DE753798C - Elektromagnetisch betaetigtes UEberstromschuetz mit einer durch Ausloeser loesbaren Sperrung - Google Patents

Elektromagnetisch betaetigtes UEberstromschuetz mit einer durch Ausloeser loesbaren Sperrung

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DE753798C
DE753798C DEL106458D DEL0106458D DE753798C DE 753798 C DE753798 C DE 753798C DE L106458 D DEL106458 D DE L106458D DE L0106458 D DEL0106458 D DE L0106458D DE 753798 C DE753798 C DE 753798C
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DEL106458D
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Paul Bannier
Alfred Dr Cohn
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/36Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
    • H01H73/44Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch betätigtes Uberstromschütz mit einer durch Auslöser lösbaren Sperrung Von elekbromagnmtisch betätigten Schützen mit an der Bebriebsepannung liegenden Schaltspulen, wie sie z. B. für Drehstrommoboren verwendet werden, wird zuweilen verlangt, daß sie bei sehr starkem Absinken der Betriebsspannung nicht ausläsen, da leas Auslösen Explosionsgefahren u. drgl., verursacht durch Stebenbdeiben der von dien Motoren angetriebenen Maschinen, mit sich: bringen kann. Es gibt auch Fälle, in denen selbst beim völligen Wegbleiben der Betriebss panrnung kenne Auslösung einebneten darf. Für derartige Zwecke hat man bisher verklinkte Fernschalter oder durch Fremdspannung erregte Schütze verwendet. In Industriewerken ist jedoch das Mitführen einer Fremdspannurig zu jedem Schaltgerät meist nicht angä.n;gig. Verklinkte Fernschalter der üblichen Bauart wiederum: sind mit Einschaltmagneten, versehen, die nur kurzzeitige Belastung vertragen, daher gegen,: Verbrennen beim Hängenbdeiben des Ein-Druckknopfes oder -Schalters geschürzt werden müssen. Die zum Unterbrechen des Einschaltstromkreises, erforderlichen, vom Fernschalter betätigten Unterbrechungsvorrichtungen dürfen ihre im Stromkreis der Einschaltspule Hegenden Kontakte erst öffnen, wenn der Schalter bereits verklinkt ist, also praktisch kein Antriebsmoment mehr vorhanden ist; das führt zu schwierigen: und unzuverlässigen Unterbrecheranordnungen mit Kipphebelkontakten, mehreren aufe inanderfolgenden Kontakten oder Verzögerungseinrichtungen, bei denen keine Sicherheit besteht, daß sie auch bei erhöhter oder verminderter Betätigungsspannung einwandfrei und; rechtzeitig unterbrechen. Auch erfordern verklinkte Fernschalter ein Schloß mit mechanischer Freiauslösung und daher verhältnismäßig umständlichen Vorrichtungen zum Schutz gegen Pumpen nach dem Ausschalten von Kurzschlüssen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels eines Schützes, das mit einer durch die Auslöser lösbaren: Sperrung des beweglichen Kontaktsatzes in: der Einschaltstellung versehen ist. Gegenüber den bekannten Schaltgeräten zeichnet sich die Anordnung dadurch aus, daß durch das Ansprechen der Auslöser etwa gleichzeitig mit dem Lösen dieser Sperrung ein im Stromiireis der Schaltspule liegender Ruhekontakt geöffnet und in der Offenstellun:g bis zur willkürlichen Entsperrung verriegelt wird. Dies hat dien Vorteil, daß man zum Aufbau: solcher Schütze alle Bauelemente normal ausgeführter Überstromschütze verwenden kann und lediglich die Sperrvorrichtung, also eine Klinke od. d@gl., und eine von den Auslösern betätigte Ein#-richtung zum Auslösen dieser Sperrvorrichtung anzubauen braucht, um eins Schaltgerät zu erhalten, das beim Ausbleiben der Betriebsspannung nicht auslöst und dennoch alle erforderlichen Sicherheiten bietet. Um das Schütz betriebsmäßig auszuschalten, verwen det man zweckmäßig einen Arbeitsstromauslöser, der z. B. über einen Aus-Druckknopf erregt, diese Sperrvorrichtung löst, und dessen Stromkreis beim Ausschalten des Schützes durch einen Hilfskontakt am Schütz geöffnet wird, wie das bei verklinkten Fernschaltern bekannt ist.
