AT101910B - Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Stromkreisen gegen unzulässige Erwärmung. - Google Patents

Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Stromkreisen gegen unzulässige Erwärmung.

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AT101910B
AT101910B AT101910DA AT101910B AT 101910 B AT101910 B AT 101910B AT 101910D A AT101910D A AT 101910DA AT 101910 B AT101910 B AT 101910B
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   Es sind bereits Vorrichtungen zum Schutze von elektrischen Stromkreisen gegen unzulässige Erwärmung bekannt, bei welchen das endgültige Abschalten des gefährdeten Stromkreises, nach Einleitung des Schaltvorganges durch einen unter dem Einfluss einer Heizwicklung stehenden Temperatursehalter, mittels einer Schmelzsicherung erfolgt. 



   Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die den Erfindungsgegenstand bildende Schutzvorrichtung im wesentlichen dadurch, dass sie eine   Mehrzahl   von parallel geschalteten Schmelzsicherungen enthält, die je für sich höchstens die normale   Dauerstromstärke,   in ihrer Gesamtheit dagegen ein Vielfaches dieser Stromstärke ohne Abschaltung zu führen vermögen, und dass einem Teil dieser Schmelzsicherungen Temperaturschalter vorgeschaltet sind, die derart unter dem Einfluss einer Heizwicklung stehen, dass sie bei Erwärmung der letzteren über eine vorherbestimmte Temperatur ausgelöst werden und dadurch die Gesamtheit der Schmelzsicherungen soweit schwächen, dass der Stromkreis durch die verbliebenen Schmelzsicherungen abgeschaltet wird.

   Durch diese Einrichtung ist ein betriebssicheres Abschalten auch von sehr grossen Stromstärken   möglich,   insbesondere ist die Gefahr, dass an den Temperaturschaltern Lichtbogen stehen bleiben, beseitigt. 



   Die   parallel geschalteten Schmelzsicherungen   und ihre Heizspule können unmittelbar in den zu schützenden Stromkreis eingeschaltet sein, sie können aber auch im Nebenschluss dazuliegen, in welchem Falle ein weiterer, durch eine unmittelbar in den zu schützenden Stromkreis eingeschaltete Heizspule oder durch den Stromkreis selbst   beeinflusster Temperaturschalter   vorgesehen sein muss, der bei dem Eintritt einer unzulässigen Erwärmung den vollen Betriebsstrom durch den Nebenschluss leitet. 



   Um den Stromkreis bei   plötzlichen   starken Überlastungen, z. B. bei   Kurzschlüssen   abzuschalten. kann der neuen   Wärmesehutzvorrichtung   eine gewöhnliche Schmelzsicherung vorgeschaltet sein. Damit bei Kurzschlüssen od. dgl. nur diese gewöhnliche Sicherung und nicht zugleich auch die parallel geschalteten Schmelzsicherungen der   Wärmeschutzvorrichtung   ansprechen, muss bei unmittelbarer Anordnung der parallel geschalteten   Schmelzsieherungen   im zu schützenden Stromkreis die Gesamtheit der letzteren so bemessen sein, dass sie eine   grössere   Stromstärke zu führen vermögen als die   Kurzschlusssicherung.   



   Die neue   Wärmeschutzvorrichtung   und die gewöhnliche   Schmelz-oder Kurzsehlusssicherung   können gemeinsam in einem auf der Schalttafel, am Schaltbrett, in einem Schaltkasten od. dgl. angeordneten   Sieherungselement   untergebracht sein. Dabei kann die aus den parallel geschalteten   Schmelzsicherungen.   den Temperaturschaltern und der Heizspule bestehende   Schutzvorrichtung im abschra. ubbaren   Kopf des Elements sich befinden, was eine besonders einfache und schnelle Auswechslung gestattet. 



   Da bei Anordnung sämtlicher Schmelzsicherungen in einem gemeinsamen Element die üblichen   Kennplättehen   höchstens bei einem Teil der   Schmelzsicherungen   von aussen sichtbar gemacht werden können, gelangt gemäss der Erfindung eine neuartige Kennvorrichtung zur Anwendung, die von den Sicherungen   räumlich   getrennt, beispielsweise in einem besonderen Längskanal des Sicherungselements angeordnet werden kann. Diese Kennvorrichtung beruht auf der von den Ingenieuren   Johnson fund   Rahbeck gemachten Entdeckung, dass eine erhebliche Anziehung zwischen den Oberflächen zweier einander berührenden glatten Flächen eines Leiters und eines Halbleiters oder zweier Halbleiter auftritt, 

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 wenn ein Strom von einer   Fläche   zur andern übergeht.

