DE880164C

DE880164C - Schalter mit Selbstausloesung durch Stromwaerme

Info

Publication number: DE880164C
Application number: DEP46200A
Authority: DE
Inventors: Alfred Eppinger
Original assignee: Busch Jaeger Ludenscheider Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1949-06-18
Filing date: 1949-06-18
Publication date: 1953-06-18

Description

Schalter mit Selbstauslösung durch Stromwärme dürfen häufig nur sehr kleine Räume beanspruchen, z. B. dann, wenn sie bei gewöhnlichen Sicherungsstöpseln verwendet werden. Der Raum zur Unterbringung der einzelnen Teile eines solchen Schalters ist deshalb sehr beschränkt.
Durch den Erfindungsgegenstand wird ein Schalter in Vorschlag gebracht; der diese Bedingungen erfüllt. Die günstige Anordnung seiner einzelnen Teile erfordert nur einen äußerst geringen Raum, so daß ein solcher Schalter in den Raum einer gewöhnlichen Stöpselsicherung eingebaut werden kann und sich überall dort verwenden läßt, wo der Raum für eine solche zur Verfügung steht.
Es gibt bereits Selbstschalter, die diesen Bedingungen entsprechen. Die Raumverteilung und Gesamtanordnung dieser Schalter ist oft verschieden. Bei diesen Schalterre wird eine ein Kontaktteil in der Einschaltstellung festhaltende Achse benutzt, die von einem federnd ausgebildeten, senkrecht zur Achse angeordneten Hebel gehalten wird, der bei Überstrom die Schaltachse zur Durchführung der Ausschaltbewegung freigibt.
Bei einem bekannten Schalter dieser Art wird die Schaltachse durch eine in Achsrichtung wirkende Druckfeder, welche zwischen dem Druckknopf und einem Gehäuseteil angeordnet ist, verwendet, die im Augenblick der Auslösung die Schaltachse mit dem Druckknopf hochhebt und hierbei von einem mit der Schaltachse zusammenwirkenden Kontakt abhebt. Da bei dieser Art Schalter der abzuschaltende Strom auf die Schaltachse übertragen wird, ist hierzu eine besondere Verbindung zwischen der Achse und der Anschlußklemme notwendig. Diese Verbindung wirkt sich aber nachteilig auf die Arbeitsweise des Schalters: aus., Bei dem Erfindungsgegenstand ist eine in Achsrichtung wirkende Druckfeder zwischen dem mit der Achse festverbundenen Druckknopf und einer Kontaktbrücke angeordnet, die mit der Schaltachse keine leitende Verbindung besitzt bzw. besitzen muß und den abzuschaltenden Strom an ihren beiden Enden doppelt unterbricht.
Dieser Feder wirkt eine in gleicher Richtung auf die Kontaktbrücke wirkende Druckfeder entgegen, wobei die Achse am unteren Ende mit einer Ringnut oder einem Vorsprung versehen ist; in welchem der federnde, unter dem Einfiuß einer Bimetallfeder stehende Hebel in der Einschaltstellung des Schalters einrastet.
Ein weiteres Merkmal dieses Schalters besteht noch darin, daß die Achse sich in einer Büchse bewegt, die mit einem Schlitz versehen ist, in dem der federnde Hebel geführt ist.
In denAbbildungen ist der neue Schalter schematisch in einem Aufriß (Abb. i) und einem Grundriß (Abb.2) dargestellt.
Wie aus der Abb. i hervorgeht, ist die Achse i mit dem Druckknopf 2 fest verbunden. Die Achse i besitzt an dem unteren Ende die Ringnut 3, in die der Hebel 4 (Abb. i und 2) eingreift. An Stelle der Ringnut 3 kann auch ein entsprechender Vorsprung an der Achse dem gleichen Zweck dienen. Die Achse i ist in der Büchse oder Hülse 5 (Abb. i) geführt, die einen seitlichen Schlitz 6 besitzt, in dem sich der Hebel 4 bewegt. Die KontaktbrÜcke 7 verbindet die beiden Kontakte 8 und 9, so daß der Strom an zwei Stellen gleichzeitig unterbrochen wird, wodurch die Spannung an den Unterbrechungsstellen nur halb so groß ist und der Schaltweg entsprechend kleiner werden kann. Sie steht unter dem Druck der Feder io, die zwischen ihr und dem Druckknopf 2 angeordnet ist, und übt ihren Druck nur in der Einschaltstellung auf die Kontaktbrücke 7 aus. Wenn der Druckknopf nach unten gedrückt worden ist, greift der Hebel 4 in die Ringnut 3 der Achse i ein. Die Feder i i hebt dieKontäktbrücke7 wieder hoch, sobald dieAchse i von dem Hebel 4 freigegeben worden ist. Die Bimetallfeder 12, die beim Ansteigen des Belastungsstromes von der Wicklung 13 oder durch einen Stromdurchgang durch sie selbst erwärmt wird, drückt mit ihrem vorderen Ende gegen den Hebel 4, wodurch dieser aus seinem Eingriff mit der Ringnut 3 der Achse i kommt. Die Achse i schnellt unter dem Einfiuß der Federn io und i i plötzlich in die Höhe, wobei die Kontaktbrücke 7 mit in die Höhe gerissen wird und den Strom unterbricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter mit Selbstauslösung durch Stromwärme; bei dem eine einen Kontaktteil in der Einschaltstellung festhaltende Achse mit Schaltknopf von einem federnd ausgebildeten, senkrecht zur Achse angeordneten Hebel gehalten wird, der bei Überstrom die Schaltachse zur Durchführung der Ausschaltbewegung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Achsrichtung wirkende Druckfeder zwischen dem mit der Achse fest verbundenen Druckknopf und einer Kontaktbrücke angeordnet ist, der eine in gleicher Richtung auf die Kontaktbrücke wirkende Druckfeder entgegenwirkt, und die Achse am unteren Ende mit einer Ringnut oder einem Vorsprung versehen ist, in welchem der federnde, unter dem Einflüß` einer Bimetallfeder stehende Hebel in der Einschaltstellung des Schalters einrastet.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse sich in einer Büchse bewegt, die mit einem Schlitz versehen ist, in dem der federnde Hebel geführt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 21131q., 6171i3, 599 396, 438 473, 355 395, 739 893, 731 o82; 661 395, 692 365, 680 472USA.-Patentschrift Nr. 1630 358.