DE1191030B - Elektrischer Kleinselbstschalter mit thermischer UEberstromausloesung und Handbetaetigung - Google Patents

Elektrischer Kleinselbstschalter mit thermischer UEberstromausloesung und Handbetaetigung

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DE1191030B
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Ralph Grant Arey
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Texas Instruments Inc
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Texas Instruments Inc
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/22Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
    • H01H73/30Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H02d
Deutsche Kl.: 21c-69
M41200VIIIb/21c
17. April 1959
15. April 1965
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kleinselbstschalter mit thermischer Überstromauslösung und Handbetätigung mittels eines als Rückstellorgan wirkenden Betätigungskolbens, der unterhalb einer Grenztemperatur in seiner der Schließstellung der Kontakte entsprechenden vorgeschobenen Stellung entgegen der Wirkung einer Öffnungsfeder eingerastet gehalten und nach Erwärmung über die einstellbare Grenztemperatur unter dem Einfluß des als streifen- oder plattenartiges Bimetallelement ausgebildeten Thermogliedes zur Rückkehr in die zurückgezogene Stellung unter Wirkung der Öffnungsfeder freigegeben wird.
Es sind schon Kleinselbstschalter der hier in Frage stehenden Art bekannt, bei denen die beweglichen Kontakte an einer Kontaktbrücke angeordnet sind, die unter dem Einfluß einer Öffnungsfeder steht. Andererseits sind Kleinselbstschalter bekannt, bei denen die Kontaktbrücke gleichzeitig als Thermoglied ausgebildet ist. Bei allen diesen Schaltern sind jedoch die Maßnahmen so getroffen, daß sich hier ein relativ komplizierter Aufbau einerseits und/oder eine gewisse Unzuverlässigkeit in der Funktion andererseits ergeben. Bei anderen bekannten Anordnungen mit einer Kontaktbrücke mit zwei beweglichen Kontakten und zwei festen Kontakten ist eine Sperre vorgesehen, die durch das Thermoglied ausgelöst wird. Diese Anordnung ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und macht auch eine ganze Reihe von zusätzlichen, komplizierten Bewegungen des Rückstellorgans und des Thermogliedes erforderlich. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die obigen Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung steht die die beweglichen Kontakte tragende Kontaktbrücke in an sich bekannter Weise unter dem unmittelbaren Einfluß der als Druckfeder ausgebildeten Öffnungsfeder und wird in ebenfalls an sich bekannter Weise zumindest teilweise durch das Thermoglied gebildet, wobei die Kontaktbrücke in Abhängigkeit von der Stellung des Thermogliedes verstellbare Anschläge trägt, gegen die in der unwirksamen Stellung des Thermogliedes vor Erreichung der Grenztemperatur Gegenanschläge am Betätigungskolben zu liegen kommen und die hierbei im Zusammenwirken mit den Gegenanschlägen den Betätigungskolben während dessen Vorschubbewegung aus der zurückgezogenen in die vorgeschobene Stellung mit der Kontaktbrücke lösbar kuppeln und beim Überschreiten der Grenztemperatur und einer entsprechenden Bewegung des Thermogliedes einerseits außer Eingriff mit den Gegenkontakten am Betätigungskolben gelangen und Elektrischer Kleinselbstschalter mit
thermischer Überstromauslösung und
Handbetätigung
Anmelder:
Texas Instruments Incorporated, Dallas, Tex.
(V. St. A.)
ίο Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger
und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc,
Patentanwälte, Stuttgart, Uhlandstr. 16
Als Erfinder benannt:
Ralph Grant Arey, Brockton, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Mai 1958 (732 550)
as andererseits den Betätigungskolben in seiner vorgeschobenen Stellung eingerastet festhaltende Sperrglieder am Gehäuse aus ihrer Sperrstellung in die unwirksame Stellung überführen, in der sie den Betätigungskolben zur Rückkehr in die zurückgezogene Stellung freigeben. Beim Erfindungsgegenstand ist durch die getrennte Ausführung des Rückstellorgans und der Kontaktbrücke einerseits und durch das Zusammenlegen der Kontaktbrücke mit dem Thermoglied andererseits Gewähr für eine große Betriebs-Zuverlässigkeit selbst in recht komplizierten konstruktiven Situationen geschaffen. Dadurch, daß die auf das Rückstellorgan ausgeübten Verriegelungskräfte unabhängig von den auf das Thermoglied wirkenden Kräften sind, ergibt sich der Vorteil, daß wiederholtes Verriegeln und Entriegeln beim handbetätigten Aus- und Einschalten des Schalters die Einstellung des Thermogliedes nicht ungünstig beeinflussen kann. Der erfindungsgemäße Schalter ist darüber hinaus schaltsicher, da das Thermoglied beim Auftreten einer Stromüberlastung nicht durch zwangsweises Einpressen des Druckknopfes in seiner Schließstellung gehalten werden kann, sondern sich auch unter diesen Umständen unter der Wirkung der Öffnungsfeder in die Offenstellung zurückbewegt.
Ganz abgesehen hiervon kann der erfindungsgemäße Schalter auch von Hand als Ein- und Ausschalter betätigt werden. Zweckmäßigerweise enthält das
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Thennoorgan des Thermogliedes zur Bildung von vorgenannten Figuren, wobei die Teile in ihrer Abelektrisch in Reihe hintereinandergeschalteten Teil- Standsstellung bei geöffneten Kontakten und vor Abstücken ein plattenartiges Stück mit abwechselnd von kühlung des auf Temperaturänderungen ansprechenentgegengesetzten Seiten nach innen verlaufenden den Thermogliedes in ausgezogenen Linien darge-Schlitzen. Hierbei können z. B. an beiden Seiten des 5 stellt sind.
