DE3526336C2 - - Google Patents
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- DE3526336C2 DE3526336C2 DE19853526336 DE3526336A DE3526336C2 DE 3526336 C2 DE3526336 C2 DE 3526336C2 DE 19853526336 DE19853526336 DE 19853526336 DE 3526336 A DE3526336 A DE 3526336A DE 3526336 C2 DE3526336 C2 DE 3526336C2
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- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/126—Automatic release mechanisms with or without manual release actuated by dismounting of circuit breaker or removal of part of circuit breaker
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweipoligen
Schutzschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein zweipoliger Schutzschalter dieser Art ist aus
der DE-PS 28 09 754 bekannt. Bei diesem bekannten Schutz
schalter ist die Auslösestange mit einem im Innern einer
Spule axial beweglichen Anker eines Elektromagneten verbun
den, der als Nullspannungsauslöser oder als Überstromaus
löser auf der mit den Anschlußelementen versehenen, dem
als Wippe ausgebildeten Handbetätigungsorgan gegenüberlie
genden, unteren Endseite des Schaltergehäuses angeordnet
ist. Auf den Auslösehebel wirkt zudem und in erster Linie
ein Bimetall-Element als thermischer Auslöser.
Es besteht nun in zunehmendem Ausmaß der Wunsch
bzw. die durch Sicherheitsvorschriften begründete Forde
rung nach einem thermisch auslösbaren, zweipoligen Schutz
schalter, der darüber hinaus mechanisch durch ein Bauteil
des Gerätes, in welchem der Schutzschalter eingebaut ist,
auslösbar ist. Anwendungsgebiete eines solchen modifizier
ten Schutzschalters sind Haushaltgeräte, Gartengeräte,
Freizeitgeräte und Handwerkergeräte, bei welchen zum Reini
gen, Entfernen von blockierendem Arbeitsgut und derglei
chen ein Gehäuseteil des Gerätes geöffnet oder entfernt
werden muß. Es besteht dann eine beträchtliche Unfallgefahr,
wenn sich das Gerät bei einer solchen Wartungsmanipulation
unbeabsichtigt in Gang setzt. Ein typisches Beispiel für
derartige Geräte, die für ihren ordnungsgemäßen Betrieb
von Zeit zu Zeit geöffnet werden müssen, sind elektrische
Äste-Häcksler.
Beispielsweise aus der DE-PS 30 37 355 ist ein
Schutzschalter kompakter Bauart mit einem Auslösestift be
kannt, der im Gehäuse des Schutzschalters gegen Federkraft
verschiebbar angeordnet ist und eine Auslösewelle betäti
gen kann, welche mit einem Schaltmechanismus zusammen
wirkt. Der Auslösestift tritt hierbei an der zur Auflage
auf einer Befestigungs- oder Montagefläche bestimmten
Unterseite des Schaltergehäuses unter der genannten Feder
kraft aus. Somit ist bei montiertem Schutzschalter der
Auslösestift in das Gehäuse hinein geschoben, so daß er
nicht auf die Auslösewelle einwirkt. Wird jedoch der
Schutzschalter von der Befestigungs- oder Montagefläche
entfernt, tritt der Auslösestift unter der Federkraft aus
dem Gehäuse aus und betätigt die Auslösewelle, so daß der
Schaltstromkreis im Schutzschalter geöffnet wird.
Es ist nun denkbar, in einem Schutzschalter von
der in der DE-PS 28 09 754 genannten Art den eine Null
spannungs- oder Überstromauslösung bewirkenden, an der
Schalter-Unterseite angeordneten Elektromagneten zu ent
fernen und den unteren Gehäuseteil derart zu modifizieren,
daß die eingangs genannte Auslösestange aus der Schalter-
Unterseite unter Federdruck austritt und damit den Auslöse
hebel im Sinne einer Auslösung des Schutzschalters betätigt,
falls eine solche Verschiebung der Auslösestange nicht
durch ein Bauteil des Gerätes, das den Schutzschalter ent
hält, zum Beispiel durch einen geschlossenen Deckel, ver
unmöglicht ist, wie dies in der DE-PS 30 37 355 dargelegt
ist.
