DE921758C - UEberstromtraege Sicherung - Google Patents

UEberstromtraege Sicherung

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DE921758C
DE921758C DEL10958A DEL0010958A DE921758C DE 921758 C DE921758 C DE 921758C DE L10958 A DEL10958 A DE L10958A DE L0010958 A DEL0010958 A DE L0010958A DE 921758 C DE921758 C DE 921758C
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DE
Germany
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overcurrent
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fuse according
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conductor
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DEL10958A
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English (en)
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Walter Mergler
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Uberstromträge Sicherung Die Erfindung betrifft eine überstromträge Sicherung mit einem gegenüber einer flinken Sicherung derselben Nennstromstärke verstärkten Schmelzeinsatz.
  • Es bestehen bereits Schmelzeinsätze verschiedener Ausführung für überstromträge Sicherungen. So sind Schmelzeinsätze mit einzelnen Leitern bekannt, die mit besonderen Maßnahmen, wie Schleifenbildung, Lotauftrag oder Kombinationen dieser Maßnahmen versehen sind. Es ist auch bekannt, daß ein Schmelzleiter aus einem bei einer niedrigen Temperatur schmelzenden Werkstoff, z. B. Blei, infolge der großen zum Schmelzen zu bringenden Masse träge Abschalteigenschaften aufweist. Es ist auch bereits bekannt, überstromträge Glaspatronensicherungen so auszubilden, daß um einen oder mehrere gerade angeordnete Schmelzleiter mit hohem Schmelzpunkt ein oder mehrere Leiter mit möglichst niedrigem Schmelzpunkt, von einem Kontaktanschluß zum anderen durchgehend, ohne Unterbrechung schraubenförmig gewickelt sind, wobei alle Leiter parallel liegen. Bei der zuletzt genannten bekannten Sicherung besteht die Vorschrift, daß die geraden Leiter immer einen höheren Schmelzpunkt aufweisen müssen, als der oder die schraubenförmig angeordneten Leiter.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Schmelzeinsätze von überstromträgen Sicherungen, bei denn zwei oder mehr Schmelzleiter aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten parallel geschaltet sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Schmelzleiter mit dem höheren Schmelzpunkt so ausgebildet und angeordnet, daß dem Schmelzleiter mit dem niedrigen Schmelzpunkt von dem anderen Schmelzleiter zusätzlich Wärme zugeführt wird, die den Betrag überschreitet, der übertragen wird, wenn beide Leiter parallel verlaufend angeordnet sind. Der Schmelzleiter mit dem höheren Schmelzpunkt ist zu diesem Zweck um den Schmelzleiter mit dem niedrigen Schmelzpunkt ganz oder teilweise herumgewickelt. Bei teilweise um den Schmelzleiter mit dem niedrigen Schmelzpunkt herumgewickelten Schmelzleiter höheren Schmelzpunktes erfolgt die Wärmeübertragung vorteilhaft in der Mitte des sich zwischen den Anschlußkontakten erstreckenden Leiters niedrigen. Schmelzpunktes.
  • Bei weiteren Ausführungsformen werden an Stelle des Leiters mit dem niedrigen Schmelzpunkt Schmelzleiterenden höheren Schmelzpunktes verwendet, die in der Nähe der Wärmeübertragungsstelle des Schmelzleiters mit dem höheren Schmelzpunkt mit einer besonderen, niedrigschmelzenden Überbrückung versehen sind.
  • Weitere Merkmale sind in der Beschreibung sowie in den Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Fig. i bis 8 beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i stellt eine einfache Anordnung einer Sicherung mit zwei parallel liegenden Leitern dar; Fig. 2 stellt eine Sicherung dar, bei der eine Wärmekonzentration entsteht; Fig.3 stellt eine Sicherung dar, bei der der Widerstand der Sicherung durch Anwendung einer Lotstelle an .den Leitern niedrigen Widexstandes herabgesetzt wird; Fig. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung mit Vereinigung zweier Schmelzleiterenden höheren Schmelzpunktes durch eine niedrigschmelzende Anordnung für Hochleistungssicherungen, wobei die Schmelzstelle bei Kurzschlüssen an der Schmelzstelle bei einer Überlastung vorbestimmt ist; Fig. 6 und 7 zeigen eine Anordnung, bei der der Widerstand .der Sicherung weiter herabgesetzt ist; Fig. 7 und 8 zeigen eine Sicherung mit einer besonderen Anordnung zur weiteren Herabsetzung des Schmelzpunktes und Erhöhung ,der Schnelligkeit der Abschaltung mit Maßnahmen zur Unterdrückung der Lichtbogenbildung.
