DE2135969A1 - Vorrichtung zum unterbrechen von elektrischen stromkreisen - Google Patents
Vorrichtung zum unterbrechen von elektrischen stromkreisenInfo
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- H01H71/161—Electrothermal mechanisms with bimetal element with helically or spirally wound bimetal
Description
Γ""' ■ ■ Ί
I ,
I ,
r ■ 14. JuIi 1971
! LSAu
AfiROW-HAKT INC.
1ο3 Hawthorn Street, Hartford, Connecticut 06I06 U.S.A.
"Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen und insbesondere auf
einen Unterbrecher mit einem neuartigen Kontaktsohließmechanismus,
der dieselbe Kontaktanpresskraft von Unterbrecher zu Unterbrecher erzeugt und einen maximalen Kontaktabstand nach
dem Öffnen der Kontakte besitzt.
Es sind Stromkreisunterbrecher bekannt, die von Hand zwischen
den Schaltstellungen "offen" und "geschlossen" bedienbar sind und die automatisch mit Hilfe eines temperaturabhängigen Elementes
beim Auftreten eines zu großen Stromes den Unterbrecher öffnen.
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Diese Vorrichtungen sind sogar so ausgebildet, daß sie von Hand nicht in der Schließstellung gehalten werden können,
wenn eine überbelastung vorliegt, deh., sie sind "frei geschaltet"·
In bestimmten Fällen bestehen die bekannten Vorrichtungen aus drei Grundbestandteilen, nämlich, einer
Schalteinrichtung und einer Drückeinrichtung, die zum Bewegen des Schalters in die Schließstellung und zum Halten des
Schalters in dieser Stellung dient, sowie einer Löseeinrichtung zum automatischen Lösen der Drückeinrichtung, die es gestattet,
daß die Schalteinrichtung sich in die Öffnungsstellung bewegt·
Bei wenigstens einer bekannten Konstruktionsform der infragestehenden
Unterbrecher werden alle drei Einrichtungen in der Schaltschließstellung zusammengedrückt, wobei die Kontakte der
Schalteinrichtung fest von einer starken Feder gehalten werden, die auf sie einzeln einwirkt, wodurch eine Widerstandskraft
gegen eine Veränderung bei Stößen oder Vibrationen erzeugt wirdo
Eines der größten Probleme, die mit den bekannten Schalteinrichtungen
verbunden sind, besteht darin, daß ein genügend großer Kontaktabstand bzwo eine genügend große Trennung zwischen
den beweglichen und stationären Bolen geschaffen werden
muß, damit die Möglichkeit zur Bildung des elektrischen Bogens
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bzw· die Erzeugung von Funken oder überhaupt die Bildung eines
elektrischen Stromflusses bei nicht geschlossenen Kontakten vermieden werden· Seit dem ferner die beweglichen Kontakte
von temperaturabhängigen Elementen, die zur Bewegungsübertragung dienen, gesteuert werden, wurde festgestellt, daß die
Anpresskräft bei Unterbrechern, die aus einer Serie stammen und in derselben Weise aufgebaut sind, nicht gleich sind*
Da auch viele variable Größen in einer Brückereinrichtung vorkommen, wird die Anpresskraft so ungünstig beeinflusst, daß ein
genügend großer Abstand der Kontakte nach dem Öffnen nicht von einer Produktionseinheit zur anderen sichergestellt werden kann·
Die mit den herkömmlichen und bei Stromkreisunterbrechern benutzten
Schalteinrichtungen verbundenen Schwierigkeiten und Probleme werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß zwei
coaxial angeordnete Federn in der Schalteinrichtung tätig sind, wobei eine Hauptkontaktfeder gegen bewegliche Kontaktteile
wirkt und sie zur Anlage an fest angeordnete Pole drückt. Die zweite oder zum Öffnen dienende Feder wirkt gegen die
bewegliche Kontaktabstützung und und trennt unter Drehung die beweglichen Kontakte von den fest angeordneten Polen, wenn
die Drückereinrichtung infolge einer Überlastung an dem temperaturabhängigen Element gelöst wird·
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Ferner sind Teile auf den gegenüberliegenden, inneren Wandoberflächen
des Unterbrechergehäuses vorgesehen und betreffen die beweglichen Kontakte nach der anfänglichen Trennung bezogen
auf die festen Pole, wobei sich eine Drehbewegung ergibt, die den Abstand zwischen den sich vorher berührenden
Kontakten nach einem expontialen Verhältnis vergrößert.
