DE4428285C1 - Drucktastenschalter - Google Patents
DrucktastenschalterInfo
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- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
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- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
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Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
- Switches With Compound Operations (AREA)
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter, insbesondere
Netzschalter, mit gehäusefesten Kontakten und wenigstens einer mittels
eines Sprungstößels beweglichen Kontaktbrücke, mit einem Sprungschalt
werk, das zwischen dem Sprungstößel und einem manuell betätigbaren
Schaltschieber wirksam ist, und mit einer Rasteinrichtung für den
Schaltschieber, wobei der Schaltschieber beim Eindrücken wechselweise
in die Einschaltstellung und die Ausschaltstellung geht.
Solche Schalter werden zur Netztrennung von elektrischen Geräten der
Unterhaltungselektronik, insbesondere bei Fernsehgeräten, verwendet.
Aus der DE-AS 15 90 503 ist ein derartiger Drucktastenschalter be
kannt. Es hat sich gezeigt, daß solche Drucktastenschalter trotz des
Sprungschaltwerks mittels des Schaltschiebers in unerwünschter Weise
so manipulierbar sind, daß der Kontaktdruck beeinflußt wird. Wenn bei
derartigen Drucktastenschaltern der Schaltschieber nicht hinreichend
zügig betätigt wird, er also sehr langsam und/oder nur teilweise
durchgedrückt wird, kann es trotz des Sprungschaltwerks dazu kommen,
daß der Kontaktdruck, mit dem die Kontaktbrücke an den gehäusefesten
Kontakten anliegt, gegen Null geht und dieser Zustand manuell auf
rechterhalten werden kann. Dies hat eine Erhöhung des Kontaktwider
stands und demzufolge eine Kontakterhitzung zur Folge. Damit ist ein
erhöhter Kontaktverschleiß verbunden. Außerdem kann es zu einer
Überhitzung des Drucktastenschalters kommen, die nicht nur dessen
Funktionsfähigkeit bzw. Lebensdauer vermindert, sondern auch eine
Brandgefahrenquelle bildet.
Ein ähnlicher Drucktastenschalter ist in dem DE-GM 91 01 126 be
schrieben. Bei diesem soll ein Kontaktprellen vermieden werden. Auch
bei diesem Schalter treten die genannten Probleme auf.
In der DE 31 50 046 A1 ist ein Schiebeschalter beschrieben, bei dem
durch eine Trennmechanik etwa verschweißte Kontakte aufgerissen werden
sollen. Dadurch sind die eingangs genannten Probleme nicht behoben.
In der DE 28 39 108 A1 ist ein anderer Drucktasten-Schnappschalter
gezeigt. Bei diesem muß der Schaltschieber zum Einschalten bzw. Aus
schalten in unterschiedlichen Richtungen betätigt werden. Bei dem
Schalter nach der DE 28 39 108 A1 sollen eine Lichtbogenbildung und
ein Kontaktprellen vermieden sein. Hierfür ist eine Verriegelungsein
richtung vorgesehen, die den Sprungstößel in seinen beiden Endlagen
blockiert und die durch die Bewegung des Schaltschiebers lösbar ist.
Auch bei diesem Schalter sind unerwünschte Manipulationen möglich,
durch die die oben genannten Probleme auftreten.
Ein weiterer Drucktastenschalter ist in der DE 20 31 364 A1 be
schrieben. Auch bei diesem verrastet der Schaltschieber nicht bei
jedem Einschieben wechselweise in der Einschaltstellung und in der
Ausschaltstellung. Um ein Schnappverhalten zu erreichen, wird ein mit
einer Schnappfeder verbundenes Glied über einen Nocken geschoben.
In der DE 43 01 192 C1 ist schließlich ein Drucktastenschalter beschrieben, bei dem
manuelle Betätigungen kaum zu einem erhöhten Verschleiß und zu einer
Funktionssicherheit führen. Eine Reibflächenpaarung zwischen dem
Sprungstößel und einem gehäusefesten Teil führt kurz vor dem durch
Verschieben des Schaltschiebers eingeleiteten Umschnappen des
Sprungschaltwerks zu einer erhöhten Reibung zwischen dem Sprung
stößel und dem gehäusefesten Teil, wodurch das Umschnappen des Sprung
stößels verzögert wird.