   Ihre Einrichtung wird weiter unten   ausführlich   beschrieben werden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des   Erfindungsgegenstandes,   und zw. zeigen Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch ein Sicherungselement nach dem ersten Aus- 
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 Ausführungsbeispiel, Fig. 5 einen-Querschnitt nach der Linie   B-B   der Fig. 4. Fig. 6 das Sehaltungsschema für die neue   Kennvorriehtung,   Fig. 7 das Schaltungsschema einer Schutzvorrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel. 



   In den Fig. 1-3 ist 1 der Sockel eines an einer Schalttafel od. dgl. zu befestigenden   Sicherung-   elements. Derselbe trägt an seiner Unterseite die beiden   Anschlussklemmen     2, :"während   in seinem Innern der von einem Passring 4 umgebende Fusskontakt 5 für eine in den Sockel einzusetzende gewöhnliche   Sieherungspatrone,   beispielsweise eine Diazedpatrone 6, sowie ein metallischer Gewindering 7 zum Aufschrauben des Elementkopfes 8 angeordnet sind. Der Fusskontaktt   ?   steht wie üblich mit der einen Klemme 2 in Verbindung, während der Gewindering 7 mit der andern Klemme 3 verbunden ist. 



  Der Kopf des Sieherungselements enthält ein Gewinderohr 9 zum Einschrauben in den Gewindering 7 sowie einen Kopfkontakt 10 für die Sicherung 6. Dieser Kopfkontakt ist durch den festen Kopf einer 
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 Bleehkappe 14 verschlossenen Aussparung des Deckels   13.   



   Der Elementenkopf enthält an seiner Oberseite eine konzentrisch zum Schraubenschaft 11 angeordnete zylindrische Aussparung   15,   die   gewöhnlich   durch den Deckel   1.   abgeschlossen ist. In dieser Aussparung befindet sich eine den Schaft 11 umgebende Heizspule 16, deren inneres Ende am Schraubenschaft und deren äusseres Ende an einem die Spule   umgebenden   Metallrohr 17 festgelötet ist. Diese Heizspule ist so ausgebildet, dass   sie sieh möglichst   in genauer Übereinstimmung mit dem zu schützenden Stromkreis, z. B. der Wicklung eines Lasthebemagneten od. dgl. erwärmt. Der   Elementenkopf 8   ist rings um die Aussparung 15 mit einer Mehrzahl von durchlaufenden Längskanälen 18 (im Beispiel fünf) versehen.

   Letztere enthalten je einen   Schmelzdraht.   19, 19a usw. Diese fünf   Schmelzdrähte   sind mit ihrem unteren Ende an einem Metallring 20 befestigt, der mit dem Gewinderohr 9 leitend verbunden ist. 



  Das obere Ende des einen Schmelzdrahtes 19 ist an einem   Metallstreifen.'H   befestigt, der seinerseits mit dem die Spule 16 umgebenden Metallrohr 17 mechanisch und elektrisch leitend in Verbindung steht. 



  Die oberen Enden der übrigen   Sehmelzdrähte   19a sind dagegen mit in den oberen Enden der zugehörigen   Kanäle 18   befestigten Metallbolzen 22 verbunden, auf welchen kleine Schalthebel 23 drehbar gelagert sind, die in Aussparungen M am oberen Ende des Elementenkopfes 8 sich befinden. Die Anordnung der Hebel 2. 3 ist derart, dass sie sich auf den Bolzen 22 drehen können, ohne dass dadurch ihre leitende Verbindung mit den Bolzen gestört wird. Gegebenenfalls können sie mit den Bolzen auch noch durch kleine, biegsame Litzehen verbunden sein.

   Die   Schalthebel ; 23   befinden sich   gewöhnlich   in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung, in welcher sie mit ihren freien Enden an dem die Heizspule 16 umgebenden Metallrohr 17 anliegen, wobei sie an diesem Rohr mittels einer bei einer vorher bestimmten Temperatur schmelzenden Legierung festgelötet sind. Sie stehen unter dem Einfluss von Blattfedern 25, welche bestrebt sind, 
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 der Hebel gehindert sind. 