Es ist daher in erster Linie die Aufgabe der Erfindung, eine neuartige Schalteinrichtung für einen Stroinkreisunterbrecher
der infrage stehenden Art zu schaffen, die einen Kontaktschließmechanismus
aufweist, mit dessen Hilfe ein wesentlich größerer Abstand zwischen den Eontakten naGh dem öffnen erreicht
werden kann als dies bei den bekannten Unterbrechern möglich war· Hierbei soll die Kontaktanpresskraft bei allen
Unterbrechern, die aus einer Serie stammen und ähnlich aufgebaut sind, gleich groß sein·
Ferner soll der Unterbrecher Teile aufweisen, die es ermöglichen, daß der Kontaktdruck die Kraft des temperaturabhängigen
Elementes überbrückt und die ferner es ermöglichen, daß sich die beweglichen Kontakte von den festen Kontakten nach
einem expontialen Verhältnis trennen, so daß ein Kontaktabstand nach dem öffnen erreicht wird, der nahezu dreimal so
groß ist, wie der normalerweise erreichbare Kontaktabstand von bekannten Kontaktschließmechanismen.
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Gemäß der Erfindung weist der Unterbrecher zwei fest angeordnete Eontakte und zwei bewegliche Kontakte auf. Die beweglichen
Kontakte drehen sich in einer Wippbewegungy während des öffnens und Schließens derart, daß eine Selbstreinigung
der Kontakte erreicht wird·
Der erfindungsgemäße Unterbrecher soll ferner so gestaltet sein, daß der Kontaktsohließmechanismus ohne die Benutzung des
temperaturabhängigen Elementes zur Bewegungsübertragung arbeitet, die zur Herstellung der Berührung und zur Aufrechterhaltung
des Kontaktdruckes dient.
Schließlich sieht die Erfindung zwei zusammenwirkende Spiralfedern
vor, wobei der Kontaktdruck durch eine Feder allein eingeleitet wird und wobei eine aufgezwungene Drehung durch eine
zweite Feder erfolgt, damit ein maximaler Kontaktabstand erzielt wird, wenn die Drückereinrichtung gelöst ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1: eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Unterbrechers mit dem Kontaktschließmechanismus
in der Schließstellung, wobei eine Gehäusehälfte entfernt ist,
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Fig. 2: eine Ansicht ähnlich der in Fig. 1,
die die zur Herstellung des Kontaktes dienenden Teile in ihrer völlig geöffneten
Stellung zeigt,
Fig. 3ί eine perspektivische Ansicht in
auseinandergezogener Form von mehreren Bestandteilen der Drückereinrichtung und der Einrichtung, die zum Befestigen
der Kontaktschließeinrichtung dient,
Fig. 4: eine Ansicht in größerem Maßstab eines Teiles der Drückereinrichtung mit
Schaltteiien der Drückereinrichtung in ihrer geschalteten Stellung in ausgezogenen
Linien,
Fig. ß: eine Schnittansicht der Schaltteile,
gesehen in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6: eine teilweise Schnittansicht in grösserem Maßstab von dem Kontaktschiießmechanismus,
der in dem Unterbrecher
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äß den Fig. 1 und 2 benutzt wird und
Fig. 7* eine Seitenansicht des Inneren des Unterbrechergehäuse
s nach der Entnahme des Betätigungsmechanismus .
