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Installationsselbstschalter in Sockelform mit Druckknopfschaltung
Drei Eründu4g bezieht sich auf Installationsselbstschalter in Sockelform. Bei dieser
Art von Selbstschaltern ist @es üblich geworden, die Schaltwerksteile einschließlich
der Auslösespule auf einem im Grundriß, rechteckigen Sockel anzuordnen und dur ch
eine kastenartige Kappe abzudecken. Im Gegensatz hierzu besitzen Installationsselbstschalter
in Stöpsel- oder auch in Elementform ein mehr zylindrisch gestaltetes Gehäuse, weil
bei dieser Art von Selbstschaltern die Schaltwerksteile oberhalb der -,%-uslasespule
in deren Achsrichtung angeordnet sind. Die verschiedenartige Ausbildung von einerseits
Selbstschaltern in Sockelform und andererseits solchen in Stöpsel- oder Elementform
führt dazu, daß selbst bei Verwendung beispielsweise eüles I,2niehebelsehaluverks
in beiden Fällen gänzlich verschieden ausgebildete und angeordnete Schaltwerksteile
benötigt «=erden. Dies erschwert und verteuert die Herstellu @ng .
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Die Erfindung betrifft einen Installa.tionsselbstschalter in Sockelform
mit Druckknopfschaltung und Freiauslösung, dessen ScUaltteile als geschlossenes
Ganzes zum Einbau in Installationsselbstschalter in Stöpselform o. dgl. geeignet
sind. ?Nach der Erfindung wird es ermöglicht, die Schaltwerksteile und insbesondere
die zum Einschalten übliche Druckknopfsteuerung unverändert beizubehalten und doch
aus diesen Schaltwerks-und Gesperreteilen, die zur Schaffung eines Installationsselbstschalters
in Stöpselform geeignet sind, einen Selbstschalter in Sockelform herzustellen. Es
gelingt dies nach der Erfindung dadurch, daß umter Verwendung der ein geschlossenes
Ganzes bildenden Schaltwerks- und Gesperreteile sowie der Auslösespule das die Schaltwerks-
und Gesperreteile
bildende geschlossene Ganze und die Auslösespule
so angeordnet werden, daß das erstere mit seiner mit der Druckknopfmittelachs:e
zusammenfallenden Längsachse recht-«:-in hlig versetzt zur Längsachse der letzteren
steht und so auf dem Schaltersockel gelagert wird, daß die Spulenachse parallel,
die Bewegungsrichtung des Druckknopfes dagegen senkrecht zur Sockelgrundfläche verlaufen.
Diese Anordnung ergibt eine :erhebliche Vereinfachung im Aufbau des Sockels.elbstschalters,
weil die für den axialen Einbau in Installationsselbstschalter in Stöpselform geeigneten
Schaltwerks- und Gesperret.eile ohne weiteres verwendbar sind und zuc#ätzliche Teile
nicht benötigt werden. Außerdem ist mit einer besseren Raumausnutzung zu rechnen,
so daß der Installationsselbstschalter in Sockelform nach der Erfindung in sehr
kleinen räumlichen Abmessungen hergestellt werden kann. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, den in seiner Achsrichtung mit einem Verlängerungsstift versehenen Tauchanker
seitlich neben dem Scbaltdruckknopf liegend anzuordnen und in seine De-@vegungsbahn
eine die Auslösung des Schalters bewirkende drehbare Schaltbrücke zu legen. Man
kann dann in die Bewegungsbahn des Verlängerungsstiftes eine die Auslösung bewirkende
Schaltbrücke anordnen, wie sie auch bei Installationsselbstschaltern in Stöpselform
für die thermische Auslösevorrichtung möglich und bekannt ist. Ein besonderer Vorteil
des Erfindung-eg enstandes liegt außerdem noch darin, daß man den Installationsselbs:schalter
in Sockelform ohne große Mühe auch mehrpolig ausbilden kann, ohne dabei den Raum
in Anspruch nehmen zu müssen, der sonst für beispielsweise zwei einpolige Sockelschalter
erforderlich wäre. Es gelingt dies dadurch, daß bei Vorhandensein zweier Auslösespulen
deren mit Verlängerungsstiften .auf die gemeinsame drehbare Schaltbrücke einwirkende
Tauchanker zu beiden Seiten des Schaltdruckknopfes und zueinander parallel liegend
angeordnet werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i veranschaulicht den Sockelselbstschalter in Seitenansicht. Abb. a ist eine
Stirnansicht und Abb.3 eine Draufsicht. Die kastenartige Kappe ist nicht finit dargestellt.
