DE1955672A1 - Sicherung - Google Patents

Sicherung

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DE1955672A1
DE1955672A1 DE19691955672 DE1955672A DE1955672A1 DE 1955672 A1 DE1955672 A1 DE 1955672A1 DE 19691955672 DE19691955672 DE 19691955672 DE 1955672 A DE1955672 A DE 1955672A DE 1955672 A1 DE1955672 A1 DE 1955672A1
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shaped
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Crooks William Ralph
Gibson John Walter
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BOWTHORPE LINE EQUIPMENT Ltd
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BOWTHORPE LINE EQUIPMENT Ltd
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
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    • H01H85/10Fusible members characterised by the shape or form of the fusible member with constriction for localised fusing

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  • Fuses (AREA)

Description

. Patentanwälte
Dr.-Ing. WilliGim Rcichel
Dipl-Ing. VJoI- okj llüichel
6 Franklurt a. M. 1
Parksiraße 13
6092
BOWTHORPE LINE EQUIPMENT LIMITED, Bridgend, England
Sicherung
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Sicherungen und insbesondere auf strombegrenzende Sicherungspatronen, die ein oder mehrere parallel geschaltete Sicherungselemente aufweisen, die in einem Isolierrohr angeordnet und in diesem in ein schwer schmelzbares Pulver eingebettet sind, das als Lichtbogenlöscher wirkt. Bei derartigen bekannten Sicherungen ist unter der Voraussetzung, daß die Länge des Sicherungselementes genau auf ' •die Betriebsspannung abgestimmt ist, die entwickelte Bogenspannung als Folge, des begrenzenden Einflusses des umgebenden, isolierenden Pulvers höher als der Spitzenwert der Wechselspannung, so daß der Strom auf einen kleinen Wert begrenzt ist, der sehr viel kleiner als der Spitzenwert ist.
Die Beziehung zwischen dem durch.das Sicherungselement fliessenden Strom und der zum Schmelzen der Sicherung benötigten Zeit wird üblicherweise durch eine Kurve dargestellt, in welcher der Strom längs ■ der A-bszisse und die Zeit längs der Ordinate aufgetragen ist. Die Steigung einer derartigen Zeit/Strom-Kurve ist bei Ansprechzeiten unterhalb eines kritischen Wertes von beispielsweise einer Minute hauptsächlich durch die Beziehung zwischen dem im Material des Sicherungselementes gespeichert bleibenden Teil der erzeugten Wärme und dem durch Wärmeleitung -in die umgebende Füllung aus schwer schmelzbarem Pulver abgeleiteten Teil der erzeugten Wärme bestimmt.
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Bei sehr großen Strömen, die in sehr kurzen Zeiten zum Schmelzen führen, ist die durch Wärmeleitung abgeleitete Wärme so klein, daß die Schmelzzeit im wesentlichen vollständig durch die im Element gespeicherte und dieses auf den Schmelzpunkt "bringende Wärme bestimmt. Die Schmelzzeit ergibt sich somit aus der Stromdichte im Element an der Stelle des kleinsten Querschnittes und wird kaum durch die Kühlwirkung aufgrund der Wärmeableitung in das Pulver beeinflußt.
