DE4301192C1 - Drucktastenschalter - Google Patents
DrucktastenschalterInfo
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- DE4301192C1 DE4301192C1 DE4301192A DE4301192A DE4301192C1 DE 4301192 C1 DE4301192 C1 DE 4301192C1 DE 4301192 A DE4301192 A DE 4301192A DE 4301192 A DE4301192 A DE 4301192A DE 4301192 C1 DE4301192 C1 DE 4301192C1
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
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- H01H13/26—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
- H01H13/28—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using compression or extension of coil springs
- H01H13/285—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using compression or extension of coil springs having a symmetrical configuration
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- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
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- Push-Button Switches (AREA)
- Switches With Compound Operations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter, insbesondere
Netzschalter, mit gehäusefesten Kontakten und wenigstens einer mittels
eines Sprungstößels beweglichen Kontaktbrücke, mit einem Sprungschalt
werk, das zwischen dem Sprungstößel und einem manuell betätigbaren
Schaltschieber wirksam ist, und mit einer Rasteinrichtung für den
Schaltschieber, wobei der Schaltschieber beim Eindrücken wechselweise
in die Einschaltstellung und die Ausschaltstellung geht.
Solche Schalter werden zur Netztrennung von elektrischen Geräten der
Unterhaltungselektronik, insbesondere bei Fernsehgeräten, verwendet.
Aus der DE-AS 15 90 503 ist ein derartiger Drucktastenschalter be
kannt. Es hat sich gezeigt, daß solche Drucktastenschalter trotz des
Sprungschaltwerks mittels des Schaltschiebers in unerwünschter Weise
so manipulierbar sind, daß der Kontaktdruck beeinflußt wird. Wenn bei
derartigen Drucktastenschaltern der Schaltschieber nicht hinreichend
zügig betätigt wird, er also sehr langsam und/oder nur teilweise
durchgedrückt wird, kann es trotz des Sprungschaltwerks dazu kommen,
daß der Kontaktdruck, mit dem die Kontaktbrücke an den gehäusefesten
Kontakten anliegt, gegen Null geht und dieser Zustand manuell auf
rechterhalten werden kann. Dies hat eine Erhöhung des Kontaktwider
stands und demzufolge eine Kontakterhitzung zur Folge. Damit ist ein
erhöhter Kontaktverschleiß verbunden. Außerdem kann es zu einer
Überhitzung des Drucktastenschalters kommen, die nicht nur dessen
Funktionsfähigkeit bzw. Lebensdauer vermindert, sondern auch eine
Brandgefahrenquelle bildet.
Ein ähnlicher Drucktastenschalter ist in dem DE-GM 91 01 126 be
schrieben. Bei diesem soll ein Kontaktprellen vermieden werden. Auch
bei diesem Schalter treten die genannten Probleme auf.
In der DE 31 50 046 A1 ist ein Schiebeschalter beschrieben, bei dem
durch eine Trennmechanik etwa verschweißte Kontakte aufgerissen werden
sollen. Dadurch sind die eingangs genannten Probleme nicht behoben.
In der DE 28 39 108 A1 ist ein anderer Drucktasten-Schnappschalter
gezeigt. Bei diesem sollen eine Lichtbogenbildung und
ein Kontaktprellen vermieden sein. Hierfür ist eine Verriegelungsein
richtung vorgesehen, die den Sprungstößel in seinen beiden Endlagen
blockiert und die durch die Bewegung des Schaltschiebers lösbar ist.
Auch bei diesem Schalter sind unerwünschte Manipulationen möglich,
durch die die oben genannten Probleme auftreten.
Ein anderer Drucktastenschalter ist auch in der DE 20 31 364 A1 be
schrieben. Auch bei diesem verrastet der Schaltschieber nicht bei
jedem Einschieben wechselweise in der Einschaltstellung und in der
Ausschaltstellung. Um ein Schnappverhalten zu erreichen, wird ein mit
einer Schnappfeder verbundenes Glied über einen Nocken geschoben.