plattenartigen Stückes zwei U-förmige Streifen aus In F i g. 1 ist ein erfindungsgemäßer, elektrischer elektrisch leitendem Material angeordnet sein, die Schalter, der als Stromunterbrecher ausgebildet ist, jeweils ein Kontaktstück tragen und mit einem Ende als Ganzes mit 20 bezeichnet. Dieser Schalter weist eines der streifenartigen Teilstücke elektrisch ver- ein Gehäuse 22 auf, das aus einem Paar ineinanderbunden sind, derart, daß ein Stromweg vom ersten io passender Gehäuseteile 24 und 26 besteht. Das Ge-Kontaktstück über alle Teilstücke zum zweiten Kon- häuse 22 trägt eine Gewindebuchse 28 mit sechstaktstück führt, wobei zwischen den U-förmigen eckigem Bund 30, wobei der Flansch in eine entStreifen und dem Plattenstück eine Isolierung ange- sprechende, in den beiden Gehäuseteilen vorgesehene bracht ist, durch die die Streifen mit dem Platten- Aussparung eingreift.
stück verbunden sind. Die Gestalt des erfindungs- 15 In der Buchse 28 ist ein Glied 32 längsverschiebgemäßen Thermogliedes bringt es mit sich, daß der bar angeordnet, das einen Teil der Rückstellvorrichgesamte oder effektive elektrische Widerstand im tung34 des Schalters bildet. Die Rückstellvorrichwesentüchen gleich der Summe der Widerstände der tung 34 weist ferner einen sich durch Öffnungen des einzelnen Querstücke ist und die auf Temperatur- Gliedes 32 hindurch erstreckenden Schaft 36, einen änderungen erfolgende Reaktion oder Kraft der so Druckknopf 38 und eine mit einem Flansch ver-Summe der Reaktionen der Kräfte der einzelnen sehene Muffe 40 auf. Dieser Flansch liegt gegen eine Querstücke entspricht. Das erfindungsgemäße Ther- am Druckknopf 38 gebildete Schulter 42 an. Der moglied kann schon bei sehr schwachen Strömen Schaft 36 ist nach oben zu mit einem gegen den betätigt werden, weil das Thermoglied gemäß der Flansch der Muffe 40 anliegenden Kopf versehen Erfindung einen wesentlich höheren Widerstand auf- 35 und weist an seinem unteren Ende eine gegen das weist als ein solches Glied ohne Schlitze und die Glied 32 anliegende Schulter 44 auf, wodurch die thermostatische Reaktion oder Kraft des erfindungs- relative Lage der Teile 32, 38 und 40 festgelegt ist. gemäßen Thermogliedes im wesentlichen derjenigen Der Druckknopf 38 weist einen ringförmigen Aneines vergleichbaren Organs ohne Schlitze entspricht. schlagbund 45 auf, der auf das auf ihn zu gerichtete Der Aufbau des erfindungsgemäßen Schalters ist im 30 Ende der Buchse 28 auftrifft und so die Abwärtsübrigen so, daß sich bedeutsame Vorteile hinsieht- bewegung des Druckknopfes gemäß Fig. 1 begrenzt. lieh seiner Festigkeit ergeben. Trotz alledem ist die Eine Druckfeder 48 drückt ein Ringstück 46, das erfindungsgemäße Konstruktion relativ einfach im sich in seiner Farbe sowohl vom Druckknopf 38 als Aufbau und billig in der Herstellung. auch von der Buchse 28 unterscheidet, gegen die in-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des 35 nere Stirnfläche des Druckknopfes 38, wobei ein
Gegenstandes der Ansprüche dargestellt. Es zeigt Ende der Druckfeder 48 gegen das Ringstück 46 und
F i g. 1 einen Kleinselbstschalter gemäß der Erfin- das andere Ende gegen eine nach innen gerichtete
dung mit geöffneten Kontakten in einer Seitenansicht Schulter 50 der Buchse 28 anliegt. Die Buchse 28
teilweise im Schnitt, wobei ein Teil des zweiteiligen ist, wie bei 52 gezeigt, mit Außengewinde versehen,
Gehäuses abgenommen ist, 40 auf das eine oder mehrere (nicht dargestellte)
Fig. 2 den Schalter nach Fig. 1 in einem Schnitt Muttern aufgeschraubt werden können, um den
gemäß der Linie 2-2 der F i g. 1, Schalter auf einem Trägerelement zu befestigen.
Fig. 3 den Schalter nach Fig. 1 in einem Schnitt Der von dem Glied32 getragene Schaft36 weist
gemäß der Linie 3-3 der Fig. 1, einen mit einem Anschlag 56 versehenen Schaftteil
F i g. 4 den Schalter nach F i g. 1 in einem Schnitt 45 54 auf. Ferner weist die Rückstellvorrichtung ein
gemäß der Linie4-4 der Fig. 1, Glied 58 auf, durch dessen öffnung 59 sich der
F i g. 5 das Thermoglied des Schalters nach F i g. 1 Schaftteil 54 hindurch erstreckt, so daß das Glied 58
in einer Draufsicht und in einem größeren Maßstab, auf dem Schaftteil 54 gleiten kann. Ein Kraftspeicher
F i g. 6 das Thermoglied nach F i g. 5 in einem in Form einer Druckfeder 60 umgibt den Schaftteil
Schnitt gemäß der Linie 6-6 der F i g. 5, 5° 54 wendelförmig und hält den Schaftteil 54 unter
Fig. 7 das Thermoglied nach Fig. 5 und 6 in Spannung in Richtung auf den Anschlag56 zu und
einem Schnitt gemäß der Linie 7-7 der Fig. 6, vom Glied 32 weg. Der Durchmesser der öffnung
F i g. 8 eine abgewandelte Ausführungsform des 59 des Gliedes 58 ist wesentlich größer als der
Thermogliedes nach Fig. 5 und 6 in einer Teildar- Außendurchmesser des Schaftteiles 54, so daß das
stellung in größerem Maßstab, 55 Glied 58 lose auf dem Schaftteil sitzt, wenn die
Fig.9 eine Anschlagfeder des Schalters nach Rückstellvorrichtung in Rückführstellung ist, wie
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung in dies in Fig. 10 gezeigt ist. Die Öffnung59 hat eine
größerem Maßstab, Kegelfläche 55, die unter der Wirkung der Feder 60
F i g. 10 den Schalter nach F i g. 1 mit geschlos- gegen eine entsprechend geformte kegelige Fläche 57
senen Kontakten in einer Seitenansicht und teilweise 60 des Anschlags 56 anliegt, wenn die Rückstellvorrich-
im Schnitt, rung in der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist. Die
Fig. 11 einen Teil des Schalters nach Fig. 1 und Rückstellvorrichtung 34 weist ferner einen ringför-
10 in Teildarstellung, wobei gewisse Teile in ausge- migen Anschlag61 auf und ist aus der in Fig. 1
zogenen Linien dargestellt sind, während ihre Zwi- gezeigten Stellung in die in F i g. 10 in ausgezogenen
schenstellungen während ihrer Betätigung in unter- 65 Linien dargestellte Stellung bewegbar, um dadurch
brochenen Linien gezeigt sind, und ein auf Temperaturänderungen ansprechendes EIe-
F i g. 12 den Schalter nach F i g. 1 und 10 in einer ment 62 — im folgenden als Thermoglied bezeich-
Darstellungsweise entsprechend derjenigen nach den net — von der Stellung mit geöffneten Kontakten
— als Offenstellung bezeichnet — in die Stellung mit geschlossenen Kontakten — als Schließstellung bezeichnet — zu bewegen, wie dies nachstehend noch näher beschrieben ist.
