DE1160079B - Elektrische Schmelzsicherung mit drahtfoermigem Schmelzleiter - Google Patents

Elektrische Schmelzsicherung mit drahtfoermigem Schmelzleiter

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DE1160079B
DE1160079B DEC14823A DEC0014823A DE1160079B DE 1160079 B DE1160079 B DE 1160079B DE C14823 A DEC14823 A DE C14823A DE C0014823 A DEC0014823 A DE C0014823A DE 1160079 B DE1160079 B DE 1160079B
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fuse
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fusible conductor
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DEC14823A
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English (en)
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Frederick J Kozacka
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Chase Shawmut Co
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Chase Shawmut Co
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/38Means for extinguishing or suppressing arc
    • H01H85/42Means for extinguishing or suppressing arc using an arc-extinguishing gas

Description

  • Elektrische Schmelzsicherung mit drahtförmigem Schmelzleiter Sicherungen für sehr geringe Nennstromstärken (etwa 1 A) haben Schmelzleiter in Drahtform. Nimmt die Nennstromstärke zu (etwa 30A), so verwendet man Schmelzleiter in Bandform, die eine oder mehrere Querschnittsverjüngungen aufweisen, welche oft als »Kurzschlußfallen« bezeichnet werden.
  • Die Querschnittsverjüngung eines Schmelzleiters in Bandform wird in der Regel durch Stanzen hergestellt. Die Herstellungstoleranzen eines derart hergestellten Schmelzleiters sind unvermeidlich groß. Wenn es sich um die Herstellung eines Schmelzleiters für sehr geringe Nennstromstärken handelt, dann geht die gewünschte Präzision und Selektivität beim Stanzen eines Metallstreifens verloren. Anderen Fertigungsarten haften die gleichen oder ähnliche Mängel an, wenn es sich um die Herstellung von sehr erheblichen Querschnittsschwächungen bei bandförmigen Schmelzleitern handelt, d. h. um Querschnittsschwächungen, die etwa ein Dreißigstel oder weniger des Vollquerschnittes des Bandes betragen sollen.
  • Es sind Schmelzsicherungen mit einem Schmelzleiter in Bandform bekannt, deren streifenförmiger Schmelzleiter in der Nähe der Schmelzstelle mit einem organischen Baustoff versehen ist, der beim Auftreten des Unterbrechungslichtbogens die Abgabe eines gasförmigen Löschmittels bewirkt und bei welchen die wirksame Länge des Schmelzleiters äußerst kurz ist, so daß ihre Nennströme im Verhältnis zum Querschnitt des Schmelzleiters relativ sehr hoch sein können.
  • Die Erfindung betrifft eine Sicherung, die im wesentlichen alle Eigenschaften einer Sicherung mit bandförmigen Schmelzleitern hat - namentlich die Stromzeitkennlinie einer Sicherung dieser Gattung -, deren »Kurzschlußfalle« aber durch ein verhältnismäßig kurzes Drahtstück gebildet ist. Eine drahtförmige »Kurzschlußfalle« kann einen geringeren Querschnitt haben, und die Toleranzen einer solchen »Kurzschlußfalle« können geringer sein als der Querschnitt und die Toleranzen einer jeden durch Stanzen eines bandförmigen Schmelzleiters herstellbaren »Kurzschlußfalle <.
  • Gemäß der Erfindung besteht bei einer elektrischen Schmelzsicherung mit einem rohrförmigen Isoliergehäuse, das durch Stromanschlußteile abgeschlossen ist und in dem ein Drahtträger für den Schmelzdraht untergebracht ist und in dem sich ferner in unmittelbarer Nähe des Schmelzdrahtes ein fester Baustoff befindet, der unter dem Einfluß der Hitze des Unterbrechungslichtbogens ein gasförmiges Löschmittel abgibt, der Träger für den drahtförmigen Schmelzleiter aus einem länglichen, geschichteten Streifen, der eine oder mehrere metallische Schichten, welche die Stromzuleitung von den Stromanschlußteilen zum Schmelzdraht und die Stromableitung vom Schmelzdraht zu den Anschlußteilen bewirken, und eine das Löschmittel abgebende Schicht umfaßt. Der drahtförmige Schmelzleiter des Erfindungsgegenstandes kann ohne Schwierigkeit mit höchster Präzision durch Ziehen angefertigt werden. Seine aktive oder wirksame Länge kann mit höchster Präzision festgelegt werden, so daß Sicherungen geringer Nennstromstärke mit höchster Präzision und Selektivität gemäß der Erfindung hergestellt werden können.