Aus der DE 36 44 437 C1 ist ein Drucktastenschalter bekannt mit
einer Rasteinrichtung, die eine Kulisse und einen in diese ein
greifenden Rastfinger als Rastteile aufweist. Um in Betätigungs
richtung einer Überbeanspruchung seines Betätigungsgliedes entgegen
zuwirken ist eines der Rastteile durch ein Federmittel ausweichbar
gehalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drucktastenschalter der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, bei dem manuelle Fehlbetätigungen kaum
zu einem erhöhten Verschleiß und zu einer Funktionsunsicherheit führen
können.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Drucktastenschalter der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine Reibflächenpaarung
zwischen dem Sprungstößel und einem gehäusefesten Teil vorgesehen ist,
und daß die Reibflächenpaarung kurz vor dem durch Verschieben des
Schaltschiebers eingeleiteten Umschnappen des Sprungschaltwerks zu
einer erhöhten Reibung zwischen dem Sprungstößel und dem gehäusefesten
Teil führt und dadurch das Umschnappen des Sprungstößels verzögert.
Die Federn des Sprungschaltwerks durchlaufen bei der Bewegung des
Schaltschiebers ihren gespannten Zustand. Beginnt sich dabei der
Sprungstößel zu bewegen, dann wird er durch die Reibflächenpaarung vor
dem Erreichen eines Umspringpunktes gebremst, wobei der nötige
Kontaktdruck erhalten bleibt. Der Umspringpunkt wird dadurch erst bei
einem stärkeren Spannungszustand der Federn erreicht, als ohne die
gezielte Verzögerung der Bewegung des Sprungstößels vor dem Umspring
punkt; der Sprungstößel durchläuft dabei den Umspringpunkt auch
schneller. Dadurch ist durch Fehlbetätigungen des Schaltschiebers
der Umspringpunkt und damit der Kontaktdruck kaum beeinflußbar. Es
besteht also nicht die Gefahr, daß der Schaltschieber in Stellungen
manipuliert wird und/oder blockiert, in denen ein vergrößerter
Kontaktübergangswiderstand oder Lichtbogen zu Überhitzungen und dem
damit verbundenen erhöhten Verschleiß oder zu einer Brandgefahren
quelle führt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist eine weitere Reib
flächenpaarung zwischen dem Sprungstößel und dem gehäusefesten Teil
vorgesehen. Durch diese ist die Bewegung des Sprungstößels vor dem
Anschlagen der Kontaktbrücke an den gehäusefesten Kontakten abbrems
bar, wodurch ein Prellen der Kontakte unterdrückt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungs
beispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht eines Drucktastenschalters in
Ausschaltstellung, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Drucktastenschalters in
Ausschaltstellung, im Schnitt,
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung des
Drucktastenschalters in Einschaltstellung
und
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des
Drucktastenschalters in Einschaltstellung.
Ein Gehäuse (1) des Drucktastenschalters weist ein Bodenteil (2) und
ein Deckelteil (3) auf. Am Bodenteil (2) sind zwei Paare von Kontakten
(4, 5 bzw. 6, 7) befestigt. Jedem Kontaktpaar (4, 5 bzw. 6, 7) ist eine
Kontaktbrücke (8, 9) zugeordnet. Es handelt sich um einen zweipoligen
Schalter.
Am Bodenteil (2) ist ein Sprungstößel (10) in Richtung der Längsachse
(L) verschieblich gelagert. Der Sprungstößel (10) weist zwei Kammern
auf, in die Druckfedern (11, 12) eingesetzt sind. Diese stützen sich
einerseits jeweils an einem Zapfen (13) der Kammer und andererseits an
der Kontaktbrücke (8 bzw. 9) ab. Die Kontaktbrücke (8 bzw. 9) weist
hierfür eine Eindrückung (14) auf. Die Kontaktbrücken (8, 9) ragen
beidseitig der Längsachse (L) durch Durchbrüche (15) des Sprungstößels
(10), in denen sie Spiel haben.