   Es sei beispielsweise angenommen,   dass'der   zu schützende Stromkreis eine Stromstärke von   12Amp.   dauernd auszuschalten vermag, ohne dass eine unzulässige Erwärmung eintritt. Dann werden die Schmelzdrähte 19, 19a, die sämtlich die gleiche Abschaltcharakteristik besitzen müssen, so bemessen, dass jeder 
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 führenden Leitungen eingeschaltet. Der Strom fliesst von der Klemme 2 durch den   Fusskontakt 5,   die Schmelzsicherung 6 und den Kontakt 10 zur Heizspule 16.

   Nachdem er diese   durehflossen   hat, verteilt er sieh durch den Metallstreifen 21 und die Schalthebel 23 auf die fünf parallel geschalteten Sehmelzdrähte   19,     19a,   um dann durch den   Metallting 20,   das Gewinderohr 9 und den Gewindering 7 zur ändern Klemme 3 zu fliessen. Bei der normalen Betriebsstromstärke von 12 Amp. sowie bei den beim Einschalten von   Motoren mit hohen Anfahrtsstromstössen,   z. B.

   Drehstrom-Kurzschlussankermotoren, und von Drehstrom-Bremsmagneten u. dgl. auftretenden kurzzeitigen Überlastungen bleibt die Schutzvorrichtung 
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 so schmilzt die Sicherung 6 durch und schaltet so den gefährdeten Stromkreis ab, ohne dass die aus den   Schmelzdrähten 19, 19a   und der-Heizspule 16 bestehende   Wärmeschutzvorrichtung   zum Ansprechen 

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   gelangt. Diese Vorrichtung tritt vielmehr dann in Tätigkeit, wenn infolge von länger andauernden, verhältnismässig geringen Überlastungen oder infolge von hohen kurzzeitigen Überlastungen bei betriebswarmem Stromvprbraucher, welche Überlastungen auf die Schmelzsicherung 6 keinen Einfluss haben, eine unzulässige Erwärmung des zu schutzenden Verbrauchers eintritt.

   Dann findet nämlich gleichzeitig auch eine Erwärmung der Heizspule 16 über die für den Stromkreis zulässige Höchsttemperatur statt, was das Auflöten der Lötstellen der Schalter 2 : J und damit das Öffnen dieser Schalter zur Folge hat. 



  Da infolge der unvermeidlichen kleinen Verschiedenheiten in der Menge des an jeder Stelle vorhandenen Lötmetalls und der Kraft der einzelnen Öffnungsfedern 5 niemals sämtliche Schalter gleichzeitig freigegeben werden, so werden die Schmelzsicherungen 19a einzeln nacheinander ausgeschaltet, wobei der zeitliche Abstand der Schaltbewegung je nach der Höhe der Überlastung grösser oder kleiner ist. Es bleibt   
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 dem Einfluss der seine Leitfähigkeit übersteigenden Stromstärke den gefährdeten Stromverbraucher abschaltet. Natürlich kann bei stärkeren Überlastungen die Abschaltung auch schon erfolgen, wenn der letzte der   Schmelzdrähte   19 a noch eingeschaltet ist ; dann schmelzen beide durch. Unter Umständen schmilzt die Sicherung 19 auch gerade in dem Augenblick, wo der Schalter der letzten Sicherung 19a geöffnet wird.

   Trotzdem dann über diesen im Ausschaltvorgang stehenden Schalter der gesamte Betriebsstrom geht. ist das Auftreten eines Lichtbogens oder von   Funkenerseheinungen   an diesem Schalter nicht zu befürchten, da der zugehörige Schmelzdraht   19a, welcher   die gleiche Stärke wie der   Schmelzdraht   19 besitzt, ebenfalls sofort durchschmilzt und dadurch den Stromkreis unterbricht. 



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich vom demjenigen nach Fig.   1-3 im   wesentlichen nur dadurch, dass die Heizspule 16 und die parallel geschalteten, zum Teil mit Temperaturschaltern 23 ausgestatteten   Schmelzsicherungen 19, ? 9a   statt im Kopf des   Sicherungselementes   im festen Teil des letzteren, d. h. im Sockel angeordnet sind. Dabei ist der Sockel des Elementes unterteilt, und zw. besteht er aus einer die Anschlussklemmen 2,   8   tragenden Fussplatte la und einem darauf befestigten Zwischenstück. 1 b, das an seiner Unterseite eine mittlere Aussparung für die Aufnahme der Heizspule 16 und fünf rings um diese Aussparung angeordnete   Längskanäle   18 für die   Sehmelzdrähte     19, 19a enthält.   



