DE721169C - Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetaetigter Schalter - Google Patents
Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetaetigter SchalterInfo
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- DE721169C DE721169C DEA80194D DEA0080194D DE721169C DE 721169 C DE721169 C DE 721169C DE A80194 D DEA80194 D DE A80194D DE A0080194 D DEA0080194 D DE A0080194D DE 721169 C DE721169 C DE 721169C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
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Description
- Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetätigter Schalter Zusatz zum Zusatzpatent 715 914 Im Patent 715 914 ist eine Schutzvorrichtung gegen wiederholtes Einschalten auf Kurzschluß beschrieben, bei der der Kurzschluß,-auslöser des fernbetätigten Schalters bei seinem Ansprechen einen Kontakt schließt und in der Schlußstellung verriegelt, über den die Erregerspule des Unterbrecherrelais für den Einschaltkreis auch nach Aufhören des Ein-Kommandos gespeist wird. Hierdurch wird erreicht, daß nach jeder selbsttätigen Kurzschlußabschaltung eine Einschaltsperre eintritt, indem die elektrisch betätigte Einschaltvorrichtung (Einschaltmagnet, Motor, elektrisch betätigtes Druckluftventil o. dgl.) nicht eher wieder wirksam werden kann, als bis die Sperrung wieder beseitigt worden ist.
- Diese Einschaltsperre wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch vervollkommnet, daß auch eine Wiedereinschaltung des Schalters von Hand verhindert wird, und zwar nicht nur nach Kurzschlußauslösungen, sondern auch nach Auslösungen infolge überlastung durch Ansprechen der überstromauslöser, die' z. B. als verzögerte magnetische oder als Wärmeauslöser ausgebildet sein können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch den Kurzschluß- oder den überlastungsauslöser des Selbstschalters oder beide beim Ansprechen ein vom Einschaltorgan unabhängiges Kraftspeicherglied betätigt wird, das die Verklinkung des Schalters löst und damit auch die ÄViedereinschaltung des Schalters von Hand sperrt.
- Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. z und z. Der Schalter k entspricht dem Schalterft des Patents 715914, der Kurzschlußauslöser k dem dortigen Kurzschlußauslö@ser h und der Kontakt L zur Speisung der Erregerspule des Unterbrecherrelais dem dortigen Kontakt Z. Außer dem Kurzschlußauslöser h ist ein Wärmeauslöser in Form eines Bimetallstreifens 3 vorgesehen. Beide wirken auf die Auslösewelle 4, die durch eine schwache Feder 1a ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeiger sinne erhält. Hierdurch wird der an der Auslösewelle 4 befestigte Nocken 5 gegen die an dem Kraftspeicherhebel befindliche Klinkenfläche gedrückt, so daß der Kraftspeicherhebel gegen den Zug der Kraftspeicherfeder 7 gesperrt ist. Der Kraftspeicherhebel 6 ist um die feste Achse 8 schwenkbar und trägt einen Entsperrknopf i i. Beim Ansprechen des Kurzschlußauslösers h oder des Wärmeauslösers 3 in der Pfeilrichtung wird die Auslösewelle 4 im Uhrzeigersinne gedreht (Abb.2), so daß der Kraftspeicherhebel6 freigegeben wird, über den Klinkenhebel9 des Schalterschlosses io den Schalter h auslöst und durch Schlag auf den Nocken 5 die Auslösewelle 4 beschleunigt, so daß der Kontakt l unverzüglich geschlossen wird. Durch Drücken auf den Knopf i i kann die Bereitschaft wiederhergestellt werden, wenn der Wärmeauslöser genügend abgekühlt ist. Natürlich kann die Anordnung mit bekannten Mitteln auch so getroffen werden, daß nicht wie in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch längeres Drücken auf den Knopf i i die Freiauslösung unwirksam gemacht werden kann, sondern daß sie in Wirksamkeit bleibt. Bei gekapselten Geräten, die, wie das in schlagwetter- und explosionsgefährdeten Anlagen der Fall ist, nur durch geschultes Personal geöffnet werden können, ist eine solche verteuernde Einrichtung jedoch nicht erforderlich, falls der Knopf i i im Innern des Gehäuses liegt.
- An Stelle des verklinkenden Kraftspeicherhebels 6 kann ,.auch jede andere geeignete Kxaftspeicheranordnung treten, wie z. B. ein Kipphebel, eine kippende Blattfeder, ein Kippkniehebel o. dgl.
- Die Anordnung hat noch den Vorteil, daß, !, wie an sich bekannt, die schleichende Bewegung des Bimetallstreifens, mit deren Hilfe ein gleichzeitiges Entklinken des Schlosses sowie Schließen und Verriegeln des Kontaktes L kaum zu erreichen wäre, in eine plötzliche verwandelt wird, die diese Tätigkeiten praktisch gleichzeitig und mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit ausübt, was für das sichere Arbeiten der Sperrung und das funkenfreie und sichere Schließen des Kontaktes l von großer Bedeutung ist.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung verhindert also nach Kurzschluß bzw. Überla.stungsauslösungen sowohl das Einschalten des Schalters von Hand oder durch die elektrisch gesteuerte Ferneinschaltvorrichtung als auch das Erregen dieser Einschaltvorrichtung überhaupt. Sie beseitigt damit auch die Gefahr, daß beim Nichteinschalten des Schalters infolge mechanischer Fehler oder beim Wiederherausfallen infolge von Kurzschlüssen die Magnet- oder Motorwicklungen überlastet werden oder mechanische überbeanspruchungen durch Leergang der Einschalteinrichtung ohne Mitnahme des Schalters eintreten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetätigter Schalter nach Patent 715 9i4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Kurzschluß, (h) oder/und den Überlastungsauslöser (3) des Selbstschalters (h) beim Ansprechen ein vom Einschaltorgan unabhängiges Kraftspeicherglied betätigt wird, das die Verklinkung des Schalters löst und damit auch die Wiedereinschaltung des Schalters von Hand sperrt.
- 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicherglied ein unter Federkraft (7) stehender, normalerweise gesperrter Hebel (6) durch das Ansprechen der Auslöser (h, 3) freigegeben wird; der das Schloß (9, io) des Schalters (1t) öffnet und die Schließung und Verriegelung des Kontaktes (L) bewirkt, über den die Erregerspule des Unterbrecherrelais gespeist wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80194D DE721169C (de) | 1936-08-09 | 1936-08-09 | Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetaetigter Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80194D DE721169C (de) | 1936-08-09 | 1936-08-09 | Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetaetigter Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE721169C true DE721169C (de) | 1942-05-28 |
Family
ID=6947951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA80194D Expired DE721169C (de) | 1936-08-09 | 1936-08-09 | Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetaetigter Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE721169C (de) |
-
1936
- 1936-08-09 DE DEA80194D patent/DE721169C/de not_active Expired
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