  • Bei Schützen nach der Erfindung gestaltet sich überdies die Freiauslösung und der Schutz gegen Pumpen wesentlich einfacher als bei verklinkten Schaltern. Desgleichen gestatten sie auf einfachste Weise das Anbringen einer Kurzschlußanze@ige und -sperre sowie das Anbringen von Schlaggliedern, die, bei Kurzschluß betätigt, schlagartig die Kontakte. trennen und auf diese Weise deren Verschweißung durch. den Kurzschlußstrom verhüten. Zu letzterem Zweck werden nach der Erfindung in jedem Schützpol durch den Kurzschlußstrom elektromagnetisch betätigte oder ausgelöste Schlagglieder angeordnet. Sie beschleunigen dein vom Schaltanker gesteuerten Kontakt oder umgekehrt den diesem gegenüberliegenden, normalerweise fester Gegenkontakt gegen Federkraft in Ausschaltrichtung, indem sie ihn, von seinem Kontaktträger hammerschlagartig wegschlagen unc die Sperrung des weggeschlagenen Kontakte,-oder der Schlagglieder selbst in dieser Stellung bewirken; praktisch gleichzeitig hiermit oder unmittelbar danach bewirkt das Ansprechen dieser Schlagglieder das Lösen der Sperrung der beweglichen Kontakte und das Öffnen und Verriegeln des Ruhekontaktes im Stromkreis der Schaltspule.
  • Die weitere Ausbildung und Wirkungsweise eines Schützes nach: der Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen nach Fig. i und 3 erläutert. Fig. 2 ist das zu Fig. i gehörige Schaltbild.
  • Das. Schütz nach Fi:g. i ist als dreipolägies Übers,tromschütz für Drehstrommotoren ausgebildet. Auf einem im Schnitt dargestellten, an der Wand anbringbaren Unterteil 5 ist der feste Magnetkern 3 des Schaltmagneten befestigt, der durch eine nur in der unteren Hälfte dargestellte Schaltspule 4 erregt wird und hierbei seinen Schaltanker 6 anzieht. Auf der Oberseite des Magnetkerns 3 ist ein Zwischenteil 2 aufgesetzt, das den oberen Teil der Schaltspule 4 im Innern aufnimmt und an dessen in der Zeichenebene liegenden Seiten-,vand die Sperrvorrichtung und eine Kniehebelübersetzung befestigt sind. Auf der oberen Seite des, Zwischenteiles 2 ist ein im nuerschnntt rechtwinkliger Isoliertragkörper i für die festere Schützkontakte 17 befestigt. In dem von diesem Tragkörper gebildeten Winkel ist ein Isoliergehäuse a eingesetzt, das auf seiner Oberseite mit drei durch Isolierrippen voneinander getrennten Anschlußklemmen c versehen ist und im' Innern die weiter unten beschriebenen Auslösevorrichtungen enthält. Dieses Auslösegehäuse ist leicht auswechselbar auf dem Isoliertragkörper i befestigt und kann für sich geeicht werden, so daß man ein Schütz, welches an sich mit einer bestimmten Nennstromstärke betreibbar ist, mit Auslöserkästchen verschiedener Nennstromstärken nach Wahl ausrüsten kann.
  • Die beweglichen, vom Schaltanker 6 gesteuerten Kontakte 16 sind, um je eine Achse 15 drehbar, in einer mit dem Schaltanker 6 verbundenen Isolierpolkupplung 13 angeordnet, die mit beiderseitigen Lagerzapfen 8 an Lagerböcken 7 schwenkbar befestigt ist. Im eingeschalteten Zustand legen sich die beweglichen Kontakte 16 auf die festen, durch Rippen 25 voneinander getrennten, auf dem Tragkörper i befestigten Kontakte 17, wobei die Kontaktdruckfedern 14 um einen gewissen Betrag zusammengedrückt werden. Der Strom iimma dann seinen Weg von den oberen Anschlußklemmen c durch die in dem Auslöserkästchen a eingebauten, in Fi.g. i nicht dargestellten Überstromausilöser, durch die festen Kontakte 17, die beweglichen 16, die Bänder i i zu dien unteren Anschlußklemment g. Die Auslöser, die z. B. als Bimetall- und Kurzschlußschnellaus:löser ausgebildet sind, wirken in jedem Pol auf eine gemeinsame Auslösewelle d, auf der ein Sperrhebel s befestigt ist. Dieser hält normalerweise einen Kraftspeicherhebel p gesperrt, der durch: den Druck einer Kraftspeicherfeder v sich im Uhrzegersinn zu drehen bestrebt isst, daran. aber durch die ihn sperrende Unterkante des Sperrhebels- s gehindert wird. Dreht, sich die Aus;lösewelle d unter der Wirkung der Überstromaus.löser im Uhrzeigersinn, so wird der Kraftspeicherhebel p freigegeben, dreht sich ebenfalls im Uhrzeigersinn und drückt mit seiner linken schrägen Kante den Sperrhebel s in Pfeilrichtung nach, oben, so d!aß dieser den Ruhekontakt w im Stromkreis : der Schaltspule q. plötzlich öffnet und auch beim Rückgang der Auslöser in der offenen Stellung verriegelt hält. Die Schaltspule läßt sich daher in diesem Zustand nicht erregen. Hierzu muß erst, wie weiter unten beschrieben, der Wiedereinrückknopf t nach. links gedrückt werden.
