AT93700B - Schutzvorrichtung für elektrische Stromkreise. - Google Patents

Schutzvorrichtung für elektrische Stromkreise.

Info

Publication number
AT93700B
AT93700B AT93700DA AT93700B AT 93700 B AT93700 B AT 93700B AT 93700D A AT93700D A AT 93700DA AT 93700 B AT93700 B AT 93700B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fuse
protection device
temperature
short
temperature fuse
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dreyer
Original Assignee
Richard Dreyer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richard Dreyer filed Critical Richard Dreyer
Application granted granted Critical
Publication of AT93700B publication Critical patent/AT93700B/de

Links

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzvorrichtung für elektrische Stromkreise. 



   Zum Schutz von elektrischen Maschinen, Apparaten und andern Stromkreisen gegen zu hohe Erwärmung verwendet man einerseits sogenannte Schmelzsicherungen, die aus einem vom Strom durchflossenen Draht bestehen, der bei Überschreitung einer gewissen Stromstärke infolge der in ihm erzeugten 
 EMI1.1 
 beispielsweise zum Anlassen der Maschine aushalten, so bilden sie keinen wirksamen Schutz gegen eine zu hohe Erwärmung der Maschine durch eine längere, aber weniger starke Überlastung. Anderseits sind auch Einrichtungen bekannt. die nicht durch die in ihnen selbst erzeugte Stromwärme, sondern durch die Wärme des zu schützenden Gegenstandes in Tätigkeit versetzt werden und zu diesem Zwecke entweder in den zu schützenden Gegenstand selbst oder in eine, die gleiche Wärmekonstante besitzende Hilfsspule eingebaut werden. Solche Einrichtungen, die z.

   B. aus einem Kontaktthermometer oder einer Lötstelle aus leicht schmelzbarem Metall bestehen, sollen im folgenden   als "Temperatursicherung" im   Gegensatz zu den   vorerwähnten"Schmelzsicherungen" bezeichnet   werden. Die bekannten Temperatur-   sicherungen schützen   zwar den Stromkreis gegen zu hohe Erwärmung, sie haben aber den Nachteil, dass sie ein betriebssicheres Abschalten nur bei kleinen Strömen ermöglichen. Bei grossen Stromstärken (z. B. Motoren) hat man deshalb diese Temperatursicherungen in Verbindung mit Relais zur Auslösung von Selbstschalter benutzt. Diese Einrichtungen sind aber sehr kostspielig und lassen sich wegen des grossen Raumbedarfes vielfach überhaupt nicht anwenden. 



   Diese Mängel werden gemäss vorliegender, Erfindung vermieden durch die Vereinigung einer Temperatursicherung mit einer Schmelzsicherung in der Weise, dass durch die Temperatursicherung nur die Einleitung, dagegen durch die Schmelzsicherung die wirkliche Vollziehung des Abschaltvorganges bewirkt wird.   Dadurch wird ein überaus einfacher und zugleich zuverlässiger Wärmeschutz auch bei grossen Strom-   stärken geschaffen. Die Temperatursicherung kann entweder selbst stromführend ausgebildet sein oder auch mechanisch auf einen Kontakt einwirken, der beim Ansprechen der Temperatursicherung einen vermehrten Strom durch die Schmelzsicherung leitet und diese dadurch   zum Abschmelzen bringt.

   Schliesslich   kann die Temperatursicherung, welche als leicht auswechselbare Patrone ausgebildet ist, entweder selbst in den zu schützenden Apparat eingebaut oder auch von einer besonderen, die Erwärmung bewirkenden Hilfsspule umgeben sein. Im letzteren Falle wird die Spule mit den beiden Sicherungen zweckmässig ineinemgemeinsamen Gehäuse untergebracht. Dabeikann die Temperatursieherungvorteilhaft als beweglicher Magnetkern ausgebildet sein, so dass sie von ein und derselben Spule nicht nur durch deren Wärme, sondern auch durch deren elektromagnetische Wirkung in ähnlicher Weise wie bei Selbstschalter beeinflusst wird.

