DE394057C - Elektrische Stromueberlastungssicherung - Google Patents
Elektrische StromueberlastungssicherungInfo
- Publication number
- DE394057C DE394057C DEK73554D DEK0073554D DE394057C DE 394057 C DE394057 C DE 394057C DE K73554 D DEK73554 D DE K73554D DE K0073554 D DEK0073554 D DE K0073554D DE 394057 C DE394057 C DE 394057C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contactor
- push button
- spring
- electrical fuse
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/30—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
Landscapes
- Fuses (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Schaltglied für elektrische Stromüberlastungssicherungen,
bei denen nach Art eines Höchststromschalters beim Überschreiten einer voraus bestimmten Stromgrenze unter der Einwirkung
des Überstroms ein später durch Fingerdruck wieder einrückbares Schaltglied zur Auslösung
kommt und durch plötzliches Herausspringen den Stromkreis unterbricht. Die Sperrung des
ίο Schaltgliedes kann in beliebiger Weise aufgehoben werden, etwa durch Hitzdrahtsteuerung
oder auf elektromagnetischem Wege.
Bei solchen Sicherungen will die Erfindung den Mißstand beseitigen, der bei den diesbezüg-Hch
bereits bekannten Anordnungen nach der Richtung hin besteht, daß der Bedienende beim
Wiedereinrücken der Schaltvorrichtung nach einer durch Überlastung bewirkten Unterbrechung
des Stromkreises Gefahr läuft, durch ao entstehende Stichflammen, umherspritzende
glühende Metallteile u. dgl. verletzt zu werden. Im besonderen ist sie geeignet, Sicherungsstöpsel nach Edisonart als Dauersicherung verwendbar
zu machen.
Der neue Lösungsweg besteht darin, das stromunterbrechende Schaltglied in der Weise
mehrteilig zu machen, daß sein kontaktgebender Teil gegenüber dem Druckknopf einesteils
in an sich bekannter Weise zeitweilig und inner- ! halb gewisser Grenzen freie Bewegungsmöglichkeit
hat, daß andernteils aber Druckknopf und i Kontaktgeber durch Zwischenschaltung einer
Federung in elastischen Zusammenhalt mit- | einander gebracht sind; der eine Teil folgt ;
aber der Bewegung des anderen kraftschlüssig i erst, nachdem die Feder eine gewisse Spannung ■
erhalten hat. j
Ein wichtiger Vorteil der Möglichkeit einer ! Relativbewegung zwischen Druckknopf und
Kontaktgeber liegt darin, daß unter Ausnutzung j der gegenseitigen Beweglichkeit der beiden Teile j
beim Niederdrücken des Druckknopfes zunächst j ein Hilfskontakt geöffnet werden kann, der so- j
lange geöffnet bleibt, als die mechanische Ein- j wirkung auf den Druckknopf anhält. Der
Stromkreis bleibt infolgedessen solange offen, als die Hand des Bedienenden auf dem Druck- !
knopf ruht, und erst nach dem Loslassen des Druckknopfes wird durch dessen rückläufige
Bewegung nach außen hin der Stromkreis am Hilfskontakt wieder geschlossen. In besonders
einfacher Form ist diese Anordnung ausführbar, wenn man als Schaltglied einen in Richtung
seiner eigenen Achse verschieblichen Schalt- ; stab wählt. Der Hauptkontakt und der Hilfs-.
kontakt können hierbei ohne Schwierigkeit mit großem gegenseitigen Abstand in achsialer
Richtung angeordnet werden, so daß die Unterbrechung ohne Verwendung weiterer Hilfsmittel
zuverlässig und sicher erfolgt. Diese Ein- ; richtung ist deshalb auch zur Verwendung in
dem engen Raum des Schutzgehäuses von Sicherungsstöpseln nach Edisonart geeignet.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schraubstöpsel nach Edisonart
dargestellt, bei dem der Kontaktgeber in Form eines achsialverschieblichen Schaltstabs
zentralliegend angeordnet ist. Die Auslösung des Schaltgliedes wird durch Hitzdrahtsteuerung
der Sperrklinke vermittelt. Die Zeichnung veranschaulicht einen Längsschnitt durch den
Stöpsel.