Bei kleineren Stromflüssen ist die Schmelzzeit dagegen merklich von dieser Kühlwirkung abhängig. Alles, was die Kühlwirkung erhöht, führt zu einer Verzögerung des Schmelzvorgangs und zu einer Vergrößerung der Steigung der Zeit/Strom-Kurve. Me Kühlwirkung wird beispielsweise dadurch vergrößert, daß das Element als Streifen oder· Band ausgebildet wird und dadurch eine relativ große Oberfläche erhält. Wenn außerdem ein derartiger Streifen in Abständen mit einem verkleinerten Strompfadquerschnitt versehen wird, z.B. durch Anbringung von Löchern oder Kerben im Streifen, dann wird die Kühlwirkung durch Wärmeableitung von den engen zu den breiteren Stellen des Streifens gesteigert. Eine derartige Ausbildung des Streifens ist jedoch nicht nur zur Erhöhung der Kühlwirkung vorteilhaft, sondern verhindert beispielsweise auch, daß die am Element aufgrund der Bogenbildung entwickelte Spannung übermäßig groß wird,und begrenzt außerdem weiterhin den Stromfluß durch das Sicherungselement. In .Pig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist eine übliche Zeit/Strom-Kurve für eine Sicherung gezeigt, die ein streifenförmiges Sicherungelement aufweist. ■'" /
Wenn das Sicherungselement dagegen ein Draht mit rundem Querschnitt ist, dann ist die Kühlwirkung kleiner und kann noch dadurch vermindert werden, daß der Draht mit einem wärmeisolierenden Mantel umgeben wird. In Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung .sind der Kurve nach Fig. 1 analoge Kurven A und B für einen Draht und für einen ummantelten Draht dargestellt.
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Die mit Pulverfüllungen versehenen Sicherungen besitzen aufgrund der relativ hohen thermischen Leitfähigkeit des schwerschmelzbaren Pulvers Zeit/Strom-Kurven mit großer Steigung. Das bedeutet, daß die Sicherungen für eine gegebene Widerstandsfähigkeit gegenüber hohen, kurzzeitigen Übergangszuständen bei geringeren Werten des Überstroms nur langsam anspricht und daher gegenüber derartigen Überströmen nur einen unbefriedigenden Schutz darstellt.
Es wurde nun gefunden, daß unter gewissen Umständen Sicherungen benötigt werden, die bei hohen Werten des durch die Sicherung fließenden Betriebsstro.ms schnell,· bei geringen V/erten dieses Stroms dagegen langsam ansprechen, und daß es in diesen Fällen häufig erwünscht ist, eine zu starke Steigung der Zeit/Strom-Kurve zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung von relativ einfacher Bauweise zu schaffen, die diesen Anforderungen entspricht.
Die Sicherung ist dazu erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement mindestens einen streifenförmigen und einen mit diesem in Serie liegenden drahtförmigen Abschnitt aufweist und daß die Anordnung so getroffen ist, daß für oberhalb eines best-immten Wertes liegende Betriebsströir.e der streifenförmige Abschnitt vor dem drahtförmigen Abschnitt und für unter-.halb des bestimmten Wertes liegende Ströme der drahtförmige Abschnitt vor dem streifenfÖrmigen Absöhnitt schmilzt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Sicherung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl von ähnlichen, miteinander parallel geschalteten Sicherungseieisenten aufweist. Die Sicherung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß das oder die Sicherungs- «lemente in einer Sicherungspatrone angeordnet und innerhalb eines Isolationsrohrs in ein schwer schmelzbares Pulver eingebettet sind, welches als bogenlöschendes Medium wirkt.
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Die Abmessungen des streifenförmigen Abschnittes des oder der Sicherungselemente sind vorzugsweise derart gewählt, daß bei hohen.Betriebsströmen der streifenförmige Abschnitt die Stromkreisunterbrechung ohne Mitwirkung des drahtförmigen Abschnittes bewirkt, wohingegen die Abmessungen des drahtförmigen Abschnittes des oder der Sicherungselementt vorzugsweise derart gewählt sind, daß der beim Durchschmelzen des drahtförmigen Abschnittes gebildete Bogen die benachbarten Teile des streifenförmigen Abschnittes so lange wegbrennt, bis die Länge des Bogens zur endgültigen Unterbrechung des Stromkreises ausrefcht.
Eine besonders praktische Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Sicherungselemente einen relativ kurzen, drahtförmigen Abschnitt aufweisen, der zwisciien zwei längeren und mit diesen in Serie verbundenen streifenförmigen Abschnitten liegt.