Im folgenden sei insbesondere auf die F i g. 5 bis 7 Bezug genommen. Das Thermoglied 62 weist ein temperaturempfindliches Organ 64 — im folgenden als Thermoorgan bezeichnet — auf, das aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt ist. Der einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Bestandteil ist mit 66 und der einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Bestandteil mit 68 bezeichnet. Das Thermoorgan 64 ist, wie bei 70 gezeigt, von entgegengesetzten Seiten her mit zueinander versetzten Schlitzen versehen, so daß eine Vielzahl von elektrisch in Reihe geschalteten Querstücken 72 gebildet ist. Das Thermoglied 62 weist ferner ein Paar von U-förmigen Streifen 74, 76 auf, die beide aus elektrisch leitendem Material bestehen und jeweils die Enden der Querstücke 72 des Thermoorgans umschließen. Das in Fig. 5 zuunterst liegende Querstück 72,4 ist mit dem U-förmigen Streifen 74 bei 78 durch Schweißen verbunden. Auf gleiche Weise ist das zuoberst liegende Querstück 72 B des Thermoorgans mit dem U-förmigen Streifen 76 bei 80 durch Schweißen verbunden. Die übrigen Enden der Querstücke 72, 72 A und 72 B sind gegen die zugehörigen U-förmigen Streifen durch eine Schicht aus elektrisch isolierendem Material 82 isoliert, wie dies am besten aus den F i g. 5 bis 7 hervorgeht. Das Isoliermaterial 82 kann von beliebiger, an sich bekannter Art sein. Es ist mit den U-förmigen Streifen verbunden und zwsichen diesen Streifen und den Enden der Querstücke 72, 72,4 und 72 B angeordnet. Gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel werden flache Isoliermaterialbänder in Art von mit einem wärmehärtbaren Harz getränkten Glasfasern in die gewünschte Größe und Form geschnitten, um die jeweilige Seite des Thermoorgans herumgefaltet, so daß noch die Querstücke 72,4 und 72B frei bleiben. Daraufhin werden die U-förmigen Streifen 74 und 76 neben das Thermoorgan gelegt, die Enden der Querstücke 72.4 und 72 B mit den entsprechenden U-förmigen Streifen verschweißt, die U-förmigen Streifen flachgedrückt, um das dazwischenliegende Isoliermaterial gegen die übrigen Enden der Querstücke und um die Enden herum anzudrücken, worauf das Ganze wanngehärtet wird, um das Isoliermaterial mit den U-förmigen Streifen und den übrigen von diesen umschlossenen Enden zu verbinden.
Die U-förmigen Streifen 74 und 76 tragen ein Paar von Kontaktstücken 84, 86, die mit ihnen elektrisch verbunden sind. So bildet also das Thermoglied 62 einen elektrisch leitenden Weg, der vom Kontaktstück 84 über den U-förmigen Streifen 74 durch das Querstück 72,4 des Thermoorgans und dann in Reihe durch die aufeinanderfolgenden Querstücke 72 bis zum Querstück 72 B und durch den U-förmigen Streifen 76 zum Kontaktstück 86 verläuft.
Da das Thermoorgan 64 mit Schlitzen versehen ist, ist sein gesamter oder effektiver elektrischer Widerstand im wesentlichen gleich der Summe der Widerstände der einzelnen Querstücke, und die auf Temperaturänderungen erfolgende Reaktion oder Kraft ist gleich der Summe der Reaktionen oder der Kraft der einzelnen Querstücke. Es ist offensichtlich, daß ein Vorteil der geschlitzten Konstruktion des temperaturempfindlichen Organs darin liegt, daß ein solches Element einen wesentlich höheren Widerstand aufweist als ein ähnliches, keine Schlitze aufweisendes Element, während gleichzeitig die durch die Schlitzkonstruktion ausgeübte thermostatische Reaktion oder Kraft im wesentlichen gleich der eines ähnlichen, keine Schlitze aufweisenden Organs ist oder diese nahezu erreicht. Daraus geht hervor, daß das Thermoglied und ein dieses umgebender Schalter
ίο schon bei sehr schwachen Strömen betätigt werden können. Ein Vorteil der Konstruktion, bei der das Isoliermaterial 82 auf jeden der U-förmigen Streifen 74 und 76 und auf die Enden der Längen des temperaturempfindlichen Organs aufgebracht wird, besteht darin, daß die gesamte Konstruktion an den Seiten des Organs wesentlich verstärkt wird, um welche die U-förmigen Streifen gelegt werden, und die Breite der aufeinanderfolgenden Schlitze und die Stärke der Querstücke 72, 72,4 und 72 B können daher mit Er-
ao folg auf ein Minimum herabgesetzt werden. Gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel sind die Schlitze des temperaturempfindlichen Organs ungefähr 0,25 mm breit und die miteinander verbundenen Querstücke ungefähr 0,18 mm stark; die Stromstärke beträgt bei diesem Organ 0,5 Ampere. Es ist offensichtlich, daß ein Thermoorgan für eine bestimmte Stromstärke dadurch geschaffen werden kann, daß die Zahl und Breite der Querlängen variiert oder das die Querstücke bildende Material geändert wird.