   Umzu verhüten, dass bei defekter oder fehlender Schmelzsicherung der ganze Strom durch die Temperatursicherung fliesst und durch diese allein abgeschaltet werden muss, kann die Schaltstelle der Temperatursicherung auch vorteilhaft mit der Schmelzsicherung in Reihe aber zu einem zweiten Stromkreis parallelgeschaltet sein, wobei die   zusätzlicheErwärmungderSehmelzsieherungdurch einen dieserparallelen Strom-   zweige erfolgt.

   Neben der den Temperatursicherungen innewohnenden Trägheit, welche sie für die normal vorkommenden Überlastungen so geeignet macht, kann der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Schutzvorrichtung jedoch zweckmässig auch noch eine Empfindlichkeit gegen kurzzeitig vor- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 das Kniehebelpaar 22 auseinandergespreizt und dadurch gegen die mit den Enden der Schmelzsicherung 3 verbundenen Kontaktfedern 23 gepresst wird. Die zur Öffnung des   Hilfsschalters   20 dienende Vorrichtung besteht aus einem in der Spule 1 beweglich angeordneten Magnetkern   25,   der durch eine schwache Feder 24 für gewöhnlich in der in Fig. 6 gezeichneten Tieflage gehalten wird.

   Das obere Ende des Magnetkernes 25 ist als dünner Stift 26 ausgebildet, welcher sich mit seiner Endplatte 27 von unten gegen den Kopf 28 einer unmagnetischen Hülse 29 legt. Letztere steht unter Wirkung der Feder   30,   welche den Kopf 28 emporzudrücken bestrebt ist und durch die Lötstelle 2 für gewöhnlich hieran gehindert wird. Bei Über- schreitung einer gewissen Temperatur der Spule 1 erweicht die Lötstelle 2 und die Hülse 29 drückt durch die freiwerdende Wirkung der Feder 30 das Kniehebelpaar nach oben durch. Dadurch ziehen sich die federnden Schenkel 21 nach innen zusammen und ihre Berührung mit den Kontaktfedern 23 wird aufge- hoben, so dass nun die Sicherung 3 zum Durchschmelzen kommt. 



   Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Einrichtung wirkt aber nicht nur bei Überschreitung einer gewissen Temperatur, sondern auch bei Auftreten einer plötzlichen, unzulässig hohen Stromstärke, indem dann der die unmagnetische Hülse 29 tragende Magnetkern 25 durch die elektromagnetische Wirkung des
Stromes in die Spule hineingezogen wird und dadurch ebenfalls das Kniehebelpaar 22 zur Öffnung des
Hilfsschalters nach oben durchdrückt. Auf diese Weise wird insbesondere bei auftretendem Kurzschluss ein schnelles Abschalten des Stromes erreicht, bevor eine schädliche Erwärmung der Wicklung eintreten kann.

   Um die Schutzvorrichtung nach dem elektromagnetischen Ausschalten von Neuem in Betrieb zu setzen, ist es nur notwendig, den Deckel 31 um das Gelenk 32   aufzuklappen,   die durchgebrannte Sicherung herauszunehmen und den   Hilfsschalter 20   mittels eines durch die Öffnung 33 zu steckenden Stiftes in die gezeichnete Schlusslage   zurückzudrücken,   worauf das Einsetzen einer neuen Sicherung erfolgen kann. 



   Durch die Anordnung der Sicherung 3 über dem   Zugangslüch 33   für den Hilfsschalter wird eine Verriegelung dieser Stromzweig insoweit erreicht, als ein Wiedereinlegen des   Hilfsschalters   20 nur bei herausgenommener Sicherung 3 möglich ist. Beim Schmelzen der Lötstelle 2 infolge zu hoher Erwärmung muss natürlich auch dieser Teil der Vorrichtung ausgewechselt werden. Zum Schutz gegen mechanische
Beschädigung kann die ganze Vorrichtung noch von einem Metallmantel 36 umgeben sein. 



