DE476645C - UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepselform - Google Patents

UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepselform

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DE476645C
DE476645C DES55948D DES0055948D DE476645C DE 476645 C DE476645 C DE 476645C DE S55948 D DES55948 D DE S55948D DE S0055948 D DES0055948 D DE S0055948D DE 476645 C DE476645 C DE 476645C
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/18Electrothermal mechanisms with expanding rod, strip, or wire

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Überstromschalter, insbesondere in Schraubstöpselform Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätiger Schnellschalter zur Sicherung elektrischer Anlagen, bei dem eine nuswechsielbare Schmelzpatrone und ein Schnellschalter m einem gemeinsamen Gehäuse nach Art eines Edisonstöpsels in Hintereinanderschaltung angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß die auswechselbare Schmelzpatrone als Welle für das drehbewegliche Schaltglied des Schalters dient. Dadurch ergibt sich ein vorteilhafter konstruktiver Aufbau des Schalters und ,eine günstige Raumausnutzung, so daiß die Abmessungen des Schalters mit eingebaueer kurzschIußsicherer Schmelzpatrone nicht wesentlich größer werden als die eines Schalters ohne diese Patrone. Zweckmä:ßigerweise wird der Stirnkontakt der Patrone in gleitende Verbindung mit metallischen Teilen. des drehbeweglichen Schaltgliedes des Schnellschalters gebracht, so daß er mit diesem ohne weitere Zwischenmittel in stromleitender Verbindung steht.
  • Ist -die Patrone mit einem Stirnkontakt unmittelbar auf den einen Pol des Stöpselgehäuses aufgesetzt und mit ihrem anderen Pol in stromleitender Verbindung mjt dem Schnellschalter, so wird die selbsttätig wirkendle Auslösevorrichtung vorteilhaft zwischen den Schnellschalter und den zweiten S.töpselpol eingefügt. Die Verwendung einer durch Stromwärme zu betätigenden, in den Hauptstromkreis eingeschalteten Vorrichtung zur Auslösung des Schnellschalters :ergibt im vorliegenden Zusammenhang gute Ausfährungsformen. So kann ein in die Patrone eingebauter und durch einen Stirnkontakt der Patrone nach außen tretender Hitzdraht oder ein zweckentsprechend bemessener Schmelzdraht durch seine Längung den Schnellschalter auslösen. Auch Bimetallstäbe oder Bimetallfedern sind verwendbar. Vorteilhaft sind hierbei die Anordnungen derart getrefben, daß ein zum Unterbrechen des Stromkreises bestimmtes federndes Organ im kalten bzw. normal erwärmten Zustand der durch die Stromwärme zu beeinflussenden Teile unter mechanischer Spannung in Stromschlußstellung gehalten wird. Statt unmittelbarer Ausschaltung durch das federnde Organ kann dieses auch relaisartig zur Auslösung anderer stromunterbrechender Teile verwendet werden.
  • Ganz allgemein sind die im Rahmen des Erfindungsgedankens möglichen Anordnungen außerordentlich verschiedenartig. Besonders erwähnt sei hier noch die Verwendung einer auf die Isolierhülse der Schmelzpatrone lose aufgeschobenen Kontaktkappe, die unter den Einfllwß eines Hitzdrahts oder einer nach dem Bim-etallstabprinzip angeordneten Vorrichtung sowohl stromunterbrechende Teile steuern kann wie auch selbst zur Stromunterbrechung verwendbar ist. Ihre Verschiebung auf der Patronenhülse kann durch den Zug einer außen angreifenden Blattfeder oder auch durch federnde Organe bewirkt werden, die nach Art der Kenukörperschnellfedern unter die Kontaktkappe gelegt sind. Vorteilhafte Lösungen i'm Sinne des Erfindungsgedankens ergeben sich ferner dadurch, daß. man einen Hitzdraht an Stelle der Schmelzdrähte in die Patrone einbringt. Im Zusammenhang hiermit ist die soeben erwähnte lose aufgeschobene Kontaktkappe gut verwendbar.
  • Die zum Wiedereinrücken des bei Stromüberlastung ausgesprungenen Selbstschalters notwendige Vorrichtung muß der Anordnung der übrigen Teile angepaßt werden. Es ist hierzu ein Griff beliebiger Form geeignet, der durch eine lösbare Kupplung (Konus, Kronradgesperre o. dgl.) mit der Schaltwalze des Drehschalters in Verbindung steht.