DE473843C - Selbstschalter oder Relais mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesevorrichtung und zweiteiliger Magnetspule - Google Patents

Selbstschalter oder Relais mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesevorrichtung und zweiteiliger Magnetspule

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DE473843C
DE473843C DEST43519D DEST043519D DE473843C DE 473843 C DE473843 C DE 473843C DE ST43519 D DEST43519 D DE ST43519D DE ST043519 D DEST043519 D DE ST043519D DE 473843 C DE473843 C DE 473843C
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DE
Germany
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relay
circuit breaker
contact
circuit
coil
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DEST43519D
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STOTZ GmbH
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STOTZ GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/40Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Selbstschalter oder Relais mit elektromagnetischer und thermischer Auslösevorrichtung und zweiteiliger Magnetspule Es sind Selbstschalter bekannt, die reit einer elektromagnetischen und einer thermischen Auslösevorrichtung versehen sind, die bei großen Kurzschlüssen und kurzschlußartigen i`berlastungen sowohl als auch bei. geringen, länger dauernden überlastungen das Ausschalten vornehmen. Bei solchen Selbstschaltern finden Spulen Verwendung, die mit zwei Wicklungen versehen sind, von denen die eine die Auslösung bei Kurzschluß vornimmt, während die andere bei länger dauernden geringen -Überlastungen durch ein Thermorelais zugeschaltet wird und die Auslösung vornimmt.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einem derartigen Selbstschalter die Anordnung so getroffen, daß die beiden Windungen der Spule zwei besondere Kerne haben, die durch einen magnetischen Widerstand voneinander getrennt sind. Dadurch wird erreicht, daß nur ein Teil der Kraftlinien des einen Spulenteils das Auslösen bewirkt, während sämtliche Kraftlinien zum Auslöschen des an den. Kontakten entstehenden Funkens Verwendung Endet. Diese volle Blaswirkung bleibt auch bestehen, wenn der zweite Teil: .der Spule durch das Thermorelais zugeschaltet wird und dadurch die Auslösung bewirkt wird. Die Anordnung hat noch den Vorteil, daß die bei starker Überlastung auftretende große Kraftlinienstreuung benutzt werden kann, um das Thermorelais an einem Einschalten des zweiten Teils der Spule zu verhindern. Weiter ist durch Anordnung einer Feder an diesem Relais verhindert, daß nach erfolgter Einschaltung des zweiten Spulenteils durch das Relais der Relaiskontakt sich vorzeitig wieder öffnet.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Selbstschalters ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht und Abb. 2 die beiden Spulen mit den entstehenden magnetischen Kraftlinienströmen.
  • Der Selbstschalter besitzt in bekannter Weise zwei Spulen i und z, die auf den Kernen 3 und 4 sitzen. Die beiden Kerne sind durch einen magnetischen Widerstand 5, etwa durch eine Einschnürung, miteinander verbunden.
  • Die Spule i ist unmittelbar in die zu sichernde Leitung eingeschlossen; die von 6 durch die beiden Kontakte 7 und 8 zu der Leitung 9 führt, dann durch die Spule i, durch den Widerstand i o und den Bimetallstreifen i i zu der Leitung 12. Der Kontakt 7 steht unter der Wirkung einer Feder 13 und wird durch einen. Sperrhaken 14, der sich um 15 dreht, unter Spannung der Feder 13 gegen den gleichfalls etwas federnd angeordneten Kontakt 8 gehalten. Der Sperrhaken 14 stützt sich mit seinem anderen Ende 16 auf eine entsprechend geführte Stange 17, die sich unten auf den uni 18 drehbaren Hebel i9 legt. Der Hebel 19 trägt das Ankereisen 2o, das sich gegenüber den Magnetkernen 3 und 4 befindet. Die von der Spule i kommende Leitung ist bei 21 geteilt, und die Zweigleitung führt durch die Spule 2 zu der Leitung 22 und den Kontakt 23, der dem an dem Bimetallstreifen i i befindlichen Kontakt 24 gegenübersteht. Eine Zugfeder 25 sucht die beiden Kontakte 23 und 24 einander zu nähern, jedoch ist sie nicht so stark, daß sie :die Gieg enspannung des Bimetallstreifens i überwinden kann.
  • Die Z'Virkungsweis@e ist folgende: Der Strom geht bei geschlossenen Kontakten 7 und 8 von 6 über die genannten Kontakte durch die Leitung 9, die Spule i, den Widerstand i o, den Bimetallstreifien i i zur Leitung 12. Tritt ein Kurzschluß oder eine kurzschlußartige Überlastung ein, so entsteht in dem Kern 3 der Spule i ein starkes Kraftlinienfeld, das teilweise, wie Abb.2 bei 26 zeigt, nur durch diesen Kern hindurchgeht, während ein anderer Teil auch den magnetischen Widerstand 5 überwindet und auch in. den Kern 4 -eintritt und sich durch die Luft bei 27 wieder schließt. Die Kraftlinien gehen auch durch den Anker 2o, und dieser wird daher angezogen, so daß der Hebel i9 um seinen Drehpunkt 18 schvringt, dabei die Stange i 7 nach oben stößt, die den Sperrhaken 14 auslöst, so daß jetzt unter der Wirkung der Feder 13 der Kontakt 7 von. dem Kontakt 8 abgerissen wird. Damit ist der Stromkreis unterbrochen. Gleichzeitig findet durch die magnetischen Felder 26 und 27 der Spulen i und 2 leine starke magnetische Blaswirkung gegen die Kontakte, 7 und 8 statt, wodurch der entstehende öffnungsfunke ausgeblasen wird.
  • Findet jedoch nur eine geringe, aber etwas Längere Zeit dauernde Überlastung statt, so fließt zunächst der Strom wieder durch die Leitung 6 über die Kontakte 7 und 8, die Leitung 9, die Spule i und den Widerstand io durch den BimetallstreNen i i zur 'Leitung i 2. Der Bimetallstreifen erwärmt sich dabei und verbiegt sich, so daß der Kontakt 24 gegen den Kontakt 23 gedrückt wird. Dadurch wird auch die Spule 2 in den Stromkreis eingeschaltet, und @es entsteht jetzt ,auch in dem unteren Kern. 4 :ein magnetisches Feld 28, das zusammen mit dem Feld 27 als Anteil aus Spule i durch den Anker 3 geht und diesen anzieht, wodurch wiederum die Auslösung der Kontakte 7 und 8 erfolgt. Da auch hierbei die Spule i unter Strom verbleibt, so wirken die magnetischen Felder 26 und 27 auch in diesem Fall als Funkenlöscher für die Kontakte 7 und B.
  • Die Feder 25 unterstützt dabei die Bewegung des Bimetallstreifens i i auf Schluß der Kontakte 23 und 24 und hält den Kontakt 24 gegen den Kontakt 25 zunächst fest, so daß vermieden wird, daß nacherfolgtem Kontaktschluß durch teilweise Abkühlung des Bimetallstreifens der Korntakt 24 sich wieder von 23 löst, wodurch eigne Wiederexwärmung des ,Bim@etallstneifens i i eintreten und somit ein Hinundherschwingen des Kontaktes 24 erzeugt werden würde. Das verhindert in wirksamer Weise die entsprechend stark bemessene Feder 25.
  • Um bei Kurzschlüssen oder kurzschlußartigen Belastungen, besonders nach vorangegangener Erwärmung, bei Belastung eine Kontaktgebung zu verhindern, welche die Kontakte verbrennen würde, wird der Bimetallstreifen i i so gelegt, daß er in das bei Kurzschluß auftretende starke Kraftlinienstreufield 27 hineinfällt. Dieses Streufeld wirkt auf die magnetischen Teile des Bimetallstreifens und hält diesen von einem Schließen der Kontakte 23, 24 zurück.
  • Der Bimetallstreifien kann zweckmäßig, wie die Abb. ia zeigt, in an sich bekannter Weise U-förnvg gebogen sein. und trägt dann in seinem Bogen den Kontakt 24, während seine beiden Schenkel für die Zu- und Ableitung des Stromes dienen. Dadurch wird eine biegsame Leistung zu dem Kontakt 24 vermieden.
  • Der magnetische Widerstand 5 kann in jeder beliebigen Weise ausgeführt sein, also etwa durch eine Einschnürung des Eisens, wie in der Zeichnung dargestellt, oder durch Einschaltung eines nicht oder schwach rnagnetischen Stoffes, eines Luftzwischenraums o. dgl. zwischen den beiden. Kernen 3 und 4. Bei entsprechend langer Ausführung der Kerne können diese auch ohne jeden besonderen magnetischen Widerstand ineinander übergehen. Der mechanische Teil. des Auslösemechanismus kann in beliebiger Weise ausgeführt sein, ebenso wie der elektrische Teil für ;irgendwelche anderen Einrichtungen, z. B. Relais o. dgl., als Auslösevorrichtung dienen kann.

