DE678293C - Selbstschalter mit thermischer und magnetischer Ausloesung - Google Patents
Selbstschalter mit thermischer und magnetischer AusloesungInfo
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- DE678293C DE678293C DEA77694D DEA0077694D DE678293C DE 678293 C DE678293 C DE 678293C DE A77694 D DEA77694 D DE A77694D DE A0077694 D DEA0077694 D DE A0077694D DE 678293 C DE678293 C DE 678293C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/48—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
- H01H73/56—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
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Description
- Selbstschalter mit thermischer und magnetischer Auslösung Die technische Entwicklung des Selbstschalterbaues zielt seit langem darauf hin, Selbstschalter mit möglichst großer Kurzschlußflinkheit unter Verwendung möglichst einfacher Konstruktionen zu entwickeln. Bei den bisher bekanntgewordenen Ausführungsformen von Selbstschaltern ist es nicht gelungen, beide Forderungen zusammen zu erfüllen. Wurde bei bisher bekanntgewordenen Ausführungsformen eine bestmögliche Kurzschlußflinkheit erreicht, so ging diese auf Kosten der einfachen Konstruktion; der Aufbau' der Schalter war sehr verwickelt, und dadurch wurden häufig auftretende Betriebsstörungen unvermeidlich. 'War jedoch der konstruktive Aufbau des Schalters einfach, so wurde keine große Kurzschlußflinkheit erreicht, da entweder die einzelnen Schalterteile sehr schwer ausgebildet werden mußten, um die nötigen Massen für die Betätigung der Auslösevorrichtung zu erzielen, oder die Schalter waren trotz ihrer einfachen Konstruktion nicht betriebssicherer als die obengenannten Selbstschalter mit ihrem verwickelten konstruktiven Aufbau.
- Es sind ferner Selbstschalter mit thermischer und magnetischer Auslösung bekannt, bei denen ein Kniehebelsystem in der Einschaltstellung dadurch verrastet wird, daß ein doppelarmiger Gelenkhebel sich gegen das eine Ende einer von einem Auslös.ehebel gesteuerten Klinke abstützt. Die Erfmdupg bezieht sich auf einen Schalter dieser Art und besteht darin, daß außer dem Aluslösehebel auf dessen Achse zwei weitere unabhängig voneinander den Auslösehehel in auslösendem Sinne betätigende Hebel drehbar angeordnet sind, von denen der eine Hebel von dem Thermostat und der andere Hebel von dem Elektromagnet und der Handauslösung ,gesteuert werden.
- Es sind wohl Auslösevorrichtungen bekannt, bei denen die verschiedenen Hebel auf einer Achse fest angeordnet sind; jedoch kann mit den bekannten Vorrichtungen nicht die gedrängte Bauart erreicht werden, wie dies gemäß der Erfindung möglich ist. Ein weiterer Vorteil. der neuen Vorrichtung besteht darin, daß die thermische und die elektromagnetische Auslösung sich gegenseitig in keiner Weise beeinflussen, da jede Auslöseart über einen besonderen Zwischenhebel auf den Auslösehebel wirkt. Durch die Anordnung von langen Hebelarmen sind ferner nur verhältnismäßig geringe Auslösekräfte erforderlich.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Weglassung aller für die Erläuterung des Erfindungsgedankens überflüssigen Teile dargestellt. Abb, i zeigt -die Auslösevorrichtung im eingeschalteten Zustand. Abh. z zeigt den Erfindungsgedanken in einer Stellung, in der die Freiauslösung eingetreten ist. Abb. 3 zeigt die Auslösevorrichtung im einschaltbereiten Zustande, d. h. mit herausgeführtem Einschaltdruckknopf.