  • Die Schnellauslöserkönnen ferner mit, einem Schlagbolzen z in jedem Pol versehen sein, der bei Kurzschluß unter der magnetischen Wirkung des. Kurzschlußstromes oder der Kraftwirkung einer durch den Kurzschlußstrom freigiegebenen Feder nach rechts bewegt wird und dabei hammerschlagartig auf den beweglichen Kontakt 16 auftrifft, diesen in die punktiert gezeichnete Lage schlägt und dadurch eine schnelle Abschaltung bewirkt sowie etwa im Entstehen begriffene Schweißstellen zwischen den Kontakten zerreißt. Hierbei werden die Schlagbolzen z oder die Kontakt,- 16 in der punktiert gezeichneten Lage durch eine Verriegelung festgehalten, damit sie nicht unter dem Druck der Kontaktdruckfeder 14. zurückschlagen können, wenn der Kurzschluß aufhört oder der Kurzschlußstrom durch Null geht. Die bisher beschriebenen Teile können auch für unverklinkte Überstromschütze ohne Änderung verwendet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun der vom Schaltanker gesteuerte Kontaktsatz 16 in seiner Einschaltstellung durch einen Klinkenr heb,-,1 65 gesperrt, der um eine Achse 66 im Uhrzeigersinn geben Federkraft drehbar ist. Der waagerechte Arm dieses, Klinkenhebels trägt einen Stift 67, der in einen Schlitz einer Auslösestange q.5 greift. Diese ist mit ihrem oberen Ende über einen Stift r des Kraftspei.cherhebelis p geschoben. Die Klinke 65 könnte an sich auch so angeordnet sein, dad3 sie unmittelbar über ein am Schaltanker 6 befestigtes Gegenglied greift, um diesen und die Polkupplung 13 in der Einschaltstellung zu sperren. Um den Klinkendruck zu vermindern und damit die Auslösekraft klein halten zu können, ist jedoch beim Ausführungsbeispiel zwischen der Isoliertraverse 13 und der Klinke 65 eine Kniehebelübersetzung eingeschaltet. Diese besteht aus einem Gelenkhebel 61, der bei 6o an der Polkupplung 13 drehbar befestigt ist, sowie einem zweiten Gelenkhebel 64, der um eine am Zwischenteil 2 befestigte Achse 63 drehbar und bei 62 an dem Hebel 61 angel,enkt ist. Über das Ende des rechten Hebelarmes des: Hebels 64 greift die Klinke 65 und hält dadurch die Polkupplung 13 in der Einschaltstellung, so d;aß nach dem Einschalten die Schaltmagnetspule 4. entregt bleiben kann.