  Die Temperatursehalter 23 befinden sich dabei ebenfalls an der Unterseite des   Zwischenstücks     lb.   



   Das Zwischenstück 1 b enthält oben den Fusskontakt 5 a mit Passring 4 für eine Diazedpatrone 6 und den   Gewindering'1   zum Aufschrauben des Elementenkopfes   8 a,   der hier in der bekannten und   gebräuchlichen   Weise gestaltet ist. Die den Fuss kontakt 5a tragende Schraube 26 stellt ähnlich wie die Schraube 11 im Beispiel nach Fig. 1-3 leitende Verbindung zwischen der Schmelzsicherung 6 und der Spule 16 her, und sie dient ferner gleichzeitig zur Befestigung des Zwischenstückes lb am Fuss la. Ihre abschraubbare Mutter 27 befindet sich dabei an der Unterseite der Fussplatte la, so dass das Zwischenstück   1 b nur   dann gelöst werden kann, wenn das ganze Element von der Sehalttafel abgenommen wird.

   Diese Einrichtung empfiehlt sich dann, wenn nicht nur die Schmelzsicherung 6, sondern auch die aus der Heizspule 16 und den parallel geschalteten Schmelzdrähten   19,   19a bestehende Schutzvorrichtung unverwechselbar ausgebildet werden soll. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der Ausführung nach Fig. 1-3. 



   Bei beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen können die   Schmelzdrähte   19,   19a   und die Patrone 6 mit den bekannten   Kennplättchen   versehen sein, welche anzeigen, ob die Sicherungen angesprochen haben und ausgewechselt werden müssen. Von diesen   KeunplÅattchen   ist aber nur dasjenige der Schmelzsicherung 6 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 von aussen sichtbar, während zur Sichtbarmachung der andern   Plättchen   das Element geöffnet werden muss. Um diesen Mangel zu be- 
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 Kennvorrichtung zur Anwendung, die räumlich getrennt von den   Schmelzsicherungen und-drähten   in einem seitlichen Kanal 28 des Sieherungselementes angeordnet werden kann, der eine freiliegende   Schauöffnung besitzt. (Vgl.

   Fig. 5 links unten und Fig. 6. ) Die Kennvorrichtung besteht im Beispiel   aus einem im wesentlichen keilförmigen Körper 29 aus nur wenig leitendem Stoff (einem sogenannten Halbleiter), z. B. Schiefer und einem biegsamen Körper 30 aus gut leitendem Stoff.   z.   B. einem Metallstreifen. Diese beiden Körper sind nebeneinander in dem Kanal 28 des   Sieherungselements   derart angeordnet. dass der Metallstreifen 30 auf einem Teil seiner   Länge   an der vorteilhaft gewölbten   Keilfläehe   des Halbleiters 29 anliegt, der sich mit seinem RÜcken gegen ein Metallstück 31 stützt.

   Der Metallstreifen 30 und das   Metallstück 3j ! sind durch   die beiden Leiter 32, 33 so mit dem die Schutzvorrichtung enthaltenden Leiter des zu schützenden Stromkreises verbunden, dass der Halbleiter und der Metallstreifen im   Nebenschluss   zu derjenigen Schmelzsicherung, z. B. den   Schmelzdrähten     19.   19a, liegen. deren Zustand kenntlich gemacht werden soll. Sind diese Sicherungen infolge Überlastung des Stromkreises   durchgesehmolzen,   so fliesst ein schwacher Strom durch den Nebenschlusskreis. Der   Stromüber-   gang an den   Berührungsflächen   des Metallstreifen 30 und des Halbleiters 29 hat zur Folge, dass die beiden Flächen sich gegenseitig anziehen.

