DE651244C - Durch einen Bimetallstreifen gesteuerter Druckknopfueberstromschalter mit Klinkenfreiausloesung - Google Patents
Durch einen Bimetallstreifen gesteuerter Druckknopfueberstromschalter mit KlinkenfreiausloesungInfo
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- DE651244C DE651244C DEL89021D DEL0089021D DE651244C DE 651244 C DE651244 C DE 651244C DE L89021 D DEL89021 D DE L89021D DE L0089021 D DEL0089021 D DE L0089021D DE 651244 C DE651244 C DE 651244C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H5/00—Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
- H01H5/02—Energy stored by the attraction or repulsion of magnetic parts
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/30—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Die bisher bekannten Überstromschalter zur Sicherung des Netzes und der angeschlossenen
Stromverbraucher gegen Stromüberlastung und Kurzschluß besitzen als Freiauslöseschaltwerk vorzugsweise ein Kniehebelschaltwerk,
das durch elektromagnetische oder thermische Auslösevorrichtungen ausgelöst wird. Bei anderen Ausführungen
folgt das Kontaktglied nach EntSperrung auf seinem Träger einer geradlinigen Bahn. Die
Aufhebung der Kontaktsperre wird hier durch Schwenkung eines am Betätigungsglied,
gelagerten Freilaufkupplungsgliedes bewirkt, auf das die Auslösevorrichtungen einwirken.
Allen diesen Auslösevorrichtungen haftet der Nachteil an, daß zur Erreichung der den Bedürfnissen
der Praxis entsprechenden Wirkungen ziemlich umfangreiche und verwickelte Schaltwerke notwendig sind. Auf
zahlreichen Anwendungsgebieten verbietet sich bei einer vereinfachten Aufgabenstellung
die Anwendung von Schaltern mit derartigen Schaltwerken schon mit Rücksicht auf den
Raumbedarf.
Bei Beschränkung des Kontaktdruckes und des Flächensitzes· auf mäßige Stromdichten
— Verhältnisse, welche dem Schütze von Kleinmotoren entsprechen — kann ein wesentlich
vereinfachter, durch einen Bimetallstreifen gesteuerter Druckknopfüberstromschalter
mit Klinkenfreiauslösung zur Verwendung gelangen, auf den siclTdie Erfindung
bezieht. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die Tragstange des beweglichen
Schaltkontaktes in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar und senkrecht dazu unverschiebbar auf einem durch den Bimetallstreifen
gesteuerten schwenkbaren Hebel gelagert und ohne Zwischenschaltung eines besonderen
Freilaufkuppelgliedes unmittelbar mit der Druckknopfbetätigungsstange verklinkbar
ist, die ihrerseits in Parallelführung zur Ruheachse des durch den Bimetallstreifen
gesteuerten schwenkbaren Hebels unmittelbar mit diesem eine Verklinkung bildet.
Der erfindungsgemäße Schalter hat den Vorzug, geringste und einfachste Bauteile zu
benötigen. Trotzdem genügt er, ohne auf die Vorteile der bisher bekannten Schalter nut
Freiauslösung verzichten zu müssen, vollauf den Anforderungen der Praxis.
Mitunter ist es vorteilhaft, mit dem zwei aufeinander senkrecht stehende Bewegungen
ausführenden beweglichen Schaltkontakt die Unterbrechungsstelle nicht unmittelbar, sondem
über einen gleichzeitig von einem Gasdruckgefäß gesteuerten Kontakthebel zu betätigen.
.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in den Abb. ι und 2 an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist mit DK der Druckknopf bezeichnet, der
an einer in Lagern V geführten Stange A1
sitzt. Unmittelbar neben der Stange^7 ist
ein um einen Punkt D drehbarer Hebel T an-
geordnet. Auf diesem ist in Lagern L" die Tragstange A" des beweglichen Schaltkontaktes
KA geführt. Am freien Ende des Hebels 7 sitzt eine elastische Klinke S, die sich mit der-Tragstange^7
verklinkt. Der Schaltkontakt KA schließt den Gegenkontakt K, der an die
Stromzuführung Z1 gelegt wird.
Wird nun über die Stromanschlußstelle Z". den Bimetallstreifen BM, den Träger T, den
ίο Kontakt KA1 den Kontakt K und den Anschluß
Z' während einer den Verbraucher überlastenden Zeitdauer ein wesentlich höherer
als der normale Betriebsstrom geführt, so erwärmt sich der Bimetallstreifen BM und
biegt sich in der Pfeilrichtung nach außen. Der Träger Γ mit der Tragsjange A" folgt
dieser Ablenkung des Streifens BM um den Drehpunkt D als Lager.
Die SperrklinkeS gibt die Stängel' frei.
to Diese springt mitsamt dem Knopf DK hoch, nachdem der Kontakt KA durch die Schwenkung
des Hebels T an der Stange A1 ebenfalls
frei wurde. Der freie Kontakt KA folgt dem
Druck der Feder i72 und beschreibt einen geradlinigen Weg bis zum Anschlag an das
Lager L", den Kontakt K mit hoher Geschwindigkeit
öffnend.
Kehrt der Bimetallstreifen BM nach Erkalten in seine Ausgangslage zurück, so legt
sich der Kontakt KA auf den stärkeren Schaft der Stange A1, falls vorschriftswidrig versucht
wird, den ausgelösten Druckknopf DK dauernd durch Handdruck im eingedrückten
Arbeitszustande festzuhalten. Diese Sicherheitsvorkehrung ist erforderlich, um ein Einschalten
des Schalters bei weiterbestehender Stromüberlastung wirksam zu verhindern
(Freiauslösung).