   Bei den in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen mit parallel zur   Temperatursicherung   liegender Schmelzsicherung müsste bei fehlender oder defekter Schmelzsicherung das Abschalten des
Stromes allein durch die Temperatursicherung bewirkt werden, was aber bei hohen Stromstärken nicht mit der nötigen Betriebssicherheit erfolgen könnte. Um die daraus sich ergebenden Gefahren zu beseitigen, kann die Schaltstelle der Temperatursicherung in Abhängigkeit von der Schmelzsicherung, z. B. durch ein mechanisches Gesperre, blockiert sein, so dass das Ansprechen der Temperatursieherung bei fehlender oder defekter Schmelzsicherung keine Unterbrechung des Stromkreises zur Folge hat.

   Es findet dann wohl ein Schmelzen des Lotes infolge der Temperatursteigerung in dem zu schützenden Apparat bzw. der Heizspule der Temperatursicherung statt, die Schaltstelle der letzteren wird aber durch das Gesperre geschlossen gehalten. Vorteilhafter ist es jedoch, die Schaltung, wie im   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 8. so zu wählen, dass die Schaltstelle der Temperatursicherung mit der Schmelzsicherung in Reihe liegt. so dass bei fehlender oder defekter Schmelzsicherung der Stromkreis, in dem der zu schützende Apparat liegt, überhaupt unterbrochen ist. Eine derartige Schaltung ist aus Fig. 8 zu ersehen. Dabei liegt die von der Temperatursicherung 2 betätigte Schaltstelle 20 in Reihe mit der Schmelzsicherung 3, welche in diesem Falle so gewählt wird, dass sie den vollen Arbeitsstrom zu leiten vermag, ohne sich übermässig zu erwärmen. 



  Die Schmelzsicherung ist von einer Heizspule 16 umgeben, die durch den Schalter 20 der Temperatursicherung gewöhnlich kurz geschlossen ist, so dass der Arbeitsstrom über die Schmelzsicherung und den Schalter 20 der Temperatursicherung fliesst. Wird beim Ansprechen der Temperatursicherung durch das Auflöten der Lötstelle 2 der Schalter 20 geöffnet, so wird der Kurzschluss der   Heizspulenwicklung JM   aufgehoben. Der Strom fliesst dann durch die Schmelzsicherung 3 und die sie umgebende Heizspule 16, wodurch die Schmelzsicherung vermittels der Heizspule eine zusätzliche Erwärmung erfährt, die da Durchschmelzen der Sicherung 3 zur Folge hat. Der Arbeitsstrom wird somit gefahrlos abgeschaltet. 



  Fehlt die Schmelzsicherung oder ist sie defekt, so ist der zu schützende Stromkreis von vornherein stromlos. 



   In Fig. 9 ist eine Schaltung dargestellt, welche insbesondere für induktive Stromverbraucher, z. B. für die Feldwicklung grösserer Motoren, und für ähnliche Fälle geeignet ist, wo beim Abschalten infolge Freiwerdens magnetischer Energien leicht Überspannungen und   Lichtbogenerächeinungen   auftreten. Hiebei pflegt man der Feldwicklung einen Schutzwiderstand beizuschalten, durch den ein Ausgleich der magnetischen Energien stattfinden kann. Wenn dieser Widerstand, wie üblich, dauernd parallel geschaltet ist, so stellt er einen unnötigen Energieverlust dar. Bei der Anordnung einer mit einer Schmelzsicherung kombinierten Temperatursicherung gemäss der Erfindung ist es möglich, den Schutzwiderstand für gewöhnlich abzuschalten. Beim Ansprechen der Temperatursicherung wird dann der Schutzwiderstand parallel zum Stromverbraucher, z.

   B. der zu schützenden Feldwicklung geschaltet, während gleichzeitig die gewöhnlich parallel zum Schalter der Temperatursicherung liegende Schmelzsicherung den vollen Arbeitsstrom erhält und dadurch zum Durchschmelzen gebracht wird und somit den Arbeitsstrom abschaltet. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   In Fig. 9 ist 1 die   Magnetwieklung-des zu schützenden Motors, in   den die Temperatursicherung unmittelbar eingebaut ist, 2 die Lötstelle der letzteren und 3 eine Schmelzsicherung, die so bemessen ist, dass sie schon beim Durchgang des normalen Arbeitsstromes durchschmilzt. Die Schmelzsicherung liegt, wie in den Fig. 1-7, parallel zum Schalter 20 der Temperatursicherung, so dass die Hauptmenge des Stromes gewöhnlich über den vom   Sehaltzr 20 geschlossenen Nebenschlusskreis   50 fliesst. 17 ist ein zwischen den beiden Leitern des zu schützenden Stromkreises angeordneter Schutzwiderstand bekannter Art, wobei der Strom jedoch für gewöhnlich über den vom Schalter 20 geschlossenen   Nebenschhtsskreis 50   fliesst.