- Der Auslösemechanismus weist ein Kniegelenk a mit seinen beiden Gelenkhebeln b und c auf (Abb. i). Das freie Ende des Hebels b, ist an einem Hebel d angelenkt, der auf der vierkantigen; aus Isoliermaterial bestehenden Schaltwelle e sitzt und über einen fest mit ihm verbundenen Nocken f auf dem beweglichen Kontakt g arbeitet. Der zweite Gelenkhebel c ist mit seinem freien Ende drehbar an dem unteren Ende des Einschaltdruckknopfes 1a mittels des Zapfens i befestigt, der etwas verlängert ist und in einer Führungsrille h des Abdeckbleches s! den Einschaltdruckknopf h führt. Der Gelenkhebel b besitzt einen zweiten Hebelarm b', der im eingeschalteten Zustande sich gegen das eine Ende m' der Klinke m stützt, die wiederum am unteren Ende des Einschaltdruckknopfes lt an dem Zapfen i drehbar befestigt ist. Das andere Ende m" der Klinke nt liegt an dem Auslösehebel p' an. Die Auslösung des Selbstschalters erfolgt entweder thermisch durch den Bimetallstreifen tt öder magnetisch durch die nur angedeutete Aüslösespule x. Auf der Achse o sind die Hebel p, 9 und v drehbar befestigt. Bei thermischer Auslösung des Schalters krümmt sich der Bimetallstreifen tt in der aus Abh. z ersichtlichen Weise, stößt gegen die Schraube s des aus Isoliermaterial bestehenden Hebels q und drückt diesen nach rechts. Der Hebel g drückt nun seinerseits mit der Stellschraube t gegen den Arm p' des Hebels p und dreht diesen im Uhrzeigersinn. Dadurch kommt der Arm p' an dem Ende m" der Klinke m zum Anliegen und drückt seinerseits dieses nach rechts, so daß sich die Klinke m ebenfalls im Uhrzeigersinne dreht, wobei die Kraft einer auf dein Zapfen i befindlichen Schraubenfeder zu überwinden ist, die einerseits an der Klinke m, andererseits an der Führungsschiene des Einschaltdruckknopfes h angreift und das Ende m" der Klinke m gegen den Auslösehebel ;b' drückt, die Klinke m also im Gegenuhrzeigersinn zu drehen bestrebt ist. Dadurch gleitet das Ende m' der Klinke m von dem Hebelarm b' des Hebels ;b ab, und durch die frei werdende Kraft der bandförmigen Auslösefeder g' kann sich der NTocken f mit dem Hebel tl im Gegenuhrzeigersinne drehen und drückt die Gelenkhebel b und c mit ihrem Knickpunkt a in die in Abb. z gezeichnete Stellung. Dieser Vorgang wird noch durch die Kraft einer im Drehpunkt d' angebrachten Schraubenfeder unterstützt, die einesteils am Hebel d, andernteils an dem Gelenk-Nebel b derart angreift, daß sie die beiden Hebel d und b zu strecken bestrebt ist. Bei elektromagnetischer Auslösung wird der als Anker ausgebildete Hebelarm r' des Hebels t° von der angedeutet gezeichneten Auslösespule x angezogen und dadurch im Uhrzeigersinne gedreht. Dabei stößt der zweite Arm r" des Hebels Y gegen eine im Schnitt gezeichnete, senkrecht zur Bildebene verlaufende Führungsschiene it aus Isoliermaterial, die an dem Hebelarm p" des Hebels Ir befestigt ist. Der Hebel p dreht sich wiederum im Uhrzeigersinne, und cas bereits oben beschriebene Auslösespiel setzt ein. Ist in der oben beschriebenen Weise die Freiauslösung des Schalters erfolgt, so wird der Einschaltdruckknopf lt unter der Wirkung der Feder v, die einesteils am Schaltergehäuse, andernteils an einem Ansatz 1t' des Einschaltdruckknopfes /t angreift, und mit dem Einschaltdruckknöpf auch die Gelenkhebel c und b sowie die Klinke in in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung gebracht, wobei die Verlängerung des Zapfens i aus einer an dein unteren Ende der Führungsrille befindlichen Aussparung, die den Einschaltdruckknopf lt in der Einschaltstellung verrastet, durch das Zurückweichen der Gelenkhebel b und c herausgezogen wird. In dieser Stellung ist der Schalter wieder einschaltbereit. Durch Drükken auf den Einschaltdruckknopf lt wird dieser nach unten geführt, wobei der verlängerte. Zapfen i in der Führungsrille h der Abdeckkappe L der Einschaltdruckknopf lt einesteils führt, während er- in der Nähe seines oberen Endes nochmals in bekannter Weise durch eine Bohrung in der nicht gezeichneten Schalterabdeckkappe geführt wird. Dabei werden die beiden Gelenkhebel b und c, deren Knickpunkt a in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung um ein geringes über seine Totpunktlage nach unten durchgeknickt sein kann, nach rechts gedrückt, wobei sich der Hebel d und der Nocken f im Uhrzeigersinne drehen und über die bandförmige Ausschaltfeder g' den beweglichen Kontakt g schließen. Bei dieser Bewegung gleitet das Ende nt" der Klinke'm an dem Hebelarm p' des Hebels p vorbei und dreht sich unter der Wirkung