  • In Fig. i stellt io einen durch einen von den Anschlußpunkten i i, 12 praktisch gerade verlaufenden Leiter niedrigen Schmelzpunktes dar. Die Anschlußpunkte 11, 12 sind beispielsweise die Kontaktstücke von geschlossenen Sicherungspatronen. 13 stellt einen Leiter höheren Schmelzpunktes dar, der wie in Fig. i dargestellt, um den Leiter io über seine ganze Länge herumgewickelt ist, wobei aber die Steigung der Windungen zur Erzielung verschiedener Trägheiten unterschiedlich sein kann.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der Leiter mit dem höheren Schmelzpunkt über die ganze Länge des Leiters fo mit dem niedrigen Schmelzpunkt herumgewickelt ist. Wie in Fig.2 dargestellt, kann der Leiter 14 mit dem höheren Schmelzpunkt auch zu einem Teil parallel zum Schmelzleiter io verlaufen, und es sind nur eine Anzahl Windungen 15 vorgesehen, die um den Leiter io herumgewickelt sind, durch welche eine Übertragung von Wärme auf den Leiter zo stattfindet.
  • Auch hierbei kann zur Erzielung verschiedener Trägheitsgrade die Steigung .der Windungen 15 unterschiedlich gewählt werden.
  • Das Prinzip der vorliegenden Erfindung eignet sich auch dazu, die Nachteile zu beseitigen, die durch die Anwendung von Schmelzleitern mit bei niedriger Temperatur schmelzendem Werkstoff bestehen, denn solche Leiter weisen, durch den Werkstoff bedingt, einen verhältnismäßig hohen Widerstand auf, so daß die Stromverteilung über die parallel liegenden Schmelzleiter zu Unterschieden führen kann, welche eine hohe Trägheit ungünstig beeinflussen.
  • Um auch .den geraden durchgehenden Schmelzleiter, der das Merkmal des niedrigen. Schmelzpunktes aufweist, zum wesentlichen Teil zum Stromtransport heranzuziehen, d. h. um diesen Widerstand gering zu machen, werden bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform zwei Schmelzleiterenden 16, 17 benutzt, die vorteilhaft in der Mitte durch eine leicht schmelzende Verbindung mechanisch und elektrisch vereinigt sind. Im vorliegenden. Falle ist dies ein Lotklecks 18. Diese Verbindungsstelle ist in Fig 4 vergrößert dargestellt. 16 und 17 stellen hierbei beispielsweise Silberleiter dar, deren gegenüberliegende Enden sich nicht berühren und die durch einen Lotklecks 18 miteinander vereinigt sind. Dieser Lotklecks ist von den Windungen 15 des Leiters 14 aus bei einer höheren Temperatur schmelzendem Werkstoff umgeben, so daß sich .die Wärmekonzentration der Windungen 15 vornehmlich auf das Lot 18 überträgt.
  • Um vorauszubestimmen, daß die Schmelzstelle des zuerst schmelzenden Leiters, d. h. der Schmelzleiterteile 16, 17, die mit der niedrigschmelzenden Anordnung .des Lotkleckses versehen sind, die Abschaltung bei einem Kurzschluß vollzieht, werden, wie in Fig. 5 dargestellt, die Schmelzleiterteile 16, 17 an den durch das Lot verbundenen Enden verjüngt. Diese Anordnung eignet sich besonders für Sicherungen hoher Abschaltleistung.