   Der Metallstreifens 30 biegt sich infolgedessen gegen den Halbleiter 29. wobei sein oberes, umgebogenes Ende   30a,   das zuvor an der Schauöffnung 34 des Kanals 28 nicht sichtbar war. in dieser Schauöffnung erscheint. Werden die verbrauchten Sicherungen 19. 19a durch neue ersetzt, 
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 durch   den Nebenschluss   gehende Strom nur sehr schwach ist, so ist das Arbeiten an der Anlage trotz des   hindurchfliessenden   Stromes vollständig ungefährlich. Soll die Kennvorrichtung gleichzeitig auch den
Zustand der Schmelzsicherung 6 anzeigen, so wird der eine Leiter 32 des   Nebensehlusskreises,   wie in
Fig. 6 strichliert angedeutet, hinter der Schmelzsicherung 6 angeschlossen.

   Ein besonderer Vorteil der neuen Kennvorrichtung besteht darin, dass die die Schmelzdrähte enthaltenden Patronen od. dgl. allseitig geschlossen und vollkommen druckfest ausgeführt werden können. 



     Natürlich   sind mancherlei Abänderungen der gezeichneten Beispiele sowie auch andere Aus- führungen des Erfindungsgegenstandes möglich. Z. B. könnten die parallel   geRehaltetell Schmelzdrähte 19,  
19a auch so bemessen sein, dass jeder derselben nur einen Tell des dauernd zulässigen Betriebsstromes zu führen vermag. Die Zahl der parallel geschalteten Schmelzdrähte 19, 19a kann vom gezeichneten
Beispiel abweichen, und die unmittelbar in den Längskanälen 18 des   Elementenkopfes S   oder des Zwischen- stückes   1b   angeordneten Schmelzdrähte könnten auch durch kleine röhrenförmige Schmelzsicherungen, die ein leichtes Auswechseln gestatten, ersetzt werden.

   Die Kennvorrichtung kann statt aus einem Halb- leiter und einem Volleiter auch aus zwei Halbleitern bestehen, von denen der eine biegsam ist. Als
Halbleiter kommen hauptsächlich elektrolytisch leitende feste Körper, wie Gelatine, Haut, gewisse
Papiersorten, Salze und Mineralien, besonders Schiefer, lithographischer Stein, Achat u. dgl. in Betracht. 



   Statt unmittelbar im zu schützenden Stromkreis, wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1-5, können die parallel   geschalteten Schmelzsieherungen 19, 19a   mit ihren Temperaturschaltern   28 und   der
Heizspule 16 auch in einem Nebenschluss zu diesem Stromkreis liegen. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 7 
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   hauptsächlich   durch den Temperaturrehalter 40, 41 und die   Heizspule   44, während der Nebenschluss, welcher die   Schmelzsichernngen   19, 19a und die Heizspule 16   enthält, nur   einen geringen Bruchteil des 
 EMI4.2 
   Bezug auf das Beispiel nach Fig. 1-3 oben ausführlich beschrieben ist. 



  Während die Heizspule 44 so bemessen sein muss, dass sie sich in Übereinstimmung mit dem zu   schützenden Stromkreis oder Verbraucher erwärmt, ist dies bei der Spule 16 nicht erforderlich. Diese kann vielmehr im vorliegenden Falle so eingerichtet sein, dass sie sich schon beim Durchgang des normalen Betriebsstromes oder gar bei einer geringeren Stromstärke so erwärmt, dass die   Temperatursphalter 2. 3   ansprechen. 



   Der Wärmeschutzvorrichtung kann wieder wie in den vorher beschriebenen Beispielen eine normale   Schmelz- oder Kurzschlusssicherung 6 vorgeschaltet   sein, die bei plötzlichen starken Überlastungen das Abschalten bewirkt, ohne dass die   Wärmeschutzvorriehtung   in Tätigkeit tritt. Die parallel geschalteten   Schmelzsicherungen 19, 19 a,   die Heizspule 16 und der Schalter   40,   41 können auf der Vorderseite der Schalttafel 45 in einem Sicherungselement untergebracht sein, während die zweite Heizspule 44 sich auf der Rückseite der Schalttafel in einem besonderen Gehäuse befindet. Das die   Lötstelle   enthaltende 
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 unmittelbar vom Verbraucher beeinflusst, indem das Rohr 43 in eine Wicklung des Stromverbrauehers hineinragt.

