DE665040C - Elektrothermisch und elektromagnetisch gesteuertes UEberstromschuetz - Google Patents

Elektrothermisch und elektromagnetisch gesteuertes UEberstromschuetz

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Publication number
DE665040C
DE665040C DEA80329D DEA0080329D DE665040C DE 665040 C DE665040 C DE 665040C DE A80329 D DEA80329 D DE A80329D DE A0080329 D DEA0080329 D DE A0080329D DE 665040 C DE665040 C DE 665040C
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DE
Germany
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latch
release
electrothermal
overcurrent
switching
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Expired
Application number
DEA80329D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Schoof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE665040C publication Critical patent/DE665040C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/40Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektrothermisch und elektromagnetisch gesteuertes überstromschütz Es sind Schütze mit überstromauslösung bekannt, bei denen die überstromauslöser auf eine zwischen dem Schaltanker und dem beweglichen Kontaktsatz angeordnete Verklinkung einwirken, derart, daß beim Ansprechen der Überströmauslöser die Verklinkung gelöst wird und die beweglichen Kontakte sich in die Ausschaltstellung bewegen. Solche Schütze sind jedoch nur für solche Überstromauslöser geeignet, die die erforderliche Kraft aufzubringen vermögen, um - die Verklinkung zu lösen. Da auf die Verklinkung- außer dem Kontaktdruck häufig noch die Kraft weiterer Ausschaltfedern einwirkt, so ist die zum Lösen der Verklinkung erforderliche Kraft immerhin so groß, daß sie z. B. von Bimetallauslösern für kleinere Nennstromstärken nicht ohne weiteres aufgebracht werden kann. Es müssen daher Kniehebel oder andere Übersetzungen, mechanische Kraftspeicher usw. zwischen die Auslöser und die Verklinkung eingeschaltet werden.
  • Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es wohl für die Schnellauslöser bei Kurzschlüssen von Vorteil ist, die Auslösung so schnell wie möglich zu bewirken und zu diesem Zweck die zu beschleunigenden Massen durch Abtrennung des Schaltankers und des Zwischengestänges vom beweglichen Kontaktsatz so klein wie möglich zu machen, daß es aber anderersefts nicht .erforderlich ist, daß die Wärmeauslöser beim Ansprechen ebenfalls die Verklinkung zwischen Schaltanker und Kontaktsatz lösen. Bei Wärmeauslösung sind die Überströme verhältnismäßig klein und daher die Schweißgefahr der Kontakte und die während des Schaltvorgangs im Lichtbogen entwickelte elektrische Schaltarbeit sowie die sich hieraus ergebende Beanspruchung der Kontakte im Verhältnis zu Kurzschlußabschaltungengering. Es genügt daher, wenn die Bimetallauslöser die Auslösung in an sich bekannter Weise dadurch herbeiführen, daß sie den Schaltmagnet durch öffnen eines Kontaktes entregen, wozu sehr viel weniger Kraft erforderlich ist ,als zum Lösen einer Verklinkung.
  • Es sind zwar schon Schütze mit Verklinkung zwischen Hauptkontaktträger und Haltemagnetanker bekannt, bei denen zwecks Ausschaltung der thermische überstromausIöser auf den Haltemagnetkreis wirkt, der elektromagnetische Kurzschlußauslöser dagegen auf die Verklinkung. Doch findet bei ihnen auch bei überstromauslösung eine Lösung dieser Verklinkung statt, was im Interesse der Haltbarkeit des Schützes unerwünscht ist, besonders wann es, wie meist, mit großer Schalthäufigkeit .arbeiten muß.
