AT130147B - Schutzeinrichtung an handgesteuerten elektrischen Umkehrantrieben mit selbsttätiger Abschaltung durch Überstrom zur Begrenzung des Arbeitsvorganges. - Google Patents

Schutzeinrichtung an handgesteuerten elektrischen Umkehrantrieben mit selbsttätiger Abschaltung durch Überstrom zur Begrenzung des Arbeitsvorganges.

Info

Publication number
AT130147B
AT130147B AT130147DA AT130147B AT 130147 B AT130147 B AT 130147B AT 130147D A AT130147D A AT 130147DA AT 130147 B AT130147 B AT 130147B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
overcurrent
relay
motor
limit
work process
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Viktor Ing Matitsch
Original Assignee
Bbc Ag Oesterr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Ag Oesterr filed Critical Bbc Ag Oesterr
Application granted granted Critical
Publication of AT130147B publication Critical patent/AT130147B/de

Links

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzeinrichtung an handgesteuerte elektrischen Umkehrantrieben mit selbsttätiger Abschaltung durch Überstrom zur Begrenzung des Arbeitsvorganges. 



   Die Steuerung von elektrischen Umkehrantrieben wird vielfach so ausgeführt, dass zur   Einschal-   tung in der einen oder andern Richtung je ein Druckknopfschalter vorhanden ist. Der Antriebsmotor läuft dann in der einen oder anderen Richtung so   hnge,   als der Druckknopfschalter betätigt wird. Wird während dieser Zeit die Grenze des Arbeitsvorganges erreicht, so muss der Motor durch eine geeignete Vorrichtung abgeschaltet werden. Die Abschaltung erfolgt hiebei entweder mit Hilfe eines Endschalters oder mit Hilfe eines   Überstromrelais,   welches von dem am Ende des Arbeitsvorganges ansteigenden Strom zum Ansprechen gebracht wird.

   Verwendet man hiezu ein gewöhnliches Überstromrelais, welches nach erfolgter Abschaltung infolge Verschwinden des Stromes wieder abfällt, so würde, wenn der Druck-   knopfschalter   zu diesem Zeitpunkt noch gedrückt ist, eine neuerliche Einschaltung des Motors erfolgen. 



  Da nun sofort wieder Überstrom auftritt, würde der Motor neuerlich abgeschaltet werden, und dieses Spiel würde sich so lange wiederholen, als der Druckknopf gedrückt ist. 



   Die Erfindung betrifft Einrichtungen der gekennzeichneten Art, bei welchen ein derartiges Pumpen verhindert wird. und sie besteht darin, dass bei einem bestimmten Überstromwert ein Schaltorgan betätigt wird, welches nach Verschwinden des Überstromes infolge der Abschaltung seine Lage so lange beibehält, bis ein Steuerbefehl für die entgegengesetzte Bewegungsrichtung erteilt wird. Eine beispielsweise Ausführungsform zeigt Fig. 1. Die Abbildung stellt beispielsweise die Steuerung des elektrischen Antriebes des Tisches einer Spezialwerkzeugmaschine dar. Dieser Tisch soll zwischen zwei einstellbaren Grenzen beliebig verstellt werden können. Zu diesem Zweck sind beispielsweise zwei Druckknopfsehalter V und R vorgesehen, mit denen der Antrieb für   Vorwärts-und Rückwärtsbewegung   des Tisches eingeschaltet wird.

   Die Schaltung ist so ausgebildet, dass der Motor so lange läuft, als der entsprechende Druckknopfschalter betätigt wird. Erreicht der Tisch während dieser Zeit eine der beiden Endlagen, so wird der Motor infolge des durch den mechanischen Widerstand auftretenden Überstromes abgeschaltet. Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise :
An das Gleichstromnetz G kann der Antriebsmotor M des Tisches mit Hilfe des Wendeschützes W wahlweise so angeschlossen werden, dass sich der Motor nach links bzw. nach rechts dreht und dadurch den Tisch vorwärts oder   rückwärts   bewegt. Bei Betätigung des Druckknopfschalters V wird ein Stromkreis für die Magnetspule v des   Wendeschützes   W geschlossen.

   Der Motor M wird dadurch in Reihe mit dem Überstromrelais   U1   an das   Gleichstromnetz   G so angeschlossen, dass durch seinen Anker ein Strom in der Richtung des vollgezeiehneten Pfeiles fliesst. Der Motor läuft nach links an und verschiebt den
Tisch nach vorne. Sobald der Druckknopfsehalter V ausgelassen wird, geht er, einer Federwirkung folgend, in seine Ruhelage zurück und unterbricht dadurch den Stromkreis für die Magnetspule   v,   worauf auch das Wendeschütz W den Motor vom Netz abschaltet. Gelangt jedoch während der Betätigungszeit des
Druckknopfschalters V der Tisch in seine vordere Endlage, so wird infolge Ansteigen des Motorstromes das Überstromrelais U1 zum Ansprechen gebracht.