Am Sprungstößel (10) ist eine federelastische Zunge (16) ausgebildet,
die mit einem am Bodenteil (2) ausgebildeten Höcker (17) in der weiter
unten näher beschriebenen Weise zusammenwirkt. Eine erste Schräge (18)
des Höckers (17) und eine erste Schräge (19) der Zunge (16) bilden
eine erste Reibflächenpaarung. Eine zweite Schräge (20) des Höckers
(17) und eine zweite Schräge (21) der Zunge (16) bilden eine zweite
Reibflächenpaarung (vgl. Fig. 2, Fig. 4).
An dem Bodenteil (2) ist ein Schaltschieber (22) in Richtung der
Längsachse (L) verschieblich gelagert, der in Richtung der Längsachse
(L) über das Gehäuse (1) hinaussteht und außerhalb des Gehäuses (1)
einen Aufnahmezapfen (23) für einen nicht näher dargestellten Druck
knopf bildet.
Am Schaltschieber (22) ist beidseitig der Längsachse (L) je ein Arm
(24) ausgebildet. Zwischen jedem der Arme (24) und einem Fortsatz (25)
des Sprungstößels (10) ist eine Druckfeder (26) angeordnet. Dadurch
ist zwischen dem Sprungstößel (10) und dem Schaltschieber (22) ein
Sprungschaltwerk gebildet.
Am Schaltschieber (22) ist eine etwa herzförmige Kulisse (27) ausge
bildet, die der Führung eines Rasthebels (28) dient. Der Rasthebel
(28) greift mit einem im Profil sechseckigen Zapfen (29) in die
Kulisse (27) ein. Außen am Bodenteil (2) ist eine Kerbe (30) vorge
sehen, in die eine Rundung (31) des Rasthebels (28) eingreift. Der
Rasthebel (28) weist außerdem außerhalb des Bodenteils (2) einen
Ansatz (32) auf, der in eine Druckfeder (33) greift, welche zugleich
die Rückstellfeder (33) für den Schaltschieber (22) ist. Die Rück
stellfeder (33) liegt in einer Kammer (34) des Schaltschiebers (22)
und ist in dieser durch einen Vorsprung (35) gehalten.
Der Rasthebel (28) weist an seiner der Rückstellfeder (33) zugewandten
Seite eine Schräge (36) auf, so daß der Rasthebel (28) die Tendenz
hat, gelagert in der Kerbe (30) mit seinem Zapfen (29) in eine
Vorzugsrichtung zu schwenken - in Fig. 1, 3 nach rechts -.
Der beschriebene Drucktastenschalter ist maschinell einfach zu
montieren. Es können hierfür alle Teile von der gleichen Seite
(in Fig. 1 senkrecht zur Zeichnungsebene, in Fig. 2 von rechts in
das Bodenteil 2) eingeschoben werden. Auch die beschriebenen Federn
lassen sich maschinell einsetzen. In gleicher Richtung wird das
Deckelteil (3) aufgesetzt, das in den Fig. 1, 3 nur links der
Längsachse (L) dargestellt ist. An Rippen (37) ausgebildete Zapfen
(38) und Zapfen (39) greifen dabei in Bohrungen (40) des Bodenteils
(2). Ein unterer umlaufender Rand (41) des Bodenteils (2) bildet
eine Auflage für eine nicht näher dargestellte Schaltungsplatine,
mit der die Kontakte (4 bis 7) verbindbar sind. Die Kontakte (4 bis 7)
liegen innerhalb des Randes (41) geschützt, so daß keine Partikel von
außen an die Kontakte (4 bis 7) gelangen können.
Die Funktionsweise des beschriebenen Drucktastenschalters ist etwa
folgende:
In der in den Fig. 1, 2 dargestellten Ausschaltstellung ist der
Schaltschieber (22) mittels der Rückstellfeder (33) gegen einen An
schlag (42) gedrückt. Die Druckfedern (26) sind relativ entspannt und
der Sprungstößel (10) ist von diesen gegen einen Anschlag (43) ge
drückt. Die Druckfedern (11, 12) drücken die Kontaktbrücken (8, 9) gegen
Ränder (44) der Durchbrüche (15). Die Kontaktbrücken (8, 9) sind dabei
von den Kontakten (4, 5 bzw. 6, 7) beabstandet.
