DE680472C - Schaltvorrichtung - Google Patents

Schaltvorrichtung

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Publication number
DE680472C
DE680472C DEB172088D DEB0172088D DE680472C DE 680472 C DE680472 C DE 680472C DE B172088 D DEB172088 D DE B172088D DE B0172088 D DEB0172088 D DE B0172088D DE 680472 C DE680472 C DE 680472C
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DE
Germany
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switching
movement
adjusting member
strip
switching device
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Expired
Application number
DEB172088D
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English (en)
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Publication of DE680472C publication Critical patent/DE680472C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/22Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
    • H01H73/30Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, die die zum Betriebe einer Anlage, bei spielsweiseeiner Kälteanlage, erforderliche Energiequelle selbsttätig absperrt, iund die von Hand wieder einzuschalten ist. Derartige Vorrichtungen werden angewendet, wenn beispielsweise ein zum Betriebe der Anlageerforderliches Kühlmittel nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, oder wenn aus irgendeinem ,anderen Grunde in der Anluge unzulässig hohe Temperaturen oder Drücke auftreten können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wiedereinschalten derartiger Vorrichtungen nach einem Abschaltvorgang so lange zu verhüten, bis die Temperaturen oder Drücke, die die Abschaltbewegung ausgelöst haben, wieder das für den Betrieb der zu sichernden Anlage zuträgliche Maß erreicht haben. Es ist bereits ein thermischer überstromdrucklcnopfschalter bekanntgeworden, bei dem diese Aufgabe durch ein beim Abschaltvorgang in den Bewegungsbereich des .Einschaltdruckknopfes gelangendes Sperrglied gelöst wird. Bei der bekannten Ausführungsform. mußten jedoch dieses Sperrglied und die zugehörigen Gelenkzapfen und Rasten so kräftig bemessen werden, daß sie den größten beim Niederdrücken des Einschaltknopfes zu :erwartenden Beanspruchiungen standhalten konnten. Der hierdurch bedingte bauliche Aufwand erschwert die einfache und billige Herstellung insbesondere solcher Sicherheitsvorrichtungen, denen nur eine geringe Schaltleistung zugewiesen ist; denn auch bei ,einem kleinen Schalter, bei dem verhältnismäßig schwache Schaltfedern genügen würden, müssen die Sperrglieder die genannten Beanspruchungen aushalten können. Bei einer anderen. bekannten Schaltvorrichtung ist der Mitnehm@er, der das Schaltglied in die Einschaltstellung bringt, @unmittelbar reit dem federnden Bimetallstreifen und dieser zeit dem Einrückglied verbunden. Bei diesem Falle muß der Bimetallstreifen ,außer in Richtung seiner Ausschaltbewegung auch noch längsbeweglich angeordnet sein. Diese Anordnung weist den Nachteil .auf, daß der durch Wärmewirkungen. beeinflußte Bimetallstreifen nicht in gut wärmeleitende Verbin: dung zeit dem Bauteil ,gebracht werden kann, dessen Temperaturänderungen ,auf die Schaltvorrichtung einwirken sollen. Auch bei dieser Schaltvorrichtung besteht überdies der Nachteil, daß die Schaltbewegung bereits bei Betätigung des Einrückgliedes beginnt, d. h. daß ebenfalls große Beianspruchungen auftreten können.
  • Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß ein aus einer Blattfeder bestehendes Zwischenglied mit dem Verstellglied, z. B. dem Bimetallstreien, .durch eine Führung quer zu dessen Bewegungs; richtung längsverschieblich bewegbar verbunden ist, und :daß das Schaltglied durch einen am Zwischenglied- befindlichen hakenförmigen Nöcken nach dem Niederdrücken des Einrückgliedes erst im Verlauf der Rücktkehrbew egung des Einrückgliedes allein durch die Speicherkraft der Rückführfeder in die Einschaltlage gebracht wird.