Die beiden U-förmigen Streifen 74 bzw. 76 tragen je einen Arm 88 bzw. 90, der, wie in der dargestellten Ausführungsform gezeigt, einstückig mit dem Band hergestellt sein kann. Die Arme 88 und 90 sind zu einem später erläuterten Zweck mit einem Paar von im Winkel abstehenden Lappen 92 versehen. Infolge der Erwärmung des Thermoorgans 64 bei Durchfluß von elektrischem Strom verbiegt es sich in die in F i g. 6 strichpunktiert dargestellte Stellung, wodurch die Arme 88 und 90 auseinandergespreizt werden. Die äußersten Enden der Arme 88, 90 kommen mit dem am Glied 58 vorgesehenen Anschlag 61 in Berührung, dessen Anschlagfläche tangential zu dem von diesen äußeren Enden beschriebenen Bogen ist, wenn sich diese während des Verbiegens des Thermoorgans auseinanderspreizen. Im folgenden wird auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen. Das Thermoglied 62 steht unter der Wirkung einer Kraft, und zwar versucht eine als Öffnungsfeder wirkende Druckfeder 94 es aus der
Schließstellung (in F i g. 10 in ausgezogenen Linien dargestellt) in die Offenstellung gemäß Fig. 1 zu bewegen. Das eine Ende der Öffnungsfeder 94 liegt gegen das geschlossene Ende einer Büchse 96 an, die durch die Gehäuseteile 24 und 26 gebildet ist, und das andere Ende dieser Feder stützt sich gegen das geschlossene Ende einer Hülse 98 ab, die in die Büchse 96 paßt und in ihr teleskopartig gleiten kann. Hierdurch wird die Hülse 98 unter Federspannung gegen die benachbarten Teile der U-förmigen
Streifen 74 und 76 des Thermogliedes 62 angedrückt. Die Gehäuseteile 24 und 26 haben ein Paar von Anschlägen 99, 99 zur Begrenzung der Bewegung des Thermogliedes 62 aus der Schließstellung in die Offenstellung, wobei die U-förmigen, vom Thermo-
glied 62 getragenen Streifen 74 und 76 zur Anlage kommen.
In den Gehäuseteilen 24 und 26 ist eine Ausnehmung 100 zum Anbringen einer Klemme 102 bzw.
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104 vorgesehen. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, wähnten Abweichungen, gleich sein, wobei die besind die entsprechenden Oberflächen der Gehäuse- treffenden Teile der Hauptausführungsform die teile 24 und 26 und die Größe der Klemme derart, gleichen Bezugszeichen ohne Strich aufweisen. Der daß die Klemmen im Gehäuse fest montiert sind. abgebrochene Teil des Thermogliedes gemäß Fig. 8 Die Klemme 102 trägt ein festes Kontaktstück 106, 5 kann die gleiche Form wie der in dieser Figur dar- das mit dem beweglichen Kontaktstück 84 zusam- gestellte Teil haben. Diese Variante unterscheidet menwirkt, und die Klemme 104 trägt ein festes Kon- sich von den übrigen Figuren der Zeichnung in taktstück 108, das mit dem beweglichen Kontakt- sofern, als der Arm 90' aus einem zusammenge- stück 86 zusammenwirkt. Wie sich aus der Zeich- setzten, auf Wärmeänderungen ansprechenden Mate- nung ergibt, bildet das Thermoglied 62 eine Brücke, io rial besteht, dessen sich stark ausdehnende Kompo- die die Kontaktstücke 106 und 108 elektrisch ver- nente 140 und dessen sich wenig ausdehnende bindet, wenn dieses Glied in seiner Schließstellung Komponente 142 entgegengesetzt zum Thermoglied gemäß F i g. 10 ist. 64' angeordnet sind. Bei beiden Ausführungsformen
Die Hülse 98, das Thermoglied 62 und die Glieder bewegen sich die am Thermoelement angebrachten 58 und 32 werden an einer Drehung um ihre Achsen 15 Arme bei Erwärmung der Elemente 64 oder 64' von- und relativ zum Gehäuse dadurch verhindert, daß einander weg, während sich bei Erwärmung des ihre entsprechenden Oberflächen gegen die benach- Armes 90' und eines anderen, entgegengesetzt hierzu barten Wände des Gehäuses anliegen. Beispielsweise angebrachten Armes diese Arme aufeinander zu beberühren die Seitenflächen 110, 110 der Ansätze der wegen. Der Arm 90' ist an den U-förmigen Streifen Hülse 98 (s. F i g. 4) die benachbarten Oberflächen *o 76' mit Hilfe eines winkelförmigen Schenkels 141 der Gehäuseteile 24 und 26, um eine Drehung der angebracht, der am Streifen 76' bei 143 angeschweißt Hülse 98 zu verhindern. Wie aus Fig. 1 und 4 her- ist. Die beiden am Thermoglied 62' der Ausf ührungs- vorgeht, liegen die Außenkanten des Thermogliedes form nach F i g. 8 angebrachten Arme sind so kali- 62 gegen die benachbarten Oberflächen des Gehäuses briert, daß Änderungen in der äußeren Temperatur, an, um sowohl eine unerwünschte seitliche Verschie- 25 der das Thermoglied unterworfen ist, durch die Wir bung als auch eine Drehung zu verhindern. Das kung der auf Wärmeänderung ansprechenden Arme Glied 32 hat Oberflächen 114,114 (F i g. 10), die mit kompensiert wird. Die Wirkung ist dabei derart, den benachbarten inneren Oberflächen des Gehäuses daß diese Arme ohne Rücksicht auf die Außen- in Berührung sind. Ferner ist der Druckknopf 38 an temperatur von dem am Glied 58 angebrachten An- einer Drehung relativ zum Glied 32 durch eine Rippe 30 schlag 61 beim gleichen Stromwert freikommen.