Die Federn des Sprungschaltwerks durchlaufen bei der Bewegung des
Schaltschiebers ihren gespannten Zustand. Beginnt sich dabei der
Sprungstößel zu bewegen, dann wird er durch die Reibflächenpaarung
vor dem Erreichen eines Umspringpunktes gebremst, wobei der nötige
Kontaktdruck erhalten bleibt. Der Umspringpunkt wird dadurch erst
bei einem stärkeren Spannungszustand der Federn erreicht, als ohne
die gezielte Verzögerung der Bewegung des Sprungstößels vor dem
Umspringpunkt; der Sprungstößel durchläuft dabei den Umspringpunkt
auch schneller. Dadurch ist durch Fehlbetätigung des Schaltschiebers
der Umspringpunkt und damit der Kontaktdruck kaum beeinflußbar.
Es besteht also nicht die Gefahr, daß der Schaltschieber in Stellungen
manipuliert wird und/oder blockiert, in denen ein vergrößerter
Kontaktübergangswiderstand oder Lichtbogen zur Überhitzung und dem
damit verbundenen, erhöhten Verschleiß oder zu einer Brandgefahren
quelle führt. Durch eine weitere Reibflächenpaarung zwischen dem
Schwungstößel und dem gehäusefesten Teil läßt sich die Bewegung des
Sprungstößels vor dem Anschlagen der Kontaktbrücke an den gehäuse
festen Kontakten abbremsen, wodurch ein Prellen der Kontakte unter
drückt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Drucktastenschalter der eingangs genannten Art das
Schaltverhalten, insbesondere hinsichtlich der Kontaktgabe zu
verbessern.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe
dadurch gelöst, daß zwischen dem Schalt
schieber und dem Sprungstößel eine Schaltschwinge vorgesehen ist,
daß die Schaltschwinge einerseits am Schaltschieber und andererseits
am Sprungstößel angreift und gehäusefest gelagert ist und daß die
Schaltschwinge zu Beginn des Einschaltvorgangs und des Ausschaltvor
gangs den Sprungstößel in Einschaltrichtung bzw. Ausschaltrichtung
über eine Teilstrecke des Kontakthubs zwangsweise mitnimmt und nach
dieser Teilstrecke das Sprungschaltwerk den Sprungstößel in die
Einschaltstellung bzw. Ausschaltstellung bringt.
Dadurch ist erreicht, daß die Geschwindigkeit, mit der die beweglichen
Kontakte auf den festen Kontakten auftreffen, herabgesetzt ist. Dies
hat zur Folge, daß kleine Prellzeiten und kurze Lichtbögen auftreten,
was den Verschleiß der Kontakte reduziert. Es können also trotz hoher
Schaltleistung und hohen Schaltzyklen räumlich kleine Kontakte ver
wendet werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei normaler Betätigung des
Schalters ein exakter Umspringpunkt eingehalten wird, da das vom
Sprungschaltwerk verursachte Umspringen des Sprungstößels am Ende der
Teilstrecke aus einer Gleitbewegung des Sprungstößels heraus er
folgt. Gegenüber bekannten Schalterausführungen ist der Umspringpunkt
somit nicht durch Haftreibung beeinflußt. Ein Benutzer wird den
Umspringpunkt nicht beeinflussen.
Hinsichtlich des Ausschaltvorganges besteht der Vorteil, daß höchstens
ein kleiner Lichtbogen entsteht und auch bei größeren Klebekräften
die Kontakte sicher in die Öffnungsstellung gelangen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungs
beispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht eines Drucktastenschalters in Ausschalt
stellung, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Drucktastenschalters in Ausschalt
stellung, im Schnitt,
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung des Drucktasten
schalters in Einschaltstellung
und
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des Drucktastenschalters
in Einschaltstellung;
wobei die Fig. 1 bis 4 den schon in der DE 43 01 192 C1 beschriebenen Drucktasten schalter zeigen und
wobei die Fig. 1 bis 4 den schon in der DE 43 01 192 C1 beschriebenen Drucktasten schalter zeigen und
Fig. 5 und Fig. 6 Aufsichten eines erfindungsgemäßen Drucktasten
schalters mit Schaltschwinge beim Einschaltvorgang (Übergang
von der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung) und
Fig. 7 und Fig. 8 Aufsichten des erfindungsgemäßen Drucktasten
schalters mit Schaltschwinge beim Ausschaltvorgang (Übergang
von der Einschaltstellung in die Ausschaltstellung).
Ein Gehäuse 1 des Drucktastenschalters weist ein Bodenteil 2 und
ein Deckelteil 3 auf. Am Bodenteil 2 sind zwei Paare von Kontakten
4, 5 bzw. 6, 7 befestigt. Jedem Kontaktpaar 4, 5 bzw. 6, 7 ist eine
Kontaktbrücke 8, 9 zugeordnet. Es handelt sich um einen zweipoligen
Schalter.