  • Die Erfindung bezieht sich daher auf e elektrothermisch und elektromagnetisch ;g-= steuertes überstromschütz mit einer lösbaren Verkünkung zwischen dem beweglichen Hauptkontaktträger und dem Schal tmagnetanker.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf die Verklinkung zwischen dem Hauptkontaktträger und dem Schaltmagnetonker nur der elektromagnetische Kurzschlußauslöser einwirkt, während der elektrothermische überstromauslöser nur das öffnen des Schaltmagnetstromkreises bei eingelegt bleibender Verklinkung bewirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt schematisch die Abbildung. Der Schaltmagnet i des Schützes mit den Hauptkontakten 9 wird durch »Ein«- und »Aus«-Druckknöpfen betätigt. Der Magnetanker i' ist über ein Gestänge 2, 3 lösbar mit dem Träger 4 des beweglichen Hauptkontaktes 9 verbunden. Der feste Drehpunkt des Gestänges 2, 3 und des Trägers q. liegt bei 5. An dem Hebel 3 ist ein Klinkenhebel 6 angelenkt, der den Kontakthebel 4 unter dem Zug der Feder 7 über den Stift 8 verklinkt hält. Bei Kurzschluß stößt der Kurzschlußauslöser i i den Klinkenhebel 6 nach links, und unter dem Einfluß der Kontaktfederung wird der bewegliche Kontakthebel 4, losgelöst vom Schaltanker und vom Gestäng'e, mit großer Geschwindigkeit nach rechts bewegt. Hierbei wird auch der am Kontakthebel 4 angebrachte Selbsthaltekontakt i o mit geöffnet, so daß der Schaltmagnet i entregt wird und der Schaltanker i' sich unter dem Zug der Rückzugsfeder 12 nach oben bewegt. Dadurch gelangen die Hebel 2 und 3 wieder in die Ausschaltlage, und der Klinkenhebel 6 springt wieder. hinter den Stift B. Bei dagegen öffnet der Bimetallauslöser 13 den A.uslösekontakt 14 und entregt dadurch den Schaltmagnet i, so daß der Schaltanker i' über das Gestänge 2, 3 durch die Rückzugsfeder 12 angehoben wird. Infolgedessen gestattet der Klinkenhebel 6 dem Kontakthebe14, mit dem beweglichen Kontakt g in die Ausschaltstellung zu gehen. Es müssen also jetzt die Massen sämtlicher Teile i', ä, 3, 6; 4, 9 in Bewegung gesetzt werden.
  • @:-Um eine Sperrung gegen unmittelbares ,tWiedereinschalten .nach Kurzschlüssen vorzunehmen, kann man die Verklinkung erfindungsgemäß auch so einrichten, daß sie nicht von selbst wieder einfällt, sondern erst von Hand oder auf andere willkürliche Weise wieder in die Betriebsbereitschaft gebracht werden muß. In diesem Falle kann die VerkIinkung auch gemäß der weiteren Erfindung so ausgebildet werden, daß sie eine Kurzschlußanzeige bewirkt, am einfachsten z. B. in der Weise, daß bei der Entklinkung ein Klinkenteil in ,eine Lage kommt, in der es eine mit ihm verbundene Anzeigevorrichtung in einem dafür vorgesehenen Schauloch erkennen läßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Elektrothermisch und elektromagnetisch gesteuertes überstromschütz mit einer lösbaren Verklinkung zwischen dem beweglichen Häuptkontaktträger und dem Schaltmagnetänker, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Verklinkung (6, 8) zwiseUen dem Hauptkontaktträger (¢) und dem Schaltmagnetanker (i') nur der elektromagnetische Kurzschlußauslöser -(11) einwirkt, während der elektrothermische Überstromauslöser (i3) nur das Öffnen des Schaltmagnetstromkreises bei eingelegt bleibender Verklinkung (6; 8) bewirkt.
  2. 2. Überstromschütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklinkung (6, 8), nachdem sie gelöst und der Schaltmagnet (i) entregt ist, nicht von selbst wieder einfällt. 3. üb®rstromschütz nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Verklinkungseinrichtung als Anzeigevorrichtung für eine vorangegangene Kurzschlußäuslösung ausgebildet ist.
DEA80329D 1936-08-25 1936-08-25 Elektrothermisch und elektromagnetisch gesteuertes UEberstromschuetz Expired DE665040C (de)

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DE665040C true DE665040C (de) 1938-09-14

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DE (1) DE665040C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2840662A (en) * 1955-11-25 1958-06-24 Westinghouse Electric Corp Contactors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2840662A (en) * 1955-11-25 1958-06-24 Westinghouse Electric Corp Contactors

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