  • Da die Einschaltbewegung durch die Rückführfeder bewirkt wird, deren Keiinwerte (Vorspannung rund Steifigkeit) genau bekannt sind, können die beweglichen Teile des Schalters, insbesondere wenn dieser nur eine geringe Schaltleistung ,aufweisen soll, verh,ältnismäßig schwach bemessen werden, denn es brauchen bei der Durchbildung des Schaltmechanismus nicht mehr die Be@ansprucliungen berücksichtigt werden, die durch übermäßigen Kraftaufwand beim Niederdrücken des Einschaltgliedes entstehen kötlnen. Da hierbei die zur Auslösung des Abstellvorgangeserforderlichen I#,'-räfteebenfalls geringer werden, können auch .als Verstellglieder verhältnismäßig schwache Bauteile (Wärmefühler) verwendet werden, idie zwar nur ein geringes Arbeitsvermögen besitzen, aber dafür den Vorteil aufweisen, daß bereits bei kleinen Temperaturänderungen große Verstellwege erreicht werden. Hierdurch wird eine von den bekannten Ausführungsformen nicht erreichbare Ansprechgenauigkeiterzielt. Gleichzeitig wird durch den Erfindungsgegenstand der weitere Vorteil gewonnen, daß auch bei den eingangs gekennzeichneten Sicherheitsvorrichtungen, bei. denen ein Wiedereinschalten bis zur Wiederherstellung des ordnungsmäßigen Betriebszustandes verhütet wird, als Zwischenglieder an Stelle von in Gelenkzapfen gelagerten Klinken einfache Blattfedern benutzt werden können, die an sich bei Schalteinrichtungen bekannt sind: Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine durch einen Bimetallstreifen gesteuerte Schalteinrichtung dargestellt; die beim Auftreten zu hoher Temperaturem die Energiezufuhr unterbricht.
  • An einer Wand i i, die wärmeleitend mit einem Teil verbunden wird, dessen Temperatur .auf die-, Schalteinrichtung einwirken soll, ist in einem Gehäuse ein Bimetallstreifen 12 festgelegt, dessen unteres Ende sich bei Erwärmung gegen die Wand i i hin bewegt. An diesem Streifen ist .durch einen. von dessen Oberfläche vorspringenden, zweckmäßig aus dem Streifen 12 herausgebogenen, ösenärtigen Halter oder Mitliehmer 13 eine quer zur Bewegungsrichtung des Streifens versehiebbare Blattfeder 14 geführt, die mit dem Bolzen 17 an einer mit einer Rückführfeder 15 v ersehenen Drucktaste 16 angebracht ist. An dem unteren Ende .der Blattfeder 14 ist ein Nocken 18 angeordnet, der nach einer entgegen der Kraft der Rückführfeder 15 ausge.-führten Bewegung einen Arm 2o eines an einem Bolzen i 9 schwenkbar gelagerten Winkelhebels erfaßt und diesen beim Loslassen der Taste unter der Wirkung der Feder i 5 entgegen der Wirkung der durch eine Feder 22 ausgeübten Gegenkraft in die i1 Abb. i dargestellte Lage, hebt. Hierbei wird eine an dem .anderen, federnd ausgebildeten Winkelhebelarm 21 isoliert ,angebrachte Kontaktbrücke 23 gegen zwei ebenfalls isoliert am Schaltergehäuse angebrachte Korir takte 2q. und 25 gepreßt 'und dadurch :ein Strornschluß hergestellt. In dieser Einschaltstellung ist der Hebelarm 2o noch durch einen zweiten, mittels einer Blattfder 27 nachgiebig am Bimetallstreifen 27 befestigten Nocken 28 abgestützt, durch den verhütet wird, däß der Schalter durch willkürliche Betätigung der Taste ausgeschaltet werden kann.