  • Bei den vorbekannten Sicherungen mit bandförmigen Schmelzleitern wird der Verlauf der Stromzeitkennlinie im Bereich kleiner überlasten - d. h. von Überlasten, die geringer sind als das Fünffache des Nennstromes - im wesentlichen durch die Teile des Schmelzleiters bestimmt, an denen derselbe nicht geschwächt ist, d. h. die Teile desselben, welche abseits der »Kurzschlußfallen« angeordnet sind. Diese Teile haben die Funktion von Stromleitern und Kühlrippen. Bei Sicherungen gemäß der Erfindung werden diese beiden Funktionen von den bandartigen metallischen Schichten übernommen, welche die Stromzuleitung von den Stromanschlußteilen zum Schmelzdraht und die Stromableitung vom Schmelzdraht zu den Stromanschlußteilen bewirken. Daher sind Sicherungen gemäß der Erfindung im wesentlichen thermische Abbildungen von Sicherungen mit bandförmigen Schmelzleitern. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist Fig. 1 ein Schnitt nach 1-1 der Fig. 2 und Fig. 2 ein Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, und beide Figuren stellen eine Abschmelzsicherung in Patronenform dar; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Drahtträger der Bauart, wie er in den Fig. 1 und 2 vorgesehen ist, vor Befestigung des Schmelzleiters an dem Drahtträger, und Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Draufsicht und zeigt den Drahtträger nach Befestigung des Schmelzdrahtes an ihm; Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß 5-5 der Fig.4, und Fig. 6 ist eine der Fig. 4 ähnliche Draufsicht und zeigt, wie der Schmelzleiter durch einen Auftrag von Weichlot mit dem Drahtträger verbunden werden kann.
  • Die Schmelzsicherung, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, besteht aus einem rohrförmigen Isoliergehäuse 7, das durch die Anachlußteile 8 in Gestalt von Kappen abgeschlossen ist. Innerhalb des Gehäuses 7 befindet sich ein Träger für den drahtförmigen Schmelzleiter in Gestalt eines länglichen, geschichteten Streifens 1, 2. Der Streifen 1, 2 kann eine oder mehrere metallische Schichten umfassen, welche zur Stromzuleitung zu dem Schmelzdraht 3 und zur Stromableitung von dem Schmelzdraht 3 dienen. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der geschichtete Streifen 1, 2 lediglich eine metallische Schicht auf. Die metallische Schicht 1 hat eine Unterlage 2 aus einem geeigneten Kunstharz, etwa einer geeigneten Melaminverbindung. Die Verbindung zwischen Oberschicht 1 und Unterlage 2 kann durch einen geeigneten Klebstoff hergestellt sein oder aber, wie die Zeichnung dies darstellt, durch eine Vielzahl von Ösen 5. Die metallische Oberschicht 1 ist erheblich länger als die isolierende Unterschicht 2. Erstere ist durch ein flexibles Metallband gebildet, dessen Enden mit den Anschlußgliedern 8 am Isoliergehäuse stromleitend verbunden sind. In dem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den Fig. 1. und 2 dargestellt ist, sind die Enden des flexiblen Metallbandes 1 um die Kanten des Isoliergehäuses 7 gebogen und durch Aufstecken der Anschlußkappen 8 auf das Isoliergehäuse mit den genannten Anschlußkappen 8 stromleitend verbunden. Zweckmäßigerweise sind die umgebogenen Enden des Metallbandes 1 mit einer Zinnschicht überzogen. Letztere wird nach Aufstecken der Kap- ; pen 8 erhitzt und stellt nach Schmelzen eine gute stromleitende Verbindung zwischen dem Metallband 1 und den Kappen 8 her. Das linke Ende des Metallbandes 1 stellt eine stromleitende Verbindung zwischen der linken Kappe 8 und dem linken Ende des Schmelzdrahtes 3 her. Das rechte Ende des Metallbandes 1 stellt eine stromleitende Verbindung zwischen der rechten Kappe 8 und dem rechten Ende des Schmelzdrahtes 3 dar. Die metallische Oberschicht 1 weist einen Ausschnitt 1 a auf. