DE1126975B - UEberstromschutzschalter mit thermischer Ausloesung - Google Patents

UEberstromschutzschalter mit thermischer Ausloesung

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DE1126975B
DE1126975B DEM41763A DEM0041763A DE1126975B DE 1126975 B DE1126975 B DE 1126975B DE M41763 A DEM41763 A DE M41763A DE M0041763 A DEM0041763 A DE M0041763A DE 1126975 B DE1126975 B DE 1126975B
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hot
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DEM41763A
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English (en)
Inventor
Richard Castle Ingwersen
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Mechanical Products Inc
Original Assignee
Mechanical Products Inc
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  • Breakers (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Überstromschutzschalter mit thermischer Auslösung, dessen beweglicher Kontakt von einem Betätigungskolben getragen wird und so angeordnet ist, daß er durch ein Verriegelungsglied lösbar in Berührung mit einem feststehenden Kontakt gehalten wird, wobei das Verriegelungsglied mit einem Hitzdrahtelement in Verbindung steht und bei Auftreten eines Uberstroms den beweglichen Kontakt zur Kontaktöffnung freigibt.
Bei bekannten Überstromschutzschaltern dieser Art besteht das Hitzdrahtelement aus einem einzigen, in der Längsrichtung des Schalters gespannten Hitzdraht, der mit dem unter Federdruck stehenden Verriegelungsglied verbunden ist. Bei einer durch Überstrom erzeugten Erwärmung dehnt sich der Hitzdraht, so daß das Verriegelungsglied dem Federdruck nachgeben kann und schließlich den beweglichen Kontakt freigibt.
Bei diesen bekannten Überstromschutzschaltern besteht das Problem, daß die Länge des Hitzdrahtes durch die Abmessungen des Schalters beschränkt ist. Die mögliche Längenänderung des Hitzdrahtes bei Auftreten eines Überstroms ist daher ebenfalls gering, so daß sich das Verriegelungsglied nur über einen begrenzten Weg bewegen kann. Damit trotzdem eine einwandfreie Auslösung des Kontaktes möglich ist, darf die zur Verriegelung vorgesehene Berührungsfläche zwischen dem Verriegelungsglied und dem den Kontakt tragenden Betätigungskolben nur klein sein. Dann besteht aber die Gefahr, daß der Kontakt schon durch mechanische Erschütterungen ausgelöst wird, was insbesondere dann auftreten kann, wenn der über den Schalter fließende Strom nahezu den zulässigen Höchstwert erreicht. Solche Überstromschutzschalter sind daher zum Einbau in Fahrzeuge, Flugzeuge u. dgl. nicht geeignet.
Es ist auch bereits bekannt, in einem Überstromschutzschalter zwei parallelliegende Hitzdrähte anzubringen, die elektrisch parallel geschaltet sind und auf zwei getrennte Verriegelungsglieder einwirken. Die ganze Anordnung entspricht einfach einer Verdoppelung des mit einem Hitzdraht ausgestatteten Hitzdrahtelements, so daß das vorstehend geschilderte Problem für jedes der beiden Verriegelungsglieder in vollem Umfang bestehenbleibt.
Demgegenüber besteht das Ziel der Erfindung darin, einen Überstromschutzschalter der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der bei gleichen Abmessungen wesentlich unempfindlicher gegen mechanische Erschütterungen ist und daher auch zur Verwendung in Fahrzeugen, Flugzeugen od. dgl. geeignet ist.
Überstromschutzschalter
mit thermischer Auslösung
Anmelder:
Mechanical Products, Inc.,
Jackson, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Juni 1958 (Nr. 741 207)
Richard Castle Ingwersen, Jackson, Mich.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Hitzdrahtelement in an sich bekannter Weise aus zwei nebeneinanderliegenden Hitzdrähten besteht, die mit ihrem einen Ende an einem elektrisch leitenden Hebel und mit ihrem anderen Ende jeweils an einem elektrisch leitenden Pfropfen befestigt sind, von denen der eine Pfropfen feststeht, während der andere Pfropfen gleitbar gelagert und mit dem Verriegelungsglied verbunden ist.
