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Rasteinrichtung für einen Drucktasten-
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schalter Beschreibunq Die Erfindung betrifft eine Rasteinrichtung
für einen Drucktastenschalter, dessen als Thermoplastspritzgießteil erstellte in
einem Isolierstoffgehäuse geführte von einer Druckfeder beaufschlagte Betätigungstaste
eine etwa herzförtnige Steuerkurve aufweist, die mit einem im Gehäuse beweglich
gelagerten Steuerteil zwei Rast-Schaltstellliflqen bewirkt.
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Drucktastenschalter mit herzförmigen Steuerkurven sind allgemein bekannt.
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In der DT-OS 25 12 489 ist ein Leuchtschalter beschrieben, bei dem
gegen einen in einem längsverschieb baren von zwei Druckfedern beaufschlagten Führungsstück
gelagerten
runden Stift eine mit einer etwa herzförmigen Steuerkurve versehene Rastplatte,
die von einer Druckfeder beaufschlagt ist, gedrückt wird. .I Diese Anordnung erfordert
einen verhältnismäßig großen Aufwand an Einzelteilen und auch in der Montage sowie
an Platzbedarf.
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Das gleiche ist der Fall bei dem Drucktastenschalter nach der DT-OS
26 o7 186, wobei die herzförmige Steuerkurve im Betätigungsschieber angeordnet ist,
und die Steuerung über ein drahtartiges Glied, das von einer Druckfeder belastet
ist, erfolgt.
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Auch das DT-GM 76 25 227 zeigt einen Drucktastenschalter mit einem
drahtförmigen, federbelasteten Einrastelement, das in einer feststehenden Hülse
gelagert ist und mit der im längsbeweglichen Stößel angebrachten Steuerkurve zusammenwirkt.
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Auch hier werden die gleichen Nachteile, wie für die vorgenannten
anderen Schalterausführungen gesehen.
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In der DE-OS 26 34 697 ist eine im Betätigungsschieber ausgebildete
Steuerkurve beschrieben, die mit einem im Schaltersockel schwenkbar gelagerten eigenfedernden
Schalthebel zusammenwirkt.
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Diese Anordnung wi?d ebenfalls noch für aufwendig und zuviel Platz
beanspruchend angesehen.
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Allen bekannten Ausführungen ist gemeinsam, daß das in die herzförmige
Steuerkurve eingreifende Steuerteil aus einem runden Zapfen besteht. Dieser bewirkt
in den
Schalt- bzw. Umschaltphasen kritische Zonen von je nach Zapfendurchmesser
und Werkstofrpaarung unterschiedlichem Ausmaß. Diese sind gekennzeichnet durch ein
mögliches Haken, das zum Bruch des Zapfens und / oder zu einer Fehl schaltung führen
kann, entstehend an den Spitzen des Herzstückes der Steuerkurve sowie an der Spitze
der äußeren Steuerkurvenkontur, wenn bei Schalterbetätigung der Zapfen des Steuerteils
entweder unter Einwirkung des Betätigungsdruckes auf die Taste oder unter Einwirkung
der die Taste beaufschlagenden Druck feder gegen diese Spitzen reibend gedrückt
wird und es sich entscheidet, ob der Zapfen rechts oder links davon abgleitet.
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Besonders begünstigt werden diese Schaltkriterien, wenn der Schalter
nicht in seine Endstellungen durchgeschaltet. wird, was durch sogenannte Schaltspielereien,
abet alz2L2in£olge Verschmutzung zwischen Gehäuse und - -Betätigungstaste, z.B.
von Sand und Nahrungsmittelkrümmeln, geschehen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rasteinrichtung für einen Drucktastenschalter
so zu gestalten, daß er aus möglichst wenigen Einzelteilen sowie mit einem Minimum
an Platzbedarf sich montagefreundlich unter gleichzeitiger Funktionsverbesserung
erstellen läßt.
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Dies wird dadurch erreicht, daß das als Schieber mit einem Schaltzapfen,
der in der Steuerkurve geführt ist, ausgebildete Steuerteil in einem mit seinen
Längsseiten senkrecht zur Schalterbetätigungsrichtung verlaufenden rechteckigen
Durchbruch der Gehäusewand oder ;Ln einem mit dem Gehäuse kraftschlüssig verbundenen
gesonderten Teil unverdrehbar gleitet, wobei der Schaltzapfen als auf einer Spitze
stehendes Hexagon ausgebildet ist
Diese Ausbildung des Steuerteils
als senkrecht zur Betätigungsrichtung im Schaltergehäuse gleitender Schieber ermöglicht
einen kompakten, geringen Platzbedarf beanspruchenden Schalteraufbau bei geringem
t Montageaufwand. Durch den als auf der Spitze stehendes Hexagon ausgebildeten Schaltzapfen
erhält man eine Optimierung der Schaltfunktion und eine lange Lebensdauer des Schalters.
Die kritischen Schaltzonen, wie sie bei einem runden Schaltzapfen auftreten, sind
praktisch nicht mehr vorhanden, und der Verschleiß, sowohl an den Spitzen der Steuerkurve
wie auch an Schaltzapfen, ist auf ein Minimum herabgesenkt.
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In weiterer Ausbildung des Hexagons ist vorgesehen, seine beiden parallelen
senkrechten Seitenflächen gleichlang oder länger als dessen übrige Seitenflächen
zu gestalten. Hierdurch wird ein optimaler Querschnitt des Schaltzapfens erreicht
und eine Bruchgefahr weitgehendst herabgemindert.