der auf dem Zapfen i sitzenden Schraubenfeder proportional der Abwärtsbewegung des Einschaltdruckknopfes lt im Gegenuhrzeigersinne. Ist der Einschaltdruckknopf lt fast in seiner tiefsten Stellung angelangt, wobei der Kontakt g bereits geschlossen ist, so kommt das untere Ende in' der Klinke m mit dem Fortsatz U' des Gelenkhebels b, in Berührung, und beim weiteren Herunterdrücken des Einschaltdruckknopfes h geht der Knickpunkt a, der noch um ein geringes unterhalb seiner Totpunktlage durchgeknickt ist, unter dem Druck der Ausschaltfeder g' nach oben in seine Totpunktlage oder etwas darüber, wo er verbleibt und durch das Anliegen des Fortsatzes b' des Hebels. b, an der Unterseite in' der Klinke in gehalten wird, während ;gleichzeitig der verlängerte Ansatz des Zapfens i in die am unteren Ende der Führungsrille h liegende Aussparung springt und dadurch den Einschaltdruckknopf wieder vergastet. Ist eine Aussparung nicht vorhanden, so muß in. der Einschaltstellung der M'inkel cc zwischen der Achse der gestreckt liegenden Gelenkhebel b und c und der Achse des EinschaItd!ruickknopfes etwas weniger -als go° betragen, wodurch der Vorteil einer großen Ausschalt-und damit Kurzschlußflinkheit erreicht wird. Durch Drücken auf den Handauslöseknopf w kann der Schalter im eingeschalteten Zustand von Hand abgeschaltet werden. Der Handdruck wird über den Ausschaltdruckknopf w und das Gestänge w' auf den Hebelarm r" des Hebels r übertragen, der seinerseits gegen die Führungsschiene u des Hebelarms p" drückt, wodurch sich der Hebel p im Uhrzeigers;inne dreht und .mit seinem Arm p' die Klinke m. auslöst. Durch die Stellschraube s kann die Auslösezeit bei thermischer Auslösung verstellt werden, während durch die Stellschraube t die Auslösezeit bei magnetischer Auslösung verstellt werden kann, da je nachdem, ob die Schraube s, mehr oder weniger tief eingeschraubt wird, der Bimetallstreifen n schneller oder langsamer an der Schraube s zum Anliegen kommt, während durch die Stellschraube t der Arm p' des Auslösehebels p mehr oder weniger weit nach rechts verstellt werden kann, wodurch er schneller oder langsamer an der Auslöseklinke m zum Anliegen kommt. Die thermische Auslösung tritt bei langsam ansteigendem Überstrom in Wirkung, während die magnetische Auslösung bei Kurzschluß anspricht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Selbstschalter mit thermischer und magnetischer Auslösung, bei welchem ein Kniehebelsystem in der Einschaltstellung dadurch vergastet wird, daß ein doppelarmiger Gelenkhebel sich gegen das- eine Ende einer von einem Auslösehebel gesteuerten Klinke abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Auslösehebel (p) auf dessen Achse (o) zwei weitere unabhängig voneinander den Hebel (p) in auslösendem Sinne betätigende Hebel (g und r) drehbar angeordnet sind, von denen der eine Hebel (g) von dem Thermostat (n) und der andere Hebel (r) von dem Efektromagnet (x) und der Handauslösung (w, w') gesteuert werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE418250D BE418250A (de) | 1935-11-19 | ||
NL45304D NL45304C (de) | 1935-11-19 | ||
DEA77694D DE678293C (de) | 1935-11-19 | 1935-11-19 | Selbstschalter mit thermischer und magnetischer Ausloesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77694D DE678293C (de) | 1935-11-19 | 1935-11-19 | Selbstschalter mit thermischer und magnetischer Ausloesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678293C true DE678293C (de) | 1939-07-12 |
Family
ID=6947178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA77694D Expired DE678293C (de) | 1935-11-19 | 1935-11-19 | Selbstschalter mit thermischer und magnetischer Ausloesung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE418250A (de) |
DE (1) | DE678293C (de) |
NL (1) | NL45304C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963256C (de) * | 1943-07-02 | 1957-05-02 | Siemens Ag | Elektrischer Schalter, insbesondere Motorschutzschalter mit mehreren auf ein gemeinsames Ausloeseorgan einwirkenden Ausloesern |
-
0
- NL NL45304D patent/NL45304C/xx active
- BE BE418250D patent/BE418250A/xx unknown
-
1935
- 1935-11-19 DE DEA77694D patent/DE678293C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963256C (de) * | 1943-07-02 | 1957-05-02 | Siemens Ag | Elektrischer Schalter, insbesondere Motorschutzschalter mit mehreren auf ein gemeinsames Ausloeseorgan einwirkenden Ausloesern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL45304C (de) | |
BE418250A (de) |
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