DE1027300B - Elektrischer Schalter mit Hilfsausloeser - Google Patents
Elektrischer Schalter mit HilfsausloeserInfo
- Publication number
- DE1027300B DE1027300B DEA24040A DEA0024040A DE1027300B DE 1027300 B DE1027300 B DE 1027300B DE A24040 A DEA24040 A DE A24040A DE A0024040 A DEA0024040 A DE A0024040A DE 1027300 B DE1027300 B DE 1027300B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- release
- lever
- energy storage
- storage device
- electrical switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/16—Electrothermal mechanisms with bimetal element
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/122—Automatic release mechanisms with or without manual release actuated by blowing of a fuse
Landscapes
- Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 21 c 69
INTERNAT. KL. H 02 θ
PATENTAMT
A 24040 VIIIb/21 c ANMELDETAG: 31. DEZEMBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
3. APRIL 19 5 8
Die Auslösung von Leistungsschaltern und Leistungstrennschaltern wird mit Hilfe eines an diesen
Schaltern angebrachten Auslösers vorgenommen. Bei größeren Schaltern, insbesondere Leistungsschaltern,
besteht dieser Auslöser aus einem Magneten, dessen Anker über ein Gestänge mit dem Schalter verbunden
ist, welches beim Ansprechen des Auslösers über eine Klinke die Ausschaltfeder freigibt. Bei Abschaltungen
durch Druckluft läßt man den Auslöser auf ein Druckventil arbeiten, das geöffnet wird und dann
durch die einströmende Druckluft den Schalter ausschaltet. Für diese Schaltungen ist in der Regel die
Verwendung einer HilfsSpannung unerläßlich.
Auch kleinere Schalter, wie beispielsweise Leistungstrennschalter,
werden häufig durch Relais oder Auslöser ausgelöst. Hierbei ist es oft unerwünscht,
besondere HilfsSpannungen zu verwenden, da solche Schalter meist in kleineren Stationen eingebaut sind.
Es ist also nötig, die Auslöser unmittelbar mechanisch auf die Auslösungen wirken zu lassen. Bisher hat
man nun in solchen Fällen die Auslöser über ein isolierendes Gestänge den Kraftspeicher auslösen
lassen. In der Regel braucht man aber mehr als einen Auslöser, um alle Störungsfälle beherrschen zu
können. Dies erfordert besondere Kupplungseinrichtungen für die Auslösung. Die bei Leistungstrennschaltern
verwendeten Wärmeauslöser besitzen häufig Bimetallstreifen, die sich beim Auftreten höherer
Ströme durchbiegen und dadurch Klinken freigeben. Diese Bimetallstreifen sind in der Regel nicht in der
Lage, die Sperrung des Kraftspeichers für den Schalter aufzuheben. Hierzu sind verhältnismäßig große
Kräfte erforderlich, die der Bimetallstreifen nicht herzugeben vermag. Um diese Nachteile zu vermeiden,
hat man vorgeschlagen, ein mechanisches Zwischenglied vorzusehen, das vom Bimetallstreifen ausgelöst
wird und selbst den Kraftspeicher am Schalter betätigt. Ein solches Zwischenglied muß also die Betätigungskräfte
verstärken. Dies geschieht mit einer Kraftspeicheranordnung. Hierbei zeigt sich aber die
Schwierigkeit, dem Bimetallstreifen, der sich nach dem Abschalten wieder in die Anfangslage zurückbiegt,
die zugehörige Verklinkung wieder bereitstellen zu können, ohne daß der Schalter gespannt oder
das Antriebsorgan zurückgeführt wird. Die Lage der Klinke hat sich durch das Auslösen verändert. Es
besteht dann die Gefahr, daß beim Spannen der Bimetallstreifen verbogen und dadurch beschädigt wird.
Eine weitere Schwierigkeit entsteht beim Verwenden von Sicherungen, die zusätzlich zum Leistungstrennschalter
vorgesehen werden und die Aufgabe haben, große Überströme bei Kurzschlüssen abzuschalten.
Es sind Ausführungen bekanntgeworden, bei denen durch das Herausspringen der Kennmarke an
Elektrischer Schalter mit Hilfsauslöser
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Qe., Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 16. Dezember 1955
Schweiz vom 16. Dezember 1955
Willi Schneider, Mannheim-Käfertal,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den Sicherungen beim Durchschmelzen ebenfalls eine Verklinkung gelöst wird, die den Leistungstrennschalter
zusätzlich ausschaltet. Hierdurch wird eine allpolige Abschaltung gewährleistet, auch wenn nicht
alle Sicherungen durchgegangen sind. Bei solchen Anordnungen ist es nun nötig, die Auslösung durch
die Kennmarke und durch Bimetallstreifen und gegebenenfalls noch weitere Auslöseorgane auf den
gleichen Kraftspeicher arbeiten zu lassen. Dies ist mit den bekannten Konstruktionen nicht möglich. Bei
der Sicherung muß nämlich im Gegensatz zur thermischen Auslösung der Kraftspeicher erst dann wieder
zurückgestellt werden, wenn eine neue Sicherung eingesetzt ist. Sollte vorher der Versuch gemacht
werden, den Schalter wieder einzuschalten, so muß er sofort wieder auslösen. Beim thermischen Auslöser
ist dies nicht notwendig. Dort ist es gerade wichtig, den Kraftspeicher wieder in eine solche Stellung zu
bringen, daß der Bimetallauslöser sich verklinken kann.