   Die Spule 44 der Fig. 7 ist dann also durch eine Wicklung des Motors od. dgl. ersetzt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1, Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Stromkreisen gegen unzulässige Erwärmung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von parallel geschalteten Schmelzsicherungen (19, 19a) enthält, die je für sich höchstens die normale Dauerstromstärke, in ihrer Gesamtheit dagegen ein Vielfaches dieser Stromstärke ohne Abschaltung zu führen vermögen, und dass einem Teil (19a) dieser Schmelzsicherungen Temperaturschalter (23) vorgeschaltet sind, die derart unter dem Einfluss einer Heizspule (16) stehen, dass sie bei Erwärmung der letzteren über eine vorherbestimmte Temperatur ausgelöst werden und dadurch die Gesamtheit der Schmelzsicherungen (19, 19a) soweit schwächen, dass der Stromkreis durch die verbliebenen Schmelzsicherungen abgeschaltet wird.
    <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 in den zu schützenden Stromkreis eingeschaltet sind.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei mit der Schutzvorrichtung eine gewöhnliche Schmelzsicherung in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtleitfähigkeit derparallel geschalteten Schmelzsicherungen (19, 19a) grösser ist als die Abschmelzstromstärke der Schmelzsicherung (6).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (16) in einer mittleren Höhlung eines gegebenenfalls gleichzeitig eine Kurzschlusssicherung (6) enthaltenden Sicherungselements sich befindet, während die parallel geschalteten Schmelzsicherungen (19, 19a) mit ihren Temperaturschaltern (23) im Kreise um die Heizspule herum in Längskanälen des Elementes angeordnet sind.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzdrähte (19, 19 a) mit ihrem einen Ende an Metallbolzen (22) befestigt sind, auf welchen unter Wirkung von Öffnungfedern (25) stehende Schalthebel (23) drehbar sitzen, die mit ihrem freien Ende unmittelbar an einem die Heizspule (16) umschliessenden und mit dem äusserem Ende ihrer Wicklung verbundenen Metallrohr (17) mittels eines leicht schmelzbaren Metalls festgelötet sind.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (16) und die parallel geschalteten Schmelzsicherungen (19, 19 a) im oberen Teil (1 b) des unterteilten Elementensockels (la, lb) angeordnet sind und dabei der obere Teil (1b) des Elementensockels am Elementenfuss (la) mittels der den Fusskontakt (5a) für die Schmelzsicherung (6) tragenden Schraube (26) derart befestigt ist, dass der Oberteil (1 b) des Sockels nur nach vollständiger Abnahme des Elementes von der Schalttafel od. dgl. gelöst werden kann (Fig. 4 und 5).
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (16) und die parallel geschalteten Schmelzsicherungen (19, 19a) im Kopf (8) des Sicherungselementes (1) angeordnet sind. EMI5.2 bindung der Schmelzsicherung (6) mit der Heizspule (17) der Sshatzvorrichtung bewirkt und gleichzeitig zum Festhalten eines die die Heizspule (10) und die parallel geschalteten Shm3Izsichel'llngen (19, 19 a) enthaltenden Aussparungen und Kanäle (15, 18) des Elementenkopfes (8) abschliessenden Deckels (13) dient (Fig. 1 und 2).
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 mit einer Vorrichtung zur Kenntlichmachung des Zustandes der Schmelzsicherungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennvorrichtung als zwei im Nebenschluss zu der oder den kenntlich zu machenden Sicherungen liegenden Halbleitern oder einem Halbleiter (29) und einem Leiter (30) besteht, die nur auf einem Teil ihrer einander zugekehrten Flächen sich berühren und von denen der eine (30) biegsam ist.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennvorrichtung in einem seitlichen, mit einer freiliegenden Schauöffnung (34) versehenen Kanal (28) des Sicherungselementes (1) angeordnet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel geschalteten Schmelzsicherungen (19, 19a) und die ihre Temperaturschalter (23) beeinflussende Heizspule (16) im Nebenschluss zum zu schützenden Stromkreis liegen und gewöhnlich durch einen weiteren Temperatur- schalter (40, 41) kurzgeschlossen sind, der unter dem Einfluss einer in den zu schützenden Stromkreis eingeschalteten Heizwicklung (44), die entweder einen Teil des zu schützenden Stromverbrauchers oder auch eine besondere Heizspule sein kann, steht (Fig. 7).
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im Nebenschluss liegende Heizspule (16) so ausgebildet ist, dass sie sich schon beim Durchgang des normalen Betriebsstroms oder gar einer geringeren Stromstärke auf die zum Auslösen der Temperaturschalter (23) erforderliche Temperatur erwärmt.
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