Eine derartige Ausbildung eines Schutzschalters
der eingangs genannten Art hat jedoch den Nachteil, daß
einerseits der Schutzschalter im Gerät eine bestimmte Lage
bezüglich des entfernbaren Gehäuseteils des Gerätes haben
muß, indem dieses Gehäuseteil sich nahe der Unterseite
des Schutzschalters befinden muß, und daß andererseits
die Anordnung eines Elektromagneten für eine Nullspannungs-
oder Überstromauslösung nicht mehr möglich ist, da die
Auslösestange zu ihrer mechanischen Betätigung frei an der
Unterseite des Schutzschalters austreten muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb,
einen zweipoligen Schutzschalter der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß der Auslösehebel durch ein
äußeres Bauteil in mehreren Richtungen bezüglich des Gehäu
ses des Schutzschalters betätigbar ist, daß ferner gegebe
nenfalls ein zusätzlicher Elektromagnet für eine Nullspan
nungs- oder Überstrombetätigung des Auslösehebels über die
Auslösestange ohne Beeinträchtigung der mechanischen Be
tätigung des Auslösehebels angeordnet werden kann, und daß
dem Auslösehebel zugeordnete Mittel zu seiner mechanischen
Betätigung durch das äußere Bauteil nachträglich im Schutz
schalter angeordnet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Schutzschalter
der eingangs genannten Art die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angeführten Merkmale auf.
Dadurch, daß der dem Auslösehebel zugeordnete
Schieber quer zur Auslösestange in das Schaltergehäuse
einsetzbar ist, ergibt sich der Vorteil, daß das den
Schieber betätigende äußere Bauteil bezüglich des Schutz
schalters keine einzige bestimmte Lage haben muß. Zudem
kann der Schieber auch nachträglich angebracht werden, wo
zu das Schaltergehäuse einzig die erforderlichen Lagerboh
rungen für den Schieber aufweisen muß.
Die Nockenbahn des Schiebers kann auf das freie
Ende der Schaltstange einwirken. Andererseits kann die
Nockenbahn des Schiebers auch direkt auf den Auslösehebel
einwirken, so daß dann die Auslösestange in der aus der
DE-PS 28 09 754 bekannten Art mit dem Anker eines Magneten
eines Nullspannungs- oder Überstromauslösers nach wie vor
verbunden sein kann.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht, teilweise geschnitten,
eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Schutzschalters mit einem Schieber;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Schalter längs
der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch den unteren Teil des
Schalters gemäß Fig. 2 mit verschobenem Schieber;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Schalters
der Fig. 1 und 2;
Fig. 5 einen Schnitt durch den unteren Teil des
Schalters gemäß Fig. 1 mit einer anderen Anordnung des
Schiebers;
Fig. 6 eine Ansicht einer Lagerbohrung für den
Schieber;
Fig. 7 eine Teilansicht, teilweise geschnitten,
eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Schutzschalters mit einem Schieber;
Fig. 8 einen Schnitt durch den Schalter längs
der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 eine Teilansicht, teilweise geschnitten,
eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Schutzschalters mit einem Schieber, und
Fig. 10 einen Schnitt des Schalters längs der
Linie X-X in Fig. 9.
In den Ansichten gemäß Fig. 1, 7 und 9 sowie in
den zugehörigen Schnitten gemäß Fig. 2, 8 und 10 sind die
vorliegenden Schutzschalter bezüglich Gehäuse der Schalter,
Schaltmechanismen, Kontakteile, Verbindungs- und Anschluß
teile nur so weit dargestellt, als dies für das Verständnis
der vorliegenden Erfindung erforderlich ist. Bezüglich
weiterer Einzelheiten der dargestellten Schalter wird auf
die DE-PS 28 09 754 verwiesen.