116 (F i g. 1) gehindert, die mit dem Glied 32 ein- Im folgenden wird die Wirkungsweise des als stückig ist, aus ihm herausragt und in eine passende Stromunterbrecher ausgebildeten Schalters 20 näher Ausnehmung 118 des Druckknopfes 38 hineinragt. beschrieben. Wenn sich die Teile in ihren Stellungen
Der Schalter 20 hat ferner ein Paar von Riegel- nach F i g. 1 befinden, ist das Thermoglied 62 in federn 120, 120, um das Glied 32 und die relativ 35 seiner Abstandsstellung mit offenen Kontakten; das hierzu stationären Teile bis zur Freigabe in Rück- Glied 58 ist in seiner zum Glied 32 entfernten Stel- führstellung zu halten. Hierauf wird weiter unten lung und wird durch die Feder 60 gegen den am näher eingegangen. Die einzelnen Riegelfedern 120 Schaftansatz 54 des Schaftes 36 angebrachten An haben je einen Schenkel 122, der in einer Ausneh- schlag 56 angepreßt; das Glied 32 wird zusammen mung 124 der Gehäuseteile 24 und 26 angeordnet 40 mit den an ihm befestigten Teilen unter der Wirkung ist, wodurch diese Riegelfedern am Gehäuse befestigt der Druckfeder 48 in dieser Stellung gehalten, wo- sind. Die einzelnen Riegelfedern 120 haben ferner durch der Ring 46, der eine mit dem Druckknopf 38 noch einen zweiten Schenkel 126, der ein nach außen konstrastierende Farbe aufweist, von außerhalb des gebogenes Teil 128 aufweist, das mit einem winkel- Gehäuses sichtbar ist. Nunmehr wird der Druckförmigen, am Glied 32 angebrachten Anschlag 130 45 knopf 38 in seine Rückführstellung eingedrückt, so zusammenwirkt. Ferner haben die einzelnen Schenkel daß die Teile die in F i g. 10 in ausgezogenen Linien 126 der Riegelfedern 122 eine Steuerfläche 132, die dargestellten Stellungen einnehmen. Bei einer Be- mit den winkelförmig angeordneten Lappen 92 der wegung des Druckknopfes 38 aus der Stellung nach am Thermoglied angebrachten Arme 88 und 90 zu- F i g. 1 in die Stellung nach F i g. 10 kommt der am sammenwirken. 50 Glied 58 vorgesehene Anschlag 61 in Berührung
Die Gehäuseteile 24 und 26 können beispielsweise mit den äußeren Enden der beiden am Thermoglied
durch Schrauben 134, die in Muttern 135 einge- angebrachten Arme 88 und 90. Eine weitere Bewe-
schraubt sind, in zusammengebauter Lage gehalten gung des Druckknopfes 38 ergibt ein weiteres Zu-
werden (F i g. 4). Eine Scheibe 136 kann mit den sammenpressen der Feder 48, eine Ablenkung der
Leitungsdaten des elektrischen Schalters versehen 55 Schenkel 126 nach außen infolge des Gleitens des
und in eine Ausnehmung 138 am Druckknopf 38 Gliedes 32 an diesen Armen entlang und ferner eine
eingepreßt werden (s. insbesondere F i g. 1). Bewegung des Thermogliedes in die Stellung mit ge-
Fig. 8 zeigt eine Variante, die bei der oben be- schlossenen Kontakten, wie sie in Fig. 10 in aus-
schriebenen Ausführungsform des Thermogliedes 62 gezogenen Linien dargestellt ist. Die Bewegung des
verwirklicht werden kann. Die Teile des abgeän- 60 Thermogliedes 62 in die Schließstellung nach Fig. 10
derten Elementes können, abgesehen von den weiter geschieht gegen die Wirkung der Öffnungsfeder 94.
unten näher ausgeführten Abweichungen, im wesent- Bei weiterer Bewegung des Druckknopfes 38 in seine
liehen gleich mit denen der Ausführungsform nach Rückführstellung gemäß Fig. 10, und zwar nach An-
F i g. 1 bis 7 und 9 bis 12 sein. Insbesondere können liegen der beweglichen Kontaktstücke 84 und 86
alle Teile der Variante gemäß F i g. 8, die mit einem 65 gegen die stationären Kontaktstücke 106 und 108,
Strich versehene Bezugszeichen haben, mit den ent- wird das Glied 58 an einer weiteren Abwärtsbewe-
sprechenden gleichwertigen Teilen der F i g. 1 bis 7 gung gehindert, und es wird nun die Druckfeder 60
und 9 bis 12, abgesehen von den nachstehend er- zusammengepreßt, wenn das Glied 32 weiter der Be-
wegung des Druckknopfes folgt. Kurz bevor die am Druckknopf 38 angeordnete Schulter 45 in Berührung mit dem benachbarten Teil der Buchse 28 zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des Druckknopfes kommt, kommen die Schenkel 126, 126 der Riegelfedern 120, 120 unter ihrer Federwirkung zur Anlage gegen den am Glied 32 angeordneten Anschlag 130.
Wenn der Druckknopf 38 freigegeben wird, halten die Riegelfedern 120, 120 das Glied 32 und die an ihm befestigten Teile gegen die Wirkung der Federn 60 und 48 fest, die das Glied 32, den Druckknopf 38 usw. aus seiner Rückführstellung in die Abstandsstellung zu bewegen versuchen. Wenn sich die Teile in der Rückführstellung gemäß Fig. 10 bei geschlossenen Kontakten befinden, hält das Glied 38 das Thermoglied 62 in seiner vorderen Schließstellung unter der Wirkung der Druckfeder 60. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß kein von der Druckfeder 48 ausgehender Druck an das Thermoglied 62 wirkt oder dieses irgendwie beeinflußt.