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Ausschnitt la in seiner ursprünglichen Form rechteckig und an beiden Seiten durch Metallstege l b begrenzt. Der Ausschnitt l a wird nachträglich vom Schmelzdraht 3 überbrückt. Die Enden des Schmelzdrahtes 3 können an der metallischen Oberschicht 1 durch die beiden Weichlotauflagen 10 stromleitend befestigt sein. Nachdem der Schmelzdraht 3 am Metallband l endgültig befestigt ist, werden alle Teile desselben, die den Schmelzdraht überbrücken, d. h. die beiden Stege 1 b, durch einen Stanzvorgang entfernt. Durch diesen Stanzvorgang werden in der Oberschicht 1 und in der Unterschicht 2 halbkreisförmige Ausnehmungen gebildet (Fig. 4 und 6). Wird der Schmelzdraht 3 um die Ösen 5 gewunden, so kann der Stanzvorgang erfolgen, bevor die Weichlotauflagen 10 hergestellt werden. Der Teil des Schmelzdrahtes 3, der die Ausnehmung oder den Spalt la überbrückt, befindet sich wie bei den bekannten Schmelzsicherungen mit bandförmigem Schmelzleiter in unmittelbarer Nähe der Unterschicht 2. Infolgedessen wird die Unterschicht 2 beim Auftreten des Unterbrechungslichtbogens unmittelbar dem Einfluß der Bogentemperatur unterworfen. Dies verursacht die Abgabe einer starken Löschmittelströmung, welche quer zum Lichtbogen verläuft und eine starke Löschwirkung auf ihn ausübt. Der Drahtträger 1, 2 ist mit einem rohrförmigen überzug 6 aus einem Gewebe aus glasartigen Fasern versehen. Beim Unterbrechen verhältnismäßig geringer Überströme gestatten die Poren des Gewebes einen Abzug der Abgase, und ein Teil derselben kondensiert in Form von kleinen Metallperlen an der Innenseite des Gewebeüberzuges. Beim Unterbrechen von verhältnismäßig hohen überströmen wirkt der Überzug im wesentlichen wie die Quarzsandfüllung einer Hochleistungssicherung, d. h., er verwandelt sich in eine Schmelzraupe unter Entzug erheblicher Energiemengen aus der Bogenzone. Die Unterbrechungsleistung einer Sicherung der dargestellten Art läßt sich durch Reihenschaltung mehrerer Unterbrechungsstellen ohne weiteres steigern. Zwecks Steigerung der Unterbrechungsleistung kann der Drahtträger aus einem dreischichtigen Baustoff bestehen, dessen Außenschichten metallisch sind und dessen Innenschicht aus einem organischen Baustoff besteht, der unter dem Einfuß der Hitze des Unterbrechungslichtbogens ein gasförmiges Löschmittel abgibt. Ein derartiger dreischichtiger Drahtträger ist mit mindestens einem alle drei Schichten durchsetzenden Querloch versehen, durch welches der Schmelzdraht hindurchgefädelt ist. Bei dieser Anordnung befindet sich die heißeste Stelle des Schmelzdrahtes im Querloch zwischen den beiden äußeren Metallschichten des Drahtträgers. Der an dieser Stelle gezündete Unterbrechungslichtbogen erzeugt Löschmittelströme, die zu beiden Seiten aus dem Querloch ausströmen und durch eine Gewebehülle der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Art rasch entionisiert und gekühlt werden können.
  • Eine zusätzliche Steigerung der Unterbrechungsleistung kann durch Vorsehen einer Vielzahl von Querlöchern in einem dreischichtigen Drahtträger der obengenannten Art erzielt werden. Bei einer solchen Mehrlochanordnung ist der mit den Außenschichten stromleitend verbundene Schmelzdraht durch die Querlöcher gefädelt, und in den Außenschichten sind quer zur Längsrichtung des Drahtträgers verlaufende Nuten vorgesehen, welche eine Reihenschaltung aller in den Querlöchern befindlichen Schmelzdrahtelemente bewirken.