Am Bodenteil 2 ist ein Sprungstößel 10 in Richtung der Längsachse
L verschieblich gelagert. Der Sprungstößel 10 weist zwei Kammern
auf, in die Druckfedern 11, 12 eingesetzt sind. Diese stützen sich
einerseits jeweils an einem Zapfen 13 der Kammer und andererseits an
der Kontaktbrücke 8 bzw. 9 ab. Die Kontaktbrücke 8 bzw. 9 weist
hierfür eine Eindrückung 14 auf. Die Kontaktbrücken 8, 9 ragen
beidseitig der Längsachse L durch Durchbrüche 15 des Sprungstößels
10, in denen sie Spiel haben.
Am Sprungstößel 10 ist eine federelastische Zunge 16 ausgebildet,
die mit einem am Bodenteil 2 ausgebildeten Höcker 17 in der weiter
unten näher beschriebenen Weise zusammenwirkt. Eine erste Schräge 18
des Höckers 17 und eine erste Schräge 19 der Zunge 16 bilden
eine erste Reibflächenpaarung. Eine zweite Schräge 20 des Höckers
17 und eine zweite Schräge 21 der Zunge 16 bilden eine zweite
Reibflächenpaarung (vgl. Fig. 2, Fig. 4).
An dem Bodenteil 2 ist ein Schaltschieber 22 in Richtung der
Längsachse L verschieblich gelagert, der in Richtung der Längsachse
L über das Gehäuse 1 hinaussteht und außerhalb des Gehäuses 1
einen Aufnahmezapfen 23 für einen nicht näher dargestellten Druck
knopf bildet.
Am Schaltschieber 22 ist beidseitig der Längsachse L je ein Arm
24 ausgebildet. Zwischen jedem der Arme 24 und einem Fortsatz 25
des Sprungstößels 10 ist eine Druckfeder 26 angeordnet. Dadurch
ist zwischen dem Sprungstößel 10 und dem Schaltschieber 22 ein
Sprungschaltwerk gebildet.
Am Schaltschieber 22 ist eine etwa herzförmige Kulisse 27 ausge
bildet, die der Führung eines Rasthebels 28 dient. Der Rasthebel
28 greift mit einem im Profil sechseckigen Zapfen 29 in die
Kulisse 27 ein. Außen am Bodenteil 2 ist eine Kerbe 30 vorge
sehen, in die eine Rundung 31 des Rasthebels 28 eingreift.
Der Rasthebel 28 weist außerdem außerhalb des Bodenteils 2 einen
Ansatz 32 auf, der in eine Druckfeder 33 greift, welche zugleich
die Rückstellfeder 33 für den Schaltschieber 22 ist. Die Rück
stellfeder 33 liegt in einer Kammer 34 des Schaltschiebers 22
und ist in dieser durch einen Vorsprung 35 gehalten.
Der Rasthebel 28 weist an seiner der Rückstellfeder 33 zugewandten
Seite eine Schräge 36 auf, so daß der Rasthebel 28 die Tendenz
hat, gelagert in der Kerbe 30 mit seinem Zapfen 29 in eine
Vorzugsrichtung zu schwenken - in Fig. 1, 3 nach rechts -.
Der beschriebene Drucktastenschalter ist maschinell einfach zu
montieren. Es können hierfür alle Teile von der gleichen Seite
(in Fig. 1 senkrecht zur Zeichnungsebene, in Fig. 2 von rechts in
das Bodenteil 2) eingeschoben werden. Auch die beschriebenen Federn
lassen sich maschinell einsetzen. In gleicher Richtung wird das
Deckelteil 3 aufgesetzt, das in den Fig. 1, 3 nur links der
Längsachse L dargestellt ist. An Rippen 37 ausgebildete Zapfen
38 und Zapfen 39 greifen dabei in Bohrungen 40 des Bodenteils 2.
Ein unterer umlaufender Rand 41 des Bodenteils 2 bildet
eine Auflage für eine nicht näher dargestellte Schaltungsplatine,
mit der die Kontakte 4 bis 7 verbindbar sind. Die Kontakte 4 bis 7
liegen innerhalb des Randes 41 geschützt, so daß keine Partikel von
außen an die Kontakte 4 bis 7 gelangen können.