  • Der Ausschaltvorgang kann also allein durch den Bimetallstreifen 12 ausgelöst werden, der sich bei. einer unzulässigen Erwärmung der Wand i i so weit verformt, daß die Nocken 18 und 28 Iden Hebelarm 2o freigeben. Hierdurch fällt der Arm 2o unter der Wirkung der Feder 22 auf einen Anschlag 26 (Abb. 2), wobei die Kontaktbrücke 23 von den Kontakten 2¢, 25 getrennt und der Strom unterbrochen wird. Solange sich der Bimetallstreifen in dieser Lage befindet, kann die Kontaktbrücke nicht gegen die Kontakte bewegt werden, da mit dem Bim@etallstreifen auch der Einschaltnocken 18 ausgeschwenkt worden ist. Trotzdem können beim Niederdrücken der Einschalttaste keine unzulässigen Beanspruchungen auftreten, da in der Ausschaltstellung die mit der Taste verbunr denen Teile vollkommen frei beweglich sind. Sobald sich jedoch der Bimetallstreifen genügend abgekühlt hat, kann durch die -einer Betätigung der Taste 16 folgende Rückkehrbewegung der Blattfeder 14 der Arm 2o mittels des Nockens 18 angehoben und,damit die Kontaktbrücke 23 in die Einschaltstellung gebracht werden. Bei dieser Einschaltbewegung würde der Bimetallstrefen 12 und damit .auch die an diesem geführte,und mit dem Einschaltnocken 18 verbundene Blattfeder 14 durch die an ,der Schrägfläche des Nockens 28 entlang gleitende: Stirnkante des Hebelarmes 20 in die Ausläsestellung geschoben und damit das Einrasten des I-Iebelarm@es verhindert werden. Dies wird dadurch vermieden, daß der Nocken 28 mittels der Blattfeder 27 1 elastisch nachgiebig mit dem Bimetallstreifen 12 verbunden ist, so daß dieser ,mit dem an ihm geführten Nockexi. 18 während des Einschaltvorganges in einer das Einschalten ermöglichenden Lage verbleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. z. Schaltvorrichtung, die die zum Betriebe deiner Anlage, beispielsweise seiner Kälteanlage, erforderliche. Energiequelle selbsttätig absperrt, und bei der ein von Hand zu betätigendes Einrückglied, z. B. Druckknopf oder ein mit diesem verbundenes Zwischenglied, bei der Ausschaliibewegung Beines von einem selbsttätig wirkenden Verstellglied, z. B. Birnetallstreifen, ausgelösten Schaltgliedes, z. B. elektrischen Kontaktes, so lange in eine das Wiedereinschalten hindernde Lage ggelangt, bis das Verstellglied infolge der Wiederherstellung des ordnungsmäßigen Betriebszustandes seine Auslösestellung verlassen hat und das Schaltglied mit Hilfe eines am Zwischenglied befindlichen Mitnehmernockens in die Einschaltstellung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das aus (einer Blattfeder bestehende Zwischenglied (14) mit dem Verstellglied (Bimietallstreifen 12) durch eine Führung (13) quer zu dessen Bewegungsirichtung längsverschieblich biewegbar verbunden ist, und daß das Schaltglied (2o, 2i, 23) durch den am Zwischenglied befindlichen hakenförmigen Nocken (18) nach dem Niederdrücken des Einrück-' gliedes (16) erst im Verlauf der Rück kehrb@ewegung des Einrückgliedes (i6) allein durch die Speicherkraft der Rückführfeder (15) in die Einschaltlage geholt wird.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß am Verstellglied (12) ein in Richtung der Einschaltbewegung des Schaltgliedes (2o, 2r, 23) für sich bewegbarer, in Richtung der Verstellbewegung jedoch zwangsläufig dem Verstellglied folgender Nocken (28) angebracht ist, durch den das Schaltglied (2o, 2 i, 23) in seiner Einschaltlage gehalten wird, wenn das. Einrückgli@ed (16) bei nicht in seiner Auslösestellun,g stehendem Versbellglied (I2) betätigt wird.
DEB172088D 1935-12-07 1935-12-07 Schaltvorrichtung Expired DE680472C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880164C (de) * 1949-06-18 1953-06-18 Busch Jaeger Luedenscheider Me Schalter mit Selbstausloesung durch Stromwaerme
US2913552A (en) * 1958-05-15 1959-11-17 Charles D Hummel Sr Circuit breaker
DE1201900B (de) * 1962-08-17 1965-09-30 Licentia Gmbh Selbstschalter mit hoher Schaltleistung, insbesondere Installationsselbstschalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880164C (de) * 1949-06-18 1953-06-18 Busch Jaeger Luedenscheider Me Schalter mit Selbstausloesung durch Stromwaerme
US2913552A (en) * 1958-05-15 1959-11-17 Charles D Hummel Sr Circuit breaker
DE1201900B (de) * 1962-08-17 1965-09-30 Licentia Gmbh Selbstschalter mit hoher Schaltleistung, insbesondere Installationsselbstschalter

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