Der streifenförmige Abschnitt de.s oder der Sicherungselemente ist vorzugsweise mit zwei oder mehreren, in Längsrichtung beabstandeten,lokalen Strompfadverkleinerungen versehen, von denen mindestens eine zweckmäßigerweise zu einem Strompfadquerschnitt führen kann, der merklich kleiner als der durch die anderen Querschnittsverkleinerungen bewirkte Strompfadquerschnitt ist.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der beiliegen-
I "
den Zeichnung an einigen bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Die Fig. 1 und 2 sind Zeit/Strom-Kurven für bekannte Sicherungen.
Die Pig, 3 und 5 zeigen Schaltkreise, für welche die erfindungs- '
gemäßen Sicherungen besonders geeignet sind.
009825/1230 . . ohwhal ι«τβπεο
1955Ö72
Die Pig. 6 zeigt eine den Kurven nach J1Ig. 1 und 2
ähnliche Kurve für eine erfindungsgemäße Sicherung.
Die Mg. 7 und 8 zeigen Auführungsbeispiele der Sicherungselemente der erfindungsgemäßen Sicherungen.
Die Pig. 9 " zeigt einen drahtförmigen Abschnitt welcher
in den Sicherungselementen nach Pig. 7 und 8 verwendet werden kann.
•Die Pig. 10 und 11
bzw. 12 und 13 sind Schnitte durch Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Sicherungen.
Die Pig. 14 " zeigt eine Zeit/Strbm-Kurve für eine weitere
erfindungegemäße Sicherung.
Die Pig. 15 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Sicherungselementes nach Pig. 7.
Die erfindungsgemäßen Sicherungen sind, obwohl sie auch' für andere Zwecke verwendet werden können, insbesondere für Schaltkreise entwickelt worden, die zwei oder mehrere Zweige C und G1 (Pig. 3) in Parallelschaltung aufweisen, die durch einen Trans^- formator D gespeist werden. In einem solchen Schaltkreis -ist es beim Auftreten eines PehLers in einem der beiden Zweige, beispielsweise bei E, notwendig, den durch die Wirkung der Schutzvorrichtungen abgeschnittenen Bereich zu begrenzen. Daher ist es erwünscht, in jedem Zweig eine besondere Schutzvorrichtung in Porm einer Sicherung -,02 bzw. 03 oder'eines Stromunterbrechers vorzusehen. Der notwendige Schutz für den Rest des Schaltkreises kann dann durch eine auf der Primärseite des Transformators liegende Hauptsicherung D1 mit besonderen Eigenschaften vermittelt werden.
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Beim Betrieb wird der Transformator D gewöhnlich mittels einer HauptSpannungsquelle gespeist, an die auch geeignete Punkte einer Anzahl weiterer ähnlicher Tranformatoren gelegt sind, Beispielsweise kann wie in Fig. 4 eine Ringleitung oder wie in Pig. 5 ein aus radial verlaufenden Zweigen bestehender Speisespannungskreis vorgesehen sein. In jedem Pail ist in diesem eine Sicherung P, gewöhnlich in Porm ein oder mehrerer Stromunterbrecher, vorgesehen. Diese Sicherungen P sollen gegen Fehler schützen, die in den zu den Transformatoren D führenden Speiseleitungen auftreten, dagegen nicht gegen Fehler in den einzelnen Transformatorkreisen, in welchen die Hauptsicherungen Dt wirksam sind. Im Zeit/Strom-Diagramm gemäß Fig. 6, das im folgenden noch beschrieben wird, ist eine typische Zeit/Strom-Kurve P1 für das die Sicherung F steuernde Relais im Vergleich zu einer Zeit/Strom-Kurve für eine erfindungsgemäße Hauptsicherung dargestellt.
Ersichtlich muß in einer solchen. ,Schaltungsanordnung die Hauptsicherung D1 so ausgebildet sein, daß sie nicht auf Fehler anspricht, die in einem der Zweige C, 01 auftreten, da diese Fehler durch die Wirksamkeit der in den Zweigen C, 01 vorgesehenen lokalen Sicherungen beseitigt werden.