Gewöhnlich kann nach Erkalten des Bimetallstreifen
BM der Knopf DK wieder eingedrückt werden, wobei der Kontakt KA
an der Mitnahmekante U der Stange A1 unter
Vorspannung der Federn F1 und Fz wieder
in die Arbeitsstellung gebracht wird. Besteht der Uberstromzustand fort, so springt der
Knopf DK nach kurzer Zeit wieder hoch.
In Abb. 2 ist eine erweiterte Anordnung des Überstromzeitschalters dargestellt. Diese
besteht darin, daß mit dem Schalter ein Gasthermostat, wie solche für Kühlschränke verwendet
werden, mechanisch zusammenwirkend verbunden ist.
Ein Kontakthebel KH trägt eine Kontaktfeder KF, welche einen Gegenkontakt GK
schließt. Ein Dauermagnet M hält den Hebel KH fest und läßt diesen bei entsprechender
Beanspruchung der Kraftspeicherfedern ZF, DF mit hoher Geschwindigkeit los.
Verkürzt sich das Gasgefäß Th, so überwindet die Zugfeder ZF die Anzugskraft des
Magnets M, und der im Punkt D1 drehbare
Kontakthebel KH schnellt hoch und öffnet den Kontakt GK. Dehnt sich das Gefäß Th,
so überläßt die entspannte Feder ZF den Hebel KH der Zugkraft des Magnets M.
Erfährt der Stromverbraucher, z. B. der Motor eines Kompressionskühlschrankes, eine
Stromüberlastung, so erwärmt sich der Bimetallstreifen
BM und weicht an seinem Ende in der Pfeilrichtung nach innen aus. Dabei nimmt er den um den Punkt D" drehbaren
Hebel T im Uhrzeigersinne mit. Der bei dem ersten Ausführungsbeispiel als Kontakt wirkende
Arm KA drückt auf die Druckfeder DF; wodurch nach einem durch Versuche ermittelten
Weg der Kontakthebel KH vom Magnet M abgerissen wird. Gleichzeitig verläßt
der ΑταιΚΑ die Anschlagstelle an der
Stängel und wird dem Zuge der FederF1
folgend dem Pfeil gemäß bis zum Lager L" geradlinig . verschoben. Die Sperrklinke 5
gibt die Stange A' frei, die mit dem Knopf
DK hochspringt.
Erkaltet nach Unterbrechung der Stromzufuhr am Kontakt GK der Bimetallstreifen,
so kehrt der Arm KA mit dem Hebel T wieder in die Anfangsstellung zurück. Der Arm
KA hat aber nunmehr bezüglich seiner geradlinigen Bewegung mit der Tragstange A"
seine Lage verändert, welche punktiert angedeutet ist.
Der Kontakthebel KH kann j etzt in den Anzugsbereich des Magnets M nicht kommen,
da ihn hieran die schräg abgebogene, durch den in der punktierten Lage befindlichen
Arm KA gesperrte Feder DF hindert. Auf diese Weise wird durch geeignete Hebelübersetzung
ein Luftabstand zwischen dem Magnet M und dem Hebel KH erzielt, der ein
Wiedereinschalten des Kontaktes KF durch magnetischen Zug verhütet.
Die Gesamtanordnung wird wieder arbeitsbereit, wenn der Knopf DK durch Eindrücken
den Arm KA unter Spannung der Feder F1 in die gezeichnete Arbeitsstellung bringt, in
der die Klinket sofort wieder die Druckknopf stange A' sperrt.
Die elektrothermische Auslösung ist von dem Druckzustande des Gasgefäßes Th insofern
abhängig, als sie eben nur bei ausgedehntem Gefäß Th, also bei geschlossenen
Kontakten GK, KF in Tätigkeit treten kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Durch einen Bimetallstreifen gesteuerter Druckknopfüberstromschalter mit Klinkenfreiauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (A") des beweglichen Schaltkontaktes (KA) in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar iao und senkrecht dazu unverschiebbar auf einem durch den Bimetallstreifen (BM)gesteuerten schwenkbaren Hebel (T) gelagert und ohne Zwischenschaltung eines besonderen Freilaufkuppelgliedes unmittelbar mit der Druckknopfbetätigungsstange (A1) verklinkbar ist, die ihrerseits in Parallelführung zur Ruheachse des schwenkbaren Hebels (T) unmittelbar mit diesem eine Verklinkung bildet.
- 2. Druckknopfüberstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwei aufeinander senkrecht stehende Bewegungen ausführende bewegliche Schaltkontaktarm (KA) die Unterbrechungsstelle über einen gleichzeitig von einem Gasdruckgefäß (Th) gesteuerten Kontakthebel (KH) betätigt (Xbb. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL89021D DE651244C (de) | 1935-10-19 | 1935-10-19 | Durch einen Bimetallstreifen gesteuerter Druckknopfueberstromschalter mit Klinkenfreiausloesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL89021D DE651244C (de) | 1935-10-19 | 1935-10-19 | Durch einen Bimetallstreifen gesteuerter Druckknopfueberstromschalter mit Klinkenfreiausloesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651244C true DE651244C (de) | 1937-10-09 |
Family
ID=7286706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL89021D Expired DE651244C (de) | 1935-10-19 | 1935-10-19 | Durch einen Bimetallstreifen gesteuerter Druckknopfueberstromschalter mit Klinkenfreiausloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651244C (de) |
-
1935
- 1935-10-19 DE DEL89021D patent/DE651244C/de not_active Expired
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