Wenn die Teile in der Schließstellung und Rückführstellung gemäß Fig. 10 sind, ist ein elektrischer Stromkreis geschlossen, der von der Klemme 102 über Kontaktstück 106, Kontaktstück 84, das Thermoorgan 64, das Kontaktstück 86, das Kontaktstück 108 zur Klemme 104 führt. Bei genügend hohem, in dem vorbeschriebenen Stromkreis fließendem Strom wird das Thermoglied 64 erwärmt, worauf es sich in die strichpunktierte Lage nach F i g. 10 bewegt. Hierdurch bewegen sich die Arme 88 und 90 nach außen und voneinander weg in die in Fig. 10 gestrichelte Stellung. Wenn sich das Thermoglied 64 ausreichend gebogen hat, um die Enden der Arme 88 und 90 außer Berührung mit dem am Glied 58 vorgesehenen Anschlag 61 in die gestrichelt dargestellte Lage nach F i g. 10 zu bewegen, so bewegt sich das Glied 58 in die gestrichelte Lage gemäß dieser Figur unter der Wirkung der Feder 60. Das Thermoglied 62 wird nicht mehr in Schließstellung gehalten und beginnt sofort seine Bewegung in seine Offenstellung nach Fig. 12 unter der Wirkung der Öffnungsfeder 94. Wenn nun das Thermoglied 62 sich aus der Schließstellung in die Offenstellung bewegt (s.Fig. 11), so kommen die winkelartig angeordneten Lappen 92 an den Armen 88 bzw. 90 in Berührung mit den Stirnflächen 132, 132 der Schenkel 126, 126 der Riegelfedern 120, 120. Unter der Wirkung der kinetischen Energie der Feder 94 und des Thermogliedes 62 treffen die Lappen 92 auf die Arme 126, 126 und bewegen diese voneinander weg, wodurch die Teile 128, 128 der Arme 126, 126 vom Anschlag 130 des Gliedes 32 frei kommen. Nunmehr bewegen sich das Glied 32 und die mit ihm verbundenen Teile rasch in die Abstandsstellung gemäß F i g. 12.
Unmittelbar nach Auslösen des Schalters 20 von der Lage nach Fig. 10 in die Lage nach Fig. 12 bleibt das Thermoglied62 gemäß Fig. 12 noch erwärmt, und infolge der Verbiegung des Thermoorgans 64 befinden sich die Arme 88 und 90 in ihren äußeren Stellungen nach F i g. 12. Wenn nun der Druckknopf 38 aus seiner Abstandsstellung gemäß Fig. 12 eingedrückt wird, während das Thermoorgan 64 immer noch in erwärmtem Zustand ist und daher gemäß dieser Figur gebogen ist, so ergibt eine Abwärtsbewegung des Gliedes 58 keine Berührung des Anschlages 61 mit den Enden der Arme 88 und 90, so daß das Thermoglied in seiner Offenstellung verbleibt. Dieses Merkmal ist deshalb vorteilhaft, weil bei Auftreten eines einen Abfall des Stromunterbrechers verursachenden Fehlers die beweglichen Kontaktstücke 84 und 86 so lange nicht in Berührung mit den Kontaktstücken 106 und 108 gebracht werden können, bis das Thermoorgan 64 nach Ablauf einer erheblichen Zeit abgekühlt ist. Beim Eindrücken des Druckknopfes aus seiner Abstandsstellung in seine Rückführstellung, während das Thermoorgan seine gebogene Lage gemäß Fig. 12 einnimmt, halten ferner die Arme 88 und 90 die Riegelfedern 120, 120 außerhalb ihrer Riegelstellung relativ zum Anschlag 130 des Gliedes 32, wodurch das letztere Glied zusammen mit den von ihm getragenen Teilen sich frei aus der Rückführ- in die Abstandsstellung unter der Wirkung der Feder 48 bei Freigabe des Druckknopfes bewegen kann.
Beim Abkühlen des Thermoorgans 64 aus seiner gebogenen Lage, wie sie in ausgezogenen Linien in Fi g. 12 dargestellt ist, nehmen alle Teile die Stellungen nach F i g. 1 wieder ein, und der elektrische Schalter 20 kann wieder eingeschaltet werden.
Der Schalter 20 kann auch von Hand als Ein- und Aus-Schalter betätigt werden. Wenn die Teile in der Rückführstellung, d.h. in der Schließstellung nach Fig. 10 sind, kann der Druckknopf 38 erfaßt und unter Kraftanwendung nach außen in seine Abstandsstellung gezogen werden, wodurch der winkelförmige Anschlag 130 des Gliedes 32 die Teile 128,128 der Riegelform 120, 120 und damit die Schenkel 126, 126 nach außen und voneinander weg drückt, worauf sich dis Glied 32, die damit verbundenen Teile und das Glied 58 in ihre Abstandsstellungen bewegen können. Die von dem Thermoglied 62 getragenen Kontaktstücke 84 und 86 werden von ihren zugehörigen Kontaktstücken 106 und 108 unter der Wirkung der auf das Thermoglied drückenden Druckfeder 94 getrennt.
Wie oben erwähnt, sind die auf das Glied 32 und die mit ihm verbundenen Teile ausgeübten Verriegelungskräfte in der Rückführstellung unabhängig von den auf das Thermoglied 62 ausgeübten Kräfte. Dies ist insofern von Vorteil, als ein wiederholtes Verriegeln und Entriegeln beim handbetätigten Aus- und Einschalten des Schalters die Kalibrierung des Thermogliedes nicht beeinflußt.
Der Schalter 20 besitzt Freiauslösung, weil das Thermoglied 62 in seiner Schließstellung durch zwangsweises Einpressen des Druckknopfes 38 bei Auftreten einer Stromüberlastung im Thermoglied 64 nicht gehalten werden kann. Wenn das Glied 32 in seiner vorderen Stellung dadurch gehalten wird, daß der Druckknopf 38 zwangsweise eingedrückt wird, und das Thermoorgan so weit verbogen ist, daß die Enden der Arme 88 und 90 vom Anschlag 61 freikommen, so bewegt sich das Thermoglied trotzdem in die OSenstellung unter der Wirkung der Öffnungsfeder 94 (das Glied 32 bleibt selbstverständlich in seiner vorderen Stellung), wobei sich das Glied 58 unter der Wirkung der Feder 60 vom Glied 32 weg gegen den Anschlag 56 des Schaftansatzes 54 (von der ausgezogenen Stellung gemäß Fig. 10 in die gestrichelte Stellung nach Fig. 10 und die ausgezogene Stellung nach Fig. 11) bewegt. Fig. 11 zeigt die betreffenden Stellungen der Teile nach dem Auslösen des Thermogliedes 62 aus seiner Schließstellung in die Offenstellung, während das Glied 32 und der Druckknopf 38 zwangsweise in der vorderen Stellung
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gehalten werden. Aus Fig. 11 ergibt sich, daß sich die Glieder 32 und 58 bei Freigabe des Druckknopfes in ihre Abstandsstellung unter der Wirkung der Feder 48 bewegen, und zwar deswegen, weil die an den Armen 88 und 90 angeordneten Lappen 92 der Riegelfedern 120, 120 in entriegelter Stellung relativ zum Glied 32 so lange gehalten werden, bis die Arme des Thermogliedes 62 ihren Schließzustand gemäß den gestrichelten Linien der F i g. 12 bei Abkühlung des Thermogliedes einnehmen.