  • Sicherungen der geschilderten Bauart sind ebenfalls wie die bekannten Sicherungen mit bandförmigem Schmelzleiter für verhältnismäßig geringe Nennstromstärken gedacht. Ihre Nennströme können indessen relativ hoch im Verhältnis zum Querschnitt des Schmelzdrahtes 3 sein. Dies ist ebenfalls wie bei den bekannten Sicherungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art darauf zurückzuführen, daß die wirksame Länge des Schmelzdrahtes äußerst kurz sein kann, wobei unter der wirksamen Länge des Schmelzdrahtes jene Länge zu verstehen ist, die sich zwischen zwei durch einen drahtüberbrückten Spalt voneinander getrennten Metallteilen befindet.
  • Die Impedanz der dargestellten Schmelzsicherungen ist verhältnismäßig gering, da der einzige Teil derselben, der einen nennenswerten ohmschen Widerstand hat, ebenfalls wie bei den bekannten Sicherungen mit bandförmigem Schmelzleiter die äußerst kurze Schmelzstelle 3 ist. Wenn die Schmelzsicherung Strom führt, kommt der Schmelzdraht 3 einer punktförmigen Wärmequelle sehr nahe, d. h. die Temperatur fällt von seiner Mitte, wo sie verhältnismäßig hoch ist, nach den Enden steil ab, und die Weichlotauflagen 10, die zur stromleitenden Verbindung des Schmelzdrahtes mit dem Drahtträger 1, 2 dienen, haben bereits im wesentlichen Raumtemperatur. Die Schmelzsicherung kommt ihrer Wirkungsweise einer Schmelzsicherung mit einem bandförmigen Schmelzleiter nahe, der eine Stelle stark verjüngten Querschnitts aufweist. Es sind jedoch aus fertigungstechnischen Gründen an bandförmigen Schmelzleitern keine Querschnittsverjüngungen so geringer Abmessungen erzielbar, wie sie durch den Schmelzdraht der erfindungsgemäßen Schmelzsicherung erzielt werden können.
  • Die Abbrandlänge des Schmelzleiters 3 ist eine relativ geringe. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abbrandlänge gleich der Weite des Spaltes 1 a in Axialrichtung der Sicherung. Bei dem Ausführungsbeispiel der Sicherung, bei dem der Drahtträger aus. einem dreischichtigen Baustoff mit einem Querloch oder mehreren Querlöchern zur Aufnahme eines oder mehrerer Schmelzdrähte besteht, ist die zur Verfügung stehende Abbrandlänge des Schmelzdrahtes ungefähr gleich der Dicke der gasabgebenden Isolierschicht zwischen den beiden äußeren Metallschichten. Reicht diese Abbrandlänge nicht hin, so muß zu analogen Anordnungen mit Mehrfachunterbrechung, d. h. mehreren in Reihe geschalteten Unterbrechungsstelle gegriffen werden.
  • Der Schmelzdraht 3 besteht vorzugsweise aus Silber. Er ist mit einem an sich bekannten Metallüberzug versehen, der eine geringere Schmelztemperatur als Silber hat und beim Erreichen seiner Schmelztemperatur mit Silber Legierungen verhältnismäßig hohen ohmschen Widerstandes bildet. Als Überzugsmetall kommen in erster Linie Zinn, Zinnlegierungen und Indium sowie Indiumlegierungen in Betracht. Die Schichtdicke eines solchen Überzugs ist von kritischer Bedeutung. Ist dessen Schichtdicke verhältnismäßig groß, so wird der Schmelzsicherung durch ihn der Charakter einer trägen Sicherung verliehen. Eine kritisch dünne Schichtdicke verleiht der Schmelzsicherung jedoch den Charakter einer äußerst flinken Sicherung. Ein gegebener Schmelzdraht 3, der keinen Überzug aus Zinn, Indium oder dergleichen Metall geringer Schmelztemperatur aufweist, hat ein genau bestimmtes Zentintegral f i2 - dt der zweiten Potenz des Stromes, der erforderlich ist, um den Schmelzdraht zum Abschmelzen zu bringen. Die erfindungsgemäße Dicke des Überzugs des Schmelzdrahtes 3 ist so gering, daß der Schmelz-.r i2 - dt-Wert des mit dem Überzug versehenen Schmelzdrahtes geringer ist als der f i'-' - dt-Wert, der erforderlich ist, um den Schmelzdraht 3 ohne den auf ihm befindlichen überzag zum Abschmelzen zu bringen. Die zur Erfüllung dieser Bedingung in jedem Einzelfall erforderliche Schichtdicke muß empirisch ermittelt werden, Es kommen Schichtdicken in der