In JFig. 1 ist ein Unterbrecher 1o für einen Stromkreis gemäß
der Erfindung dargestellt. Ganz allgemein umfasst der Unterbrecher eine Drückereinrichtung 11 und eine ein temperaturabhängiges
Element aufweisende Löseeinrichtung 12 zum Lösen der Drückereinrichtung. Direkt unterhalb der Löseeinrichtung
mit dem temperaturabhängigen Element ist eine Schalteinrichtung 13 angeordnet. Die Drückereinrichtung, die Löseeinrichtung
mit dem temperaturabhängigem Element und die Schalteinrichtung sind in einem Gehäuse 14 angeordnet· Das Gehäuse besteht aus
zwei identischen Teilen, die mit Hilfe geeigneter Befestigungsmittel zusammengehalten werden und ein Inneres bilden, in dem
die Bestandteile des Stromkreiseanterbrechers untergebracht sind· Nur eine Hälfte des Gehäuses ist dargestellt· Die Drückereinrichtung
11 kann jede beliebige Form-Gestaltung aufweisen,
die geeignet ist, um die Schalteinrichtung in die "Einsch<-
bis stellung" zu bewegen und sie dort zu halten, Wfflk sie wieder
gelöst wi£dc
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Die bekannten Drückereinrichtungen weisen einen !"ührungsteil
15 auf, das einen von Hand betätigbaren Knopf 16 beweglich
lagert, der eine Hülse 17 umfasst, die sich bis in das Innere des Gehäuse*§ erstreckt· Die Erfindung ist nicht
auf eine besondere Ausbildung der Drückereinrichtung beschränkt.
Jede geeignete Dräckereinrichtung kann verwendet werden, so beispielsweise diejenige, die in der US-Patentschrift 2 986 62o beschrieben ist. Bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform umfasst die Drückereinrichtung
11 einen mittig angeordneten Befestigungsschaft 18 zur Abstützung eines oberen Schaltteiles 2o, der mit einem Schaltteil
22 zusammenwirkt· Der Schaft 18 ist coaxial angeordnet und erstreckt sich gleich weit, wie ein unterer Schaft 21,
der den unteren Schaltteil 22 trägt. Die Schaltteile 2o, 22 weisen Schlitze auf, die durch körperliche Teile derart begrenzt
sind, daß eine Deckung von Schlitzen und körperlichen Teilen die Jeweiligen Schaltteile dazu führt, daß die Schaltteile
ihre Lage so verändern, daß die Schaltspannung von der Drückereinrichtung genommen wird und zu einem Lösen der
Schalteinrichtung führt· Die Schaltteile 2o und 22 drehen sich relativ zueinander infolge einer ein temperaturabhängiges
Element aufweisenden Löseeinrichtung 12, die einen spiralförmig
gewundenen Bi-Metallstreifen 23 umfasst. An die
gegenüberliegenden Enden des Bi-MetaLlstreifens sind geflochtene
Drähte 24 und 25 angeschweißt,· deren andere - 9 -
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Enden an zwei bewegliche Kontaktarme 26 und 27 geschweißt sind.
Die beweglichen Kontaktarme 26 und 27 bilden einen Teil der Schalteinrichtung und sind drehbar an ihren jeweiligen Mittelteilen
an den .finden von gegenüberliegenden, seitlichen Vorsprüngen 28 und 29 eines in vertikaler Richtung gleitenden
Teiles 3o befestigt. Der gleitende Teil 3o trägt den Schaft
und umfasst einen geführten Teil, der sich nach unten durch
eine Isolierscheibe 31 erstreckt, die in einer Vertiefung im Gehäuse 14 gehalten wird·
Sicher befestigt sind an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 14 zwei Pole 32 und 33» die zu fest angeordneten Kontakten
34 und 35 im Gehäuse gehören. Die fest angeordneten
Kontakte können auf Wunsch mit Kontaktknöpfen 36 und 37 ausammengebracht
werden, die an den beweglichen Kontaktarmen 26 und 27 befestigt sind.
v'/ie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die Andrickkraft mit Hilfe
einer Hauptkontaktfeder 4o erzeugt, die coaxial um einen Teil des Gleitteiles herum angeordnet ist und die sich zwischen
dem Boden des Gehäuses 14 und einem Flansch 41 erstreckt, der von der Isolierscheibe 31 getragen wird» Die Anpresskraft
wird dadurch erzeugt, daß die Feder 4o mit Kraft gegen den Flansch 5-1 drückt, der an den äußeren Enden der Kontakt-
- Io -
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- Ιο-
arme 26 und 27 so lagert, daß sich, die Arme in einer Richtung
drehen, bei der die Kontakte 36 und 37 gegen die fest angeordneten Eontakte 34 bzw, 35 gedrückt werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Drückereinrichtung
* mit dem Knopf 16, der im wesentlichen in dem Führungsteil 15
angeordnet ist, nach unten gedruckt und die gegenüberliegenden Enden der Schaltteile 2o und 22 lagern gegeneinander.