Claims (7)

  1. PA TCNTANSPRIICHL: i. Selbstschalter oder Relaismitelektromagnetischer und thermischer Auslösevorriichtung und zweiteiliger Magnetspule, dadurch gekennzeichnet, idaß die Kerne der beiden Magnetspulen durch einen magnetischen Widerstand voneinander getrennt sind, so .daß bei Kurzschluß und kurzschlußähnlichen übexlastungen.iein Teil der Kraftlinien den magnetischen Widerstand überwindet und in dein anderen Kern eintritt und damit den Auslöseanker anzieht.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach länger dauernden geringen Überlastungen der an dem Thermonelais angebrachte Kontakt bei Erwärmen des Relais die zweite Spule parallel zu dem Relais und dem davorgelegenen Widerstand einschaltet und damit die Auslösung bewirkt.
  3. 3. Selbstschalter nach den Ansprüchen i und z, dadurch .gekennzeichnet, daß in beiden Fällen .der gesamte jeweils auftretende Kraftlinienstrom zur Funkenlöschung dient. q..
  4. Selbstschalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Relaiskontakt ,eine Feder wirkt, die bei Abkühlung des Bimetalls die Öffnung der Kontakte verzögert.
  5. 5. Selbstschalter nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Bünetallstreifen des Thermorelais U-förmig gebogen. ist und seine beiden Enden an die Leitungen angescblossen sind, während der eine Kontakt an seinem Bogen befestigt ist.
  6. 6. Selbstschalter nach den Ansprüchen z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgebung des Bimetallstreifens durch das Streufeld bei Kurzschluß verhindert ist.
  7. 7. Selbstschalter nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermorelais in dein Streufeld liegt.
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