Bei dem nach der Erfindung ausgeführten Überstromschutzschalter sind die beiden Hitzdrähte sowohl mechanisch als auch elektrisch in Reihe geschaltet. Damit wird erreicht, daß der Verstellweg des Verriegelungsgliedes bei gleichem Überstrom unter sonst gleichen Bedingungen doppelt so groß wie bei Verwendung eines einzigen Hitzdrahtes ist, obgleich die Baulänge nicht verändert wurde. Man kann daher die ineinandergreifenden Verriegelungsflächen breiter ausbilden, so daß die Gefahr einer Auslösung durch mechanische Erschütterungen herabgesetzt wird. In Anwendungsfällen, bei denen diese Gefahr nicht besteht, kann umgekehrt mit der Ausführung nach der Erfindung eine wesentlich größere elektrische Empfindlichkeit erzielt werden, so daß der
Schalter schon auf geringfügiges Überschreiten des zulässigen Höchststroms anspricht. Man kann dann Leitungen und andere Teile mit weitaus niedrigeren
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Sicherheitsfaktoren als bisher verwenden, wodurch wesentliche Einsparungen an Gewicht und an Materialkosten erzielt werden. Außerdem wird dadurch die Verwendung von verhältnismäßig empfindlichen elektrischen Vorrichtungen in den geschützten Stromkreisen ermöglicht.
Es hat sich ferner überraschenderweise gezeigt, daß der Überstromschutzschalter nach der Erfindung durch Änderungen der Umgebungstemperatur im
Ende trägt der Innenkolben 326 einen Zapfen334, der durch eine Ausnehmung 336 in den Außenkolben 338 ragt. Der Außenkolben 338 wiederum ragt durch die Stirnwandung des Gehäuses 304, und an seinem 5 äußeren Ende ist außerhalb des Gehäuses 304 ein aus Isoliermaterial, beispielsweise Kunststoff, gefertigter Knopf 340 angebracht, mit dessen Hilfe der Schalter von Hand betätigt werden kann.
Der Außenkolben 338 wird durch eine in dem
wesentlichen nicht beeinflußt wird und seinen Eich- io Knopf 340 vorgesehene Druckfeder 342, deren wert innerhalb eines weiten Temperaturbereichs bei- inneres Ende sich an einer feststehenden Anschlagbehält, ohne daß eine Nachstellung erforderlich ist. platte 344 des Gehäuses abstützt, nach außen ge-Dies ist bei vielen Verwendungszwecken ein wesent- drückt.
licher Vorzug und ist insbesondere bei Flugzeugen Der Innenkolben 326 wird durch eine Zugfeder
von Bedeutung, in denen die Schalter fast ständig 15 346, deren eines Ende mit der linken Seite des stark schwankenden Umgebungstemperaturen aus- Kontaktträgers 324 verbunden ist, nach außen gegesetzt sind. drückt, wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht. Das andere Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung be- Ende der Feder 346 ist über ein Isolierglied 347 mit steht darin, daß die Hitzdrähte von wärmeisolieren- einem Hebel 348 verbunden. Dieser Hebel 348 ist den Rohren umschlossen sind, in die die Pfropfen 20 an einem feststehenden Zapfen 350 seitlich von den eingepaßt sind, und daß das eine Rohr mit einer Kolben 326 und 338 schwenkbar angebracht und Feder ausgestattet ist, die an dem gleitbaren Pfropfen dient als Lagerung für eine Rolle 352, welche durch angreift und dadurch den zugehörigen Hitzdraht ge- die unter Spannung stehende Feder 346 in die Einspannt hält, derart, daß die Feder durch das Rohr kerbungen 354 bzw. 356 am Innenkolben 326 bzw. vor der Wärme geschützt wird, die in dem Hitzdraht 25 am Außenkolben 338 gepreßt wird. Die Feder 346 infolge des Stromdurchgangs erzeugt wird. ist genügend stark, um in der Einschaltstellung die Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Rolle 352 in den Einkerbungen 354 bzw. 356 zu Zeichnung dargestellt. Darin zeigt halten. Hierdurch wird wiederum der Außenkolben Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Überstrom- 338 entgegen der Wirkung der über die hebelartige schutzschalter gemäß der Erfindung in Einschalt- 30 Anordnung des Kontaktträgers 324 von außen anstellung, greifenden Feder 346 in seiner vorgeschobenen Stel-Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, lung gehalten.
Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlieh der Fig. 1 in Die Einkerbung 356 am Außenkolben 338 weist
Ausschaltstellung und eine verhältnismäßig flache Abschrägung auf, so daß
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 der 35 bei Nachlassen der Spannung der Feder 346 die Fig. 1. Rolle 352 durch die Abschrägung der Einkerbung
Die Zeichnungen zeigen zwei Hitzdrähte 300 und 356 am Außenkolben seitlich außer Eingriff mit den 302, welche in Reihe miteinander geschaltet sind und beiden Einkerbungen 354 und 356 gebracht wird, einen Schalter von äußerst stabiler Konstruktion und Dadurch können sich die beiden Kolben 326 und großer Empfindlichkeit bilden. 4° 338 unter dem Druck der Feder 342 nach außen be-
Der Überstromschutzschalter befindet sich in einem wegen. Die nach außen gerichtete Kraft der Druck-Gehäuse 304, welches beispielsweise aus Kunststoff feder 342 wird dann über die zwischen den beiden bestehen kann. Das Gehäuse besteht aus zwei Teilen, Kolben über den in den Schlitz 336 eingreifenden die mittels der Schrauben 306 miteinander verbunden Zapfen 334 hergestellte Verbindung auf den Innensind. Zwei Stromzuführungen 308 und 310 ragen aus 45 kolben 326 übertragen. Sobald die Rolle 352 aus den dem Gehäuse 304 heraus. Am innenseitigen Ende Einkerbungen zu gleiten beginnt, wird der Inneneiner Stromzuführungslasche 308 ist ein feststehender kolben 326 leicht nach innen bewegt. Der Schlitz 330 Kontakt 312 angebracht. Die zweite Stromzuführung am äußersten Ende des Innenkolbens sowie der 310 ist mittels einer Litze 314 mit einem Ende des Verbindungsschlitz 336 sind entsprechend ausgebilersten Hitzdrahtes 300 verbunden. Die beiden Hitz- 50 det, so daß eine derartige nach innen gerichtete Bedrähte 300 und 302 sind an ihren oberen Enden wegung des Innenkolbens über eine Normalstellung durch einen schwenkbar gelagerten Hebel 316 elek- hinaus möglich ist, ohne daß diese Bewegung durch irisch und mechanisch miteinander verbunden. Das die Zapfen 333 bzw. 334 behindert wird, untere Ende des zweiten Hitzdrahtes 302 ist mittels Der Kontaktträger 324 wird normalerweise gegen
einer Litze 318 mit dem beweglichen Kontakt 322 55 ein Verschwenken unter der Wirkung der Feder 346 verbunden, welcher an dem feststehenden Kontakt durch eine Nase 360 gehalten, welche an einem Ende 312 zur Anlage gebracht werden kann. eines in dem Gehäuse 304 schwenkbar befestigten
Der bewegliche Kontakt 322 ist auf einem Ansatz Hebels 362 ausgebildet ist. Die Nase 360 kommt mit 320 befestigt. Dieser wiederum ist an einem Ende des dem dem beweglichen Kontakt 322 gegenüberliegen-Kontaktträgers 324 angenietet und ragt darüber hin- 60 den Ende des Kontaktträgers 324 zum Eingriff und aus. Der Kontaktträger 324 ist in seiner Mitte auf hält den Kontaktträger entgegen der Wirkung der einem in dem Gehäuse 304 hin- und herverschieb- Feder 346 fest, so daß der bewegliche Kontakt 322 baren Innenkolben 326 schwenkbar angebracht. Der gegen den feststehenden Kontakt 312 gedruckt wird. Kolben 326 ragt in eine oben am Gehäuse 304 vorge- Der Hebel 362 ist lose in eine Ausnehmung 364 einsehene Führung 328. Ein an dem Gehäuse 304 be- 65 gepaßt, welche in einer Führung 366 ausgebildet ist. festigter Zapfen 333 erstreckt sich durch eine Aus- In dieser Führung ist außerdem eine Feder 368 annehmung 330 am oberen Ende des Innenkolbens, um geordnet, die den Hebel 362 seitlich in Richtung auf dessen Bewegung zu begrenzen. An seinem unteren den Kontaktträger 324 drückt (Fig. 4).