Diese Anordnung führt zu einer Belastung der Drückereinrichtung und der Schalteinrichtung, jedoch nicht zu einer Belastung
der das temperaturabhängige Element aufweisenden Löseeinrichtumgs, Der erzeugte Druck wird durch, die aneinanderstoßenden
Enden der Schaltteile 2o und 22 weitergeleitet und wirkt dann nach unten auf den unteren Schaft 21 und auf eine
untere Führung 42 und eine Feder 4-3. Die Feder 43 wird hierbei
zwischen einem Flansch auf der unteren Führung 42 und dem oberen Ende einer inneren Bohrung einem Grleitteil 3o
zusammengedrückt· Die Feder 43 wird im wesentlichen in
zusammengedrücktem Zustand infolge der Tatsache gehalten, daß die gegenüberliegenden Enden der Schaltteile aneinanderliegen,
was zu einer durch den unteren Schaft 21 weitergeleiteten und gegen die Kraft der Feder 43 wirkenden Belastung
führt.
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¥<fenn sich jedoch die Schaltteile relativ zueinander infolge
einer Drehung des einen Bi-Metallstreifen- aufweisenden
temperaturabhängigen Elementes 23 drehen, treffen die körperlichen Teile der Schaltteile auf die entsprechenden Schlitze.
Durch eine jetzt erfolgende Ausdehnung der Feder 43 gleiten
die Schaltteile ineinander und lasses es zu, daß der Gleitteil 3o sich nach oben bewegt.
Nenn sich der Gleitteil 3o nach oben bewegt, lagert der Flansch
41 der Isolierscheibe 31 an den gegenüberliegenden Enden der
Kontaktarme 26 und 27· Diese Aufwärtsbewegung führt dazu, daß die Kontaktarme sich um ihre Drehstellen an den Vorsprüngen
und 29 am Gleitteil 3o drehen. Wenn der Abstand zwischen den Drehstellen und die obere Fläche des Flansches 41, an der die
gegenüberliegenden Enden der Kontaktarme lagern, wächst, wird der Öffnungsabstand zwischen den fest angeordneten und den
beweglichen Kontakten nach einer expontialen Funktion größer.
Die gegenüberliegenden Enden der Kontaktarme lagern dabei an der oberen Fläche des Flansches 41. Zwei halbe kreisförmige
Nocken bzw. abgerundete Teile 44 auf der inneren Oberfläche der
Gehäusewandhäften wirken mit der oberen Fläche der Kontaktarme
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bei der Aufwärtsbewegung des Gleitteiles so zusammen, daß eine !rennung der feststehenden und beweglichen Kontakte nach
einer Expohential-Funktion erreicht wird. Die innere Wandoberfläche
ist in der Zeichnung mit der Nummer 45 bezeichnet und ,
der halbkreisförmige Nocken 44 ist in gestrichelten Linien P in Fig. 1 dargestellt, da er hinter dem Werkstoff des Gleitteiles
3o liegt· Ferner gabeln sich die gegenüberliegenden
Enden der Kontaktarme derart, so daß die dadurch gebildeten Zinken die Seiten des Gleitteiles 3o umschließen und ihn zwischen
sich aufnehmen.
Fig. 3 ist eine auseinandergezogene Ansicht der mittig liegenden
Bestandteile des Unterbrechers 1o, die die relative Anordnung und Lage derselben zeigt. Von besonderer Bedeutung
sind die Schaltteile·2o und 22, die zylindrisch ausgebildete
" Seile aufweisen, die in Längsrichtung vom einen Ende her unter Bildung parallel liegender Beine 45 bzw. 46 geschlitzt sind«
Die äußeren Enden der Beine 45 und 46 weisen gegenüberstehende
Oberflächen 47 und 48 auf, die normalerweise aneinanderstoßen.