Sofern der Druckknopf 38 nicht zwangsweise in seiner Rückfuhrstellung gehalten wird, wenn das Thermoglied 62 in der Offenstellung und in erwärmtem Zustand gemäß den ausgezogenen Linien der F i g. 12 ist, befindet sich der Ring 46 außerhalb der Büchse 28 (und ist daher sichtbar), wenn das Thermoglied in seiner Offenstellung ist. Da der Ring 46 eine mit dem Druckknopf 38 und der Hülse 28 kontrastierende Farbe aufweist, kann die betreffende Stellung des Thermogliedes ohne weiteres erkannt werden, auch wenn das letztere im Gehäuse 22 und daher unsichtbar ist.
Das Thermoorgan 64 (s. F i g. 4 und 10) verbiegt sich bei Erwärmen in einer Richtung, durch die die Kontaktstücke 84 und 86 gegen die Kontaktstücke 106 bzw. 108 angepreßt werden. Ferner wirkt die Druckfeder 94 auf einen Teil des Thermogliedes 62, der zwischen den Kontaktstücken 84 und 86 auf einer Senkrechten zu der die Kontaktstücke verbindenden Linie liegt, und das Thermoorgan 64 verbiegt sich bei Erwärmen in Richtung nach oben (nach Fig. 6), so daß die Kraft der Feder 94 abnimmt. Die Feder 94 hat eine übliche Gestalt und folgt dem Hookeschen Gesetz insofern, als die durch die Feder ausgeübte Kraft direkt proportional dem Zusammendrücken ist. Es ist jedoch einleuchtend, daß die Feder 94 nicht dem Hookeschen Gesetz zur Erreichung einer günstigen Wirkung folgen muß, vielmehr ist es nur erwünscht, daß die durch die Feder ausgeübte Kraft mit der Abnahme des Zusammendrükkens abnimmt und umgekehrt. Es ist ferner einleuchtend, daß die durch das Glied 58 der Rückstellvorrichtung 34 unter der Wirkung der Druckfeder 60 ausgeübte Kraft auf das Thermoglied einwirkt. Da der Anschlag 61 eine Oberfläche hat, die tangential zu dem Bogen ist, wie er durch die Enden der Arme 88 und 90 beim Erwärmen des Thermoorgans beschrieben wird, so bleibt die auf das Thermoglied 62 durch das Glied 58 unter der Wirkung der Feder 60 ausgeübte Kraft konstant, und eine Abnahme der durch die Feder 94 ausgeübten Kraft ergibt ein Ansteigen des Druckes zwischen den Kontaktstücken 84, 106 bzw. 86, 108. Da also die durch das Glied 58 und das Thermoglied 62 unter der Wirkung der Druckfeder 60 ausgeübte Kraft nicht abnimmt, wenn das Thermoorgan 64 sich aus der ausgezogenen Lage in die gestrichelte Lage nach F i g. 10 bewegt, wobei eine Verlängerung der Feder 94 entsprechend der Biegung des Thermoorgans nur zu einer Abnahme der durch diese Feder ausgeübten Kraft und einer entsprechenden Zunahme des auf die Kontaktstücke 84, 86 und die Kontaktstücke 106, 108 ausgeübten Druckes führen kann, tritt keine Abnahme des Druckes zwischen den zuletzt genannten Kontaktstücken während der Biegung des Thermoorgans auf, bis die Enden der Arme 88 und 90 außer Berührung mit dem Anschlag 61 zur Freigabe des Thermogliedes in seine Offenstellung kommen.
Wenn sich die Arme 88 und 90 durch das Verbiegen des Thermoorgans 64 beim Erwärmen des letzteren aus der in ausgezogenen Linien in Fig. 10 dargestellten Schließstellungvoneinanderwegbewegen, so ist es wahrscheinlich oder zumindest möglich, daß einer dieser Arme etwas früher als der andere außer Berührung mit dem Anschlag 61 kommt. Hierdurch ergibt sich ein Kippen des Gliedes 58 um den Berührungspunkt des anderen Armes mit dem Anschlag ίο 61 und eine seitliche Bewegung relativ zum Ansatz
54 unter der Wirkung eines Kräftepaares, das durch die Federn 60 und 94 ausgeübt wird. Diese Kipp- und Seitenbewegung des Gliedes 58 ist dadurch ermöglicht, daß, wie oben erwähnt, zwischen der Innenfläche der öffnung 59 des Gliedes 58 und der äußeren Oberfläche des Ansatzes 54 Spiel vorhanden ist. Diese Kipp- und Seitenbewegung des Gliedes 58 erlaubt ein rasches Trennen des zweiten Armes vom Anschlag 61 und eine schnelle Bewegung des Thermogliedes 62 in seine Abstands- und Offenstellung (die ausgezogene Stellung nach Fig. 12), wenn der erste Arm vom Anschlag 61 freikommt. Die zentrierende Quer- und Schwenkrückführbewegung des Gliedes 58 erfolgt unmittelbar nach der Freigabe des Thermogliedes in seine Offenstellung, wenn der konische Teil
55 in Berührung mit der Kegelfläche 57 des Anschlages 56 unter der Wirkung der Feder 60 kommt, wodurch das Glied 58 wieder in seine zentrische Lage in bezug auf die übrigen Teile des Schalters kommt.
Damit fluchtet auch der Anschlag 61 des Gliedes 58 wieder mit den Enden der Arme 88 und 90 beim Ausbiegen und Zurückbiegen des Thermogliedes 62 aus der ausgezogenen Stellung nach F i g. 12 in die gestrichelten und ausgezogenen Stellungen nach Fig. 12 bzw. 1.