Der Hebel 362 besitzt die Form eines Winkelhebels mit einem verhältnismäßig kurzen Arm 370, der in der Nähe eines Endes des zweiten Hitzdrahtes 302 angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich bei Ausdehnung der Hitzdrähte 300 und 302 unter der Wirkung eines Überstroms der Hebelarm 370 infolge der nachstehend beschriebenen Wirkung der Feder 384 nach unten bewegt und daß der Schalter ausgelöst wird.
und 374 ragen durch den Montageblock 386 hindurch. Die Feder 384 ist außen um das Rohr 374 gelegt und wird dadurch weitgehendst gegen die Wärme geschützt, welche von dem Hitzdraht 302 innerhalb des Rohres abgegeben wird. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß sich die Feder zu sehr erwärmt und dadurch geschwächt werden kann. Auf diese Weise wird die sichere Lebensdauer des Schalters erhöht. Die Hitzdrähte 300 und 302 wer-
Wenn sich nämlich der Hebelarm 370 nach unten io den, wenn sie Überströmen ausgesetzt werden, norbewegt, wird der Hebel 362 im Uhrzeigersinn ge- malerweise auf hohe Temperaturen erhitzt, und wenn schwenkt, wobei die Nase 360 nach rechts bewegt eine Wärmeisolierung, beispielsweise die Glasrohre und aus dem Eingriff mit dem Kontaktträger 324 372 und 374, nicht vorgesehen ist, so kann die von gelöst wird. Der Kontaktträger kann daraufhin unter den Drähten abgegebene Wärme die Feder 384 schon der Wirkung der Feder 346 entgegen dem Uhrzeiger- 15 nach dem Auftreten von verhältnismäßig wenigen sinn verschwenkt werden. Hierdurch läßt die Span- Überströmen wesentlich beeinflussen,
nung der Feder 346 nach, und die Rolle 352 kann Die Hitzdrahtanordnung stellt eine Baueinheit dar,
unter der Wirkung der Feder 342 durch die Kolben die vor dem Einbau in das Gehäuse 304 gesondert 326 und 338 aus dem Eingriff mit den Einkerbungen eingestellt und geprüft werden kann. Hierdurch wer-354 und 356 gelöst werden. Durch diesen Vorgang 20 den die Herstellungskosten herabgesetzt, und die werden die Kolben freigegeben, bewegen sich nach Baueinheit kann schnell und einfach ausgewechselt außen und unterbrechen so die Verbindung zwischen werden, wenn die Belastungsgrenze des Schalters verden Schaltkontakten 322 und 312. ändert werden soll. Wie am deutlichsten aus Fig. 2
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Schalter kann auch ersichtlich wird, ist der Einsatz 380 in dem Gehäuse von Hand betätigt werden. Hierbei wird zur Aus- 25 304 fest angebracht. Dies geschieht mit Hilfe von in schaltung der Knopf 340 mit genügend Kraftaufwand das Gehäuse eingeformten und entsprechend angenach außen gezogen, um die Spannung der Feder 346 ordneten, nicht bezeichneten Rippen und Nuten. Zur zu überwinden, so daß die Rolle 352 aus dem Ein- Erhöhung der Festigkeit und zur Erleichterung der griff mit den in den Kolben vorgesehenen Einkerbun- Anordnung kann zur Befestigung des Montageblockes gen gelöst und hierdurch die Kontakte geöffnet wer- 30 386 in dem Gehäuse 304 eine Schraube 381 verwenden, selbst wenn sich der Hebel 362 in der normalen det werden.
Stellung befindet. Der Hebelarm 370 des Winkelhebels trägt ein ver-
Durch die in Fig. 1 und 3 gezeigte Anordnung der stellbares Widerlager 388. Dieses kann mit einem Feder 368, die den Hebel 362 dadurch unter Druck zur Erleichterung des Einstellens dienenden Gewinde hält, daß sie gegen den langen Hebelarm desselben 35 versehen sein und befindet sich neben dem Pfropfen drückt, wird eine erhöhte Widerstandsfähigkeit des 382. In der Stirnwandung des Gehäuses ist eine Öff-
Schalters gegenüber Schwingungen und mechanischen Erschütterungen erzielt. Da die Feder 368 so nahe wie möglich an dem die Nase tragenden Ende des Hebels 362 und nicht an dem kurzen Hebelarm 370 angeordnet ist, wird die Wirkung der Feder 368 hinsichtlich der Massenträgheit des Systems auf ein Höchstmaß gesteigert und die Gefahr, daß die Nase 360 durch die Einwirkung von Schwingungen oder mechanischen Erschütterungen ausgerückt erheblich herabgesetzt.