  • Es muß nun nicht, wie in Verbindung mit Fig. 3, 4 und 5 erläutert, der Schmelzeinsatz aus zwei durch ein Lot 18 vereinigten Teilen 16, 17 bestehen. Vielmehr kann auch mit ähnlicher Wirkung, wie Fig. i und 2 zeigen, ein durchgehender Leiter benutzt werden, der an einer geeigneten Stelle, vorteilhaft in der Nähe der Windungen 15, mit einem Lotauftrag versehen. ist. Der Lotauftrag bewirkt bei der Eigenerwärmung des damit versehenen durchgehenden Leiters aus z. B. Silber oder Kupfer, verstärkt durch die zusätzliche Erwärmung durch den anderen, z. B. ebenfalls aus Silber oder Kupfer bestehenden Leiter bzw. dessen Windungen 15, die Bildung einer Legierung. Hiermit wird dieselbe Wirkung hervorgerufen, wie bei der Verwendung eines nur aus bei einer niedrigen Temperatur schmelzendem Werkstoff bestehenden. Leiters oder zweier durch eine bei einer niedrigen Temperatur schmelzende Verbindung vereinigte Schmelzleiterteile.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsart besteht in der einfacheren Herstellung und in der Verringerung des Widerstandes des ;_.;irchgehenden Leiters.
  • Bei Schmelzeinsätzen mit Querschnittsschwächungen zur Vorbestimmung der Schmelzstelle bei Kurzschlüssen wird man vorteilhaft die geschwächte Leiterstelle mit dem Lotauftrag versehen.
  • Bei der in. Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsform wird an Stelle des Lotkleckses 18 eine Brücke i9 angewendet, welche die Leiterenden 16, 17 überbrückt. Die Brücke ig ist bei 21 und 22 mit den Leitern 16 bzw. 17 durch ein Lot 2o elektrisch und mechanisch vereinigt. Als Werkstoff für die Brücke ig kann je nach den Erfordernissen und Ausführungen ein leicht schmelzender Werkstoff, z. B. Blei, oder aber, wenn der innere Widerstand der Sicherung niedrig gehalten werden soll, ein Werkstoff hoher elektrischer Leitfähigkeit, wie Kupfer oder Silber, Anwendung finden.
  • Je nach den gewünschten Abschalteigenschaften. der Sicherung kann die Brücke ig und der Abstand zwischen den Enden der Leiter 16, 17 länger oder kürzer gehalten werden. Auch kann der Querschnitt der Brücke ig zur Beeinflussung der Abschalteigenschaft der Sicherung größer oder kleiner gehalten werden. Ein kleiner Querschnitt der Brücke ig erhöht z. B. die Flinkheit der Abschaltung im höheren Überstromgebiet, während ein großer Querschnitt der Brücke 1g die Trägheit im Überlastungsgebiet erhöht, da mit der so vergrößerten Masse die Zeitdauer zur Aufheizung der Brücke i9 bis zur Schmelzung des Lotes 2o infolge der Speicherung von Wärme in der Masse ig verlängert wird.
  • Um die zu schmelzenden Massen klein zu halten, können, wie in Fig. 7 strichpunktiert dargestellt, auch die Enden der Leiter 16, 17 zugespitzt werden. Diese Maßnahme hat besonderen Sinn, «renn der Querschnitt der Brücke ig gegenüber dem Querschnitt der Leiter 16, 17 kleiner ist.
  • Wie Fig. 6 zeigt, sind auch hier die Windungen 15 des Leiters 14 hohen Schmelzpunktes an der Stelle des niedrigen Schmelzpunktes, also um die Brücke i9, angeordnet.
  • Alle diese Merkmale führen dazu, daß die Sicherung im Betrieb kalt bleibt, denn einmal findet die Wärmekonzentration innerhalb, d. h. in der Mitte der Sicherung statt, eine vorgesehene Füllung und Umhüllung stellt eine Wärmeisolation dar, andererseits kann der Schmelzpunkt des Lotes 18, 2o verhältnismäßig niedrig erwählt werden und gegebenenfalls unter Anwendung von Woodschem Metall sehr niedrig liegen, so daß die Sicherung die Abschaltung bei einer niedrigen Betriebstemperatur vollzieht.