Soll der Schalter umgeschaltet werden, dann wird der Schaltschieber
(22) in Eindrückrichtung (E) verschoben. Die Kulisse (27) verschiebt
sich dabei mit einem Führungsabschnitt (47) gegenüber dem Zapfen (29)
des Rasthebels (28). Beim Verschieben des Schaltschiebers (22) werden
die Druckfedern (26) gespannt, die dabei über ihren Totpunkt gehen.
Bis dahin bleibt der Sprungstößel (10) unbewegt. Nach Überschreiten
des Totpunktes wirken die Druckfedern (26) in Gegenrichtung, so daß
der Sprungstößel (10) nun entgegen der Eindrückrichtung (E) be
schleunigt wird. Nach einer im Hub (a) (vgl. Fig. 2) zunächst freien
Bewegung trifft die zweite Schräge (21) der Zunge (16) auf die zweite
Schräge (20) des Höckers (17), wobei diese Schrägen nun als Reib
flächen aneinanderliegen. Diese Reibflächen gleiten nun unter Ver
schwenkung der Zunge (16) aneinander, wodurch die Bewegung des Sprung
stößels (10) abgebremst wird, so daß die Kontaktbrücken (8, 9) dann
abgebremst auf die Kontakte (4, 5 bzw. 6, 7) treffen. Dadurch ist ein
Kontaktprellen vermieden oder wenigstens verringert. Nach dem Auf
treffen der Kontaktbrücken (8, 9) auf die Kontakte (4, 5 bzw. 6, 7)
bewegt sich der Sprungstößel (10) noch so weit weiter, daß sich die
Ränder (44) von den Kontaktbrücken (8, 9) entfernen. Der Kontaktdruck
ist nun durch die Druckfedern (11 bzw. 12) gewährleistet.
Beim Loslassen des Schaltschiebers (22) geht der Zapfen (29) des
Rasthebels (28) in eine Rastaufnahme (45) der Kulisse (27). Der Druck
tastenschalter steht nun in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Einschaltstellung.
Wird in an sich zur Schalterbetätigung nicht vorgesehenen Weise am
Schaltschieber (22) bzw. dessen Druckknopf in Zugrichtung (Z) gewalt
sam gezogen, dann wird bei Drucktastenschaltern nach dem Stand der
Technik die Rasteinrichtung, nämlich die Kulisse (27) oder der Rast
hebel (28), beschädigt. Wird bei dem beschriebenen Drucktastenschalter
am Schaltschieber (22) in Richtung (Z) gezogen, dann nimmt die Kulisse
(27) den Rasthebel (28) in Zugrichtung (Z) mit. Dies ist möglich, da
sich der Rasthebel (28) in dieser Richtung (Z) nicht am Gehäuse (1),
sondern über die Druckfeder (33) am Schaltschieber (22) abstützt. Der
Schaltschieber (22) ist also für eine Bewegung in der Zugrichtung (Z)
frei. Wird bei einer solchen Betätigung der Schaltschieber (22) so
weit bewegt, daß er auf den Anschlag (42) trifft, dann schnappt der
Sprungstößel (10) in der unten näher beschriebenen Weise mittels der
Druckfedern (26) des Sprungschaltwerks aus der Einschaltstellung in
die Ausschaltstellung.
Zum regelmäßigen Umschalten des Drucktastenschalters aus der Ein
schaltstellung in die Ausschaltstellung, wird der Schaltschieber (22)
in der Eindrückrichtung (E) betätigt. Dabei verschiebt sich die
Kulisse (27) gegenüber dem Zapfen (29) des Rasthebels (28), so daß
der Zapfen (29) die Rastaufnahme (45) unter der Wirkung der auf die
Schräge (36) drückenden Druckfeder (33) in Richtung des Pfeils (A)
verläßt (vgl. Fig. 3). Nach einem kurzen Hub (b), der nur so grob
sein muß, daß der Zapfen (29) des Rasthebels (28) aus der Rastauf
nahme (45) geht, trifft der Schaltschieber (22) auf einen Rand (46)
des Bodenteils (2). Bis dahin ist der Sprungstößel (10) unbewegt und
durch die Druckfedern (26) so gehalten, daß seine Druckfedern (11,12)
den notwendigen Kontaktdruck zwischen den Kontaktbrücken (8, 9) und den
Kontakten (4, 5 bzw. 6, 7) aufrechterhalten.