   Dieses erregt mit Hilfe seines Kontaktes das Hilfs-   relais Zfi, welches sich   mittels seines Selbsthaltekontaktes weiterhin erregt hält und gleichzeitig den
Stromkreis der Magnetspule v unterbricht. Das Wendeschütz W geht in seine Ruhestellung und unter- bricht den Motorstromkreis, so dass das Überstromrelais   U1   in seine Ruhelage zurückkehrt. Infolge der
Selbsthaltung des Hilfsrelais   Hi   bleibt der Stromkreis der Magnetspule v auch weiterhin geöffnet, so dass auch bei gedrücktem Druckknopfschalter V eine neuerliche Einschaltung des Motors nicht mehr 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 erfolgen kann. Auch eine neuerliche Betätigung des Druekknopfschalters V bleibt aus diesem Grunde wirkungslos.

   Soll der Tisch nun in umgekehrter Richtung bewegt werden, so muss der Druckknopfschalter R betätigt werden, wodurch infolge Erregung der   Magnetspule r   der Motor M so an das Netz angeschlossen wird, dass sein Anker von einem Strom in der Richtung des strichliert gezeichneten Pfeiles durchflossen wird. Bei   Betätigung   des Druckknopfschalters   R   wird gleichzeitig der Haltestromkreis des Hilfsrelais   Bi   geöffnet, so dass dieses abfällt   und   nun die Steuerung für die Vorwärtsbewegung des Tisches wieder freigibt. Die Abschaltung des Motors bei Erreichung der rückwärtigen Endstellung des Tisches erfolgt mit Hilfe des Überstromrelais U2 und des Hilfsrelais H2 in gleicher Weise wie die Abschaltung bei Erreichung der vorderen Endstellung.

   Auch in diesem Falle wird eine neuerliche Einschaltung des Antriebes für   Rückwärtsbewegung   des Tisches verhindert und erst dann wieder freigegeben, wenn der Tisch durch Betätigung des Druckknopfschalters V aus der rückwärtigen Endlage gebracht wurde. 



   Eine andere beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 2. Sie stellt die Schaltung für den elektrischen Antrieb eines Ventils dar. Die Abschaltung des Antriebes mittels Überstrom erfolgt nur beim Schliessen, während sie für das Öffnen mit Hilfe eines Endschalters E erfolgt. Diese Anordnung rechtfertigt sich darin, dass die Abschaltung in der Sehliessstellung zwecks Erreichung eines bestimmten   Anpressdruckes   des Ventiltellers genau einstellbar sein muss, während eine derartige genaue Einstellung des Abschaltzeitpunktes bei Erreichung der Öffmmgsstellung nicht erforderlich ist. Die Betätigung der Einrichtung erfolgt wieder mit zwei   Druekknopfsehaltern A   und Z, mit deren Hilfe der Motor M im Sinne des Öffnens und Schliessens des Ventils mit Hilfe der Schütze Sa und Sz eingeschaltet wird.

   In den Stromkreis des Motors M für das Schliessen des Ventils ist die Spule 1 des Kipprelais Keingeschaltet. 



  Im normalen Zustand befindet sich das Relais in der gezeichneten Stellung, so dass es mit Hilfe seines   Umsehaltkontaktes   den Stromkreis für die Einschaltung der Magnetspule   z   bei Betätigung des Druckknopfes Z vorbereitet. Tritt infolge Erreichens der   Sehlussstellung   des Ventils ein Überstrom im Motorstromkreis auf, so legt das Kipprelais K seinen Anker um, wodurch die Spule z und somit auch der Motor M stromlos wird. Zur genauen Einstellung der   Ansprechstromstärke   der Spule 1 des Kipprelais   K   ist ein einstellbarer Parallelwiderstand R vorgesehen.

   Damit die bei Einschaltung des Motors auftretende Anlaufspitze des Motorstroms nicht zu einem Ansprechen der Spule 1 des Kipprelais   K   führt, wird diese erst nach vollzogenem Anlauf des Motors in dessen Stromkreis eingeschaltet. Zu diesem Zweck ist ein Zeitrelais V vorgesehen, welches auf demselben Wege wie   die Magnetspule z durch   den Druckknopf Z an Spannung gelegt wird. Das Relais erhält eine derartige Verzögerung, dass es seinen Kontakt für die Einschaltung der Spule 1 erst dann schliesst, bis der Motor M auf normaler Drehzahl ist, seine Stromaufnahme daher bereits auf den normalen Wert abgesunken ist. Die Umschaltung des Kipprelais K nach einem erfolgten Ansprechen der Spule 1 in die in der Zeichnung dargestellte Lage erfolgt mit Hilfe der Spule 2 nach Drücken des Druekknopfes A
PATENT-ANSPRUCHE :
1.

