicht hat.
Gemäß einer nicht dargestellten Abwandlung der Vorrichtung
gemäß Fig. 6 können die Vorspannfeder 26 und die Wider
standsfeder 690 entfallen und an deren Stelle kann eine pro
gressiv wirkende Druckfeder verwendet werden. Dies kann z. B.
durch unterschiedliche Steigerung der Windungen erreicht
werden, bei einer solchen Auslegung, daß einige Windungen in
Anlage aneinanderkommen, in dem Moment, in dem der erhöhte
Widerstand auftreten soll.
Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten, abgewandelten
Ausführungsform wirkt eine Taste nicht direkt auf den Schal
ter, sondern auf ein Schalterbetätigungsrad, das bei jeder
Betätigung der Taste bis zur Rastposition ein Stück weiter
gedreht wird und in dieser Stellung eingerastet bleibt, auch
bei Loslassen der Taste. Auch in diesem Fall kann eine der
Widerstandsfeder 690 gemäß Fig. 6 entsprechende Wider
standsfedern auf die Taste einwirken. Drückt man die Taste
nicht weiter durch sobald der erhöhte Widerstand auftritt,
wird die Raststellung nicht erreicht und die bis dahin, bis
zur Betätigung des Schalters bewirkte Drehung des Schaltra
des wird beim Wegnehmen des Druckes von der Taste und deren
Anstieg rückgängi gemacht, indem die Taste das Rad wieder
mit zurückzieht, wodurch die Schalterbetätigung aufhört.
Claims (14)
1. Schalterbetätigungsvorrichtung mit einer Betätigungsta
ste und einer Rasteinrichtung, wobei die Taste die Ra
steinrichtung betätigt und die Rasteinrichtung im ein
gerasteten Zustand einen Schalter betätigt hält, auch
wenn kein Druck mehr auf die Taste ausgeübt wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Ta
ste (6; 506, 606) bei ihrem Betätigungshub eine Betäti
gung des Schalter bereits vor dem Einrasten der Ra
steinrichtung (30, 32; 530, 532, 630, 632) bewirkt, wo
bei in dem Hubbereich zwischen der Schalterbetätigung
und dem Einrasten der Rasteinrichtung eine dem Betäti
gungsdruck entgegenwirkende Widerstandseinrichtung (74;
590; 690) auf die Taste (6; 506; 606) einwirkt.
2. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Widerstandseinrichtung eine Fe
der (590, 690) dient.
3. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (690) direkt auf die Ta
ste (606) einwirkt.
4. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder eine Druckfeder (690)
ist, die etwa gleichzeitig mit der Betätigung des
Schalters in Wirkungseingriff kommt.
5. Schalterbetätigungsvorrichtung bei der die Betätigungs
taste in einem Rahmen verschiebbar ist, wobei die Taste
oder der Rahmen eine herzförmige Nutbahn aufweisen, in
der ein Folgestift läuft, der im anderen Teil quer zur
Bewegungsrichtung der Taste bewegbar gehaltert ist und
der Folgestift in einer Ausschaltstellung in der Spitze
und in einer Dauer-Einschaltstellung in der Einknickung
der Herzbahn ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wi
derstandseinrichtung (74; 590) mit dem Folgestift (34)
zusammenwirkt.
6. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung der Widerstandseinrich
tung der Bahnabschnitt (72, 74) der herzförmigen Nut
bahn (30), den der Folgestift (34) von der Ausschalt
stellung (Fig. 1 und 2) kommend durchläuft, ab einer
Stelle, die der Folgestift (34) kurz nach der Betäti
gung des von der Taste (6) betätigten elektrischen
Schalters erreicht, einen Bremsbahnabschnitt (74) auf
weist, der einen deutlich größeren Winkel (b) mit der
Bewegungsrichtung der Taste (6) einschließt als der
Winkel (a) den der von der Ausschaltstellung aus vorher
durchlaufene Bahnbereich (72) aufweist.
7. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (c) um den der Brems
bahnabschnitt (74) gegen den von der Ausschaltstellung
her zu ihm hinführenden Bahnabschnitt (72) geneigt ist,
etwa in einem Bereich von 20° bis 50°, vorzugsweise 30°
bis 45° und insbesondere bei etwa 40° liegt.
8. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsabschnitt (74) ei
nen flachen, sich nach außen öffnenden Winkel (d) mit
einer Tangente (76) an die Bewegungsbahn des Folgestif
tes (34) in diesem Bereich einschließt, der etwa in ei
nem Winkelbereich von 2 bis 10°, vorzugsweise 2 bis 6°
und insbesondere 3 bis 4° liegt.
9. Schalterbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Folgestift
(34) elastisch in eine mittlere Stellung seiner
Schwenkbahn vorgespannt ist.
10. Schalterbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wider
standseinrichtung dienende Feder (590) mit dem Folge
stift (34) zusammenwirkt.
11. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Feder (590) der Bewegung
des Folgestiftes (34) quer zur Hubrichtung der Taste
(506) einen Widerstand entgegensetzt.
12. Schalterbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder (590)
ein an der Taste (506) oder am Rahmen angeordneter ela
stischer Federarm (590) dient.
13. Schalterbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Federarm (590) einstückig
mit der Taste (506) oder dem Rahmen aus einem federela
stischen Kunststoff hergestellt ist.
14. Schalterbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4 mit einer auf die Taste einwirkenden Rückstell
feder, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Wi
derstandseinrichtung die Rückstellfeder als progressive
Feder ausgebildet ist, deren Widerstand ab der Tasten
stellung bei der der Schalter betätigt wird, deutlich
ansteigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243991 DE4243991C2 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Schalterbetätigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924243991 DE4243991C2 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Schalterbetätigungsvorrichtung |
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DE4243991A1 DE4243991A1 (de) | 1994-06-30 |
DE4243991C2 true DE4243991C2 (de) | 1998-05-07 |
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ID=6476478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243991 Expired - Lifetime DE4243991C2 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Schalterbetätigungsvorrichtung |
Country Status (1)
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DE2714794A1 (de) * | 1976-07-22 | 1978-01-26 | Illinois Tool Works | Elektroschalter |
DE3921557A1 (de) * | 1989-06-30 | 1991-01-10 | Swf Auto Electric Gmbh | Elektrischer drucktastenschalter, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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1992
- 1992-12-23 DE DE19924243991 patent/DE4243991C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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DE10334965A1 (de) * | 2003-07-31 | 2005-02-24 | Leopold Kostal Gmbh & Co Kg | Schalter |
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DE4243991A1 (de) | 1994-06-30 |
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