Gemäß Fig. 1 weist der Schutzschalter einen
schwenkbar gelagerten Klinkenhebel 1 auf, welcher an seinem
nicht dargestellten, abgebrochenen Hebelende unter Feder
druck auf zwei nebeneinander angeordnete, bewegliche Kon
taktträger drückt, denen je ein fester Kontaktträger zuge
ordnet ist. Ein bügelförmiges Joch 2 steht mit einem Aus
lösehebel 3 in Eingriff, der mittels Zapfen 4 schwenkbar
gelagert ist und zwei Arme 5 und 6 hat. Das Ende des sich
nach oben erstreckenden Arms 5 ist dazu bestimmt, von einem
sich unter Stromdurchfluß nach rechts auslenkenden Bimetall
element 7 betätigt zu werden. Ferner weist der Arm 5 eine
Schulter 8 auf, auf welcher das Joch 2 des Klinkenhebels 1
in der dargestellten Einschaltstellung des Schalters auf
liegt. Der andere Arm 6 des Auslösehebels 3 steht in Wirk
verbindung mit einer in Längsrichtung des Schalters ver
schieblich angeordneten Auslösestange 9. Eine zwischen
dem Auslösehebel 3 und einem festen Gehäuseteil 10 ange
ordnete Rückstellfeder 11 drückt den Auslösehebel 3 gegen
das Joch 2 des Klinkenhebels 1. Die Auslösestange 9 ist
der Kraft einer Feder 12 ausgesetzt, welche bestrebt ist,
die Auslösestange 9 nach unten zu drücken und damit den Aus
lösehebel 3 im Uhrzeigersinn zu schwenken. Über einen
nur angedeuteten Bügel 13 ist der Klinkenhebel nach Art
eines Kniegelenks mit einer nicht dargestellten Wippe als
Handbetätigungsorgan für den Schalter verbunden. Ein der
artiger Schaltmechanismus ist in der genannten DE-PS 28 09 754
dargestellt und im einzelnen beschrieben.
Bei einem Ausschaltvorgang, der durch Schwenken
des Auslösehebels 3 im Uhrzeigersinn erfolgt, klinkt das
Joch 2 des Klinkenhebels 1 aus der Schulter 8 des Auslöse
hebels 3 aus, so daß der Klinkenhebel 1 nun eine Schwenk
bewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt und damit ein Ab
heben der beweglichen von den festen Kontaktträgern bewirkt.
Eine solche Schwenkbewegung des Auslösehebels 3 wird ent
weder durch das auslenkende Bimetallelement 7, das bei
Überstrom auf dem Arm 5 des Auslösehebels 3 drückt, oder
durch ein Verschieben der Auslösestange 9 in Längsrichtung
unter dem Druck der Feder 12 hervorgerufen, wie dies eben
falls bereits in der DE-PS 28 09 754 beschrieben ist.