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Die Ausbildung des Steuerteils mit einer rechteckigen Platte, die
zwischen zwei Wänden des Schalters gegen Verschiebung desselben in axialer Richtung
geführt ist, hält den Schaltzapfen immer im Eingriff mit der Steuerkurve.
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Eine andere Ausbildung sieht vor, daß die rechteckige Platte des Steuerteils
mit ihrer oberen und / oder unteren Kante in einer als Schiittenführung ausgebildeten
Wandung gleitet. Dadurch wird die Unverdrehbarkeit des Steuerteils erzielt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung, die darin besteht, daß die rechteckige
aus einem thermoplastischen Werkstoff erstellte Platte des Steuerteils eigenfedernde
Mittel
besitzt, womit sie sich gegen die Wandungen abstützt, wird der Vorteil gesehen,
ohne zusätzliche Fremdfederung ein Spiel zwischen den Wandungen auszug leichen und
ein Verschieben des Steuerteils und damit auch des Schaltzapfens innerhalb der Steuerkurve,
wie es z.B. bei Einbau des Schalters in Kraftfahrzeugen durch Erschütterung möglich
ist, zu verhindern.
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Eine Umkehrung dergestalt, daß die Steuerkurve in einer Gehäusewand
und das Steuerteil in der Betätigungstaste angeordnet ist, kann aus Platzgründen
dienlich sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der
Zeichnungen beschrieben.-Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Rasteinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Steuerkurve der Betätigungstaste mit Schaltzapfen, Fig.
3 eine Draufsicht des Steuerteils, Fig. 4 eine Seitenansicht des Steuerteils.
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Die Betätigungstaste 1 weist in der Ausnehmung 2 einer Seitenwandung
die Steuerkurve 3 auf, in die der Schaltzapfen-4 des Steuerteils 5 greift. In einer
Wand 6, die vom Gehäuse oder von einem damit kraftschlüssig verbundenen Teil, z.B.
dem Sockel gebildet sein kann, ist ein rechteckiger mit seinen Längs seiten senkrecht
zur Schalterbetätigungsrichtung - Pfeil I - verlaufender Durchbruch 7 angebracht,
in dem der Ansatz 8 des Steuerteils 5 gleitet. Dieser Ansatz 8 kann rechteckig dem
Durchbruch
7 angepaßt sein und somit als Verdrehungsschutz wirken. Bei einer runden Ausführung
des Ansatzes mag die rechteckige Platte 9-des Steuerteils 5 in Verbindung mit an
der Wand 6 angeordnetem Steg oder Stegen, die eine Schlittenführung 1o bilden, als
Verdrehungsschutz dienen, Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Steuerteil 5 gegen
axiale Verschiebung mittels der rechteckigen Platte 9 zwischen den Wänden 6 und
11 geführt. Durch eigenfedernde Mittel 12 wird ein unbeabsichtigtes Verschieben
des Steuerteils 5 infolge auftretender Erschütterungen und einer etwa hinzukommenden
ungünstigen Einbaulage des Schalters vermieden. Die Betätigungstaste 1 wird von
einer nichtdargestellten Feder in Pfeilrichtung II beaufschlagt.
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In Fig. 2 ist die Steuerkurve 3 in der Betätigungstaste 1 mit ihrem
Herzstück 1 und der~Außenkontur 1:4 zu erkennen. Der Schaltzapfen 4 nimmt in der
Ausschaltstellung die Position 15-ein. Bei Druck auf die Betätigungstaste 1 in Pfeilrichtung
I bewegt sich dieser und damit auch die Steuerkurve 3 auf den Schaltzapfen 4 zu.
Die Flanke 16 des Herzstückes 13 kommt mit der Flanke 17 des Schaltzapfens 4 in
Berührung und drückt diesen gemäß dem Kurvenverlauf der Flanke 16 nach links, bis
er durch die einspringende Kante 18 der Außenkontur 14 nach rechts verschoben wird,
wobei er im Bereich der Spitze 19 des Herzstückes 13 eine kritische Zone - Position
25 - durchläuft. Diese kann dadurch entstehen, daß der den Schalter Bedienende die
Betätigungstaste 1 nicht bis in die Endlage drückt, wobei die Spitze 20 des Schaltzapfens
4 über die Spitze 19 des Herzstückes 13 zu liegen kommen kann und es sich entscheidet,
ob nach Loslassen der Betätigungstaste 1 und der dabei erfolgenden Bewegung in Pfeilrichtung
II der Schaltzapfen 4 wieder in seine Ausgangs-
position 15 oder
in die Einschaltposition 21 gleitet.
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Es ist einleuchtend, daß bei Ausbildung des Zapfens 4 als auf der
Spitze stehendes Hexagon die kritische Zone praktisch auf Null zusammenschrumpft,
während sie bei einem runden Schaltzapfen je nach dessen Durchmesser größer wird
und damit die Gefahr wächst, daß bei einem Druck auf die Betätigungstaste 1 entweder
die Spitze 19 des Herzstückes 13 deformiert und / oder der Schaltzapfen 4 abbricht.
Weitere kritische Zonen sind an der Spitze 22 der Außenkontur 14 sowie an den Spitzen
23 und 24 des tierzstückes 13 vorhanden - Position 26 und 27 des Schaltzapfens.
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