Der bei einem solchen Ereignis durch die Hauptsicherung D1 fließende Fehlerstrora ist durch die Impedanz des Transformators D begrenzt. Die Ansprechzeit der Hauptsicherung für solche begrenzten Fehlerströme sollte daher größer als die Ansprechzeit der lokalven Sicherungen 02, 03 in den Zweigen C, 01 sein. /
Für den Fall jedoch^ daß auf der Primärseite des Transformators D ein Fehler auftritt und ein relativ großer Fehlerstrom durch die Hauptsicherung D1 fließt, sollte diese Hauptsicherung schnell ansprechen, damit der Fehler ohne Verzögerung beseitigt wird.
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Diese Erfordernisse können am besten durch eine Hauptsicherung D1 erfüllt werden, die ein streifenförmig ausgebildetes Siche*· rungeeiement besitzt. ,
Die Hauptsicherung D1 muß jedoch auch dann ansprechen, wenn auf der Sekundärseite des Transformators D zwischen dem Transformator und den Zweigen C, C1, beispielsweise an der Stelle E1, ein Fehler auftritt. Ein solcher Fehler kann zu einem Bogen mit hohem Widerstand Anlaß geben, für welchen Fall durch die Hauptsicherung Di ein relativ geringer Fehlerstrom fließen würde. Trotzdem muß die Hauptsicherung dann relativ schnell ansprechen. Dieses Erfordernis karmam besten durch eine Sicherung erfüllt werden, deren Sicherungselement nicht streifenförmig, sondern drahtförmig ausgebildet ist, da ein Draht inbesondere wenn er von einem wärmeisolierenden Mantel umgeben ist, schneller als ein Streifen anspricht.
Diese sich scheinbar widersprechenden Erfordernisse können gleichzeitig tfadurch erfüllt werden, daß für die Hauptsicherung ein Sieherungeelement verwendet wird, das erfindungsgemäß aus einem drahtförmigen und einem mit diesem in Serie verbundenen streifenförmigen Element zusammengesetzt ist.
Das Zeit/Strom-Diagramm nach Fig. 6 zeigt die Wirkung eines Sicherungselementes, das aus einem streifenförmigen Abschnitt und einem mit 'diesem in Serie verbundenen drahtförnigen Abschnitt besteht. Die Kurve G entspricht im wesentlichen der Kurve für ein streifenförmiges Elemet (vgl. Fig. 1), wohingegen die Kurve H der Kurve B in Fig. 2 für ein aus einem ummantelten Draht bestehendes Sicherungselement entspricht. Der Schnittpunkt J dieser beiden Kurven G und H entspricht dem Zustand, der sich ergibt, wenn sich auf der Sekundärseite des Transformators D, beispielsweise an der Stelle B gemäß Fig. 3, ein schwerwiegender Fehler ergibt. Die Kennlinie für eine Sicherung mit einem streifenförmigen und einem mit diesem in Serie liegenden Abschnitt ist daher durch diejenigen Teile der beiden Kurven G und H gegeben, die in Fig. 6 im Gegensatz zu den
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restlichen, gestrichelt dargestellten Kurventeilen voll durchzogen sind. Für höhere Werte des Stroms, beispielsweise an der Stelle J1, die einem schweren Fehler zwischen der Hauptsicherung D1 und dem Transformator D bei E2 in Pig. 3 entspricht, spricht die zusammengesetzte Sicherung nach einer Zeit an, die der An- . Sprechzeit eines nur streifenförmigen Elementes entspricht, welche kleiner als die einer -Sicherung mit einem nur drahtförmigen Element ist. In ähnlicher Weise ergibt sich für niedri-^ gere Stromwerte, beispielsweise für einen Stromwert J2 bei einem Hochwiderstandsfehler bei E1 in Fig. 3, daß die zusammengesetzte Sicherung nach einer Zeit anspricht, die der Ansprechzeit einer Sicherung mit einem nur drahtförmigen Element entspricht, die kleiner als die einer Sicherung mit einem nur'streifenförmigen Element ist.