Größenordnung von 1/loo mm oder weniger in Betracht. Derartig dünne Schichten, die nur verhältnismäßig geringe Toleranzen zulassen, werden am besten durch elektrolytische Metallniederschläge gebildet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Schmelzsicherung mit einem rohrförmigen Isoliergehäuse, das durch Stromanschlußteile abgeschlossen ist und in dem ein Drahtträger für den Schmelzdraht untergebracht ist und in dem sich ferner in unmittelbarer Nähe des Schmelzdrahtes ein organischer Baustoff befindet, der unter dem Einfiuß der Hitze des Unterbrechungslichtbogens ein gasförmiges Löschmittel abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für den drahtförmigen Schmelzleiter aus einem länglichen, geschichteten Streifen besteht, der eine oder mehrere metallische Schichten, welche die Stromzuleitung von den Stromanschlußteilen zum Schmelzdraht und die Stromableitung vom Schmelzdraht zu den Anschlußteilen bewirken und eine das Löschmittel abgebende Schicht umfaßt.
  2. 2. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Schicht einen vom drahtförmigen Schmelzleiter überbrückten Ausschnitt aufweist, unter dem sich die das Löschmittel abgebende, aus einem organischen Baustoff bestehende Schicht befindet, und daß die metallische Schicht und die das Löschmittel abgebende Schicht mit Ausstanzungen versehen sind, durch die Teile der metallischen Schicht, welche den Schmelzdraht überbrücken, von der metallischen Schicht entfernt sind.
  3. 3. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der metallischen Schicht die Länge der aus einem organischen Baustoff bestehenden Schicht überschreitet und daß die metallische Schicht durch ein flexibles Metallband gebildet ist, dessen Enden mit den Anschlußgliedern am Isoliergehäuse stromleitend verbunden sind.
  4. 4. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des flexiblen Metallbandes um die Kanten des Isoliergehäuses gebogen und durch Aufstecken von Anschlußkappen auf das Isoliergehäuse mit den Anschlußkappen stromleitend verbunden sind.
  5. 5. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drahtförmige Schmelzleiter aus Silber besteht und mit einem an sich bekannten Überzug eines Metalls niedrigerer Schmelztemperatur versehen ist, das beim Erreichen seiner Schmelztemperatur mit Silber Legierungen verhältnismäßig hohen ohmschen Widerstandes bildet, und daß der Überzug so dünn ist, daß der f 12 - dt-Wert, der erforderlich ist, um den Schmelzdraht zum Abschmelzen zu bringen, geringer ist als der f i2 - dt-Wert, der erforderlich wäre, um den Schmelzdraht ohne den auf ihm vorhandenen Überzug zum Abschmelzen zu bringen.
  6. 6. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für den drahtförmigen Schmelzleiter aus einem dreischichtigen Baustoff besteht, dessen Außenschichten metallisch sind und dessen Innenschicht aus einem das Löschmittel abgebenden organischen Baustoff besteht, und daß der Drahtträger mit mindestens einem alle drei Schichten durchsetzenden Querloch versehen ist, durch welches der drahtförmige Schmelzleiter hindurchgefädelt ist.
  7. 7. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für den drahtförmigen Schmelzleiter mit einer Vielzahl von Querlöchern versehen ist, durch welche mit den Außenschichten stromleitend verbundene Schmelzdrahtteile gefädelt sind, und daß in den Außenschichten quer zur Längsrichtung des Trägers für den drahtförmigen Schmelzleiter verlaufende Nuten vorgesehen sind, welche eine Reihenschaltung aller in den Querlöchern befindlichen Schmelzdrahtteile bewirken. B. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß über den Träger für den drahtförmigen Schmelzleiter ein rohrförmiger überzug aus einem Gewebe aus glasartigen Fasern geschoben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 740 040, 922 959; schweizerische Patentschrift Nr. 275 597.
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