Infolge der konstruktiven Anordnung gemäß der Erfindung ist es einfach, ein bestimmtes Thermoglied 62 durch ein anderes zu ersetzen, um andere Schaltwerte für den Schalter zu erhalten oder eine andere Wirkung zu erreichen. Zu diesem Zweck wird lediglich eines der Gehäuseteile 24, 26 von der übrigen Einrichtung getrennt und das Thermoglied herausgezogen und ein anderes eingesetzt, worauf der vorher entfernte Gehäuseteil wieder festgemacht wird.
Ein weiterer Vorteil der Konstruktion nach den Ansprüchen besteht darin, daß sie sich in besonderer Weise zur Verwendung von Druckfedern eignet, die vorteilhaft gegenüber Zugfedern oder ähnlichen Organen sind.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Kleinselbstschalter mit thermischer Überstromauslösung und Handbetätigung mittels eines als Rückstellorgan wirkenden Betätigungskolbens, der unterhalb einer Grenztemperatur in seiner der Schließstellung der Kontakte entsprechenden vorgeschobenen Stellung entgegen der Wirkung einer Öffnungsfeder eingerastet gehalten und nach Erwärmung über die einstellbare Grenztemperatur unter dem Einfluß des als streifen- oder plattenartiges Bimetallelement ausgebildeten Thermogliedes zur Rückkehr in die zurückgezogene Stellung unter Wirkung der Öffnungsfeder freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweglichen Kontakte tragende Kontaktbrücke in
an sich bekannter Weise unter dem unmittelbaren Einfluß der als Druckfeder ausgebildeten Öffnungsfeder steht und in ebenfalls an sich bekannter Weise zumindest teilweise durch das Thermoglied gebildet wird und daß die Kontaktbrücke in Abhängigkeit von der Stellung des Thermogliedes verstellbare Anschläge trägt, gegen die in der unwirksamen Stellung des Thermogliedes vor Erreichung der Grenztemperatur Gegenanschläge am Betätigungskolben zu liegen kommen und die hierbei im Zusammenwirken mit den Gegenanschlägen den Betätigungskolben während dessen Vorschubbewegung aus der zurückgezogenen in die vorgeschobene Stellung mit der Kontaktbrücke lösbar kuppeln und beim Überschreiten der Grenztemperatur und einer entsprechenden Bewegung des Thermogliedes einerseits außer Eingriff mit den Gegenkontakten am Betätigungskolben gelangen und andererseits den Betätigungskolben in seiner vorgeschobenen Stellung ao eingerastet festhaltende Sperrglieder am Gehäuse aus ihrer Sperrstellung in die unwirksame Stellung überführen, in der sie den Betätigungskolben zur Rückkehr in die zurückgezogene Stellung freigeben.
2. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge an der Kontaktbrücke als sich vorteilhafterweise quer zur Kontaktbrückenebene erstreckende Arme (80, 90) z. B. aus Materialien mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten, beispielsweise in der Art einer Bimetallfeder, ausgebildet sind.
3. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (34) aus zwei Rückstellgliedern (32, 58) besteht, zwischen die ein Federorgan (60) geschaltet ist und von denen eines die mit den Anschlägen des Thermogliedes (72) zusammenwirkenden Gegenanschläge (61) trägt.
4. Kleinselbstschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste der beiden Rückstellglieder (32) einen Ansatz (54) hat, auf dem das zweite Rückstellglied (58) um einen vorbestimmten Betrag verschieblich ist und der z. B. als Schaft mit einer Erweiterung (56) an seinem freien Ende zur Begrenzung der Bewegung des zweiten Rückstellgliedes ausgebildet sein kann.
5. Kleinselbstschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Federorgan (60) auf das zweite Rückführglied (58) entgegengesetzt zur Öffnungsfeder (94) wirkt, welche die Kontaktbrücke beeinflußt.
6. Kleinselbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Lösefeder (48) besitzt, die auf das erste Rückstellglied (32) des Betätigungskolbens im Sinne seiner Bewegung aus der vorgeschobenen Stellung in die zurückgezogene Stellung einwirkt.
7. Kleinselbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verrastung des Betätigungskolbens in seiner vorgeschobenen Stellung zwei Riegelfedern (120) am Gehäuse vorgesehen sind.
8. Kleinselbstschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelfedern (120) jeweils eine etwa quer zur Kontaktbrückenebene verlaufende Steuerfläche (132) aufweisen, die in der Bewegungsbahn der Arme (88, 90) liegt und gegen die sich der entsprechende Arm an der Kontaktbrücke nach Überschreiten der Grenztemperatur anlegt.
9. Kleinselbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsfeder (94) derart gegenüber der Kontaktbrücke angeordnet ist, daß ihre Öffnungskraft beim Verbiegen des Thermogliedes (62) durch Erwärmen abnimmt, wobei sie zweckmäßigerweise etwa rechtwinklig zu einer die Kontaktstücke des Thermogliedes verbindenden Linie wirken und hierbei auf das Thermoorgan (64) des Thermogliedes (62) drücken kann, das sich hierbei bei Erwärmung in Richtung dieses Drukkes verbiegt.
10. Kleinselbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermoorgan (64) des Thermogliedes (62) zur Bildung von elektrisch in Reihe hintereinandergeschalteten Teilstücken ein plattenartiges Stück mit abwechselnd von entgegengesetzten Seiten nach innen verlaufenden Schlitzen (70) enthält.
11. Kleinselbstschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des plattenartigen Stückes zwei U-förmige Streifen (74, 76) aus elektrisch leitendem Material angeordnet sind, die jeweils ein Kontaktstück (84, 86) tragen und mit einem Ende eines der streifenartigen Teilstücke (72) elektrisch verbunden sind, derart, daß ein Stromweg vom ersten Kontaktstück (84) über alle Teilstücke (72) zum zweiten Kontaktstück (86) führt, wobei zwischen den U-förmigen Streifen (74, 76) und dem Plattenstück eine Isolierung (82) angebracht ist, durch die die Streifen mit dem Plattenstück verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 964 619, 901 828;
schweizerische Patentschrift Nr. 313 048;
USA.-Patentschriften Nr. 2 813171, 2798 920,
645 691, 2 488 049, 2 300 530.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 539/350 4.65 0 Bundesdruckerei Berlin
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