Die im Einzelfall verwendete Ausgestaltung und Dimenisionierung für die Sicherung hängt davon ab, welche Anforderungen an sie durch den Schaltkreis gestellt werden, in dem sie verwendet werden soll. In manchen Fällen kann die Sicherung anstelle eines einzigen zusammengesetzten Elementes auch eine Anzahl von ähnlichen zusammengesetzten Elementen aufweisen, die in Parallelschaltung verbunden sind.
In den Figuren 10 und 11 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel für eine zusammengesetzte Sicherung dargestellt. Die Sicherung enthält ein Isolationsrohr K, welches mit inneren Endkappen K1 aus Metall ausgestattet ist, an welche die Enden eines oder mehrerer Sicherungselemente K2 angelötet oder angeschweißt sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Sicherungselemente K2 in Parallelschaltung mit den End- " kappen K1 verbunden, doch kann äle Zahl der Sicherungselemente entsprechend den Bedürfnissen verändert werden. Manchmal genügt auch ein einziges zusammengesetztes Sicherungselement.
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Die Sicherungselemente K2, die sich jeweils parallel zur Achse des Isolationsrohrs K erstrecken, sind innerhalb des Isolationsrohrs K in ein pulverförmiges oder granuläres, bogenlös'chendes und schwer schmelzbares Medium K3 eingebettet, das beispielsweise als Silicium- oder Magnesiumoxidstaub bestehen kann. Die Sicherung ist außerdem mit äußeren Endkap'pen K4 aus Metall versehen, die die Anschlüsse bilden, mittels denen die Sicherung in den verwendeten Schaltkreis geschaltet wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Pig. 10 und 11 ist insbesondere für Mederspannungs-Schaltkreise geeignet. Pur Hochspannungs-Schaltkreise sind Sicherungselemente größerer Länge erforderlich, was bei Verwendung des in Pig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiels häufig zu unerwünscht langen Sicherungen führt.
Pur hohe Betriebsspannungen von beispielsweise mehr als 1000 Volt, wird die Verwendung des Pisführungsbeispiels nach Pig. 12 und 13 vorgezogen. Die dort gezeigte Sicherung v/eist ein Isolationsrohr L auf, welches an seinen Enden innere Endkappen L1 aufweist, die zur Aufnahme eines Einsatzes L2 je eine Mittelöffnung besitzen und von äußeren Endkappen 13 umgeben sind, die als Anschlüsse dienen. Die Einsätze L2 dienen zur Halterung eines Pormstücks L4 aus Isoliermaterial, um das wendelförmig Sicherungselemente 15 gewickelt sind. Hierdurch können lange Sicherungselemente in einem relativ kleinen Raum untergebracht werden, ohne daß eine unzweckmäßig lange Sicherungspatrone entsteht. Das Pormstück L4 weist vorzugsweise einen sternförmigen Querschnitt auf, wodurch es möglich ist, die Sicherungselemente 15 nahezu vollständig mit einem pulverförmigen oder körnigen Medium 16 zu umhüllen. Die Sicherungselemente 16 sind an ihren Enden sowohl elektrisch als auch mechanisch an den Einsätzen 12 aus Metall befestigt, die ihrerseits an die metallenen Außenkappen 13 gelötet oder geschweißt sind.