Hinsichtlich der Fig. 5 bis 8 wird auf die obigen Ausführungen
verwiesen. Im folgenden werden die demgegenüber neuen Teile und
Funktionen beschrieben.
Am einen Arm 24 des Schaltschiebers 22 ist eine Aussparung 49
vorgesehen. In diese greift ein erster Schenkel 50 einer Schalt
schwinge 51 ein. Ein zweiter Schenkel 52 der Schaltschwinge 51
weist eine kreisförmige Öffnung 53 auf, in welche ein Zapfen 54
eingreift, der am Fortsatz 25 des Sprungstößels 10 ausgebildet ist.
Zwischen den Schenkeln 50, 52 ist an der Schaltschwinge 51 eine
Lagerausnehmung 55 ausgebildet, in die mit Spiel ein gehäusefester
Bolzen 56 ragt. Der Bolzen 56 ist am Deckelteil 3 (s. Fig. 2)
gestaltet.
Ausgehend von der in Fig. 5 dargestellten Ausschaltstellung läuft der
Einschaltvorgang etwa folgendermaßen ab:
Wird der Schaltschieber 22 in Eindrückrichtung E betätigt, dann nimmt sein Arm 24 die Schaltschwinge 51 an ihrem Schenkel 50 mit. Diese dreht sich dabei um den Bolzen 56 und nimmt den Sprung stößel 10 zwangsweise entgegen der Eindrückrichtung E um eine Teilstrecke des Kontakthubes H mit (vgl. Fig. 5). Durch die Bemessung der Längen L1 bzw. L2 der Schenkel 50 bzw. 52 wird dann ein Zwischenzustand (vgl. Fig. 6) erreicht, in dem zwischen der Kontakt brücke 8 und den Kontakten 4, 5 und entsprechend auch zwischen der anderen Kontaktbrücke 9 und den ihr zugeordneten Kontakten 6, 7 ein Resthub H1 frei ist. In diesem Zwischenzustand sind die Kontakte der Kontaktbrücken 8, 9 und die Kontakte 4, 5 bzw. 6, 7 noch so weit voneinander entfernt, daß keine Lichtbogenbildung entstehen kann. In diesem Zwischenzustand ist in der Lagerausnehmung 55 ein Spiel 51 frei, so daß unter der Wirkung der nun gespannten Druckfedern 26 (in den Fig. 5 bis 8 ist jeweils nur eine Druckfeder dargestellt) der Sprungstößel 10 entgegen dem in der beschriebenen Weise verrastenden Schaltschieber 22 in die in Fig. 7 gezeigte Einschaltstellung um schnappt, in der die Kontakte geschlossen sind. Nachfolgend stellt sich der bereits beschriebene Freihub c zwischen den Kontaktbrücken 8, 9 und den Rändern 44 ein. Dieser Vorgang ist vom Benutzer nicht beein flußbar. Da der Resthub H1 definiert ist und kürzer ist als der Kontakthub H, ist die Auftreffgeschwindigkeit der Kontakte der der Kontaktbrücken 8, 9 auf die Kontakte 4, 5 bzw. 6, 7 gegen über der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4 erheblich reduziert.
Wird der Schaltschieber 22 in Eindrückrichtung E betätigt, dann nimmt sein Arm 24 die Schaltschwinge 51 an ihrem Schenkel 50 mit. Diese dreht sich dabei um den Bolzen 56 und nimmt den Sprung stößel 10 zwangsweise entgegen der Eindrückrichtung E um eine Teilstrecke des Kontakthubes H mit (vgl. Fig. 5). Durch die Bemessung der Längen L1 bzw. L2 der Schenkel 50 bzw. 52 wird dann ein Zwischenzustand (vgl. Fig. 6) erreicht, in dem zwischen der Kontakt brücke 8 und den Kontakten 4, 5 und entsprechend auch zwischen der anderen Kontaktbrücke 9 und den ihr zugeordneten Kontakten 6, 7 ein Resthub H1 frei ist. In diesem Zwischenzustand sind die Kontakte der Kontaktbrücken 8, 9 und die Kontakte 4, 5 bzw. 6, 7 noch so weit voneinander entfernt, daß keine Lichtbogenbildung entstehen kann. In diesem Zwischenzustand ist in der Lagerausnehmung 55 ein Spiel 51 frei, so daß unter der Wirkung der nun gespannten Druckfedern 26 (in den Fig. 5 bis 8 ist jeweils nur eine Druckfeder dargestellt) der Sprungstößel 10 entgegen dem in der beschriebenen Weise verrastenden Schaltschieber 22 in die in Fig. 7 gezeigte Einschaltstellung um schnappt, in der die Kontakte geschlossen sind. Nachfolgend stellt sich der bereits beschriebene Freihub c zwischen den Kontaktbrücken 8, 9 und den Rändern 44 ein. Dieser Vorgang ist vom Benutzer nicht beein flußbar. Da der Resthub H1 definiert ist und kürzer ist als der Kontakthub H, ist die Auftreffgeschwindigkeit der Kontakte der der Kontaktbrücken 8, 9 auf die Kontakte 4, 5 bzw. 6, 7 gegen über der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4 erheblich reduziert.