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Auf dem rechteckigen Schaltersockel u sind zunächst die Schaltwerksteile
eines einpoligen Ins.allationsselbs_scba,ters in Stöpselform als geschlossenes Ganzes
untergebracht. In dem Gestell b ist der Druckknopf c geführt, der auf das eine Ende
eines Kniehebelschaltwerkes d einwirkt. Am freien Ende dieses Kniehebalschaltwerkes
d ist der um die Achse e drehbare Doppelhebel f angelenkt, der bei Installationsselbstschaltern
in Stöpselform mit den beweglichen Schaltkontakten gekuppelt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
wirkt der Doppelhebel f, der zweckmäßig aus Isolierstoff besteht, auf den bexveglichen
Schaltkontakt bzw. auf die diesen tragende Schaltfeder y ein. Parallel zur
Grundfläche des Sockels er sind beim Ausführungsbeispiel, welches einen zweipoligen
Selbstschalter darstellt, zwei Auslösespulen /t angeordnet, die :einen verlängerten
Stiftanker besitzen. Die beiden Stiftank<r i liegen parallel zueinander zu beiden
Seiten des Druckknopfes c. Am Gestell b ist drehbar eine Auslösebrücke j gelagert.
die so ausgebildet ist. daß sie von den. in den beiden Phasen vorgesehenen Bimetallstreifen
h bei deren Ausbiegung mitgenommen werden kann. Die Auslösebrücke j bzw.
ein Ansatz in daran liegt an der Bewegungsbahn der verlängerten Stiftanker i. Ani
Gestell L ist ferner vcrmittels- einer Feder n .ein Sperrstück o befestigt, in dessen
Ausnehmung 1,7 das freie Ende eines Auslösehebels r herausragt. Dieser Auslösehebel
r ist in bekannter Weise um die Achse s drehbar, er steht unter der Wirkung einer
Feder, die den Hebel r in Richtung des Uhrzeigers zu drehen versucht. Nach :erfolgter
Freigabe des Auslösehebels r schlägt dieser mit seinem freien Ende n das Kniehebelschaltiverk
il und bringt dieses zur Auslösung.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Bei :einer Überlastung, die zu einer
thermischen Auslösung des Selbstschalters führen muß, biegen sich die Bimetallstreifen
k oder nur einer derselben mit ihrem freien Ende :aus und drücken gegen die Auslösebrücke
j, die den Auslöseteil o mitnimmt und allmählich von dem Auslöseliebel r fortzieht.
Bei Kurzschluß wird der Stiftanker angezogen, er wirkt über den Ansatz in ebenfalls
auf die Auslösvbrü.cke j ein, so daß auch auf diese Weise eine Freigabe des Auslösehebels
r erfolgt.
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Der gesamte Selbstschalter in Sockelform besteht aus Teilen, wie sie
in gleicher Zusammensetzung auch bei Installationsselbstschaltern in Stöps.elform
oder in Elementform verwendet werden können. Es ist lediglich erforderlich, einen
anderen Stiftanker zu verwenden. In üblicher Weise sind wie bei reinen Sockelselbstschaltern
der ortsfeste und der ortsbewegliche Kontakt ausgebildet und angeordnet. Die gesamte
Anordnung ist eine derartige, daß auf kleinstem Raum die gesamte Schalteinrichtung
mit den Auslösespulen untergebracht werden kann. Ohne zusätzliche Hilfsmittel ist
es möglich, die bei Installationsselbstschaltern in Stöpselform bekannte Drucklnopfsteuerung
beizubehalten.
es ist also auch möglich, mehrere derartige Sockelselbstschalter
in zwei parallelen Reihen dicht nebeneinander anzuordnen.