Hierin bedeutet α das Schutzgehäuse, b den
Gewindekontakt und c den Fußkontakt. Der Fußkontakt c ist über einen Stift d mit der
innerhalb des Gehäuses α angeordneten Platte c
verbunden, mit welcher in Schaltstellung eine am Ende des Kontaktgebers f befestigte stromleitende
Feder g in Berührung steht. Durch den aus Isoliermaterial bestehenden Kontaktgeber f 8u
ist der Leiter h hindurchgeführt bis zu einer Kopfplatte i. An diese Kopfplatte lehnt sich
in Schaltstellung ein Metallring k, welcher an einem isolierten, in einer Haube I geführten
Druckknopf m befestigt ist. Innerhalb des Druckknopfes ist eine auf die Platte i abgestützte
Feder η vorgesehen, welche den Kontakt zwischen Ring k und Platte i herbeiführt. Der
Kontaktgeber f ist in einer leitenden Hülse ο geführt und mit einem Einschnitt/» versehen,
in den eine Blattfeder q unter der Zugkraft eines Hitzdrahtes r hineingreift. Tritt bei Verlängerung
des Hitzdrahtes f die Feder q außer Eingriff mit dem Einschnitt^ des Kontaktgebers,
so schnellt dieser unter dem Einfluß einer in der gezeichneten Stellung zusammengepreßten Feder
s aufwärts und unterbricht den Kontakt zwischen der Feder g und der Fußplatte e. Die
Führungshülse ο bildet einen Teil eines im Stöpsel gelagerten, stromleitenden Blechgerippes,
welches mittels der durch die Porzellanschicht hindurchgesteckten Zapfen t, f Anschluß
an den Gewindeblechring b hat. Der Hitzdraht ν ist von der Sperrfeder q zu einem isoliert
Verlegten, mittels einer Mutter nachstellbaren Kontakt u geführt, welcher mit dem Druckknopfring
k beispielsweise über eine Schleifenfeder ν in leitender Verbindung steht. Die den
Kontaktgeber zurückdrückende Feder s ist stärker als die innerhalb des Druckknopfes liegende,
auf ihn einwirkende Feder n.
In der gezeichneten Stellung bei eingeschaltetem Stöpsel geht der Strom über den Fußkontakt
c, den Stiel d, die Platte e, die Kontaktfeder g, den Kontaktgeberleiter h, die Kopfplatte
i, den Ring k, die Feder v, den Kontakt u,
den Hitzdraht r, die Blattfeder q, die Hülse 0
und die Lappen t, t' nach dem Gewindebelag b. Verlängert sich infolge übermäßiger Erhitzung
der mittels des nachstellbaren Kontaktes u auf ein bestimmtes Maß eingestellte Hitzdraht, so
rückt die Feder q aus dem Einschnitt p in dem Kontaktgeber f heraus, und dieser schnellt unter
dem Einfluß der Feder s nach oben unter gleichzeitiger Mitnahme des Druckknopfes m. Wird
zwecks Wiedereinschaltung der Druckknopf m eingedrückt, so preßt sich zunächst die schwächere
Feder η zusammen, ehe die stärkere Feder s um den Kontaktgeber überwunden werden
kann. Dadurch kommt aber Ring k mit der Kopfplatte i des Kontaktgebers außer Eingriff
und der Stromdurchgang ist an dieser Stelle unterbrochen. Erst wenn die Feder η nicht
mehr nachgeben kann, folgt der Kontaktgeber f dem Druckknopf, bis wiederum sein unterer
Federkontakt g Stromschluß hat und die Feder q in den Einschnitt p einschnappt. Solange die
Betätigung anhält und der Druckknopf niedergehalten wird, ist der Stromkreis über den
Stöpsel noch nicht geschlossen mangels eines Kontaktes zwischen Ring k und Platte i. Erst
wenn der Druckknopf wieder losgelassen wird, kommen diese beiden Metallteile in Berührung
und stellen den Stromkreis wieder her. Ist die Störung alsdann noch nicht beseitigt, so wird
der Kontaktgeber ungehemmt wieder herausspringen und weitere Schäden ausschließen.
Der nachstellbare Kontakt u besteht in einem Gewindebolzen, der durch eine auf dem
oberen Teil des Metallkörpers 0 aufliegende Isolierplatte w hindurchgesteckt ist und durch
Schraubenmutter nachgestellt werden kann.
Die Isolierplatte w verhindert zugleich einen Stromschluß zwischen dem Ring k und dem
Metallkörper bei übermäßigem Hineindrücken des Druckknopfes.
Claims (6)
1. Elektrische Stromüberlastungssicherung, bei der unter Verwendung eines durch
Fingerdruck einrückbaren Schaltgliedes die Stromunterbrechung nach Art eines Höchst-Stromschalters
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das stromunterbrechende Schaltglied
in der Weise mehrteilig angeordnet ist, daß sein kontaktgebender Teil gegenüber dem Druckknopf einesteils in an sich bekannter
Weise zeitweilig und innerhalb gewisser Grenzen freie Bewegungsmöglichkeit hat, daß andemteils aber Druckknopf und
Kontaktgeber durch Zwischenschalten einer Federung in elastischen Zusammenhalt miteinander
gebracht sind.