  • Um die Abschaltung ferner zu fördern, wird gemäß der in Fig. g und io dargestellten Anordnung zwischen den Schrnelzleiterenden 16, 17 eine niedrigschmelzende Verbindung 23 mit einer Füllung 24 vorgesehen. Das Verbindungsteil 23 besteht aus einem Lotmetall, beispielsweise in Gestalt eines Röhrchens, in welcher das Füllmittel 24 dadurch abgeschlossen gehalten wird, daß die Enden des Röhrchens 23 durch die Enden 2q., 25 der Leiterteile 16 und 17 hermetisch abgeschlossen. sind.
  • Das Füllmittel 2q. kann aus irgendeinem Stoff bestehen, der sich bei Erwärmung ausdehnt und das Röhrchen bzw. das hohle Zwischenteil bei einer bestimmten Temperatur sprengt, so daß die damit vereinigten Leiterenden unterbrochen werden oder mindestens der Querschnitt des Zwischenteiles verringert wird. Vorteilhaft wird man einen Werkstoff wählen, der normalerweise einen Isolator darstellt. Beispiele solcher Stoffe sind öle, Tetrachlorkoblenstoff, halogenierte Kohlenwasserstoffe und ähnliche Stoffe, die vorteilhaft gleichzeitig die Lichtbogenbildung herabsetzen, was einerseits durch die Energieaufnahme bei der Umwandlung in den gasförmigen Aggregatzustand und andererseits durch die dadurch erfolgte Druckerhöhung in geschlossenen Sicherungen bedingt sein kann. Das Füllmittel 24 kann aber auch aus den bekannten Lötmitteln bestehen, die in den sogenannten Lötdrähten enthalten sind.
  • Es ist ferner möglich, als eingeschlossenen Stoff einen solchen zu benutzen, der bei einer bestimmten Temperatur eine exotherme Reaktion auslöst, die vorteilhaft spontan einsetzt. Beispiele solcher Stoffe sind Nitroglyzerin, Nitrozellulose und ähnliche Stoffe mit Sprengwirkung.
  • Die Expansion des in dem Zwischenteil eingeschlossenen Stoffes begünstigt beim Zerbersten des Zwischenteiles die Löschung eines Unterbrechungslichtbogens. Dies ist besonders dann von Vorteil; wenn die Sicherung nur einen Schmelzeinsatz enthält, der aus zwei Schmelzleiterenden besteht, die durch ein hohles, mit einem expandierenden Stoff angefülltes Zwischenteil vereinigt sind. Eine solche Anordnung ergibt insofern eine wirksame überstromträge Wirkung, als der Werkstoff ides Röhrchens 23 entweder mit den Schme,lzleiterenden eine Legierung eingeht oder selbst einen niedrigen Schmelzpunkt aufweist. Darüber hinaus bewirkt aber die beim Erreichen einer bestimmten Temperatur durch Zerbersten des i Röhrchens 23 hervorgerufene Querschnittsverringerung eine Herabsetzung der Belastbarkeit des Schmelzeinsatzes, durch welche die völlige Unterbrechung des damit geschützten Stromkreises gewährleistet wird.
  • Bei der Anwendung eines Lötmittels als Füllmittel :24 entsteht der Vorteil, daß das Lötmittel beim Auseinanderplatzen des Röhrchens 23 bei einer bestimmten Erwärmung mit dem Lot gegen den Schmelzleiter 1q., insbesondere gegen die Windungen, geschleudert wird, so daß die Belastbarkeit der Sicherung dadurch weiter herabgesetzt wird, daß das Lot 23 mit dem Werkstoff des Leiters 14 bzw. der Windungen 15 eine Legierung eingeht, wobei vom abgesehleuderten Lot mitgenommenes Lötmittel die Legierungsbildung begünstigt. Die Belastung des Leiters 14 aus höherschmelzendem `Merkstoff wird dadurch herabgesetzt, daß der parallele Stromweg, bestehend aus dem durchgehenden Leiter io bzw. den Leiterteilen 16, 17 mit den Überbrückungen 18, 19, 23, schon vorher unterbrochen wird und für den Stromtransport ausfällt, so daß ein schnelles und' sicheres Ansprechen der Sicherung auch bei geringen überlastungen gewährleistet ist.