Erfindungsgemäß wird nun eine Anordnung beschrieben, die den Nachteil vermeidet, daß der Bimetallstreifen
beim Zurückgehen nicht einrastet, darüber hinaus von mehreren Auslösegliedern betätigt
werden kann und gestattet, den Leistungstrennschalter sofort wieder auszulösen, wenn eine durchgeschmolzene
Sicherung nicht ausgewechselt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Hilfskraftspeicher so
viel voneinander unabhängige Auslösdiebel besitzt, wie Auslöseanordnungen vorhanden sind, wobei die
thermische Auslösung die Drehung eines Auslösehebels bewirkt, der beim Auslösen über eine an
diesem Hebel angebrachte Nase durch den von Hilfs-
709 958/324
kraftspeichern betätigten Hebel selbst wieder zurückgestellt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei einem Schalter, bei dem Sicherungen mit
einem Knopf als Kennmarke verwendet werden, durch das Herausspringen der Kennmarke ein Auslösehebel
gedreht, der erst nach Auswechslung der Sicherung bei der Rückstellung verklinkt wird.
Diese Ausführung wird in der Zeichnung erläutert.
Die Figur zeigt den Hilfskraftspeicher bei eingeschalteten!
Schalter. Der Hauptkraftspeicher und der Schalter selbst sind nicht gezeichnet. Sie sind mit
der Betätigungsstange 1 verbunden. Geht die Stange 1 nach unten, so wird der Schalter ausgelöst.
Durch Zurückdrücken nach oben wird der Kraftspeicher 2 gespannt. In der Figur ist dieser im gespannten
Zustande gezeichnet. Durch die Klinke 3 wird der Kraftspeicher 2 mit Hilfe des Dreifachhebels
10 und der Rolle 11 in der gespannten Lage gehalten. Es sind zwei Auslösemöglichkeiten dargestellt,
nämlich die Auslösung durch eine Sicherung 4 und durch den Bimetallstreifen 7.
Löst die Sicherung 4 aus, so springt die Kennmarke 5 heraus und drückt auf den Hebel 6, der mit
der Klinke 3 starr verbunden ist. Die Rolle 11 wird freigegeben und der Kraftspeicher 2 entspannt. Der
Dreifachhebel 10 nimmt die Betätigungsstange 1 mit und löst dadurch den Schalter aus. Da die Kennmarke
5 draußen bleibt, so verhindert sie, daß der Hebel 6 in die Ruhelage gebracht werden kann. Hierdurch
ist es nicht möglich, daß die Klinke 3 die Rolle 11 festhält, bevor die Sicherung ausgewechselt ist.
Sollte also die Stange 1 vor Auswechslung der Sicherung wieder zurückgedrückt werden und den Kraftspeicher
2 spannen, so schaltet dieser sofort wieder aus.
Biegt sich infolge Überlastungen des zugehörigen Stromkreises der Bimetallauslöser 7 nach rechts
durch, so gibt er den am Winkelstück 8 befestigten Stab 12 frei. Die Feder 13 dreht das Winkelstück 8
nach links, so daß die Rolle 14 an die Fläche 15 angedrückt wird und der Hebel 9 nach links gedreht
wird. Mit Hilfe der Fläche 16 wird auch der Hebel 6 mitgenommen, so daß die Rolle 11 freigegeben und
damit der Schalter ausgelöst wird. Durch die Drehung des Dreifachhebels 10 nach oben wird die
Rolle 11 nach links gedreht, stößt an die Nase 17 an, die am Hebel 9 angebracht ist. Hierdurch geht der
Hebel 9 und mit ihm das Winkelstück 8 so weit zurück, daß der Stab 12 in seine ursprüngliche Lage
kommt. Er wird so lange in dieser Lage gehalten, wie der Kraftspeicher entspannt ist. Der Hebel 9
wird also so weit gedreht, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Fläche 15 und der Rolle 14
erhalten bleibt. Erst nach dem Spannen des Kraftspeichers geht der Hebel 9 wieder in seine Anfangslage
zurück. Inzwischen hat sich aber der Bimetallstreifen 7 abgekühlt und ist mit dem Stab 12 eingerastet.
Auf diese Weise ist es möglich, den Bimetallauslöser wieder automatisch verklinken zu
lassen.