Die Kontakt-Prellzeiten sind also vergleichsweise klein, so daß
höchstens kurze Lichtbögen und damit nur ein kleiner Verschleiß der
Kontaktwerkstoffe auftritt. Durch den Resthub H1 ist ein exakter
Umspringpunkt gewährleistet, den der Benutzer nicht beeinflussen kann.
Wird ausgehend von der in Fig. 7 dargestellten Einschaltstellung der
Ausschaltvorgang ausgelöst, wofür der Benutzer in Eindrückrichtung E
den Schaltschieber 22 betätigt, dann wird nach Lösen der Verrastung
unter der Wirkung der Rückstellfeder 33 der Schaltschieber 22 ent
gegen der Eindrückrichtung E bewegt. Die Aussparung 49 seines
Armes 24 nimmt dabei die Schaltschwinge 51 an ihrem Schenkel 50
mit. Diese schwenkt dabei um die Lagerstelle 57, die zwischen dem
Bolzen 56 und der Lagerausnehmung 55 besteht. Gegenüber der Lager
stelle 57 besteht zwischen der Lagerausnehmung 55 und dem Bolzen
56 ein Spiel S2. Durch die Verschwenkung der Schaltschwinge 51
bewegt ihr Schenkel 52 den Sprungstößel 10 so, daß sich der Frei
hub c siehe Fig. 3 verringert, wobei sich die Ränder 44 den
Kontaktbrücken 8, 9 nähern. Unter der Wirkung der gespannten Druck
feder 26 springt dann der Sprungstößel 10 um, so daß das Spiel 52
verschwindet und die Kontaktbrücken 8, 9 sich von den Kontakten
4, 5, 6, 7 lösen. In diesem Zwischenzustand (vgl. Fig. 8) besteht ein
Hub H2. Danach geht der Sprungstößel 10 in linearer Bewegung in
die in Fig. 5 gezeigte Stellung über. Bei diesem beschriebenen Aus
schaltvorgang ergeben sich durch das momentane Beharren bei Hub H2
kleiner Lichtbögen zwischen den Kontakten als bei dem Drucktasten
schalter nach den Fig. 1 bis 4. Selbst wenn die Kontakte in der
Stellung nach Fig. 7 kleben sollten, ist durch die Schaltschwinge
51 in der beschriebenen Weise ein sicheres Öffnen der Kontakte
gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Bodenteil
3 Deckelteil
4-7 Kontakt
8, 9 Kontaktbrücke
10 Sprungstößel
11, 12 Druckfeder
13 Zapfen
14 Eindrückung
15 Durchbruch
16 Zunge
17 Höcker
18, 19 erste Schräge
20, 21 zweite Schräge
22 Schaltschieber
23 Aufnahmezapfen
24 Arm
25 Fortsatz
26 Druckfeder
27 Kulisse
28 Rasthebel
29 sechseckiger Zapfen
30 Kerbe
31 Rundung
32 Ansatz
33 Rückstellfeder
34 Kammer
35 Vorsprung
36 Schräge
37 Rippen
38, 39 Zapfen
40 Bohrung
41 Rand
42, 43 Anschlag
44 Rand
45 Rastaufnahme
46 Rand
47 Führungsabschnitt
48 Schaltkontakt
49 Aussparung
50 1. Schenkel
51 Schaltschwinge
52 2. Schenkel
53 kreisförmige Öffnung
54 Zapfen
55 Lagerausnehmung
56 gehäusefester Bolzen
57 Lagerstelle
a Hub
b Hub
c Freihub
d Freihub
A Richtung
E Eindrückrichtung
H Kontakthub
H1 Resthub
H2 Hub
L Längsachse
L1 Länge des Schenkels 50
L2 Länge des Schenkels 52
S1 Spiel
S2 Spiel
Z Zugrichtung
2 Bodenteil
3 Deckelteil
4-7 Kontakt
8, 9 Kontaktbrücke
10 Sprungstößel
11, 12 Druckfeder
13 Zapfen
14 Eindrückung
15 Durchbruch
16 Zunge
17 Höcker
18, 19 erste Schräge
20, 21 zweite Schräge
22 Schaltschieber
23 Aufnahmezapfen
24 Arm
25 Fortsatz
26 Druckfeder
27 Kulisse
28 Rasthebel
29 sechseckiger Zapfen
30 Kerbe
31 Rundung
32 Ansatz
33 Rückstellfeder
34 Kammer
35 Vorsprung
36 Schräge
37 Rippen
38, 39 Zapfen
40 Bohrung
41 Rand
42, 43 Anschlag
44 Rand
45 Rastaufnahme
46 Rand
47 Führungsabschnitt
48 Schaltkontakt
49 Aussparung
50 1. Schenkel
51 Schaltschwinge
52 2. Schenkel
53 kreisförmige Öffnung
54 Zapfen
55 Lagerausnehmung
56 gehäusefester Bolzen