  • Die mit der Sicherung nach der vorliegenden Erfindung erzielten Abschalteigenschaften lassen sich in verschiedenster Weise verändern. So können die Windungen des Leiters 13 bzw. die Windungen 15 des Leiters i.1 verschiedene Steigungen und/oder Windungszahlen erhalten oder gar noch mit einer wärmeisolierenden Umhüllung versehen sein und einen größeren oder kleineren Durchmesser erhalten, d. h. der Abstand zwischen dem Leiter io und 13 bzw. den Windungen 15 und dem Leiter io bzw. den Anordnungen 18, 19, 23 kann größer oder kleiner gehalten werden. Auch können die Windungen und die Anordnungen 18, 19, 23 mit niedrigem Schmelzpunkt aus der Mitte Tier Leiter, d. h. aus der Mitte der Sicherung heraus angeordnet werden, so daß die Anschlußkappen oder Kontakte der Sicherung verschiedene Abkühlungswirkungen hervorrufen.
  • Ein weiteres besonderes Merkmal zur Erzielung unterschiedlicher Abschalteigenschaften besteht aber darin, daß man die Widerstände der parallel geschalteten Leiter so wählt, daß die Beeinflussung der leicht schmelzenden Teile 18, 19, 23 in der gewünschten Weise erfolgt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,» daß der Leiter 13 oder der Leiter 14. mit den Windungen 15 für Sicherungen hoher Trägheit einen größeren Teil des Stromes führt als der Leiter io bzw. die Leiterenden 16, 17 mit den Überbrückungen 18, 19, 23, so daß die Wärmeerzeugung durch .den Leiter13 oder die Windungen 15 erhöht ist und somit die Schmelztemperatur des niedrigschmelzenden Werkstoffes früher erreicht wird. Dies läßt sich in bekannter Weise durch geeignete Bemessung der ohmschen Widerstände der parallel geschalteten Leiter erreichen.
  • Wenn,die Erfindung auch nur an Sicherungen mit zwei Schmelzleitern dargestellt ist, so können die Merkmale auch an Sicherungen mit mehr als zwei Schmelzleitern Anwendung finden, da auch durch die Anwendung mehrerer Leiter niedrigen Werkstoffes bzw. mehrerer Leiterteilpaare mit niedrig schmelzenden Anordnungen oder durch mehrere Schmelzleiter höheren Schmelzpunktes unterschiedliche Trägheiten erzielbar sind.
  • Unter Schmelzleiter mit einem niedrigen Schmelzpunkt soll in der Beschreibung und den Ansprüchen ein Schmelzleiter verstanden sein, der aus durchgehend gleichem Werkstoff besteht, oder auch ein solcher, der mit irgendeiner Maßnahme versehen ist, durch welche die Schmelztemperatur an einer oder mehreren mehr oder weniger ausgedehn=ten Stellen herabgesetzt wird, wie durch niedrigschmelzende Zwischenstücke, Lotaufträge od. dgl. Auch können beide parallel geschalteten Schmelzleiter oder nur einer davon mit besonderen Kurzschlußfallen in Gestalt von Querschnittschwächungen versehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überstromträge Sicherung mit mehreren parallel geschalteten Leitern aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter mit höherem Schmelzpunkt so ausgebildet und angeordnet ist, daß dem Schmelzleiter mit dem niedrigen Schmelzpunkt von dem anderen Schmelzleiter zusätzlich Wärme zugeführt wird, die den Betrag überschreitet; der übertragen wird, wenn beide Leiter parallel verlaufend angeordnet sind.