Claims (2)
1. Elektrischer Schalter, der durch mehrere mechanisch wirkende Auslöseanordnungen über
einen Kraftspeicher ausgelöst wird, von denen eine ein thermisches Glied darstellt, welches nach der
Auslösung des Schalters sofort wieder zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Kraftspeicher und den Auslöseanordnungen ein Hilfskraftspeicher angeordnet ist, der
so viel voneinander unabhängige Auslösehebel besitzt, wie Auslöseanordnungen vorhanden sind,
wobei die thermische Auslösung die Drehung eines Auslösehebels (9) bewirkt, der beim Auslösen
über eine an diesem Hebel angebrachte Nase (12) durch den vom Hilfskraftspeicher betätigten
Hebel selbst wieder zurückgestellt wird.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, bei denen Sicherungen mit einem Knopf als Kennmarke
verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Herausspringen der Kennmarke
ein Auslösehebel (6) gedreht wird, der erst nach Auswechslung der Sicherung bei der Rückstellung
verklinkt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 544 265.
Deutsche Patentschrift Nr. 544 265.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 958/324 3.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1162464X | 1955-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1027300B true DE1027300B (de) | 1958-04-03 |
Family
ID=4560789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA24040A Pending DE1027300B (de) | 1955-12-16 | 1955-12-31 | Elektrischer Schalter mit Hilfsausloeser |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH337920A (de) |
DE (1) | DE1027300B (de) |
FR (1) | FR1162464A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086793B (de) * | 1958-06-02 | 1960-08-11 | App V F B Sa | Schutzvorrichtung fuer elektrische Ausschalter oder Steuervorrichtungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE544265C (de) * | 1924-06-21 | 1932-02-16 | Patentverwertung Ag F | Selbstschalter |
-
1955
- 1955-12-16 CH CH337920D patent/CH337920A/de unknown
- 1955-12-31 DE DEA24040A patent/DE1027300B/de active Pending
-
1956
- 1956-12-14 FR FR1162464D patent/FR1162464A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE544265C (de) * | 1924-06-21 | 1932-02-16 | Patentverwertung Ag F | Selbstschalter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086793B (de) * | 1958-06-02 | 1960-08-11 | App V F B Sa | Schutzvorrichtung fuer elektrische Ausschalter oder Steuervorrichtungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1162464A (fr) | 1958-09-15 |
CH337920A (de) | 1959-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1628317B1 (de) | Schutzschalter mit Kurzschluss- und Überlastauslöseanzeige sowie entsprechendes Verfahren | |
EP1760748B1 (de) | Elektrisches Schaltgerät | |
EP2634787B1 (de) | Schaltschloss eines Leistungsschalters | |
DE3611338A1 (de) | Elektrisches schaltgeraet fuer schaltanlagen | |
DE102005041232B4 (de) | Elektrisches Schaltgerät | |
EP3048629A1 (de) | Leitungsschutzschalter | |
EP2769399B1 (de) | Bauareihe mehrpoliger leistungsschalter | |
DE2616554C2 (de) | Elektrischer Installationsschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter mit Fehlerstromschutzeinrichtung | |
DE1027300B (de) | Elektrischer Schalter mit Hilfsausloeser | |
DE1099623B (de) | Schaltschloss fuer elektrische Schutzschalter | |
AT212912B (de) | Schaltschloß für elektrische Schaltgeräte | |
DE19849393A1 (de) | Schaltgerät mit einer Stellungs- oder Zustandsanzeige, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter | |
DE594916C (de) | Drehschalter mit thermischer und magnetischer Selbstausloesung | |
DE703630C (de) | UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff | |
DE1005163B (de) | Schaltmechanismus fuer elektrische Selbstschalter | |
DE721169C (de) | Schutzvorrichtung gegen wiederholtes, fehlerhaftes Einschalten fernbetaetigter Schalter | |
AT148364B (de) | Elektrischer Überstromselbstschalter, insbesondere Klein-Ölschalter, mit Sperrvorrichtung gegen unmittelbares Wiedereinschalten. | |
DE3733595A1 (de) | Elektrisches schaltgeraet | |
DE605977C (de) | Anordnung an elektrischen Schuetzen und Selbstschaltern | |
DE898030C (de) | UEberstromwaermezeitrelais | |
DE506567C (de) | Thermischer Ausloeser in Verbindung mit einem magnetischen Schnellausloeser zur Ausloesung von Selbstschaltern | |
DE593449C (de) | In einem geschlossenen Gehaeuse untergebrachter Hochspannungs-Selbstschalter, insbesondere OElselbstschalter | |
DE861278C (de) | Installationsselbstschalter | |
DE4003744A1 (de) | Drehschalter | |
AT245090B (de) | Druck- oder Schwimmerwächter mit Motorschutzeinrichtung |