In die untere Öffnung eines Schaltergehäuses 14
ist ein kastenförmiger, nach unten offener Träger 15 einge
setzt (Fig. 2). Die obere Bodenwand 16 des kastenförmigen
Trägers 15 ist mit einer angeformten Hülse 17 versehen,
welche als Längsführung für die Auslösestange 9 ausgebil
det ist. Die Seitenwände des kastenförmigen Trägers 15
sind mit je einer Bohrung 18 versehen, von welche zwei
einander gegenüberliegende Bohrungen 18 als Lagerbohrungen
für einen bolzenförmigen Schieber 19 dienen, der in die
einander gegenüberliegenden Bohrungen eingesetzt ist und
demnach in einer der Querrichtungen des Gehäuses 14 ver
schiebbar ist. Der Schieber 19 ist gemäß Fig. 2 an seinem
einen, aus dem Gehäuse 14 vorstehenden Ende mit einem Auf
lageknopf 20 versehen, wobei zwischen dem Auflageknopf 20
und der benachbarten Seitenwand eine Druckfeder 21 ange
ordnet ist. Der Auflageknopf 20 ist dazu vorgesehen, unter
der Kraft der Feder 21 an ein Bauteil 22, z. B. ein Wand
teil, einen Deckel oder dgl. eines Gerätes anzuliegen, in
welches der vorliegende Schalter eingebaut ist und das sich
im betriebsbereiten Zustand befindet. In seinem mittleren
Teil, der im Innern des kastenförmigen Trägers 15 liegt,
weist der bolzenförmige Schieber 19 eine ringförmige Ver
tiefung oder Nut 23 auf, welche sich aus einem konischen
Teil 24, einem zylindrischen Abschnitt 25 kleineren Durch
messers und einem zur Längsachse des Schiebers 19 senk
rechten Wandteil 26 zusammensetzt. Wie aus Fig. 1 und 2
ersichtlich ist, ist der Schieber 19 im Träger 15 derart
angeordnet, daß die Auslösestange 9 unter der Kraft ihrer
Feder 12 mit ihrem gerundeten Ende 27 mittig auf den Schie
ber 19 drückt.
Die Funktionsweise des Schiebers 19 ist die
folgende:
Im Betriebszustand des erwähnten Gerätes, mit
welchem der vorliegende Schutzschalter versehen ist, hält
gemäß Fig. 2 das Bauteil 22 den Schieber 19 in der darge
stellen Lage, in welcher die Auslösestange 9 auf seinem
zylindrischen Teil mit dem größeren Durchmesser aufliegt.
Dadurch kann der Auslösehebel 3 (Fig. 1), der mit dem Arm
6 der Auslösestange 9 in Eingriff steht, ungehindert die
in Fig. 1 dargestellte Einschaltlage einnehmen, in welcher
der Klinkenhebel 1 mit der Schulter 8 des Auslösehebels 3
verklinkt ist. Ferner kann der bereits erläuterte Ausschalt
vorgang durch Einwirkung des Bimetallelementes 7 auf den
Arm 5 des Auslösehebels 3 ungehindert ablaufen.
Wenn nun zum Öffnen des Gerätes sein Bauteil
22 entfernt wird, was in Fig. 3 durch einen Pfeil ange
deutet ist, so verschiebt die Druckfeder 21 den Schieber
19 nach links, wobei das gerundete Ende 27 der Auslöse
stange 9 entlang dem konischen Teil 24 in den zylindrischen
Abschnitt 25 kleineren Durchmessers gleitet. In dieser Lage
bildet der Wandteil 26 einen Anschlag, so daß sich der
Schieber 19 nicht weiter nach links verschieben kann und
insbesondere nicht aus den Lagerbohrungen 18 fallen kann.
Beim Gleiten des Endes 27 der Auslösestange 9 in den zy
lindrischen Abschnitt 26 verschiebt sich die Auslösestange
9 in der Hülse 17 nach unten, nimmt den Arm 6 des Auslöse
hebels 3 an seinem Ende mit und schwenkt dadurch den Aus
lösehebel 3 im Uhrzeigersinn, was das Ausklinken des Klin
kenhebels 1 aus der Schulter 8 des Auslösehebels 3 zur
Folge hat. Somit ist der Schalter ausgeschaltet und damit
das Gerät vom speisenden Netz zweipolig getrennt, wenn das
Gerät durch Entfernen seines Bauteils 22 geöffnet wird.