Es wird dann der Schaltschieber (22) losgelassen, oder auch in an sich
unerwünschter Weise manipuliert langsam zurückgeführt. In beiden
Fällen bewegt er sich unter der Wirkung der Rückstellfeder (33) in
Richtung (Z). Dabei spannen sich die Druckfedern (26) bis zu ihrem
Totpunkt. Schon kurz vor dem Erreichen des Totpunktes beginnt sich
der Sprungstößel (10) in Richtung (E) zu bewegen. Wegen des zwischen
den Rändern (44) und den Kontaktbrücken (8, 9) bestehenden Freihubs (c)
werden die Kontaktbrücken (8, 9) dabei von den Rändern (44) noch nicht
beaufschlagt. Zwischen der ersten Schräge (18) des Höckers (17) und
der ersten Schräge (19) der Zunge (16) besteht in der Einschaltstel
lung ein Freihub (d), der kleiner ist als der Freihub (c). Die als
Reibflächen wirkenden Schrägen (18, 19) treffen also aufeinander,
bevor die Ränder (44) die Kontaktbrücken (8, 9) beaufschlagen. Die
Reibflächenpaarung der Schrägen (18, 19) führt dazu, daß das Um
schnappen des Sprungstößels (10) bzw. der Kontaktbrücken (8, 9) ver
zögert wird. Erst wenn die von den Schrägen (18, 19) gebildeten Reib
flächen aneinander abgeglitten sind, wobei sich die federbelastete
Zunge (16) verschwenkt, und wobei der Spannungszustand der Druckfedern
(26) zunimmt, treffen die Ränder (44) des Sprungstößels (10) auf die
Kontaktbrücken (8, 9), wobei sich die Schrägen (18, 19) voneinander
gelöst haben. Die Kontaktbrücken (8, 9) schnellen dabei schlagartig
von den Kontakten (4, 5 bzw. 6, 7). Der Drucktastenschalter kommt dann
in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausschaltstellung.
Bevor der Umspringpunkt erreicht ist, bei dem sich die Kontaktbrücken
(8, 9) von den Kontakten (4, 5 bzw. 6, 7) schlagartig lösen, kann der
Benutzer am Schaltschieber (22) manipulieren, ohne daß er dadurch
jedoch die Kontaktbrücken in einen Zustand bringen kann, in dem sie
mit ungenügendem Kontaktdruck auf den Kontakten (4, 5 bzw. 6, 7) an
liegen. Wird der Schaltschieber beispielsweise in eine Zwischen
stellung manipuliert, in der die Schrägen (18, 19) schon aneinander
anliegen und die Druckfedern (26) im Bereich ihres Totpunktes
stehen, dann ist dadurch noch keine gefährliche Erhöhung des Kontakt
übergangswiderstands zwischen den Kontaktbrücken (8, 9) und den
Kontakten (4, 5 bzw. 6, 7) und auch nicht die Gefahr einer manipulier
baren Lichtbogenbildung gegeben.
Die zur Schräge (18) parallelstehende Schräge (19) und die zur Schräge
(20) parallelstehende Schräge (21) weisen unterschiedliche Neigungs
winkel auf, die an die beschriebenen Funktionsweisen angepaßt sind.
Im Regelfall sind die Schrägen (18, 19) steiler als die Schrägen (20,
21), weil die Schrägen (18, 19) der Steigerung der Wirkung der Federn
(26) als Kraftspeicher dienen und die Schrägen (20, 21) nur bremsend
wirken sollen.
