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Überstromschalter mit elektroMagnetischer und thermischer Auslösung.
Die Erfindung bezieht sich auf Überstromschalter, die ausser der elektromagnetischen, tür Kurzschlüsse oder hohe Überlastungen bestimmten Auslösevorrichtung auch mit einer thermischen für geringere länger dauernde Überlastungen dienenden Auslösevorrichtung versehen sind, und besteht darin, dass die thermische Auslösevorrichtung auf verschiedene Nennstromstärken umgeschaltet werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 und 2 zeigen den unteren Teil eines in Schraubstöpselforrn ausgebildeten Überstromschalters auf verschiedene Nennstromstärken eingestellt. Fig. 3 zeigt ebenfalls den unteren Teil eines Schraubstöpselschalters, jedoch mit einer anders ausgeführten Auslösevorrichtung. Fig. 4 ist ein dazugehöriges Einsatzstück für eine andere Nennstromstärke. Fig. 5 zeigt in übersichtlicher Darstellung eine Aus-
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Bei der übersichtliche Darstellung nach Fig. 5 gelangt der Strom durch die Leitung 1 in die Spule 2, welche den Tauehkern 3 umgibt. Von der Spule führt die Leitung 4 zu einem Bimetallstreifen 5 und von hier über einen bei 6 drehbaren Schaltarm 7 zum Leiter 8. Oberhalb des Bimetallstreifehs 5 befindet sich ein mit dem Tauchkern. 3 verbundener Balken 9.
Ferner sind Nebenschlüsse 10 und 11 vorgesehen, welche an die Leitung 4 angeschlossen sind und durch verschiedene Einstellung des Schaltarmes 7 mit dem Leiter 8 verbunden und zum Bimetallstreifen 5 parallel geschaltet werden können.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise. Bei Kurzschlüssen oder kurzschlussartigen Überlastungen tritt sofort die elektromagnetische Auslösung des Schalters ein. Der Thermostat 5 dient dazu,
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beispielsweise der Thermostat J für S Ampere bemessen ist, so wird er sich bei 5 Ampere etwa innerhalb einer
Minute so weit ausgedehnt haben. dass er den Tauchkern 3 hebt und den Schalter zur Auslösung bringt.
Ist die Überlastung von kürzerer Dauer, so geht sie ohne Einfluss vorüber. Es sei nun angenommen, dass die beiden Nebenschlüsse 10 und 11 ebenfalls auf 2 Ampere abgestimmt sind. Wenn dann der Schaltarm 7 so eingestellt wird, dass der Bimetallstreifen und der Nebenschluss 10 parallel geschaltet sind, so beträgt die Nennstromstärke 4 Ampere, und wenn die drei Teile 5, 10 und 11 parallel geschaltet sind, so beträgt die Nennstromstärke 6 Ampere. Durch Einstellung des Schaltarms 7 kann die Nennstromstärke also beliebig geändert werden. Natürlich ist es nicht erforderlich, dass zum Parallelschalten von Widerständen ein drehbarer Schaltarm vorgesehen ist. Die Einschaltung der Widerstände kann auf beliebige Art erfolgen, auch können die Widerstände selbst beliebiger Art sein.
In den Fig. 1 und 2 ist beispielsweise der Unterteil eines Stöpselschalters veranschaulicht, bei welchem die Änderung der Nennstromstärke durch Änderung des Fusskontaktzapfens herbeigeführt 'Wird. Der Stöpselkörper 12 trägt den Fusskontaktzapfen 13, der beispielsweise einer Nennstromstärke von 6 Ampere entspricht. Er ist durch den Metallstreifen 14 und die Leitung 15 mit dem (nicht gezeich- neten) Thermostaten verbunden, der auf 6 Ampere abgestimmt ist. Soll die Nennstromstärke auf 10 Ampere gebracht werden, so wird die Metallhülse 16, Fig. 2, über den Fusskontakt 1. 3 geschoben. Die Metallhülse steht durch den Kontaktfinger 17, die Feder 18 und den Leiter 19 mit einem entsprechenden'Neben- schluss in Verbindung.
Wenn der Schalter auf eine Nennstromstärke von 15 Ampere eingestellt werden soll, so schiebt man noch eine Hülse 20 über die Hülse 16. Die Hülse 20 ist dann durch den Finger 21, die Feder 22 und
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den Leiter 23 mit einem weiteren Nebenschluss verbunden, der einschliesslich des an der Hülse 16 ange- schlossenen Nebenschlusses auf 15 Amp. abgestimmt ist.
An Stelle der Hülsen können auch auswechselbare Vollzapfen verwendet werden, deren Durchmesser oder Länge der Nennstromstärke entspricht. Ein Anwendungsbeispiel solcher Einrichtung zeigen die Fig. 3 und 4.,
Das in dem Stöpselkörper 12 sitzende Metallstück 24 ist durch den Leiter 25 mit dem Thermo-
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der Zapfen'. kanh mit der Patrone herausgenommen und gegen eine andere ausgewechselt werden. Ent- sprechend'den Stromstärken wird die Länge des Zapfens abgestuft. Fig. 4 zeigt beispielsweise einen kurzen Zapfen 31 mit einer Patrone, die für höhere Stromstärken bestimmt ist.
Die Anordnung der Umschaltvorrichtung im Fuss des Stopselschalters hat den Vorteil, dass dieselbe unzugänglich wird, wenn der Schalter in das Sicherungselement eingeschraubt ist. Mit dem Plom- 1 : bieren des Elements wird daher auch die Umschaltvorrichtung plombiert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Fig. 5) für verschiedene Nennstromstärken umschaltbar ist.