Ein Wiedereinschalten durch versehentliches oder
gewolltes Betätigen des in Fig. 1 nicht dargestellten Hand
betätigungsorgans des Schalters, z. B. einer Wippe, ist
vorerst nicht möglich, da sowohl der Schieber 19 als auch
die Auslösestange 9 ihre in Fig. 3 dargestellten Lagen
unter der Wirkung ihrer Federn 21 bzw. 12 unverrückbar bei
behalten. Somit ist bei der dabei vorliegenden Schwenklage
des Auslösehebels 3 im Uhrzeigersinn (nicht dargestellt)
ein Verklinken des Klinkenhebels 1 mit der Schulter 8 des
Auslösehebels 3 unmöglich. Es besteht also keine Gefahr,
daß sich das geöffnete, noch an das speisende Netz ange
schlossene Gerät in Gang setzen könnte. Erst wenn das Gerät
durch Andrücken des Bauteils 22 an den Auflageknopf 20 des
Schiebers 19 und Verriegeln des Bauteils in der angedrück
ten Lage geschlossen wird, drückt der dabei wieder nach
rechts bewegte Schieber 19 die Auslösestange 9 nach oben,
indem ihr Ende über den konischen Teil 24 nach außen ge
leitet und die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Dadurch
ist der Auslösehebel 3 nicht mehr daran gehindert, unter
der Wirkung seiner Rückstellfeder 11 im Gegenuhrzeigersinn
zu schwenken, um in die in Fig. 1 dargestellte, ein Ein
schalten des Schalters ermöglichende Lage zu gelangen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann der Schieber
19 ohne weiteres nachträglich, d. h. wenn der Schalter im
übrigen betriebsfertig zusammengestellt ist, in den kasten
förmigen Träger 15 eingesetzt werden. Hierzu wird die Druck
feder 21 auf den Schieber 19 gebracht und von der Betäti
gungsseite her seinem dem Auflageknopf 20 entgegengesetz
ten Ende durch die einander gegenüberliegenden Bohrungen
18 hindurchgesteckt. Wie bereits erwähnt, ist dann der
Schieber 19 durch die am senkrechten Wandteil 26 der Ver
tiefung 23 anliegende Auslösestange 9 in der einen Bewe
gungsrichtung festgehalten. In der anderen Bewegungsrich
tung ist der Schieber 19 durch den Auflageknopf 20 am
Herausfallen gehindert.
Wie in Fig. 4 durch Pfeile dargestellt ist, kann
der Schieber 19 wahlweise in drei verschiedenen Richtungen
in den Träger 15 eingesetzt werden, falls der Träger an
allen seinen vier Seitenwänden miteinander paarweise gegen
überliegenden Lagerbohrungen 18 versehen ist. Dies ermög
licht einen angepaßten Einbau des Schalters im Gerät aller
Art. Zudem ist eine Abstimmung der Bewegung des Bauteils des
Gerätes, z. B. der Deckelbewegung, zum Schieberweg nicht
erforderlich.
In Fig. 5 ist die Anordnung des Schiebers 19 im
Träger 15 mittels des anderen Paares von Lagerbohrungen 18
und in der gegenüber der Anordnung gemäß Fig. 2 anderen
Richtung dargestellt. Hier ist der Abstand des konischen
Teils 24 der Vertiefung 23 des Schiebers 19 von der be
nachbarten Seitenwand des Trägers 15 kleiner, als bei
der Anordnung der Fig. 2, da der Hub des Schiebers 19
durch isolierte Streckanschlüsse 28 begrenzt wird.
