DE451975C - Schaltung fuer thermisch wirkende UEberstromschalter - Google Patents
Schaltung fuer thermisch wirkende UEberstromschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/16—Electrothermal mechanisms with bimetal element
Landscapes
- Breakers (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
Bei Überstromschaltern, welche unter Verwendung thermisch wirkender Einrichtungen
anormal arbeitende Maschinen selbsttätig abschalten, sind zur Wiedereinschaltung im allgemeinen
zwei Handgriffe notwendig. Zunächst muß das Überstromrelais in seine normale Lage zurückgebracht und darauf der
Schalter wieder geschlossen werden.
Durch die Erfindung soll einer der beiden Handgriffe entbehrlich gemacht werden, so
daß bei der Wiedereinschaltung nur noch ein einziger Handgriff zu bedienen ist. Es wird
dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an thermischen Relais mit einem an sich
bekannten, aus einer Mehrfachmetallfeder bestehenden Zeitelement der Haltestromkreis
für die Spule des selbsttätigen Schalters zwei beim Ansprechen des' Zeitelements sich öffnende
Unterbrechungsstellen besitzt, von denen die eine nach dem Ausschalten des Hauptschalters selbsttätig geschlossen wird,
während die andere von Hand geschlossen werden kann.
Es sind zwar schon thermische Überstromschalter mit nur einem Handgriff bekannt geworden,
die nachFreigabe eines in einSchmelz-
lot tauchenden, federbeeinflußten Stiftes ausgelöst werden, wobei die Schmelzmasse in
dem auszulösenden Schalterteil selbst eingebettet ist, so daß beim Ansprechen der Einrichtung
der dem Stift nacheilende Schalterteil die Verbindung zwischen Lot und Tauchstift
wiederherstellt.
Die mittels Tauchstift wirkenden Überstromauslöser haben erfahrungsgemäß den
ίο Nachteil, daß das Wiedereintauchen des Stiftes in das Lot nicht immer mit Sicherheit
stattfindet. Im Falle eines geringen Überstromes und der dadurch bedingten langsameren Erwärmung des Schmelzlotes
durch den Heizkörper wird der Stift bereits aus dem Schmelzlot herausgezogen, wenn
dieses noch nicht in den flüssigen Zustand übergegangen, sondern nur etwas erweicht
ist. Ein Wiedereintauchen und sicheres Festao halten des Stiftes ist in einem derartigen Falle
nicht möglich, so daß ein erneutes Einschalten des Schalters die gesamte Anlage gefährden
kann.
Bei der Schaltvorrichtung gemäß der Er- »5 findung kann dieser Übelstand unter keinen
Umständen eintreten, weil ein in eine Schmelzmasse eintauchender Stift überhaupt nicht
zur Verwendung gelangt. Bei magnetisch auslösenden Überstromschaltern ist zwar auch
meist nur ein Handgriff zur Wiedereinschaltung erforderlich. Doch tritt bei diesen die
durch die Erfindung zu lösende Aufgabe nicht auf, da der Auslösemagnet im allgemeinen
nach dem Öffnen des Hauptschalters in seine normale Lage von selbst wieder zurückkehrt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Schaltungsschema und ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine schematische Skizze der Schaltung und
Abb. 2 die konstruktive Durchbildung der Einrichtung.
Der zu betätigende Schalter, der beispielsweise den Stromkreis des Elektromotors 12
betätigt, ist mit 11 bezeichnet. Das thermische Relais 10 besteht aus einem drehbaren Hebelarm
13, welcher die Kontakte 14 und 15 betätigt,
und welcher unter der Einwirkung der Feder 16 das Bestreben hat, die Kontakte 14
und 15 zu öffnen. Im normalen Betrieb werden jedoch die Schalter 14, 15 durch das Zeitelement
17 geschlossen gehalten. Wird dagegen der Strom in der Spule des Relais 10
zu groß, so wird sich die Mehrfachmetallfeder 17 nach rechts biegen und das Öffnen der
Kontakte 14, 15 freigeben. Dadurch wird das Schütz 11, welches den Hilfskontakt 18 besitzt,
spannungslos, so daß der Stromkreis des Motors 12 und auch die Hilfskontakte 18 geöffnet
werden. Gleichzeitig wird der Teil 19 nach rechts gedrückt und wirkt derart auf den
Hebel 13 ein, daß die Kontakte 14, 15 wieder
geschlossen werden. Um den Schalter 11 wieder zu schließen, ist es notwendig, den mit
»schließen« bezeichneten Druckknopf zu betätigen. Der mit »öffnen« bezeichnete Druckknopf
dient dazu, um den Schalter 11 von Hand auszulösen.
Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Der Selbstspeiseschalter 11 ist nebst
seiner Spule 20 innerhalb eines Gehäuses angeordnet. Mittels eines außen am Gehäuse befindlichen
Griffes 21 kann der Schalter 11 von Hand aus betätigt werden. Das thermische
Relais 10 ist ebenfalls außerhalb des Gehäuses angebracht, jedoch ist diese Maßnahme belanglos.
Der Teil 19 des Relais ist so angeordnet, daß bei einer Bewegung des Handgriffes
21 infolge der Auslösung des Schalters 11 der Hebel 22 unter dem Einfluß eines am
Griff befindlichen Daumens 23 den Teil 19 niederdrückt und dadurch das thermische Relais
in seine Ausgangslage zurückbringt.
Claims (2)
1. Schaltung für thermisch wirkende Überstromschalter mit einem aus einer
Mehrfachmetallfeder bestehenden Zeitelement, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestromkreis für die Spule des selbsttätigen
Hauptschalters zwei beim An-
- sprechen des Zeitelements sich öffnende Unterbrechungsstellen besitzt, von denen
die eine nach dem Ausschalten des Hauptschalters durch dessen Schaltbewegung selbsttätig geschlossen wird, während die
andere von Hand geschlossen werden kann.
2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ioo
der Kontakthebel, welcher den selbsttätig wirkenden Kontakt im Haltestromkreis steuert, mechanisch mit dem Hauptschalter
und dem Zeitelement so verbunden ist, daß der Kontakt sowohl bei geöffnetem
Hauptschalter als auch bei kaltem Zeitelement geschlossen ist, während er bei geschlossenem Hauptschalter und warmem
Zeitelement unter dem Einfluß eines Kraftspeichers geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US581143A US1530929A (en) | 1922-08-11 | 1922-08-11 | Thermally-controlled switch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451975C true DE451975C (de) | 1927-11-03 |
Family
ID=24324055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA40493D Expired DE451975C (de) | 1922-08-11 | 1923-08-11 | Schaltung fuer thermisch wirkende UEberstromschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1530929A (de) |
DE (1) | DE451975C (de) |
GB (1) | GB202321A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898030C (de) * | 1937-11-25 | 1953-11-26 | Weyer & Zander K G | UEberstromwaermezeitrelais |
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-
1922
- 1922-08-11 US US581143A patent/US1530929A/en not_active Expired - Lifetime
-
1923
- 1923-08-11 DE DEA40493D patent/DE451975C/de not_active Expired
- 1923-08-11 GB GB20471/23A patent/GB202321A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB202321A (en) | 1924-06-12 |
US1530929A (en) | 1925-03-24 |
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