   Der Schalter 20 ist als Umschalter ausgebildet, derart, dass er beim Ansprechen der Temperatursicherung einerseits den   Nebenschluss   50 unterbricht, anderseits den Schutzwiderstand 17 parallel zu der 
 EMI4.1 
 Hauptschmelzsicherungen, die bei unzulässiger Stromsteigerung das Abschalten des Stromes bewirken. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende. Im normalen Zustand fliesst der Arbeitsstrom über den Nebenschluss 50 und den Schalter 20 zum Verbraucher 1 und von da zum Netz zurück. Wird infolge 
 EMI4.2 
 den Schalter 20. Dadurch wird der Nebenschluss 50 unterbrochen, so dass der volle Arbeitsstrom durch die Schmelzsicherung 3 fliesst, wodurch diese zum Durchschmelzen gebracht wird und somit den Arbeitsstrom abschaltet.

   Gleichzeitig wird aber durch den Schalter 20 der   Schutzwiderstand   17 parallel zum   Stromverbra, ieller 1 geschaltet,   so dass die beim Abschalten des Arbeitsstromes im Verbraucher durch das Freiwerden magnetischer Energien induzierten Ströme durch den Widerstand 17 vernichtet werden. 
 EMI4.3 
   Verbräm ehern   gewährleistet. 



   Bei geeigneter Bemessung des Widerstandes 17 können gegebenenfalls die im   Nebenschluss   zum Schalter 20 der Temperatursicherung liegende besondere Schmelzsicherung 3 und der   Nebenschluss     50   
 EMI4.4 
 Temperatursicherung schaltet deren Schalter 20 den Widerstand 17 parallel zu dem zu schützenden Stromkreis. Infolgedessen fliesst ein zusätzlicher Arbeitsstrom durch den Widerstand 17, womit naturgemäss eine Überschreitung der normalen Stärke des durch die Sicherungen 18, 18 fliessenden Stromes verbunden ist, wodurch die   Sicherungen   zum Durchschmelzen gebracht werden, so dass sie den Arbeitsstrom unterbrechen. Die dabei im Verbraucher 1 auftretenden Induktionsströme werden wieder durch den Schutzwiderstand 17 vernichtet.

   Gegebenenfalls können dabei die Hauptsicherungen 18, 18 auch durch an sich bekannte Selbstschalter ersetzt werden. 



   Die Temperatursicherungen besitzen im allgemeinen ein ziemlich grosse Verzögerung oder Trägheit, so dass stets eine gewisse Zeit vergeht, bevor die Auslösung des Schaltstiftes erfolgt. So notwendig oder erwünscht diese   Trägheit   für die normal vorkommenden Überlastungen ist, so macht sie jedoch für verhältnismässig kurze und starke Überlastungen vielfach noch die Vorschaltung von normalen Schmelz- 
 EMI4.5 
 die Temperatursicherung zur Auslösung gebracht wird. Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine solche Anordnung. Dabei ist 2 die als Temperatursicherung dienende Lötstelle, in welche ein vorgeschalteter Draht 19 eingelötet ist, der bei plötzlicher Überlastung sich infolge des Stromdurchganges so stark erhitzt, dass das Lot schmilzt.

   Fig. 11 zeigt   einAusführungsbeispiel für   die konstruktive Durchbildung einer solchen Sicherung, wie sie insbesondere zum Schutz von elektrischen Maschinen oder Apparaten benutzt und unmittelbar in diesen untergebracht werden kann. In die Isolierplatte 37 eines Motorklemmbrettes ist die mit Schraubengewinde 38 versehene Patrone 39 eingeschraubt, welche sowohl die   Tempera, tursicherung 2   als auch die parallel dazu geschaltete Schmelzsicherung enthält, die ihrerseits wieder aus mehreren parallel geschalteten Drähten 3 gebildet ist. Dem unter Wirkung der Feder 7 stehenden Schaltstift 8 der Temperatursicherung ist ähnlich wie in Fig. 10 noch ein besonderer Schmelz- 
 EMI4.6 
 gemeinsam zu den übrigen   Sohmelzdrähten   3 parallel liegen.