Statt des dargestellten zylindrischen Schiebers
19 kann auch ein Schieber mit rechteckigem Querschnitt,
beispielsweise ein Flachprofil, vorgesehen werden, der hoch
kant in entsprechende Lageröffnungen in den Seitenwänden
des Trägers 15 eingesetzt wird. Die der Auslösestange 9
zugewandte Schmalseite eines solchen Schiebers weist dann
eine Vertiefung auf, welche der Vertiefung 23 in Fig. 2
entspricht, jedoch eine Schrägfläche, einen tiefer liegen
den Abschnitt parallel zur Schmalseite und einen anschließen
den, zur Schmalseite senkrechten Teil hat. Um im Träger
15 wahlweise Schieber mit kreisförmigem oder rechteckigem
Querschnitt einsetzen zu können, ist es vorteilhaft,
wenn die Lagerbohrungen bzw. Lageröffnungen im Träger 15
in Fig. 6 dargestellte Ausschnittform haben.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist bei dem aus der
DE-PS 28 09 754 bekannten zweipoligen Schutzschalter die
oben beschriebene Auslösestange mit dem beweglichen Anker
eines insbesondere als Nullspannungsauslöser vorgesehenen
Elektromagneten verbunden. Da beim Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäß den Fig. 1 und 2 diese
Auslösestange Bestandteil eines mechanischen Sicherheits
auslösers bildet, muß die Anordnung eines Nullspannungs
auslösers an dieser Stelle wegfallen. Dieser gegebenen
falls als Nachteil anzusehende Mangel liegt bei den nach
folgend anhand der Fig. 7 und 8 bzw. Fig. 9 und 10 be
schriebenen Ausführungsbeispielen nicht vor.
Der in den Fig. 7 und 8 dargestellte Schutz
schalter weist im wesentlichen den gleichen Schalt- und
Kontaktmechanismus wie der aus der DE-PS 28 09 754 bekannte
Schutzschalter auf, so daß in den Fig. 7 und 8 nur der
untere Teil des Schalters mit dem Arm 6 des Auslösehebels
3 und der Auslösestange 9 mit einem daran befestigten Anker
30 eines Elektromagneten 31, der eine Spule 32 umfaßt, dar
gestellt sind. Wie in der genannten DE-PS beschrieben ist,
wird bei Stromdurchgang durch die Spule 32 der Anker 30
und damit die Auslösestange 9 nach oben gedrückt. Fällt
die Netzspannung aus, so daß kein Strom mehr durch die
Spule 32 fließt, wird die Auslösestange 9 durch ihre Feder
12 nach unten gedrückt, wodurch der Auslösehebel 3 im Uhr
zeigersinn geschwenkt wird und der Schalter in die Aus
schaltstellung gebracht wird. Ein Wiedereinschalten ist
dann erst möglich, wenn die Netzspannung bzw. ein Strom
fluß durch die Spule wieder vorhanden ist.
Zur mechanischen Sicherheitsauslösung mittels
eines entfernbaren Bauteils des mit dem Schutzschalter
versehenen Gerätes ist im Schaltergehäuse 33 quer zu des
sen Längsrichtung ein Schieber 34 angeordnet, der vorzugs
weise aus Kunststoff besteht und einen rechteckigen Quer
schnitt hat. Der Schieber 34 ist in entsprechenden, einan
der gegenüberliegenden Öffnungen 35 des Schaltergehäuses
33 gelagert und durchquert das Innere des Schaltergehäuses
in Abstand von der Auslösestange 9. Der Schieber 34 steht
mit seinen beiden Enden über das Gehäuse vor, wobei das
eine Ende wiederum mit einem Auflageknopf 20 und einer
Druckfeder 21 versehen ist, während das andere Ende einen
hakenförmigen Vorsprung 36 trägt.
Der Schieber 34 liegt quer zum Arm 6 des Auslöse
hebels 3 und teilweise oberhalb der oberen Fläche des Arms
6. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, weist der Arm 6 des
Auslösehebels 3 an der Kreuzungsstelle mit dem Schieber
34 einen etwa dachförmigen Querschnitt 37 auf, der als Auf
lage für die Fläche des Schiebers 34 dient. Aus Fig. 8 ist
ferner ersichtlich, daß der Schieber 34 in seinem mittle
ren Bereich mit einer unter Vertiefung 38 versehen ist, die
in der Längsrichtung des Schiebers auf beiden Seiten durch
eine Schrägfläche 39 begrenzt ist. Die Tiefe der Vertie
fung 38 bzw. die Lage des Schiebers 34 ist derart auf die
Spitze des dachförmigen Querschnittes 37 des Arms 6 des
Auslösehebels 3 abgestimmt, daß in der Einschaltlage des
Schalters die Vertiefung 38 gerade auf dem dachförmigen
Querschnitt 37 aufliegt. Der Schieber befindet sich dabei
gemäß Fig. 8 in derjenigen Horizontallage, in welcher ein
nicht dargestelltes Bauteil des Gerätes in der bereits be
schriebenen Weise auf den Auflageknopf 20 drückt.