   Schutzeinrichtung an handgesteuerten elektrischen Umkehrantrieben mit selbsttätiger   Abschal-   tung durch Überstrom zur Begrenzung des Arbeitsvorganges, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem bestimmten Überstromwert ein Schaltorgan betätigt wird, welches nach Verschwinden des Überstromes infolge der Abschaltung seine Lage so lange beibehält, bis ein Steuerbefehl für die entgegengesetzte Bewegungsrichtung erteilt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Selbsthaltung versehenes Relais (Hi oder R) mit Hilfe des Kontaktes eines Überstromrelais ü bzw. U2) zu einem Stellungswechsel veranlasst wird, welcher erst bei Betätigung des Befehlschalters (R bzw. V) für die entgegengesetzte Bewegungsrichtung rückgängig gemacht wird (Fig. 1).
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kipprelais (K), dessen eine Spule (1) in den Stromkreis des Antriebsmotors (M) eingeschaltet ist und bei Überstrom einen Stellungswechsel des Relais bewirkt, wodurch der Motorstrom oder der Steuerstrom unterbrochen wird und dessen andere Spule (2) bei Betätigung des Befehlschalters (A) für die entgegengesetzte Bewegungsrichtung an eine Hilfsspannung gelegt wird, wodurch das Kipprelais (K) wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung des auf Überstrom ansprechenden Relais (K) während der Anlaufzeit des Antriebsmotors (M) von einem Schaltorgan (V) durch Ausschaltung oder Überbrückung stromlos gemacht wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung des Überstromrelais (K, 1) während der Anlaufzeit des Antriebsmotors (M) von einem bei Betätigen des Befehl- EMI2.1
AT130147D 1931-07-07 1931-07-07 Schutzeinrichtung an handgesteuerten elektrischen Umkehrantrieben mit selbsttätiger Abschaltung durch Überstrom zur Begrenzung des Arbeitsvorganges. AT130147B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT130147T 1931-07-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT130147B true AT130147B (de) 1932-11-10

Family

ID=3636385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT130147D AT130147B (de) 1931-07-07 1931-07-07 Schutzeinrichtung an handgesteuerten elektrischen Umkehrantrieben mit selbsttätiger Abschaltung durch Überstrom zur Begrenzung des Arbeitsvorganges.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT130147B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE451975C (de) Schaltung fuer thermisch wirkende UEberstromschalter
AT130147B (de) Schutzeinrichtung an handgesteuerten elektrischen Umkehrantrieben mit selbsttätiger Abschaltung durch Überstrom zur Begrenzung des Arbeitsvorganges.
DE2523091B2 (de) Elektrische Steuereinrichtung für einen Gleichstrommotor
CH227246A (de) Einrichtung zur Schnellauslösung elektrischer Schalteinrichtungen.
DE658664C (de) UEberlastungsschutzeinrichtung fuer elektrische Maschinen oder Geraete mit aussetzendem Betrieb
DE588290C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas
DE692908C (de) Elektrische Widerstandsabbrennschweissmaschine mit selbsttaetiger Druckentlastung bei Erreichen eines bestimmten Stauchdruckes
DE884579C (de) Maschine zum Aufzeichnen von Angaben durch Symbole, insbesondere Kartenlochmaschine
DE1965786C3 (de)
DE605247C (de) Steuereinrichtung fuer Anzeigevorrichtungen zur Anzeige der End- und Zwischenstellungen eines elektromotorisch angetriebenen Schalters
AT238286B (de) Verfahren zum Einstellen elektrischer Selbstschalter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE854638C (de) Elektrische Einrichtung zur Betaetigung von Dornstangenstuetzen oder -klappen
DE906589C (de) Schalteinrichtung mit einem durch kurzzeitige Kontaktgabe z.B. ueber íÀEiníÂ- und íÀAusíÂ-Druckknoepfe betaetigten elektromagnetischen Schuetz
DE674411C (de) Elektrisches Schuetz
DE385303C (de) UEberstromschnellausschalter mit Freiausloesung
DE288277C (de)
DE636692C (de) Druckknopfsteuerung fuer Seilbahnen und aehnliche Antriebe mit umkehrbarer Drehrichtung
DE937833C (de) Verzoegernd ansprechender elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen vom Schalter selbst erzeugten Loeschmittelstrom
DE666143C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Umschalten von Elektromotoren, insbesondere fuer Waschmaschinen, mit zwei abwechselnd eingeschalteten Zeit- bzw. Verzoegerungsschaltern
AT133461B (de) Elektrisches Schütz.
DE444183C (de) Selbsttaetige Einrichtung zum Wiedereinschalten eines infolge einer Stoerung geoeffneten Schalters mittels eines in der Offenstellung des Schalters erregten Zeitrelais
DE564141C (de) Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, die am Ende ihres Arbeitsganges ein erhoehtes Drehmoment entwickeln
AT142961B (de) Schalteinrichtung zur Schaltung von Triebwerksteilen, insbesondere an Kraftfahrzeugen.
DE976141C (de) Anordnung zum Schalten von mit Kurzschlussloeschern arbeitenden Hochspannungsstromkreisen
DE279824C (de)