Günstig ist, daß die Zunge (16) sowohl in der Einschaltstellung als
auch in der Ausschaltstellung - also die längste Zeit - entlastet ist
und nur während des Umschaltens ausgelenkt wird. Es ist auch möglich,
die federbelastete Zunge (16) am Bodenteil (2) auszubilden und den
Höcker (17) am Sprungstößel (10) vorzusehen.
Die Reibflächenpaarungen (18, 19; 20, 21) können jedoch auch so gestaltet
sein, daß sie nicht schräg zur Eindrückrichtung (E), sondern parallel
zu dieser liegen. Ein federelastisches Element ist in diesem Fall
nicht notwendig. Die zu einer erhöhten Reibung führenden Flächen
können dann durch eine entsprechende Oberflächenstruktur gestaltet
sein.
Es kann auch vorgesehen sein, daß der Rasthebel (28) im Bodenteil (2)
gelagert ist. Er ist dann in diesem mittels einer zusätzlichen Feder
abgestützt, die seine Mitnahme bei einer Bewegung in Zugrichtung (Z)
ermöglicht. In Umkehrung der beschriebenen Verhältnisse ist es auch
möglich, den Rasthebel (28) am Schaltschieber (22) zu lagern und dann
die Kulisse (27) am Bodenteil (2) vorzusehen. Wenn der Rasthebel (28)
nicht die Bewegung des Schaltschiebers (22) beim Ziehen in Zugrichtung
(Z) freiläßt, kann statt dessen die Kulisse (27) so gelagert sein, daß
sie bei einer solchen Bewegung die Bewegung des Rasthebels (28) mit
macht.
In Fig. 3 ist ein weiterer Schaltkontakt (48) gezeigt. Dieser dient
beispielsweise der Anzeige des jeweiligen Schaltzustandes des Druck
tastenschalters.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Bodenteil
3 Deckelteil
4-7 Kontakt
8, 9 Kontaktbrücke
10 Sprungstößel
11, 12 Druckfeder
13 Zapfen
14 Eindrückung
15 Durchbruch
16 Zunge
17 Höcker
18, 19 erste Schräge
20, 21 zweite Schräge
22 Schaltschieber
23 Aufnahmezapfen
24 Arm
25 Fortsatz
26 Druckfeder
27 Kulisse
28 Rasthebel
29 sechseckiger Zapfen
30 Kerbe
31 Rundung
32 Ansatz
33 Rückstellfeder
34 Kammer
35 Vorsprung
36 Schräge
37 Rippen
38, 39 Zapfen
40 Bohrung
41 Rand
42, 43 Anschlag
44 Rand
45 Rastaufnahme
46 Rand
47 Führungsabschnitt
48 Schaltkontakt
a Hub
b Hub
c Freihub
d Freihub
A Richtung
E Eindrückrichtung
L Längsachse
Z Zugrichtung
2 Bodenteil
3 Deckelteil
4-7 Kontakt
8, 9 Kontaktbrücke
10 Sprungstößel
11, 12 Druckfeder
13 Zapfen
14 Eindrückung
15 Durchbruch
16 Zunge
17 Höcker
18, 19 erste Schräge
20, 21 zweite Schräge
22 Schaltschieber
23 Aufnahmezapfen
24 Arm
25 Fortsatz
26 Druckfeder
27 Kulisse
28 Rasthebel
29 sechseckiger Zapfen
30 Kerbe
31 Rundung
32 Ansatz
33 Rückstellfeder
34 Kammer
35 Vorsprung
36 Schräge
37 Rippen
38, 39 Zapfen
40 Bohrung
41 Rand
42, 43 Anschlag
44 Rand
45 Rastaufnahme
46 Rand
47 Führungsabschnitt
48 Schaltkontakt
a Hub
b Hub
c Freihub
d Freihub
A Richtung
E Eindrückrichtung
L Längsachse
Z Zugrichtung
Claims (12)
1. Drucktastenschalter, insbesondere Netzschalter, mit gehäusefesten
Kontakten (4 bis 7) und wenigstens einer mittels eines Sprung
stößels (10) beweglichen Kontaktbrücke (8, 9), mit einem Sprung
schaltwerk (24, 25, 26), das zwischen dem Sprungstößel (10) und einem
manuell betätigbaren Schaltschieber (22) wirksam ist, und mit einer
Rasteinrichtung (27, 28) für den Schaltschieber (22), wobei der
Schaltschieber (22) beim Eindrücken (E) wechselweise in die Ein
schaltstellung und die Ausschaltstellung geht,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reibflächenpaarung (18, 19) zwischen dem Sprungstößel (10)
und einem gehäusefesten Teil (2, 17) vorgesehen ist, und daß die
Reibflächenpaarung kurz vor dem durch Verschieben des Schalt
schiebers (22) eingeleiteten Umschnappen des Sprungschaltwerks
(24, 25, 26) zu einer erhöhten Reibung zwischen dem Sprungstößel (10)
und dem gehäusefesten Teil (2,17) führt und dadurch das Umschnappen
des Sprungstößels (10) verzögert.