  2. 2. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter mit höherem Schmelzpunkt um den Schmelzleiter mit niedrigem Schmelzpunkt ganz oder teilweise herumgewickelt ist.
  3. 3. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung größerer Trägheiten größere und zur Erzielung kleinerer Trägheiten kleinere Windungsdichten angewendet werden. q.. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung .der Stromwärme bei teilweise um den Schmelzleiter mit dem niedrigen Schmelzpunkt herumgewickelten Schmelzleiter höheren Schmelzpunktes an der Mitte ,des Leiters mit dem niedrigen Schmelzpunkt erfolgt. 5. Überstromträge Sicherung nachAnspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Stromwärme bei teilweise um den Schmelzleiter mit .dem: niedrigen Schmelzpunkt herumgewickelten Schmelzleiter höheren Schmelzpunktes von der Mitte des Leiters mit dem niedrigen Schmelzpunkt versetzt erfolgt. 6. ÜberstromträgeSicherung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter mit dem niedrigen Schmelzpunkt aus einem Schmelzleiter höheren Schmelzpunktes besteht, der zur Herabsetzung der Schmelztemperatur an mindestens einer Stelle mit einem Lotauftrag versehen ist. 7. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter mit dem niedrigen Schmelzpunkt aus Sch:melzleiterteilen höheren Schmelzpunktes besteht, die mit einer Überbrückung mittels eines bei niedriger Temperatur schmelzenden Metalls versehen sind. B. ÜberstromträgeSicherung nach Anspruch i bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückung aus einem Lotmetall besteht. 9. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückung aus einem zwischen zwei Schmelzieiterenden höheren Schmelzpunktes ver- j löteten Zwischenteil besteht. io. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil aus einem Werkstoff besteht, der bei derselben oder einer höheren Temperatur schmilzt als der zusätzliche Wärme erzeugende Leiter. i i. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5, 7, 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück aus einem Werkstoff besteht, der bei einer niedrigeren Temperatur schmilzt als der zusätzliche Wärme erzeugende Leiter. 12. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil als Hohlkörper ausgebildet ist. 13. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil einen Stoff enthält, der sich bei Erwärmung stärker ausdehnt als der Werkstoff des Zwischenteiles. 14. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zw.i.schenteil eine einen Isolator darstellende Füllung, wie Öl, Tetrachlorkohlenstoff, halogenierte Kohlenwasserstoffe u. dgl., enthält. 15. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil eine Füllung eines Stoffes enthält, der der Lichtbogenbsldung entgegenwirkt. 16. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil eine Füllung eines Lot- oder Flußmittels einschließt. 17. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 5 und 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Lotmetall oder ein Zwischenstück miteinander vereinigten Schmelzleiterteile an den Verbindungsenden verjüngt sind. 18. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter an der Stelle des Lotauftrages im Querschnitt geschwächt ist. i9. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß beide parallel geschalteten Schmelzleiter oder nur einer davon mit besonderen Kurzschlußfallen versehen sind. 2o. Überstromträge Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter aus zwei durch ein elektrisch leitendes, hohles Zwischenteil vereinigten Schmelzleiterteilen besteht und daß das Zwischenteil mit einem Stoff angefüllt ist, der sich bei Erwärmung stärker ausdehnt als der Werkstoff des Zwischenteiles. 2i. Überstromträge Sicherung nachAnspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil eine einen elektrischen Isolator darstellende Füllung, wie öl, Tetrachlorkohlenstoff, halogenierte Kohlenwasserstoffe od. dgl., enthält. 22. Überstromträge Sicherung nach Aalspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil eine Füllung eines Stoffes enthält, der der Lichtbogenbildung entgegenwirkt. 23. Überstromträge Sicherung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil eine Füllung eines Lot- oder Flußmsttel.s einschließt. 24. Überstromträge Sicherung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil einen Stoff enthält, der bei einer bestimmten Temperatur spontan exotherm reagiert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2616718A1 (de) * 1975-04-16 1976-10-28 San O Ind Co Schmelzsicherung mit verbessertem zeitverzoegerungsverhalten

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