   Das untere Ende der Patrone, welches die Lötstelle 2 enthalt, ist von der Hilfsspule 4 umgeben, welche dieselbe   Wärmecharakteristik   besitzt wie die   zn     schützende   Wicklung. Die   Stromzuführung   bzw. Ableitung geschieht durch die Drähte 40, 41 und Klemmen 42, 43. Der   Z'iführungsdraht   19 zum Schaltstift 8 ist so bemessen, dass er den normalen Strom ohne weiteres   da'-iernd aushält, jedoch   bei grösseren Stromwerten, z. B. doppelter oder dreifacher   Stromstärke, schon absehmilzt,   wenn auch die Lötstelle noch nicht angesprochen haben sollte.

   Dieser   Abschmelzdrahtj9soll dabei zweckmässig   mit einer gewissen Trägheit behaftet sein und dem Charakter der   Ausschaltkurve   entsprechende Ausschaltzeiten bei kurzzeitigen, starken Überlastungen ergeben. 



  Aus Fig. 12 ist dieses näher zu ersehen. Darin ist D die Ausschaltkarve der   Temperatursieherung,   welche in Abhängigkeit von der Stromstärke   A   und von der Zeit B aufgetragen ist. Der Schmelzdraht 19 soll 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 nun möglichst so gewählt werden, dass seine Charakteristik etwa in der gestrichelt gezeichneten Linie E verläuft und dadurch die Kurve D in der gewünschten Weise nach oben hin ergänzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   - l. Schutzvorrichtung   für elektrische Stromkreise, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Temperatursicherung   (2)   mit einer Schmelzsicherung   (3)   in der Weise, dass durch das Ansprechen der Temperatursicherung der Strom in vermehrtem Masse durch die Schmelzsicherung geleitet und von dieser abgeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatursicherung parallel zur Schmelzsicherung geschaltet ist.
    3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatursicherung von einer besonderen, in gleichem Masse wie der zu schützende Stromkreis erwärmten Spule (1) umgeben und mit der zugehörigen Schmelzsicherung in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt ist.
    4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatursicherung beim Ansprechen mechanisch einen die Schmelssicherung (3) kurzschliessenden Hilfsstromkreis (20) öffnet und dadurch die Schmelzsicherung zum Abschalten bringt.
    5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatursicherung aus einer auswechselbaren Hülse (6) mit einem darin längsverschiebbar geführten, unter Federwirkung stehenden Bolzen (8) besteht, der bei gespannter Feder (7) mit leicht schmelzbarem Metall festgelötet ist, so dass er bei Erwärmung freigegeben wird und infolge der Federwirkung die für den Schaltvorgang nötige Bewegung ausführt.
    6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatursicherung gleichzeitig als beweglicher Magnetkern ausgebildet und von der Auslösespule nicht nur durch Erwärmung sondern auch elektromagnetisch beeinflusst wird.
    7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatursicherung und die Schmelzsicherung im gemeinsamen Gehäuse so angeordnet sind, dass eine Auswechslung der ersteren nur nach Herausnahme der letzteren möglich ist.
    8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzsicherung (3) mit einem Schalter (20) in Reihe liegt und dabei von einer Heizspule (16) umgeben ist, die gewöhnlich durch den Schalter (20) kurzgeschlossen ist, beim Ansprechen der Temperatursicherung dagegen unter Strom gesetzt wird und durch ihre der Schmelzsicherung (3) sich mitteilende Erwärmung diese zum Durchschmelzen bringt.
    9. Abänderung der Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstelle der Temperatursicherung parallel zu der zu schützenden Wicklung angeordnet ist und beim Ansprechen diese über einen Widerstand (17) kurzschliesst.
    10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstelle als Umschalter ausgebildet ist, der in Ruhestellung die Schmelzsicherung kurzschliesst, beim Ansprechen dagegen die zu schützende Wicklung über einen Widerstand kurzschliesst.
    11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Strom durchflossenen Lötstelle der Temperatursicherung eine für kurzzeitige Überlastung bemessene Schmelzsicherung (19) vorgeschaltet und beide gemeinsam zu der eigentlichen, für das Abschalten des Stromes bestimmten Schmelzsicherung (3) parallel geschaltet sind.
    12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatursicherung mit der Schmelzsicherung in einer gemeinsamen auswechselbaren Patrone (39) angeordnet ist.
    13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbare Patrone an dem zu schützenden Apparat derart angebracht ist, dass die Sicherungspatrone (39) selbst ausserhalb, die zugehörige Heizspule (1) dagegen innerhalb des Apparates liegt.
AT93700D 1918-01-12 1921-03-30 Schutzvorrichtung für elektrische Stromkreise. AT93700B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE93700X 1918-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT93700B true AT93700B (de) 1923-07-25