  • Zum betriebsmäßigen Ausschalten kann ein im Schaltbild Fig.2 dargestellter Arbeitsstromauslöser 6g vorgesehen sein, dessen beweglicher Magnettüil in Richtung des Pfeiles 68 auf den waagerechten Arm des Klinkenhebels 65 wirkt und durch öffnend der Klinke den Kniehebel 61, 64. zum Einknicken bringt, so daß die Polkupplung 13 mit dem Schaltanker 6 durch ihre Rückzugskraft in die Ausschaltstellung bewegt wird. In Reihe mit der Spule des Arbei.tss.tromauslösers, 69 liegt ein in Fig. i nicht dargestellter Hilfskontakt 7o, der beim Ausschalten den, Stromkreis, des Arbeitsstromauslösers unterbricht, wie das von verklinkten Fernschaltern her bekannt ist:.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Zum Einschalten wird der Ein-Druckknopf geschlos,-sen. Die dadurch erregte Spule q. zieht den Schautanker 6 mit der Polkupplung 13 an. Die Kniehebelübersetzung bewegt sich hierbei aus der gestrichelt dargestellten Lage, die der Ausischaltstellung entspricht, in. die ausgezogene, dargestellte Lage, in der der Kniehebet nahezu. die Totpunkts:lage erreicht. In dieser Lage wird das Ende des. Hebels 64 durch die Klinke 65 festgehalten. Die Punkte 6o, 62 und: der Endpunkt von 6,4 führen hierbei kreisbogenförmige Bewegungen aus, die strichpunktiert dargestellt sind. Bei der Einschaltbewegung wird der am Schütz befindliche, nicht dargestellte Hilfskontakt7o geschlossen.
  • Bleibt im eingeschalteten Zustand des Schützes dieBetriebsspannung, an der die Spannungsspule q. liegt, fort, so kann wegen der Verklinkung im Gegensatz zu normalen, unverkl:inkten Schützen eine Auslösung nicht stattfinden, sondern das Schütz verbleibt unabhängig von Spannungsschwankungen in seiner Einschaltlage. Hilfsunterbrecherkontakte oder Vorrichtungen zum Unterbrechen der Schaltspule 4 sind nicht: erforderlich, da diese als Schützspule für Dauerbelastung ausgelegt ist und daher auch beim Hängenbleiben des Ein-Druckknopfes keinen Schaden nehmen kann.
  • Zum Ausschalten wird der Ausi-Druckknopf geschlossen und über den geschlossenen Hilfskontakt 7o der Arbeitsstromausdöser erregt. Dieser hebt durch seine Bewegung in Pfeilrichtung- 68 die Klinke 65 aus, wobei der Stift 67 in dem Schlitz der Stange 45 nach oben gleitet. Die Polkupplung wird somit durch Einknicken des Kniehebels in der AusschaItstellung bewegt. Der Strom des Arbeitsstromunterbrechers 69 wird hierbei durch den Hilfskontakt 7o unterbrochen.
  • Tritt Überstrom geringer Höhe auf, so wird durch die im Aus:lösergehäus,e a befindlichen Bimetallauslöser der betroffenen Pole die Auslösewelle d im Uhrzeigersinn gedreht, bis durch den Sperrhebel s der Kraftspeicherhebel p freigegeben wird, sich unter dein Druck der Kraftspeicherfeder v im Uhrzeigersinn um seine- Achse q dreht und dabei mit seiner linken schrägen Kante den Sperrhebel s b:eschleu,nigt, so daß der Ruhekontakt fit unterbrochen wird. Etwa gleichzeitig hiermit wird durch den Zug der Stange 45 über den Stift 67 die Klinke 65 gelöst und das Schütz zum Ausschalten gebracht. Ein Einschalten unmittelbar nach einer Auslösung ist nicht möglich, vielmehr muß zunächst der Wiedereinrückkn.opf t nach links gedrückt werden. Diese Sperre kann als Anzeige- einer erfolgten Auslösung dienen. Der Wiedereinrückknopf t drückt bei seiner Betätigung über einen Ansatz 7i am Kraftspeicherhebel diesen gegen den Uhrzeigersinn zurück. Hierbei drückt der Ansatz 7 i s-:inerseits auf den Sperrhebel s, und da beim Weiterdrücken des Einrückknopfes dieser über den Ansatz71 weggleitet, drückt er selbst auf den Sperrlieb-,-I s im gleichen Sinn. Hierdurch wird der Auslöseko.atakt fit offen gehalten, solange der Wiederei.nrückknopf t bedrückt ist. Damit wird eine Freiauslösung erzielt, da andernfalls ein Wiedereinschalten auf den Kurzschluß möglich wäre, ohne daß der durch den Wiederein:-rÜckknopf an seiner Aus.lös,eb,ewegung gehinderte Kraftspe@icherli"ebe:l p trotz des Ansprechens der Kurzschlußauslöser die Auslösung bewirken könnte. Da ab@e:r, zvie beschrieben, der Ruhekontakt tt so lange offen gehalten wird, wie die Auslösebewegung des Kraftsp,eiclierliiel,@els durch Drücken von t behindert ist:, kann während. dieser Zeit die Spu'.ve d nicht erregt und das Schütz somit nicht wieder eingeschaltet w°id-"n.
