DE695396C - om- oder andere Ausloeser betaetigten Ausloesekontakt - Google Patents

Description

• Ölschalter oder -schütz mit einem durch Überstrom- oder andere Auslöser betätigten Auslösekontakt " Ölschalter und -schütze müssen zur Verwendung in sthlagwetter- und explosionsgefährdeten Anlagen mit einer Verriegelung gegen Einschalten bei herabgelassenem Ölbehälter versehen sein. Es ist bekannt, diese Verriegelung durch einen Verriegelungskontakt zu bewirken, der bei Schaltern im Stromkreis einer Auslösespule, -bei Schützen im Stromkreis der Schaltspule liegt und durch das Herablassen des Ölkessels betätigt wird, so daß der Schalter bzw,. das Schütz auslösen und erst nach Heraufziehen des Ölbehälters wieder eingeschaltet werden können.
• Häufig sind die ölschalteroder Schütze mit Auslösevorrichtungen z. B. gegen überstrom, Rückstrom, Berührungsschutz, Unterspannung o-. dgl. versehen, die gleichfalls durch Betätigung eines Auslösekontaktes den Schalter auslösen.
• Um nun bei solchen Ölschaltern und insbesondere Ölschützen mit einem im Innern des Ölkessels unter Öl liegenden Auslö:sekontakt den Verriegelungskontakt zu ersparen, wird gemäß der Erfindung die Verriegelungseinrichtung gegen Einschalten bei herabgelassenem Ölbehälter so ,ausgebildet, daß die Verriegelung durch Betätigung des ohnedies vorhandenen Auslösekontaktes. durch den Ölbehälter bewirkt wird.
• Die weitere Ausbildung der Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Abbildung dargestellt. Auf der Grundplatte i eines mehrpoligen Überströmölschützes sind Wärmeauslöser 5 angeordnet. Diese bestehen aus Bimetallstreifen, die bei ihrer Ausbiegung über Einstellexzenter q. eine Auslösewelle 3 drehen. Durch die Drehung der Auslösewelle wird ein auf ihr befestigter Klinkenhebel 2 im Gegensinne des Uhrzeigers geschwenkt. Dadurch gibt er einen Kraftspeicherhebel 6 frei, der. auf einen um 9 drehbaren Zwischenhebel ? schlägt und dadurch die Auslösestange i i gegen Federkraft io nach unten stößt. Diese öffnet den im Stromkreis der nicht gezeichneten Schaltspule liegenden Auslösek ontakt. Der Auslösekontäkt ist auf einer Isolierplatte befestigt uz-, besteht aus einem festen Kontaktstück 12 einem in sich federnden, z. B. als Schraube feder ausgebildeten beweglichen Kontaktlieb@l`-17: Dieser ist bei 18 an der Isolierplatte befestigt und trägt an seinem freien Ende ein Kontaktstück 15 mit einer Verlängerung 14, die in eine weite Bohrung 13 der Auslö@sestange i i hineinragt. Beim Auslösen wird durch die Auslösestange i i die Verlängerung 14 nach unten mitgenommen und drückt den rechten Teil des federnden Kontakthebels 17 nach unten, so@ daß der Kontakt 15 infolge der Stoßbewegung der Auslösestange i i schnappend öffnet und das Schütz auslöst.
• Der linke Teil des Kontakthebels 17 wird hierbei in seiner Lage durch ein Druckstück 16 gehalten, das am Ölbehälter i9 befestigt ist. Die geschlossene Lage des Auslösekontaktes ist gestrichelt gezeichnet. Wird der Ölbehälter herabgelassen, so gibt das Druckstück 16 den Kontakthebel 17 frei, und dieser folgt, da die weite Bohrung 13 eine gewisse Bewegung gestattet, seiner Eigenfederung entsprechend nach, so. daß sich das Kontaktstück 15 nach unten bewegt und das Schütz ausgelöst wird. Die Lage des Kontakthebels bei herabgelassenem Ölkessel ist ausgezogen gezeichnet.
• Um das Schütz von Hand bei hochgezogenem Ölkessel auszulösen, wird der Aus-Druckknopf 8 gedrückt und über den Zwischenhebel 7 die Auslösestange i i nach unten bewegt.
• Der Auslöseköntakt wird also beim Auslösen in bekannter Weise schnappend ge-@öffnet und muß von Hand wieder zurückgestellt werden, was z. B. in ebenfalls b-ekännter Weise durch einen Rückstellknopf oder auch den Aus-Druckknopf vorgenommen werden kann. Beim Herablassen des Ölbehälters und bei der Handausschaltung dagegen wird der Auslösekontakt nicht schnäp--pend geöffnet, weil hierbei eine schnappende Bewegung keinen Vorteil bringt, sondern nur die Anordnung verwickelter und teurer machen würde. . Der Auslösekontakt kann auch so ausgebildet sein, daß er zwei bewegliche, miteinander kontaktmachende Kontaktstücke aufwe.ist, von denen das .eine,- wie beschrieben, ..von der Auslösestange i i, das andere da-- gegen vom Ölbehälter gesteuert wird.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ölschalter oder -schütz mit einem durch Überstrom- oder andere Auslöser betätigten Auslösekontakt, der im Innern des Ölkessels unter Öl liegt, und mit Verriegelung gegen Einschalten bei herabgelassenem Ölbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verriegelung durch Betätigen des Auslösekontaktes (15) erfolgt, auf den der Ölbehälter (i 9) einwirkt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der Auslösekontakt (15) durch eine vom Ölbehälter (19) betätigte Vorrichtung (16) beim Herablassen des Ölbehälters geöffnet, bei hochgezogenem Ölbehälter dagegen so in der Schließstellung gehalten wird; daß seine Öffnung beim Ansprechen der Auslöser (5) nicht behindert ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslö@sekontakt zwei gegeneinander bewegliche Kontaktstücke aufweist, von denen das eine von den Auslösern, das ändere vom Ölbehälter gesteuert wird.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .ein im Ölbehälter (i9) befestigtes Druckstück (16) den in sieh federnden Kontakthebel (17) durch Druck auf einen zwischen dem Befestigungspunkt (18) und dem Kontaktpunkt (15) dieses Hebels gelegenen Punkt bei geschlossenem Ölbehälter in die Schließstellung drückt, während die Auslösevorrichtung (5, 11) an einer über den Kontaktpunkt hinausgehenden Verlängerung (14) des Kontakthebels angreift.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöse-und Verriegelungskontakt (15) bei überstromwärmeauslösung schnappend, beim Herablassen des Ölbehälters dagegen nichtschnappend geöffnet wird.