Family

ID=5644759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT93700D AT93700B (de) 1918-01-12 1921-03-30 Schutzvorrichtung für elektrische Stromkreise.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT93700B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3576509A (en) * 1969-09-22 1971-04-27 S & C Electric Co Metal enclosed loop switches with drawout fuses, fuse isolator switches and ground switches

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3576509A (en) * 1969-09-22 1971-04-27 S & C Electric Co Metal enclosed loop switches with drawout fuses, fuse isolator switches and ground switches

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4110335C2 (de) Einrichtung zum Kurzschlußschutz
AT93700B (de) Schutzvorrichtung für elektrische Stromkreise.
DE4023237A1 (de) Schalteinrichtung mit einem lastschalter oder lasttrennschalter und einer sicherung
DE469229C (de) Vorrichtung zum Schutze der Wicklungen von elektrischen stromverbrauchenden oder stromerzeugenden Maschinen und Apparaten gegen unzulaessige Erwaermung
DE682155C (de) Selbstschalter
DE661915C (de) Elektrischer Strombegrenzer
DE2610951A1 (de) Schutzschalter
DE491420C (de) Vorrichtung zur Verhuetung oder zum Anzeigen von Stromdiebstahl oder Erdschluss bei Zaehleranlagen und Ortsnetzen
CH96951A (de) Schutzvorrichtung für elektrische Stromkreise gegen unzulässige Erwärmung.
DE603958C (de) Stromabhaengiger Schutzschalter mit einer zusaetzlichen Heizeinrichtung
DE1763158C3 (de) Schutzschalteranordnung
DE381287C (de) Schutzsicherung fuer durch Temperatursteigerungen gefaehrdete elektrische Maschinen usw
DE488671C (de) Selbsttaetiger Schalter fuer Stromkreise, deren Stromstaerke in der Einschaltperiodegroesser ist als nach vollendeter Einschaltung
AT117799B (de) Sicherheitseinrichtung für Hochvakuumschalter.
DE689915C (de) schalten elektrischer Stromkreise hoher Stromstaerken
DE375957C (de) Schutzsicherung fuer durch Temperatursteigerungen gefaehrdete elektrische Maschinen usw
DE407782C (de) Temperatursicherung mit durch eine Loetstelle in der Ruhelage festgehaltenem Ausloeser fuer den Schaltvorgang
DE407192C (de) Vorrichtung zum Schutz von elektrischen Stromverbrauchern
DE616358C (de) Vorrichtung zur UEberpruefung der Wirksamkeit der Erdung und Nullung
DE426877C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter
AT101910B (de) Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Stromkreisen gegen unzulässige Erwärmung.
DE426742C (de) Sicherheitsvorrichtung gegen UEberlastung durch einen selbsttaetigen UEberstromschalter, zu dessen Kontakten ein Widerstand parallel liegt
DE761123C (de) Mehrpoliger Trennschutzschalter mit einer Fehlerstromspule
DE749658C (de) Elektrische Schaltanordnung
DE445655C (de) Waermeschutzvorrichtung fuer elektrische Maschinen und Apparate mit elektromagnetischem Ausloeser