Die Hitzdrähte 300 und 302 sind jeweils in einem Glasröhrchen 372 bzw. 374 gelagert. Diese wiederum sind in einer gemeinsamen Halterung 380 nebenein-
nung 390 vorgesehen, so daß das Widerlager 388 von Hand verstellt werden kann, um den Schalter auf einen vorbestimmten Überstromwert einzustellen.
Die Feder 384 wird durch die Hitzdrähte 300 und 302 unter Spannung gehalten, die dadurch gespannt werden. Sobald sich die Hitzdrähte 300 und 302 bei Erwärmung durch Überstrom ausdehnen, drückt die Feder 384 den Pfropfen 382 nach vorn bzw. nach wird, 45 unten. Der Stecker 382 wiederum drückt auf das Widerlager 388 und schwenkt den Hebel 362 im Uhrzeigersinn, so daß der Kontaktträger 324 losgelassen und der Schalter geöffnet wird.
Die Feder 384 ist wesentlich stärker als die Feder
ander in dem Gehäuse 304 untergebracht. Der erste 50 368 und genügend stark, um den Hebel 362 entgegen HitzdrahtSOOistaneinemEndeaneinemsteckerförmi- der Wirkung der Feder 368 im Uhrzeigersinn zu begen leitenden Teil 376 befestigt, der in das stirnseitige wegen und die Feder 368, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
Ende des ersten Rohres 372 eingepaßt ist und an diesem anliegt. An dem Teil 376 ist die Leitung 314 befestigt, durch welche die Verbindung zwischen den Hitzdrähten und der zweiten Stromzuführungslasche 310 hergestellt wird. Das rückwärtige Ende der beiden Hitzdrähte 300 und 302 ist jeweils an dem auf einem feststehenden Zapfen 378 schwenkbar gelagerten Hebel 316 befestigt.
Das stirnseitige Ende des zweiten Hitzdrahtes 302 ist in einem steckerförmigen Teil 382 befestigt, der verschiebbar in das vordere Ende des zweiten Glasrohres 374 eingepaßt ist und durch eine um das Rohr
zusammenzupressen, sobald sich die Hitzdrähte bei Erwärmung ausdehnen.
Wenn der Schalter durch einen Überstrom ausgelöst wird, nimmt er anfänglich die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein, wobei der Ansatz 320 auf einem in dem Gehäuse 304 ausgebildeten Widerlager 392 ruht. Sowohl der Innenkolben 326 als auch der Außenkolben 338 werden in ihre Ausschaltstellung bewegt. Unmittelbar darauf beginnen die Hitzdrähte 300 und 302 zu erkalten, was zur Folge hat, daß der Pfropfen 382 in seine normale Ausgangsstellung zurückgezogen
und die Feder 384 zusammengedrückt wird, so daß
374 gelegte, zwischen einer nach rückwärts gerich- 65 die Feder 368 den Hebel 362 in seine normale Stelteten Anschlagfläche des Steckers 382 und dem vor- lung zurückführen und dieser wieder in Eingriff mit deren Ende eines Montageblockes 386 gelagerte dem Kontaktträger 324 gebracht werden kann. Da-Feder 384 nach vorn gedrückt wird. Die Rohre 372 nach kann der Schalter wieder geschlossen werden, in-
dem der Knopf 340 nach innen gedruckt wird. Dieser preßt die Kolben so weit nach innen, bis die Rolle 352 in die Einkerbungen 354 und 356 eingreift und die Kolben in der vorgeschobenen Stellung festhält.
Die Kontakte 312 und 322 können bei andauerndem Überstrom nicht einfach dadurch geschlossen gehalten werden, daß der Knopf 340 in seiner eingedrückten Stellung gehalten wird. Der Schalter kann unter diesen Umständen nicht in seine Ausgangsstellung zurückkehren, da nach einer Überstromauslösung seine Kontakte 312 und 322 so lange nicht wieder geschlossen werden können, bis der Innenkolben 326 nach außen bewegt wurde, um den Kontaktträger 324 an die Nase 360 heranzubringen.