Wird nun das Gerät geöffnet, d. h. das genannte
Bauteil entfernt, so bewegt sich der Schieber 34 in Fig. 8
unter der Einwirkung der Druckfeder 21 nach links. Somit
gleitet die eine Schrägfläche 39 des Schiebers 34 über den
dachförmigen Querschnitt 37 des Arms 6 des Auslösehebels 3
und drückt den Arm 6 nach unten. Dies hat ein Schwenken
des Auslösehebels 3 und damit das Ausschalten des Schalters
in der bereits beschriebenen Weise zur Folge.
Auch der Schieber 34 kann nachträglich in das
Schaltergehäuse 33 eingesetzt werden, indem er durch die
Lageröffnungen 35 von der einen oder anderen Gehäuseseite
her durchgesteckt wird. Der hakenförmige Vorsprung 36
verhindert dabei, daß der eingesetzte Schieber 34 aus
den Lageröffnungen 35 fallen kann. Die beidseitigen Schräg
flächen der Vertiefung 38 des Schiebers erlauben zudem,
je nach Einwirkung durch das betätigende Bauteil des
Gerätes auf den Schieber, eine Betätigung in der einen oder
anderen Längsrichtung des Schiebers.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Schutzschalters mit einem Nullspannungsauslöser
ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. In das Schalterge
häuse 33 ist wiederum der gleiche Schieber 34 der Fig. 7
und 8 quer zur Längsrichtung des Schaltergehäuses und quer
zum Arm 6 des Auslösehebels 3 eingesetzt, und zwar am
gleichen Ort bezüglich des Abstandes von der Auslösestange
9 wie in Fig. 7 und 8. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9
und 10 wirkt der Schieber 34 aber nicht auf den Arm 6 des
Auslösehebels 3 ein, sondern auf die Auslösestange 9.
Hierzu ist die Auslösestange 9 an ihrem oberen Ende mit
einer angeformten Zunge 40 versehen, die sich in den Be
reich des Schiebers 34 erstreckt (Fig. 9) und in diesem
Bereich mit einem nach oben ragenden Knopf 41 versehen ist
(Fig. 10).
Bei geschlossenem Gerät, das demnach mit seinem
nicht dargestellten betätigenden Bauteil auf den Auflage
knopf 20 des Schiebers 34 drückt, liegt der Knopf 41 der
Zunge 40 in der Vertiefung 38 des Schiebers 34. Beim
Öffnen des Gerätes, d. h. beim Entfernen seines genann
ten Bauteils, bewegt sich der Schieber 34 in Fig. 10
unter der Einwirkung der Druckfeder 21 wiederum nach
links, so daß die eine Schrägfläche 39 des Schiebers
34 über den Knopf 41 der Zunge 40 gleitet. Die Zunge
40 und damit die Auslösestange 9 werden dadurch nach unten
gedrückt, so daß der von der Auslösestange 9 mitge
nommene Auslösehebel 3 im Uhrzeigersinn schwenkt und den
Schalter ausschaltet.
Um bei dieser Betätigung die einseitig auf die
Auslösestange 9 wirkenden Kräfte aufzunehmen, ist die
Zunge 40, wie in Fig. 9 angedeutet, durch ein angeformtes
Gehäuseteil 42 seitlich geführt.