Jedoch nach Drehung des Schaltteiles 22 relativ zum Schaltteil 2o infolge einer Bewegung des Bi-Metallstreifens 23
werden die parallel liegenden Beine 46 des unteren Schaltteiles
22 in eine Linie mit den Schlitzen des oberen Schaltteiles 2o gebraucht. Hierdurch ist es möglich, daß der
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Gleitteil 3o sich nach oben infolge der Druckkraft der Feder 4-3 "bewegt. Um die Reibung zu verringern, lagert der untere
Schaft 21 auf einem Ball oder einer Kugel 5o, die in einer Vertiefung
51 im fflleitteil 3o gelagert ist.
tfie in der vergrößerten Ansicht der Fig. 4 und 5 dargestellt ist,
umfasst die das temperaturabhängige Element aufweisende Löseeinrichtung
den Bi-Metallstreifen 23, dessen inneres Ende 52
an einemisolierenden Befestigungsstück 53 über einen3-fÖrmigen
Teil 54- befestigt ist· Der Teil 54- weist ebenfalls den geflochtenen
Draht 24- auf, der mit ihm durch Verschweißen elektrisch
verbunden ist. Das Befestigungsstück 53 ist fest an dem
unteren Schaltteil 22 angeordnet, so daß die Drehbewegung des Bi-Metallstreifens in eine Drehbewegung des unteren Schaltteiles
übertragen wird. Die Drehbewegung tritt auf, wenn sich der Bi-Metallstreifön auf- und zuwickelt, wenn er infolge
des Auftretens eines zu großen Stromes erhitzt wird und nach dem Öffnen der Schaltteile des Unterbrechers wieder abkühlt·
Es versteht sich, daß jede ein temperaturabhängiges Element
aufweisende Löseeinrichtung und jede bekannte Drückereinrichtung in Verbindung mit der Schalteinrichtung gemäß der
Erfindung verwendet werden kann«
Unter Bezugnahme auf die im einzelnen in größerem Maßstab
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in Fig. 6 dargestellte Schalteinrichtung ist ferner darauf hinzuweisen,
daß der Gleitteil 3o mit dem unteren Schaft 21 über einen tangential liegenden "Verbindungszapfen 55 verbunden ists
der sich durch den Gleitteil $o erstreckt und in einer am Umfang um das untere Ende des unteren Schaftes KHi 21 verlaufende
Nut sitzt. Hierdurch sind der Schaft und der Gleitteil 3o
fest miteinander verbunden,, eine Drehung des Schaftes relativ
zum Gleitteil ist jedoch mögliche Wie in durchgezogenen Linien
dargestellt, befinden sich die Kontaktarme in ihrer geschlossenen Stellung bezogen auf die fest angeordneten Kontakte 34 und
35ο Wenn sich die Kontaktarme in der "slide line" Lage befinden,*
erkennt man, daß die Feder- 4o die obere Fläche des Flansches
41 der Isolierscheibe 31 gegen das joohf örmige Ende des Kontaktarmes
drückt j s© άεΒ der bewegliche Kontakt gegen die festliegenden
Kontakte mit Kraft gedrückt wird« Auch kann man sehen,
daß eine ringförmige Bohrung oder Öffnung 56 im Gleitteil 3©
sur Aufnahme der Feder 43 dient. Die Feder 43 stützt sich an
ihrem unteren Ende gegen den GrunaflanseJb. des Teiles 42 ab§
während sie mit ihrem oberen Ende gegen einen Teil des Gleitteiles drückt, der die ringförmige Bohrung 56 des Gleitteiles
begrenzt« Der Gleitteil 3o ist ferner mit einem
ähnlichen sich axial erstreckenden ScMf't 57 versehen, der
verschiebbar in den unteren Führungsseil 4-1 eingesetzt ist
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und eine bewegliche Führung für den Gleitteil schaffte Wie
in strichpunktierten Linien in Fig. 6 dargestellt ist, befindet sich der Gleitteil $o in seiner völlig angehobenen
oder oberen Stellung, in die er durch die Kraft der Feder gebracht wird, wenn die Schaltteile 2o und 22 ineinanderfassen·
Bei dieser erhöhten Stellung wird ein wesentlicher Abstand zwischen den beweglichen und festen Kontakten erreicht.