  • Erst beim L^slassen des Knopfes t fällt der Sperrhebel s in seine betriebsmäßige Stellung zurück, in der er den Kraftspeicherliebel p gesperrt hält, und erst dann schließt sich auch der Ruhekontakt tt wieder. -urimehr kann das Schütz durch Drücken des Ein-Druckknopfes von neuem eingeschaltet werden.
  • Zur Erhöhung der Kurzschlußleistung können in jedem Pol Schlagglieder z vorgesehen sein, die durch die rechte Wand des Auslösergehäuses a. und &s Tragkörpers, l liindurchragen und hei Kurzschluß durch die magnetische Wirkung des Kurzschlußstromes auf im Auslöserkästchen angeordnete Haupts.tromma.gnete bewegt werden. Diese treffen bei Kurzschluß mit großer Kraft und Geschwindigkeit auf die beweglichen Kontakte 16 der vom Kurzschluß betroffenen. Pole und schlagen sie hammerartig in die punktiert dargestellte Lage. In dieser Stellung werden die Schlagglieder gesperrt. Durch das Ab- schlagen der beweglichen Kontakte 16 von den festen, 17, werden etwa im Entstehen begriffene Schweißstellen zerrissen, und der Lichtbogen kann bei dem verhältnismäßig kleinen Abstand zwischen den Kontakten, ähnlich wie in einer Löschfunkenstrecke, beim ersten Nulldurchgang erlöschen.
  • Bei der Betätigung dieser Schlagglieder wird auch die Auslösewelle d im Uhrzeigersinn gedreht, so, da.ß unmittelbar nach der Kontakttrennung die Auslösung der Klinke 65 und die Unterbrechung des Ruhekontaktes u erfolgt und, die Polkupplung 13 alle drei Pole in die Ausschaltstellung bewegt. Durch den in der offenen Stellung verriegelten Kontakt u ist wiederum Freiauslösung und darüber hinaus Schutz gegen Pumpen bei Dauerbetätigung des Ein-Druckknopfes gegeben.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Fig.3 in schematischer Seitenansicht nach Abnahme der Seitenwand des Auslösergehäuses a, und zwar in der Stellung der Teile nach einer Kurzschlußaus:lösung. Die Knieliebelübersetzung und die elektrische Schaltung sind hier anders ausgebildet als nach Fig. i. An der Polkupplung 13 ist eine Zugstange 79 angelenkt, deren linker Endpunkt finit einem Lenker 74 gelenkig verbunden ist, dar seinerseits um eine am Unterteil 5 befestigte Achse 7 5 drehbar ist. An diesem Gelenkpunkt ist ferner ein Hebelarm 73 eines Kniehebels 72, 73 angelenkt, dessen äußere Geleirl.zachse;"-) am Magnetkern 3 befestigt ist. An der Polkupplung, 13 ist ferner eine Kontalitbrücl,ze7o angeordnet, die beim Einsehalten ein. in: Reihe mit dem Arbeitsstromauslöser 69 liegendes Kontaktpaar schließt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Zum Einschalten wird der Hebel des Betätigungsschalters So nach oben gedreht. Der Erregerstrom des. Schaltmagneten 3 geht dann von s iibler den Betätigungsschalter So, die Spule q., den geschlossenen Ruhekontakt u nach R zurück. Der Schaltanker 6 wird angezogen, der Kniehebel 72, 73 gestreckt, und die Klinke 77 fällt über das Ende dies Gelenkhebels 72. Das Schütz ist somit eingeschaltet und der HiJfskon:takt 7o geschlossen. In der Einschaltstellung des Schützes vor dem Kurzschluß befinden sich somit die Aus.löseglieder in der Ruhelage ähsntich der in Fig. i dargestellten,, d!. h. der Kraftspeicherhebel p ist durch den Sperrhebel s gesperrt, der Ruhekontakt u isst geschlossen, und die Knieheb#-"lübersetzung mit der Klinke 77 befindet sich in ihrer Sperrlage. Da das Ausführungs.beispielt nach Fig. 3 im Gegensatz zur Fig. i so, ausgebildet ist, daß die Schaltspule 4 auch im eingeschalteten Zustand erregt bleiben soll, so muß der Betätigungsschalter 8o entweder für Dauereinschaltung eingerichtet sein, oder eis muiB, wenn er als Druckknopf oder Tastschal.ter ausgebildet ist, am Schütz. ein ihm parallel liegender Selbsthalteko:ntakt 78 vorgesehen sein, der den Spsulensttromkreils 4 auch nach Öffnen der Einkontakte geschlossen hält.