Claims (10)
1. Zweipoliger Schutzschalter mit einem Gehäuse
in Schmalbauform, der ein Handbetätigungsorgan und An
schlußelemente aufweist, welche mit zwei festen Kontakt
trägern und zwei beweglichen Kontaktträgern in elektri
scher Verbindung stehen, wobei ein auf die beweglichen
Kontaktträger einwirkender, schwenkbar gelagerter
Klinkenhebel vor
handen ist, der mit dem Handbetätigungsorgan
mechanisch verbunden und mit
einem schwenkbar gelagerten
Auslösehebel verklinkbar ist, der mit
einer Auslösestange in Wirkverbindung steht, die durch eine dem Hand
betätigungsorgan gegenüberliegende untere Öffnung des Gehäuses austritt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Auslösehebel (3) ein quer zur Auslösestange (9) in das Gehäuse
(14; 33) einsetzbarer und in diesem
gelagerter, der Kraft einer Feder (21) ausgesetzter
Schieber (19; 34) zugeordnet ist, der im eingesetzten
Zustand mit mindestens einem seiner Enden über eine Sei
tenwand des Gehäuses (14; 33) nach außen ragt und der
in einem gehäuseinneren Teil eine dem Auslösehebel (3)
zugeordnete Kurvenbahn (23; 38) aufweist, um den Auslöse
hebel (3) zu betätigen, wenn ein äußeres, auf den Schie
ber (19; 34) gegen die Kraft seiner Feder (21) drückendes
Bauteil (22) entfernt ist.
2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (19) mit einem freien
Ende (27) der Auslösestange (9) in Eingriff steht.
3. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (34) mit dem mit der
Auslösestange (9) in Wirkverbindung stehenden Arm (6)
des Auslösehebels (3) in Eingriff steht.
4. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (34) mit einer an der
Auslösestange (9) angebrachten, sich senkrecht zur Auf
lösestange (9) erstreckenden Zunge (40) in Eingriff
steht.
5. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn des
Schiebers (19; 34) als Vertiefung (23; 38) ausgebildet
ist, welche mindestens eine Schrägfläche (24; 39) auf
weist.
6. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (34)
als Flachprofil ausgebildet und hochkant in das Gehäuse
(33) eingesetzt ist.
7. Schutzschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (19) als im wesent
lichen zylindrischer Bolzen ausgebildet ist und als mit
dem freien Ende (27) der Auslösestange (9) in Eingriff
stehende Kurvenbahn eine ringförmige Nut (23) aufweist,
die einen konischen Teil (24) und einen zylindrischen
Abschnitt (25) hat.
8. Schutzschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Nut (23) zudem einen
zur Längsrichtung des Schiebers (19) senkrechten Wandteil
(26) hat, der als Anschlag für das freie Ende (27) der
Auslösestange (9) bestimmt ist, um ein Herausfallen des
Schiebers (19) aus dem Gehäuse (14) zu verhindern.
9. Schutzschalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (34) mit beiden Enden
über Seitenwände des Gehäuses (33) nach außen ragt, von
welchen Enden das eine ein Auflageorgan (20), zum Bei
spiel einen Knopf, zur Einwirkung durch das äußere Bau
teil und das andere einen federnden Vorsprung (36), z. B.
einen Haken, aufweist, um ein Herausfallen des Schiebers
(34) aus dem Gehäuse (33) zu verhindern.
10. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14, 15;
33) an mindestens zwei einander gegenüberstehenden Sei
tenwänden mit Lageröffnungen (18; 35) für den Schieber
(19; 34) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526336 DE3526336A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Zweipoliger schutzschalter mit mechanischem sicherheitsausloeser |
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DE19853526336 DE3526336A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Zweipoliger schutzschalter mit mechanischem sicherheitsausloeser |
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ID=6276532
Family Applications (1)
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-
1985
- 1985-07-23 DE DE19853526336 patent/DE3526336A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WEBER AG, EMMENBRUECKE, CH |
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