Wird beispielsweise der Versuch unternommen, den Schalter zu schließen und ihn trotz Überstrom geschlossen zu halten, so bleiben die Kontakte nur so lange geschlossen, bis sich die Hitzdrähte 300 und 302 erwärmt haben und der Kontaktträger 324 ausklinkt. Anschließend wird der Kontaktträger unter der Wirkung der Feder 346 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und der bewegliche Kontakt 322 von dem feststehenden Kontakt 312 abgehoben. Wird der Knopf 340 weiter in seiner vollständig eingedrückten Stellung gehalten, so wird der Kontaktträger 324 oberhalb der Nase 360 festgehalten und der Hebel 362 durch den Kontaktträger arretiert, so daß er nicht wieder zum Eingriff mit diesem gelangen kann. Die Kontakte können so lange nicht wieder geschlossen werden, bis der Kolben 326 sich wieder vorwärts bewegen kann.
Bei der gezeigten Ausführungsform weisen die Hitzdrähte einen runden Querschnitt auf. Es können aber auch für Schalter, die für verhältnismäßig starke Ströme bestimmt sind, verhältnismäßig flache bandformige Hitzdrähte verwendet werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform müssen die Drähte in gewissem Maße verbiegbar sein, um ein Verschwenken des Querhebels 316 zu ermöglichen. Dies ist jedoch eher bei einem flachen bandförmigen Draht als bei einem runden Draht mit gleichem Querschnitt und gleicher Leitfähigkeit gegeben. Bei Verwendung eines bandförmigen Drahtes kann an Stelle des Querhebels 316 auch eine Rolle oder eine bogenförmige Gleitbahn vorgesehen werden, da infolge der erhöhten Flexibilität des Drahtes ein einziger über die Rolle oder die Gleitbahn geführter Draht verwendet werden kann.
Zur Erzielung einer günstigen Auslösecharakteristik und einer großen Lebensdauer ohne Verlust an Einstellgenauigkeit wird der Draht so ausgebildet, daß er auf eine Temperatur erhitzt werden kann, die bedeutend höher liegt als die höchste bei kleinstem Überstrom zu erwartende Umgebungstemperatur. Bei dem dargestellten mit zwei Drähten arbeitenden Schalter dehnt sich der Draht bei ganz geringer Beheizung genügend stark, um eine zuverlässige Betätigung zu gewährleisten. Bei bereits in der Praxis zur Anwendung gebrachten Geräten werden die Schalter bei einer durch Überstrom bedingten Erwärmung der Hitzdrähte 300 und 302 auf etwa 260° C ausgelöst, d. h. bei einer Temperatur, welcher die Drähte ohne weiteres standhalten können, ohne sich dabei wesentlich zu strecken, während bei Wahl nach höheren Temperaturen ein Strecken des Drahtes bei jedem Erwärmen möglich ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Überstromschutzschalter mit thermischer Auslösung, dessen beweglicher Kontakt von einem Betätigungskolben getragen wird und so angeordnet ist, daß er durch ein Verriegelungsglied lösbar in Berührung mit einem feststehenden Kontakt gehalten wird, wobei das Verriegelungsglied mit einem Hitzdrahtelement in Verbindung steht und bei Auftreten eines Uberstroms den beweglichen Kontakt zur Kontaktöffnung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Hitzdrahtelement in an sich bekannter Weise aus zwei nebeneinanderliegenden Hitzdrähten (300, 302) besteht, die mit ihrem einen Ende an einem elektrisch leitenden Hebel (316) und mit ihrem anderen Ende jeweils an einem elektrisch leitenden Pfropfen (376, 382) befestigt sind, von denen der eine Pfropfen (376) feststeht, während der andere Pfropfen (382) gleitbar gelagert und mit dem Verriegelungsglied (362) verbunden ist.
2. Überstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitzdrähte (300, 302) von wärmeisolierenden Rohren (372, 374) umschlossen sind, in die die Pfropfen eingepaßt sind, und daß das eine Rohr (374) mit einer Feder (384) ausgestattet ist, die an dem gleitbaren Pfropfen (382) angreift und dadurch den zugehörigen Hitzdraht (302) gespannt hält, derart, daß die Feder (384) durch das Rohr (374) vor der Wärme geschützt wird, die in dem Hitzdraht (302) infolge des Stromdurchgangs erzeugt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 443 870, 392 296.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 107 331.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 558/352 3.62
DEM41763A 1958-06-09 1959-06-08 UEberstromschutzschalter mit thermischer Ausloesung Pending DE1126975B (de)

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