  • Der Schalterstrom geht in jedem Pol von den Anschlußklemmen c durch einen: B.imetallauslöser b, eine Kurzschlußauslöses;pulei n. in den festen Kontakt 17, den beweglichen Kontakt 16 ussw. Der Bimettallausläser b drückt bei Übersstrosm mit seinem freien Ende auf eine einstellbare Exzenterrolle e und dreht dadurch. die Auslösewelle d, so daß der Sperrhebel s, wie bei. Fig. i beschrieben, den Kraftspencherhebel p freigibt und dieser über die Auslöses:tange 45 die Klinke, 77 gegen' den Uhrzeigersinn dreht, wodurch die Polkupplung 13 nach Einknicken des Kniehebels 72, 73 in die. Ausschaltstellung bewegt wird. Hierbei wird gleichzeitig, wie oben beschrieben, der Ruhekontakt u tin der offenen Stellung gesperrt und außerdem der etwa vorhandene Selbsthaltekontakt 78 geöffnet.
  • Bei Ku,rz:sschluß wird durch die Zugkraft der Spule n der Magnetanker m nach rechts gezogen, so daß der Schlagbolzen z auf dien Kontakthebel 16 auftrifft und ihn in die punktiert dargestellte Lage vom festen Kontakt 17 abschlägt. Hierbei bleiben die anderen Teile des Schützes selbst in ihrer Einschaltlage. Mit dem Anker m ,ist bei h ein: bei k gelagerter Klinkenhebel g gelenkig verbunden. Dieser schlägt beim Ansprechen des Ankers zunächst mit seinem oberen, passend: geformsten Ende auf eine schräge Fläche eines auf der Au,slös'ewelslebefestigtenVesrklnnkungsnocken f, dreht dadurch die Auslösewedle d und bringt, wie obren beschrieben, das Schütz zum Auslösen und dien Ruhekontakt u zum Offnen. In seiner angezogenen: Stellung wird der Klinkenhebel g durch Einfallsei des.; Verklinkungsnockens. f verriegelt und dadurch der Schlagbolzen, z am Rückschlagen verhindert. Erst durch Betätigung des Wiedereinrückkrisopfes t kann, wie oben beschrieben, die Wiedereinsschaltberei:tschaft hergestellt werden, wodurch auch die Verriegelung der Schlagglieder z aufgehoben wird.
  • Zum betrieb;smäßige:n Ausschalten wird der Betätigungsschalter 8o nach unten umgelegt und über den geschlossenen Hilfskontakt 7o der Arbeitts,stromauslöser 69 zur Wirkung auf die Klinke 77 gebracht.
  • Isst der Betätigungsschalter nicht für Dauesrbetätigunsg des Eins- uröd Ausschaltkreises aus--bildet, sondern z. B. ein Ein- und Auis-Druckknopf, so wird zweckmäßig der Arbeitsstromauslöser 69 so, aus-gebildet, daß er nach Öffnen der Klinke 77 den Ruhekontakt u oder einen damit in Reihe liegenden Ruhekontakt öffnet. Hierbei wird die Klinke 77 in un-. beanspruchtem Zustand gelöst, da die Haltekraft -des Magneten 3 die Polkupplung 13 in der Einschaltstellung hält und die Klinke 77 daher entlastet ist, erst nach Lösen der Klinke wird durch Öffnen des Ruhekontaktes it der Schaltmagnet 3 entregt und die Polkupplung durch Loslassen des Ankers 6 in die Ausschaltstellung bewegt, wobei auch der Selbsthaltekontakt 78 und der Unterbrecherkontakt 70 für den Stromkreis, des Arbeitss.trosmauslösers. geöffnet und durch. das Zurückfallen des Arbeitsstromauslöse:rs der Ruhekontakte u wieder geschlossen wird.