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Bei einer praktischen Ausführungsform, die in einem Schaltkreis mit einer Arbeitsprimärspannung von 11 000 Volt geeignet ist, muß der streifenförmige Abschnitt des zusammengesetzten Sicherungselementes (oder jedes dieser Elemente) eine Länge von beispielsweise etwa 70 cm (28 Zoll) aufweisen, damit.relativ starke Fehlerströme schnell unterbrochen werden können, ohne daß an diesem Vorgang der drahtförmige Abschnitt des Sicherungselementes beteiligt ist. Die Gesamtlänge des Sicherungen elementes kann trotzdem ausreichend kurz gehalten werden, in dem nur ein kurzes Stück Draht von beispielsweise 5 cm (2 Zoll) Länge in Serie zwischen zwei 35 cm (14 Zoll) lange streifenförmige Abschnitte gelegt wird. Das ist weniger, als theoretisch für den Drahtabschnitt benötigt wird, jedoch wird der Bogen beim Schmelzen des Drahtes die benachbarten Enden der streifenförmigen Abschnitte wegbrennen, bis seine Länge groß genug zur endgültigen Unterbrechung des Schaikreises geworden ist. Dies bedingt eine etwas größere Ansprechzeit, als man bei Verwendung des entsprechenden weiteren Drahtstücke.s erhalten würde, doch ist der Verlust an Ansprechzeit gering und wird voll kompensiert durch den Vorteil, daß eine relativ, große Gesamtlänge des Sicherungselementes vermieden wird»
Ein derartiges Sicherungselement ist in fig. 7 dargestellt und enthält zwei.streifenförmige Abschnitte M und M1, zwischen denen ein verkürzter drähtförmiger Abschnitt H angeordnet ist. Die streifenförmigen Abschnitte M und M1 sind vorzugsweise mit in Längsrichtung beabständeten Strompfadverkleinerungen versehen, die beispielsweise durch in den Streifen gestanzte Löcher M2 i oder gemäß Pig. 8 durch das Einschneiden von Kerben M3 in die Streifenbänder in Abständen längs des Streifens entstehen. Beispielsweise kann jeder Streifenabschnitt 1,3 mm (1/20 Zoll) breit sein und die wirksame Breite an jeder Strompfadverkleinerung 0,25 ram (1/100 Zoll) betragen. Die Dicke des Streifens kann 0,05 mm (T/500 Zoll) betragen,
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Die Enden des kurzen Drahtabschnitts N sind direkt mit den Streifenabschnitten M, M1 verbunden. Der Drahtabschnitt N kann zweckmäßigerweise aus einem feinen Draht bestehen, der mit einem flexiblen Mantel N1 aus wärmeisolierendem Material ummantelt ist. Derartige Ummantelungen zur Verminderung der Wärmeableitung vom Draht sind an sich bekannt und können gemäß Pig. 9 aus einer Reihe von kleinen Perlen N2 bestehen, die auf den Draht N gezogen sind.
Die Streifen- und Drahtabschnitte des Sicherungselementes bestehen vorzugsweise aus Silber, obwohl auch andere Metalle verwendet werden können.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Form der Zeit/ Strom-Kurve in ihrem Langzeitabschnitt , d.h. für Schmelzzeiten von beispielsweise ein oder mehreren Minuten zu verändern (vgl. Big. H). Dies kann in an sich bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß an das aus Silber bestehende Sicherungselement eine geringe Menge an Zinn oder einer Zinnlegierung ■mit niedrigem Schmelzpunkt angebracht wird, die sich beim Schmelzen mit dem Silber legiert und auf diese Weise die Zeit/Strom-Kurve im Langzeitbereich modifiziert. Die endgültige Unterbrechung des Stromkreises findet dann bei einem Stromwert stallt, der kleiner ist als der, der für die gleiche Langzeit-Schmelzzeit mit reinem, nicht mit Zinn legiertem Silber erforderlich wäre. In Pig. H ist die normale Kurve für das Drahtelement mit H bezeichnet (diese Kurve ergänzt die in Pig. 6 für die langen Zeiten dargestellte Kurve), wohingegen die modifizierte Kurve für die Langzeiten mit H1 bezeichnet ist.