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in senkrechtem Schnitt und im Grundriß ein Schraubstöpsel dargestellt. In das Isoliergehäuse a ist eine Schmelzpatrone b eingeschoben, die der Schaltwalze c eines Drehschalters als Drehachse (Welle) dient. Dien untere Stirnkontakte der Patrone steht mit dem Fußkontakt d des Schraubstöpsels unmittelbar instromleitender Verbindung. Ihr oberer Stirnkontakt/ ist über die Kontaktplatte g des Drehschalters, welche in die aus Isolierstoff bestehende Walze des Schalters eingebettet ist, über die aus einem federnden Metallstück bestehende Sperrnase h und über dien daran. befestigten Hitzdraht i mit dem Schraubgewinde k, d. h. mit dem zweiten Anschlußpol des Schraubstöpsels a, elektrisch verbunden. Im Inneau der Patrone b befinden sich Schmielzdrähte 1, die durch Einbettung in eine lichtbogendiämpfende Füllung m ulld durch Dichtungspfropfen n unter der Innenseite der Stirnkontakte kurzschlußsicher eingebaut sind. Im kalten bzw. normal erwärmten Zustand des Hitzdrahtsi wird der Drehschalter c unter Spannung der um die Patrone b herumgeschlungenen und einerseits meiner Zwischenplatte o, andeTseits in der Schaltwalze c festgelegten Feder p in Stromschlußstiellung gehalten. Brei übermäßig starkem Strom längt sich der Hitzdraht i, die Feder k bewegt sich im Sinne des Pfeiles i nach außen, die Nase g des Drehschalters (Abb. a) wird frei, und der Schalter schnellt im Sinne dies Pfeiles 2 in die Offenstellung. Zum Wiedermmcken ist auf der Platte g eine Kronrad'vierzahnn 'ug Y vorgesehen, in die @entsprechende Zähne an der Innenfläche des von außen bedienbaren Griffknopfes s eingreifen können.
  • Unter Umständen kann die Zwischenplatte o oder .eine ihr ähnliche oder gleichwertige Vorrichtung die Führung der Schaltwalze c allein übernehmen, so daß die Patrone zur Führung der Schaltwalze entbehrlich wird. Trotzdem bleibt der Vorteil der Anordnung bestehen, der darin liegt, daß die Schaltwalze mit Bezug auf den Stöpsel so gelegt ist, daß ihre Mittelachse mit der des Stöpsels zusammenfällt. Es wird dadurch neben einer günstigen Raumausnutzung große Sicherheit gegen Erschütterungen erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. ÜberstromschalteT, insbesondere in Schraubstöpselform, dadurch gekennzeichnet, daß ;eine auswechsielbare Schmelzpatrone als Welle für das drehbewegliche Schaltglied des Schalters dient. a. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da3 das drehbewegliche Schaltglied mit dem einen Stirnkontakt der Schmelzpatrone in gleitender Kontaktverbindung steht. 3. Überstromschalter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbewegliche Schaltglied den einen Stirnkontakt der Patrone kragenartig umfaßt. q.. Überstrornschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeiichnet, daß die selbsttätig wirkende Awslösevorrichtung zwischen den Schnellschalter und den zweiten. Stöpselpol zwischengefügt ist. 5. Überstromschalter nach Anspruch i, gekennzeichnet. durch eine durch Stromwäizne zu betätigende, im Hauptstromkreis liegende Vorrichtung zur Auslösung des Schnellschalters. 6. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslös;evorrichtung für den Schnellschalter ein in die Patrone eingebauter und durch den einen Stirnkontakt der Patrone nach außen tretender Leiterdraht verwendet ist, dessen Längung den Schnellschalter auslöst. 7. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im kalten bzw. normal erwärmten Zustand unter Spannung gehaltenes Organ relaisartig zur Auslösung anderer stromunterbrechender Teile verwendet ist. 8. Überstromschalter nach Anspruch i und 5, dadurch ;gekennzeichnet, daß eine lose aufgeschobene Kontaktkappe der Patrone von -den durch die Stromwärme zu betätigenden Vorrichtungen gesteuert wird und die Stromunterbrechung bewirkt. g. Üb.erströznschalber nasch Anspruch i, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Art der Kennkörperschnellf edern unter die lose Kontaktkappe gelegte federnde Organe als Bewegungsmittel für die Kontaktkappe vorgesehen sind. io. Überstromschalter nach Anspruch i, 5, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzpatrone an Stelle der Schmelz- i drähte- einen Hitzdraht erhält. i i. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Schaltwalze eine vertikal zur Schmelzpatronenachse liegende Zwischenplatte verwendet ist. 12. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zum Wiiedereinrücken des Drehschalters ein Griff vorgesehen ist, der mit dem Drehschalter durch eine lösbare Kupplung (Konus, Kronradgesperre o. dgl.) verbunden ist.
DES55948D 1921-03-23 1921-03-23 UEberstromschalter, insbesondere in Schraubstoepselform Expired DE476645C (de)

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