In Fig. 7 ist eine der beiden Gehäusehälften dargestellt, deren
innere Wandoberfläche mit 15 für das Innere bezeichnet ist, in dem ein Nocken bzw. eine halbkreisförmige Oberfläche 44
angeordnet ist. Der Nocken 44 ist durch parallel im Abstand voneinander liegende Teile 6o und 61 begrenzt, zwischen denen
sich der Gleitteil 3o in vatikaler Richtung bewegt. Die nach oben gerichtete Bewegung des Gleit teile s wird durch Teile
beschränkt, die an die untere Oberfläche einer Sperre 62 zur Anlage kommen, die zwischen den Wandteilen 6o und 61 angeordnet
ist. Der Bi-Metallstreifen befindet sich im wesentlichen zwischen den abgerundeten Wülsten 63 und 64. Die Gehäusewände
weisen ferner Flächen 65 und 66 auf, auf denen die fest angeordneten Kontakte 34 und 35 liegen, die mit den Polen 32 und
33 in Verbindung stehen·
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Es versteht sich, daß, obgleich nur eine Hälfte des Gehäuses 14 in Fig. 7 dargestellt ist, eine weitere identische Gehäusehälfte
benutzt wird, die mit den innen vorstehenden Flächen und Wandteilen, wie beispielsweise den halbkreisförmigen
Nocken 44, den Teilen 6o und 61, der Sperre 62 und den v/ülsten
63 und 64 so'zusammenwirkt, daß das Innere die oben beschriebenen
Bestandteile vollständig aufnehmen kann. Obgleich auch ein anderer als der hier beschriebene Drückermechanismus
in Verbindung mit der neuen Schalteinrichtung benutzt werden kann, weist der vorliegende Drückermechanismus
neue Merkmale auf und ist Gegenstand der -Erfindung·
Vorteilahft ist, daß keine Belastung an dem Bi-Metallstreifen
23 auftritt, wenn die Kontakte in der Schließstellung gehalten werden und ebenso beim Öffnen und Schließen derselben.
Die Belastung wird über den Gleitteil 3o, die Arme 26, 27» die an der Feder anliegende Scheibe 31» den unteren Schaft 21,
die unteren und oberen Schaltteile 22 und 2o sowie den oberen Schaft 18 direkt von dem Druckknopf 16 übertragen, wenn dieser
niedergedrückt wird, um den Unterbrecherkontakt zu schließen» rfenn der Schalter geschlossen ist, wird die nach oben gerichtete
und durch die Feder 43 erzeugte Druckkraft durch
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dieselben Teile übertragen. Unter keinen Umständen treten
Belastungen am Bi-Metallstreifen auf.
nfenn der Knopf 16 zum Schließen des Unterbrechers niedergedrückt
wird, und wenn der Unterbrecher in der Schließstellung gehalten wird, sind die Enden der Schaltteile 2o und 22 so
gerichtet, daß sie aneinander stoßen· Die aneinander stoßenden Flächenbereiche sind sehr klein,
was zu einer äußerst geringen Reibung führt.
Dieser Umstand zusammen mit der Verwendung einer eine geringe Reibung erzeugenden Kugel 5° gestatten die Drehung des unteren
Schaltteiles 22 durch das temperaturabhängige Element 23 in leichter und wirkungsvoller Weise und sehr genau in Abhängigkeit
von der aufgetretenen Überlastung.
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Claims (1)
- Ansprüche:j Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, gekennzeichnet durch eine Drücker einrichtung (11) in einem Gehäuse (14), eine temperaturabhängige Löseeinrichtung (12), die mit der Drückereinrichtung (11) verbunden ist, um diese zu lösen, eine Schalteinrichtung (13)? die in ihrer™ Schließstellung von. der Drückereinrichtung gehalten wird, wobei die Schalteinrichtung (13) einen längs einer Achse verschiebbaren Gleitteil (?o) und einen am Gehäuse abgestützten IHihrungsteil umfasst, der den Gleitteil (3o) bei seiner Bewegung in Achsrichtung trägt, wobei ferner die Schalteinrichtung (13) zwei auf dem Gleitteil (3o) drehbar befestigte Arme (26, 27) mit einem sich bewegenden Kontakt (36, 37) ΒΏ. den Enden eines jeden Armes (26, 27) auf weist, wobei fest angeordnete Kontakte (34-, 35) im Gehäuse) (14) gelagert sind, die jeweils mit einem der beweglichen Kontakte zusammenwirken, und wobei ferner ein erstes elastisches Mittel (4o) zwischen den Kontaktarmen (26, 27) und dem Gehäuse (14) angeordnet ist, das die gegenüberliegenden Knden der Arme (26, 27) in einer Richtung drückt, in der die beweglichen Kontakte (36, 39) gegen die fest angeordneben Kontakte gepresst werden und wobei ein zweites elastisches Mittel (43) zwischen dem Gehäuse (14) und dem Gleitteil Oo) dazu dient, um auf diesen in einer209886/0371Richtung einzuwirken, die zu einer Trennung der Kontakte führt·2«, Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitteil (3o) coaxial zur Drückereinrichtung (11) und der temperaturabhängigen Löseeinrichtung (12) angeordnet ist.3* Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste elastische Mittel eine aufgewickelte, zusammengedrückte Feder (4o) ist, die' zwischen dem Gehäuse (14) und einem von dem mit den Kontaktarmen (26, 27) zusammenwirkenden Gleitteil (3o) getragenen Stützteil wirkt·4. Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite elastische Mittel eine zusammengedrückte, coaxial zur ersten Feder (4o) angeordnete Spiralfeder (43) ist.P09886/09ο5· Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, nach Anspruch 1 - 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden inneren Wandüberflachen des Gehäuses ausgerichtete, abgerundete Teile aufweisen, die mit den Kontaktarmen (2o, 27) infolge der Bewegung des Gleitteiles (3o) zusammenwirken, um die Eontakte nach einer " Exponentialfunktion zu trennen.6· Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, nach Anspruch 1-5» gekennzeichnet durch Halteteile an dem Gehäuse (14-), die mit dem Gleitteil (3o) zur Begrenzung von dessen Bewegung zusammenwirken.7« Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitteil (3o) zwei nach außen reichende Vor Sprünge (28, 29) mit einer eine Drehung ermöglichenden Verbindungsstelle aufweist, wobei jeder Kontaktarm (26, 27) an seinem mittleren Teil an einem der Vorsprünge angelenkt ist.8. Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, nach Anspruch 1-7» gekennzeichnet durch Stützteile an dem Gleitteil (3o) und eine£ Drehung ermöglichende Teile auf bzw. an den Stützteilen, mit deren Hilfe die Kontaktarme zwischen ihren Enden drehbar gelagert sind.209886/03719β Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Enden eines jeden Kontaktarmes (26, 27) verschiebbar an dem Stützteil (41) lagern.1o* Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, nach Anspruch 1-9» dadurch gekennzeichnet, daß die Drückereinrichtung (11) bewegliche Drückerteile mit aneinanderstoßenden Enden umfasst, daß sie ferner Teile aufweist, die. zur Führung wenigstens von einem der Drückerteile bei einer Gleitbewegung coaxial zu den anderen und der Achse des tichaltteiles dienen, wobei einer der Drückerteile drehbar ist, wobei ferner ein auf Temperaturänderungen ansprechender Teil mit dem drehbaren Drückerteil verbunden ist und durch einen Überlaststrom in Tätigkeit gesetzt wird und eine Drehung des drehbaren Drückerteiles verursacht, wodurch eine Axialbewegung des Drückerteiles relativ zu den anderen Teilen zum Unterbrechen des Stromkreises möglich wird.11«Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, nach Anspruch 1 - 1ot dadurch gekennzeichnet, daß von Hand bedienbare Teile längs der Achse des Unterbrechers bewegbar sind, um die fest und Iwreglich angeordneten Kontaktteile zu öffnen und zu schließen, und daß Teile zum Schrägstellen der beweglichen Kontaktteile nach dem Öffnen209886/0371dienen, daß die relativ zueinander "bewegbaren Drückerteile sowohl axial als auch in Brehrichtung, bezogen auf die Achse, bewegbar sind, und daß die temperaturabhängige Löseeinrichtung ein Teil aufweist, das auf einem Überlaststrom anspricht und mit einem der Drückerteile (55) verbunden ist und dieses in Drehriehtung zum Lösen der Kontakte bewegt·12O Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen nach Anspruch 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Temperaturänderungen ansprechende iOeil ein. spiralförmig gebogener Bimetallstreifen (23) ist, der coaxial zur Achse der Vorrichtung liegt.ο Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (23) an seinem einen Ende starr befestigt ist und an seinem anderen Ende beweglich verbunden ist mit einem der Drückerteile und keinen beim Öffnen und Schließen der Kontakte von Hand erzeugten Kräften unterliegt·14. Vorrichtung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen nach Anspruch 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bedienbaren Teile der Drückerein -209886/0371richtung (11) nach, dem Tätigwerden der temperaturabhängigen Löseeinrichtung funktionsunfähig sind.209886/0371
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