2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Reibfläche von einer ersten Schräge (18) des gehäuse
festen Teils (17) und die andere Reibfläche von einer ersten
Schräge (19) einer federelastischen Zunge (16) des Sprungstößels
(10) gebildet ist, wobei die ersten Schrägen (18, 19) beim Ver
schieben des Sprungstößels (10) von der Einschaltstellung in die
Ausschaltstellung aufeinander treffen.
3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Reibflächenpaarung (20, 21) zwischen dem Sprung
stößel (10) und dem gehäusefesten Teil (2, 17) vorgesehen ist, die
die Bewegung des Sprungstößels (10) vor Erreichen der Einschalt
stellung bremst.
4. Drucktastenschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Reibfläche der weiteren Reibflächenpaarung an einer
zweiten Schräge (20) des gehäusefesten Teils (17) und die andere
Reibfläche der weiteren Reibflächenpaarung an einer zweiten Schräge
(21) einer federelastischen Zunge (16) des Sprungstößels (10) aus
gebildet ist, wobei die zweiten Schrägen (20, 21) beim Verschieben
des Sprungstößels (10) von der Ausschaltstellung in die Einschalt
stellung aufeinander treffen.
5. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Schrägen und die zweiten Schrägen (18, 20) des
gehäusefesten Teils (2) beidseitig eines Höckers (17) des gehäuse
festen Teils (2) ausgebildet sind und die erste Schräge (19) und
die zweite Schräge (21) an der gleichen Zunge (16) des Sprung
stößels (10) ausgebildet sind.
6. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Reibflächenpaarung (18, 19) den Sprungstößel (10)
stärker bremst als die weitere Reibflächenpaarung (20, 21).
7. Drucktastenschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Schrägen (18, 19) steiler als die zweiten Schrägen
(20, 21) sind.
8. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einschaltstellung und/oder der Ausschaltstellung des
Sprungstößels (10) ein Freihub (a bzw. d) zwischen den Schrägen
(18, 19 bzw. 20, 21) besteht.
9. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einschaltstellung des Sprungstößels (10) ein Freihub (c)
zwischen einem Rand (44) des Sprungstößels (10) und der Kontakt
brücke (8, 9) besteht, wobei der Rand (44) die Kontaktbrücke (8, 9)
von der Einschaltstellung in die Ausschaltstellung bringt.
10. Drucktastenschalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freihub (c) größer ist als der in der Einschaltstellung
zwischen den Schrägen (18, 19) freie Hub (d) ist.
11. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbrücke (8, 9) am Sprungstößel (10) mit einer Druck
feder (11 bzw. 12) abgestützt ist.
12. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung als Rastteile eine Kulisse (27) und einen
in diese eingreifenden Rasthebel (28) aufweist und daß die beiden
in Eingriff stehenden Rastteile (27, 28) bei einer manuellen Kraft
beaufschlagung des Schaltschiebers (22) entgegen der Eindrückrich
tung (E) in Zugrichtung (Z) den Schaltschieber (22) für eine
Bewegung in der Zugrichtung (Z) frei lassen.
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