2. Elektrische Sicherung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier
hintereinandergeschalteter Stromunterbrechungsstellen, von denen die eine als Hilfskontakt
durch Relativbewegung des Druckknopfs gegenüber dem Kontaktgeber geöffnet wird.
3. Elektrische Sicherung mit Hilfskontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktgeber dem Betätigungsdruck erst dann folgt, wenn nach Verstellung
des Druckknopfs im Verhältnis zum Kontaktgeber und dadurch bewirkter Unterbrechung
des Hilfskontaktes ein kraftschlüssiger Zusammenhalt zwischen Druckknopf
und Kontaktgeber eingetreten ist, wogegen der Stromkreis erst geschlossen wird, wenn nach Loslassen des Druckknopfs der
elastische Zusammenhalt zwischen ihm und dem Kontaktgeber wiederhergestellt ist.
4. Elektrische Sicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ausbildung des Kontaktgebers
in Form eines achsial verschieblichen Schaltstabs (f), auf dessen Ende der
Druckknopf gepuffert aufgesetzt ist.
5. Elektrische Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf
(m) auf das obere Ende eines Kontaktgebers (f) mittels einer schwächeren Feder (n)
als die den Kontaktgeber betätigende Feder
(s) gepuffert aufgesetzt ist und einen leitenden Ring (k) trägt, der durch die Pufferfeder
(n) bei unbeeinflußter Stellung des Druckknopfs gegen eine leitende Kopfplatte
(i) des Kontaktgebers gedrückt wird.
6. Elektrische Sicherung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einbau in ein Isoliergehäuse
nach Edisonstöpselart und Hitzedrahtsteuerung der Sperrklinke für den Kontaktgeber.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6953D NL6953C (de) | |||
DEK73554D DE394057C (de) | Elektrische Stromueberlastungssicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK73554D DE394057C (de) | Elektrische Stromueberlastungssicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE394057C true DE394057C (de) | 1924-04-12 |
Family
ID=7232360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK73554D Expired DE394057C (de) | Elektrische Stromueberlastungssicherung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE394057C (de) |
NL (1) | NL6953C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2943172A (en) * | 1958-06-09 | 1960-06-28 | Mechanical Products Inc | Electric switch incorporating an automatic circuit breaker |
-
0
- DE DEK73554D patent/DE394057C/de not_active Expired
- NL NL6953D patent/NL6953C/xx active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2943172A (en) * | 1958-06-09 | 1960-06-28 | Mechanical Products Inc | Electric switch incorporating an automatic circuit breaker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6953C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7817937U1 (de) | Temperatursicherung für elektrische Geräte | |
DE643304C (de) | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas | |
DE741351C (de) | UEberstromschalter | |
DE394057C (de) | Elektrische Stromueberlastungssicherung | |
DE1006495B (de) | Pruefeinrichtung fuer Schutzschalter | |
DE653899C (de) | Elektrischer UEberstromselbstschalter mit einem hitzdrahtgesteuerten verschiebbaren Schaltglied | |
DE670154C (de) | Stromunterbrecher nach Art eines Schubtrennschalters | |
DE1293936B (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Mikrowellenoefen od. dgl. | |
DE3008756C2 (de) | Verriegelungsvorrichtung für eine Haushaltsmaschine o.dgl. | |
DE698863C (de) | altstelle | |
DE658290C (de) | Schalter mit Lichtbogenloeschung | |
DE2509828C2 (de) | Feuersichere elektrische Anschlußvorrichtung | |
DE191782C (de) | ||
DE9103979U1 (de) | Schaltmechanismus für Niederspannungsschaltgeräte | |
DE908883C (de) | Elektrischer Selbstschalter mit thermischen Ausloeseelementen | |
DE594687C (de) | Elektrischer Schalter | |
DE476645C (de) | UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepselform | |
DE474993C (de) | Thermischer Druckknopf-UEberstromschalter | |
DE394058C (de) | Stromueberlastungssicherung mit Hoechststromschalter | |
DE880164C (de) | Schalter mit Selbstausloesung durch Stromwaerme | |
DE545889C (de) | Als elektrische Kontaktvorrichtung ausgebildeter Schalthebel, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE527561C (de) | Selbsttaetiger thermischer UEberstromschalter | |
DE581457C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Waermeregelung elektrisch beheizter Geraete | |
AT219698B (de) | Schalter | |
AT285710B (de) | Tastschalter mit als auswechselbarer Bauteil ausgebildetem Sprungmechanismus |