In der obigen Beschreibung für die bevorzugte zusammengesetzte Sicherung wurde erwähnt, daß jeder der streifenförmigen Abschnitte M, MI mit in Längsrichtung beabstandeten Strompfadverkleinerungen versehen ist, wobei angenommen wurde, daß die
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wirksame Breite des Streifens an allen diesen Stellen die gleiche ist. Dieses Erfordernis ist jedoch nicht wesentlich, d.h. im Bedarfsfall können ein oder mehrere dieser lokalen Strompfadverkleinerungen M4 zu wesentlichen kleineren (vorzugsweise halb so großen) Strompfadquerschnitten wie die ein oder mehreren anderen Strompfadverkleinerungen M5. führen (vgl. Pig. 15).
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele können erfindungs- ' gemäß auch in abgewandter Form angewendet werden. Beispielsweise kann das Sicherungselement'aus einem einzigen streifenförmigen Abschnitt bestehen, der in Serie mit einem einzigen drahtförmigen Abschnitt verbunden ist, obwohl, das Sicherungselement oder die parallel liegenden Sicherungselemente vorzugsweise einen relativ kurzen Drahtabschnitt zwischen zwei längere Streifenabschnitten aufweisen. Auch andere als die genannten Kombinationen aus streifen- und drahtförmigen Abschnitten können verwendet werden.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    (1)!Elektrische Sicherung mit einem stromführenden Sicherungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement mindestens einen streifenförmigen(M) und einen mit diesem in Serie liegenden drahtf örmigen (IT) Ab- . schnitt aufweist und daß die Anordnung so getroffen ist, daß für oberhalb eines bestimmten Wertes liegende Betr'iebsströme der streifenförmigeAbschnitt vor dem drahtförmigen Abschnitt und für unterhalb des bestimmten Wertes liegende Ströme der drahtförmige Abschnitt vor dem streifenförmigen Abschnitt schmilzt. . · ·
  2. 2) Elektrische Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß 4er drahtförmige Abschnitt (N) des Sicherungselementes mit einemV isolierenden Mantel (N1) umhüllt ist.
  3. 3) Elektrische. Sicherung nach. Anspruch 1 oder 2, d a durc-h gekennzeichnet , daß sie eine Anzahl von ähnlichen, miteinander parallel geschalteten Sicherungselementen (K1 bis K3) aufweist.
  4. 4) Elektrische Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß das oder die Sicherungselemente in einer Sicherungspatrone angordnet und innerhalb eines Isolationsrohrs (K) in ein schwer, schmelzbares Pulver eingebettet sind, welches als bogenlöschendes Medium wirkt.
    -H-
  5. 5) Elektrische Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Abmessungen des streifenförmigen Abschnittes (M) des oder der Sicherungselemente derart gewählt sind, daß bei hohen Betriebsströmen der streifenförmige Abschnitt die Stromkreisunterbrechung ohne Mitwirkung des drahtförmigen Abschnittes bewirkt.
  6. 6) Elektrische Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , daß die Dimensionen des drahtf örmigen Abschnittes (Ii) des oder der Sicherungslemente derart gewählt sind, daß der·, beim Durchschmelzen des drahtförmigen Abschnittes gebildete Bogen die benachbarten Teile des streifenförmigen Abschnittes so lange wegbrennt, bis die länge des Bogens zur endgültigen Unterbrechung des Stromkreises ausreicht.
  7. 7) Elektrische Sicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das oder die Sicherungselemente einen relativ kurzen, drahtförmigen Abschnitt aufweisen, der zwischen zwei längeren und mit diesen in Serie verbundenen streifenförmigen Abschnitten liegt.
  8. 8) Elektrische Sicherung nach einem-der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der streifenförmige Abschnitt des oder der Sicherungselemente mit zwei oder mehreren, in Längsrichtung beabstandeten,lokalen Strompfadverkleinerungen (M2, M3) versehen ist.
  9. 9) Elektrische Sicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest .eine der Strompfadverkleinerungen (M4) einen wesentlich . kleineren Strompfadquerschnitt als die ein oder mehrerein anderen lokalen Strompfadverkleinerungen (M5) bewirkt. r ·
    ORIGINAL INSPECTED
    009825/1230
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