57 Lagerstelle
a Hub
b Hub
c Freihub
d Freihub
A Richtung
E Eindrückrichtung
H Kontakthub
H1 Resthub
H2 Hub
L Längsachse
L1 Länge des Schenkels 50
L2 Länge des Schenkels 52
S1 Spiel
S2 Spiel
Z Zugrichtung
Claims (4)
1. Drucktastenschalter, insbesondere Netzschalter, mit gehäusefesten
Kontakten (4 bis 7) und wenigstens einer mittels eines Sprung
stößels (10) beweglichen Kontaktbrücke (8, 9), mit einem Sprung
schaltwerk (24, 25, 26), das zwischen dem Sprungstößel (10) und einem
manuell betätigbaren Schaltschieber (22) wirksam ist, und mit einer
Rasteinrichtung (27, 28) für den Schaltschieber (22), wobei der
Schaltschieber (22) beim Eindrücken (E) wechselweise in die Ein
schaltstellung und die Ausschaltstellung geht,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Schaltschieber (22) und dem Sprungstößel (10)
eine Schaltschwinge (51) vorgesehen ist, daß die Schaltschwinge
(51) einerseits am Schaltschieber (22) und andererseits am
Sprungstößel (10) angreift und gehäusefest gelagert ist, daß die
Schaltschwinge (51) zu Beginn des Einschaltvorganges und des
Ausschaltvorganges den Sprungstößel (10) in Einschaltrichtung bzw.
Ausschaltrichtung über eine Teilstrecke des Kontakthubs (H) zwangs
weise mitnimmt und nach dieser Teilstrecke das Sprungschaltwerk
(24, 25, 26) den Sprungstößel (10) in die Einschaltstellung bzw.
Ausschaltstellung bringt.
2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gehäusefeste Lagerung aus einer Lagerausnehmung (55) an
der Schaltschwinge (51) und einem gehäusefesten Bolzen (56) besteht,
wobei zwischen dem Bolzen (56) und der Lagerausnehmung (55)
Spiele (S1, S2) sowohl in der Einschaltstellung als auch in der
Ausschaltstellung bestehen.
3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltschwinge (51) einen ersten Schenkel (50) aufweist,
der in eine Aussparung (49) des Schaltschiebers (22) eingreift
und mittels dieser von dem Schaltschieber (22) verschwenkbar ist.
4. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltschwinge (51) einen zweiten Schenkel (52) aufweist,
der schwenkbar an dem Sprungstößel (10) angreift, wobei der
Sprungstößel (10) mittels des Schenkels (52) linear verschieblich
ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428285A DE4428285C1 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Drucktastenschalter |
EP95110697A EP0698901B1 (de) | 1994-08-10 | 1995-07-08 | Drucktastenschalter |
ES95110697T ES2116012T3 (es) | 1994-08-10 | 1995-07-08 | Interruptor de pulsador. |
US08/511,867 US5532444A (en) | 1994-08-10 | 1995-08-07 | Push button switch |
JP7203553A JPH08102236A (ja) | 1994-08-10 | 1995-08-09 | 押しボタンスイッチ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428285A DE4428285C1 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Drucktastenschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428285C1 true DE4428285C1 (de) | 1995-07-06 |
Family
ID=6525339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4428285A Expired - Fee Related DE4428285C1 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Drucktastenschalter |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5532444A (de) |
EP (1) | EP0698901B1 (de) |
JP (1) | JPH08102236A (de) |
DE (1) | DE4428285C1 (de) |
ES (1) | ES2116012T3 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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