  • Diese. Anordnung hat gegenüber derjenigen nach. Fg. i den Vorteil, daß die Haltekraft normalerweise bei. dauernd erregter Spule 4 durch dien Schaltmagneten 3 aufgebracht wird. Die Verklinkung wird also. nur in dien seltenen Fällen mechanisch: beansprucht, `venn die Betriebsspannung unter die Haltespannung absinkt. Eine Abnutzung der Klinken durch den normalen Schaltvorgang wird also vermieden. An Stelle der Verklinlunigshe:bel 6,5, 77 kann jede andere geeignete Sperrung durch Kniehebel, Rollen od:. dgl. treten.
  • Soll die Wiederennschaltsperre nur nach Kurzschlüssen, nicht: jedoch nach Bimetallauslösungen eintreten, so kann, an der Polkupplung 13 ein: geeignet geformter, nicht dargestellter Winkel befestigt werden, der bei der Ausschaltbewegung im gleichen Drehsinn, auf dien Kraftspeicherhebel wirkt wie das Wiedereindrückglied t. Dadurch werden nach jeder Auslösung die Teile p, 45, 65 bzw. 77 wieder zurückbewegt:. Dies Auslösewelle d .und der Ruhekontakt u bleiben jedoch durch die Verklinkunsg f, g gegen W.ie dereinschalten bis zurr Betätigung des Wiedereinrückgliedes t verriegelt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCF1E: i. Elektromagnetisch betätigtes, Überstroms-chütz mit einer durch, Auslöser lösbaren Sperrung des vom Schaltanker gesteuerten Kontaktsatzes in: der Einschaltstellung, gekennzeichnet durch einen derart im Stromkreis der Schaltspule (_.) angeordneten Ruhekontakt (2i), daß er beim Ansprechen der Auslöser, insbesondere der Kurzschlußauslöser (n), etwa gleichzeitig mit dem Lösen dieser Sperrung (65, Fig. 1; 77, Fig. 3) geöffnet und bis zur willkürlichen. Entriegelung (t) in der Offenstellung verriegelt wird. -. Überstrornschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen des Sperrgliedes (65, 77) sowie das Öffnen und Verriegeln des Ruhekontaktes (rr) durch ein und dasselbe beim Ansprechen der Auslöser (b, fa) freigegebene Kraft, speicherglied (p) bewirkt wird. 3. Lfiberstromschütz nach den: Anr sprächen i und 2, dadurch: gekennzeichnet, daß in jedem Pol ein durch den Kurzsch.lußstrom betätigtes, oder ausgelöstes Schlagglied (.~) vorgesehen ist, welches die vom Schaltanker (6) steuerten (16) oder die diesen gegenüberliegenden Gegenkontakte (17) gegen Federkraft (1.a.) in: Ausschaltrichtung beschleunigt, von ihren Kontaktträgern (13) hammerschllagartig fortbewegt und so ausgebildet ist, daß es die Verklinkung dieser Kontakte in der Offenstellung sowie das Lösen der Sperrung (65, 77) und dass Öffnen und Verriegeln des Ruhekontaktes (u) bewirkt. d.. überstromschütz nach dien: Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch ein `Viedereeinrückglied (t), durch dessen willkürliches Betätigen das Kraftsp-eichergli-ed (p) in seine Sperrlage zurückgeführt und der Ruhekontakt (u) offen gehalten wird, während beim Loslassen des `Viederei-nrückgliedes der Ruhekontakt (u) wieder geschlossen -,wird. Überstromschütz nach den Ansprüchen i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (65, 77) eine zwischen dem beweglichen Kontaktsatz (6, 13, 16) und den ortsfesten Schätzteilen eingeschaltete Kniehebelübersetzung (61, 6,4; 72, 73) in der Einschaltstellung verkl-inkt. 6. überstromschütz nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch einen so ausgeNldeten Arbeitsstromauslöser (69), daß er zum betriebsmäßigen Auslösen des Schützes das Sperrglied (65, 77) unabhängig von der durch IUberstrom ausgelösten Kra.ftspeichervorrichtung (p) löst. 7. Überstromschütz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstrornauslöser (69) nach dem Lösen des Sperrgliedes (65, 77) den Ruhekontakt (u) oder einen anderen mit diesem in Reihe liegenden Kontakt öffnet, der nach dem Rückgang des.Arbeitsstromauslösers wieder geschlossen wird.
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